Steam: Alte Windows-Versionen werden nur noch bis zum Jahresende unterstützt

Nutzer von Steam, die die Beta im Einsatz haben, haben es vielleicht schon mitbekommen. Steam hat eine »End of Life«-Warnung für Windows 7, Windows 8 und Windows 8.1 hinzugefügt. Die Unterstützung des Steam-Clients für diese Betriebssysteme wird am 1. Januar 2024, so Valve.

Nach diesem Datum wird der Steam-Client nicht mehr auf diesen Versionen von Windows laufen. Um Steam und alle über Steam gekauften Spiele oder anderen Produkte weiterhin nutzen zu können, müssen die Nutzer auf eine neuere Version von Windows aktualisieren.

Die neuesten Funktionen in Steam basieren auf einer eingebetteten Version von Google Chrome, die auf älteren Versionen von Windows nicht mehr funktioniert. Darüber hinaus benötigen künftige Versionen von Steam Windows-Funktions- und Sicherheitsupdates, die nur in Windows 10 und höher verfügbar sind.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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16 Kommentare

  1. Find ich ehrlich gesagt doof.
    Bin zwar auch zwangsweise auf Win10 umgestiegen also nicht so sehr betroffen aber trotzdem sollte man vielleicht eine art „Legacy“ Launcher erstellen wo dann halt… der Steam-Client nicht in RGB leuchtet oder was auch immer diese einzigartigen Chrome Features bringen sollen.
    Und wenn es um Sicherheit geht… gehe ich davon aus, dass die verbliebenen Win7 & 8 Nutzer wissen, dass sie keine Sicherheitsupdates bekommen… Naja.
    Mal gucken ob GOG da mitgeht weil im Dümmsten Fall kann man ja seinen Steam Account bei GoG Galaxy verlinken und dann darüber die Spiele starten…

  2. Als Entwickler absolut verständlich, weil man sonst tausend Kompatibilität Layer einbauen müsste. Aber so ein Legacy-Client wäre ja quasi schon Pflicht, auch für XP. Denn dadurch verschieben sich quasi die ursprünglich auf die Box gedruckten Mindestvoraussetzungen. Wenn z.B. Counter Strike Source damals mit XP, 2000 und Vista kompatibel war, dann ist es jetzt nur noch mit Windows 10 kompatibel. Müsste halt nur mal einer einklagen, dann würde das safe vor jedem EU Gericht irgendwie durch gehen.

    • Besonders wenn Chrome (wahrscheinlich Chromium Embedded) der Grund ist, sollte ein Legacy-Launcher eigentlich drin sein. Für Module wie Bibliothek, Download & Launcher braucht es garantiert keinen Browser. Meinetwegen so hässlich wie der originale Steam Launcher zu Zeiten von HL2.

      Eine letzte Hoffnung dürfte noch der inzwischen ausgezeichnete Kompatibilitätslayer unter Linux sein.

    • Die Frage ist natürlich, ob Steam die Nutzung wirklich komplett abschaltet, oder die Nutzer von vor Windows 10 einfach nur keine Updates mehr bekommen. Ggf. könnte man das ja relativ elegant lösen, indem man ein letztes Update ausrollt, welches auf älteren Windows-Versionen dauerhaft den Offline-Modus aktiviert und gut ist. Die Nutzer kriegen dann zwar auch keine Updates mehr für die Spiele in der Bibliothek, aber zumindest könnten sie ihre vorhandenen Spiele weiterhin spielen, sofern sie sie vorher heruntergeladen und installiert haben.
      Auch keine ideale Lösung, allerdings vielleicht kundenfreundlicher als gleich alles zu sperren.

  3. Windows 10 oder besser?
    Linux also 🙂

  4. Und so wird man von Valve früher oder später auf eine aktuelle Windows-Versionen gezwungen, wenn man die eigens gekauften Spiele weiterhin nutzen will. Wird mit Windows 10 irgendwann genauso laufen, nur falls irgendwer dachte, sich dauerhaft vor Windows 11 drücken zu können. Wenn nicht Valves beispielloser Linux-Support wäre… Derartige Widersprüche sind bei dieser Firma freilich mitnichten ungewöhnlich. Nur GabeN konnte DRM kritisieren und den berühmten Satz fallen lassen, dass Piraterie ein Serviceproblem und kein Preisproblem sei, während es seine Firma war, die DRM bei PC-Spielen mit ihrer Plattform flächendeckend salonfähig und damit Schweinereien wie nun diese möglich gemacht hat, die zum Teil noch nicht mal auf Spielkonsolen existierten.

    Bei GOG macht niemand die gekauften Spiele, die auf einem älteren Windows-System laufen, auf diesem im Nachhinein unbrauchbar. Dort ist der Launcher auch ein rein optionales Tool, das man nur als Bereicherung (Übersichtlichkeit, einfache Updateprozesse, Statistiken, Freundeslisten) empfindet, nicht aber als Belastung, weil es einem aufgezwungen wurde. Und wie dankt die Masse es CDPR? Indem sie selbst deren eigene Spiele zum Großteil bei Steam kauft.

  5. Und mein Whatsapp läuft unter Android 2 auch nicht mehr auf meinem 20 Jahre alten Handy.
    Ja … manchmal finde ich Updates auch übertrieben was die Voraussetzungen angeht, aber selbst Windows 10 ist jetzt auch schon 8 Jahre alt.
    Was verlangt Ihr?
    Lebenslanger Support für unsichere Systeme die keinen Support mehr erhalten?
    Im Schnitt alle 3 Jahre neue Handys für richtig Geld kaufen scheint normal, aber nicht mal alle 10 Jahre ein paar Euro für ein neues Betriebssytem ausgeben.
    Dann steigt doch auf Linux um, dass kostet nix.
    Ist zwar deutlich mehr Arbeit darauf die Spiele zum laufen zu bringen, aber dann weiß man vielleicht auch mal den Wert eines Systems zu schätzen.

    • Nicht die Anschaffungskosten sind das Problem, sondern die mit jeder Version stärkeren Einschränkungen von Freiheiten und Rechten als User: Updates, die weder optional, noch verschiebbar sind, untergejubelte Verpflichtung zum Microsoft-Konto, nicht abschaltbare Telemetrie, TPM- und Secure-Boot-Zwang, künstliche Inkompatibilität zu gerade mal 5 Jahre alter Hardware…

      Und das Argument „geht doch zu Linux“ zieht nicht, solange über 90 % aller Software – nicht nur Spiele, auch sondern auch für professionelle Anwendungen und selbst Webcam-Treiber und -Konfigurationstools – ausschließlich für Windows verfügbar sind.

      Im Übrigen ist der Hauptgrund für die kurzen Kaufzyklen bei Smartphones der kurze Softwaresupport. Die Hardware hielte deutlich länger. Genau darum wird auf EU-Ebene im Rahmen des Rechts auf Reparatur auch über eine Verpflichtung zu längeren Supportdauern diskutiert.

      Gäbe natürlich eine noch einfachere Lösung: Alle Hersteller verpflichten, für Software, die nicht mehr unterstützt wird, den Quellcode offenzulegen, und den Rest regelt der Markt.

      • Ja der TPM- Zwang ist nicht gut. Aber der besteht erst ab Windows 11.
        Windows 10 hat mindestens noch 2 Jahre Support, ich schätze eher länger.
        Dann ist Windows 10 auch schon 10 Jahre alt und die 5 Jahre alte Hardware mindestens 7 Jahre.
        Länger at bei mir alleine von der Performance noch keine PC/Handy gehalten. Und das freiwillig.
        Davon abgesehen kann man TPM super einfach umgehen. Aktuell hat MS zumindest nichts dagegen unternommen.
        Klar, als Käufer muss man schon aufpassen was man kauft.
        Möglichst immer einer gerade neue Hardwareplattform, damit man z.B. noch die CPU wechseln kann. Nicht jeder hat Ahnung davon oder Lust sich damit zu beschäftigen.
        Aber manchmal ist es auch einfach nur Fortschritt der nicht aufzuhalten ist.
        Meinen alten Röhrenfernseher mit viel Stromverbrauch oderein Kabeltelefon möchte ich z.B. nicht zurück. Und ein Windows 3.11 bis Windows 8 auch nicht mehr. Wobei ich Win 11 das erste halbwegs gute System seit Windows 7 halte. lol

    • Der Vergleich hinkt allerdings in dem Punkt, dass mit deinem WhatsApp-Konto keine Einkäufe verknüpft sind. Steam kappt dir also den Zugang zu deinen rechtmäßig und mit echtem Geld erworbenen Spielen.
      Der Hinweis auf Linux ist in dem Zusammenhang auch nicht hilfreich, denn erstens laufen nicht alle Spiele auf Linux und zweitens dürften Nutzer, die sich so weit in das Thema eingearbeitet haben, dass sie Spiele unter Linux zum Laufen kriegen, kein Steinzeit-Windows laufen haben, denn solche Leute wissen normalerweise, dass man damit nicht ins Internet geht. Heißt, die haben entweder eine aktuelle(re) Windows-Version, oder sind von vornherein nur auf Linux unterwegs.

      • Na ja … das lässt sich aber auf viele andere Apps, Programme oder Gegenstände ableiten.
        Bei meinem Handmixer gibt es nicht umsonst nur wenig Garantie bzw. Gewährleistung.
        Da Garantiert dir keiner, dass der 20 Jahre läuft.
        Man kann nicht erwarten, dass Software ewig Support erhält oder läuft.
        Das ist mit Hard- und Software so, und auch mit diversen anderen Sachen aus dem Alltag.
        Nur weil ich irgendwann mal was gekauft habe, heißt es nicht das ich bis in die Steinzeit Zugriff darauf habe oder es noch funktioniert.
        Und Onlinekäufe machen es nicht besser.
        Also falls möglich Spiele immer noch auf einem physichen Medium kaufen.
        Dann kann man den PC auch ohne Updates ewig beteiben und 20 Jahre alte Spiele spielen.
        Offline natürlich.
        Online wäre es zu unsicher.

  6. Digital Native says:

    Verständlich. Die Plattform ist doch zu großen Teilen sowieso nur die Website in einem eigenen Rahmen. Stirbt der WebViewer für eine Plattform, stirbt auch die Anwendung für diese. Das ist heute doch bei vielen Anwendungen so, kaum etwas wird Koch nativ entwickelt.

  7. Heisenberg says:

    Finde ich gut, wenn Microsoft den unsicheren Geräten nicht das Internet klappt, dann muss man sie halt anders unattraktiv machen! 🙂

  8. Ich ergänze mal dass das gerade mal 1,86% von 96% mit Windows Basis betrifft. Tendenz sinkend bis 2024. Zwar immer noch mehr als auf dem Steam Deck zocken, aber kein Weltuntergang.

  9. Kann ich sehr gut nachvollziehen. Würde mir dennoch eine Art Old-Client wünschen, gerade für Spiele, die so unter den neuen Betriebsystemen vllt gar nicht mehr zum laufen zubekommen sind. vermutlich wird das ein sehr geringer Kreis sein, aber dennoch nett wäre es alle mal.

  10. NanoPolymer says:

    Die Nutzer derartiger Versionen sind bei Steam ja recht gering, daher werden sich die Auswirkungen in Grenzen halten auch wenn andere hier jetzt Probleme sehen. Hoffe dennoch das der alte Client für solche Leute weiterhin funktionsfähig bleibt.

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