Strategiewechsel: Opera steht nach Gewinnaussichtskorrektur zum Verkauf

Opera hat jeder schon einmal gehört. Sei es durch den Desktopbrowser oder die datensparende mobile Version Opera Mini. Aber auch im Geschäft mit mobiler Werbung ist das Unternehmen Opera Software tätig und hier läuft es anscheinend nicht so gut wie erwartet. Der Umsatz und auch der Gewinn bleibt hinter den Erwartungen, weshalb man sich nun nach einer Partnerschaft oder einem Käufer umsieht. Das verkündeten die Norweger am Samstag.

Opera-logo

Nach Aufgabe klingt die Ankündigung aber nicht, denn im gleichen Atemzug hat man für 139,5 Millionen Dollar Bemobi gekauft. Bemobi bietet in Lateinamerika einen Abo-Service für Apps und Games an. 29,5 Millionen Dollar wurden von Opera direkt bezahlt, der Rest hängt davon ab, wie sich Bemobi künftig macht.

Man sollte allerdings bedenken, dass Opera keine Verluste einfährt, sondern „nur“ knapp 50 Millionen unter den Umsatzerwartungen für 2015 bleiben wird. Im Jahresvergleich steht Opera so immer noch mit einem Zuwachs von 45 Prozent da, aber das ist eben auch weniger als erwartet wurde.

Wir werden sehen, wo Operas Weg hinführt. Alle Gebiete, in denen Opera tätig ist, sind hart umkämpft, die Konkurrenten sind Schwergewichte wie Google (Browser und Mobile Advertising) und Facebook (Mobile Advertising). Wie die neue Strategie aussehen wird, soll sich im zweiten Halbjahr zeigen. Laut Opera gibt es mehrere Interessenten, sodass sich hier schneller als gedacht etwas ergeben könnte.

(Quelle: Reuters)

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29 Kommentare

  1. Weltraummann says:

    Ich benutz auf dem iPad den Opera Coast. Möcht ich eigentlich nicht mehr missen.
    Fürn Desktop hab ich den noch nur mal zum testen benutzt, war aber nicht lange drauf.

  2. Für alle die nach Opera 12 aufgehört haben:

    Die 13 – ca. 24 waren auch echter Mist – mittlerweile bei 31 ist Opera wieder richtig gut geworden und mit allen Features wieder auf der Höhe der Zeit!

    Probiert ihn aus!

  3. @Uli Mag sein, trotzdem reicht er noch nicht an den alten Opera 12 heran was die Funktionen angeht.

  4. Hab auch aufgehört Opera zu nutzen. Lässt meiner Meinung nach von Update zu Update nach.

  5. Ich nutze Opera bisweilen mobil unter Android, da Chrome manche Webseiten auch mit der „Desktop“-Kennung nicht richtig darstellt.
    Schade, dass der Wechsel zwischen Tabs nicht so elegant geht wie im Google-Browser..

  6. @Sergiu Longodor
    Ich nutze das im Firefox. Siehe hier:
    https://support.mozilla.org/de/kb/neuer-tab-seite-wichtige-seiten-anzeigen-ausblenden-anpassen

    Ich war auch Jahre lang Opera-Fan. Auf dem Smartphone ist das immer noch mein default-Browser, ich nutze fast keinen anderen.

    Aber die Entwicklungen der letzten Jahre rund um Opera sind wirklich traurig. Auf dem Desktop haben sie fast alles aufgegeben, was sie einst ausgemacht hat. Ach ja, und zu den Konkurrenten gehören nicht nur Google, auch Firefox und bald wohl auch Vivaldi und Otter, den inzwischen auch eine Menge Fans nutzen.

  7. Nutze Desktop Opera weiter, bzw bin einfach beim 12er geblieben.

  8. Bis Version 12 mein absoluter Favorit mit ständigen Neuerungen, danach ging es bergab und spätestens seit dem Versuch Chrome zu kopierern bin ich komplett zu Firefox übergegeangen (inkl. Android App wegen Sync usw.)

  9. Auf Smartphone und Ipad nutze ich nach wie vor Opera/Coast, auf dem PC war Opera seit Ende der 1990er Jahre bis vor kurzem mein Standardbrowser.
    Nachdem ich endlich ein funktionierendes Firefox Add-on für vertikale Tabs auf der rechten Seite gefunden habe (https://github.com/darrinhenein/VerticalTabs/raw/master/VerticalTabs.xpi) bin ich zu Mozilla gewechselt. Mit den Add-ons Classic Opera, Extended Statusbar, Speeddeal u.a. ist Firefox zu ertragen. Bei Opera war das aber alles schon dabei.

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