Roborock V20 vorgestellt: Neuer Saugroboter ohne Laserturm

Für den chinesischen Heimatmarkt hat Roborock, Hersteller für smarte Saugroboter, mit dem Roborock V20 ein neues Modell vorgestellt. Hierbei kombiniert Roborock Technologien, die wir bereits vom S8 MaxV Ultra kennen, mit den rotierenden Wischmopps des Qrevo MaxV (hier mein Ersteindruck). Erstmals verzichtet Roborock zur Navigation und Kartierung aber auf den Laserturm auf der Oberseite, was eine flachere Bauweise ermöglicht. Es gibt zwei Ausstattungsvarianten: einmal mit den üblichen Wassertanks und einmal mit Festwasseranschluss. Bei letzterer entfällt dann zudem der manuelle Wasserwechsel.

Statt Laserturm auf der Oberseite setzt man auf eine Dual-Source Solid-State Lidar Navigation. Bedeutet, der Roboter sendet in zwei Richtungen Lichtsignale per 3D ToF (Time of Flight) für eine Tiefenmessung aus. Hierdurch soll der Roboter ein räumliches Vorstellungsvermögen zur Navigation, als auch zur Hinderniserkennung bekommen. Man erreicht damit nach eigenen Angaben ein Sichtfeld von 10 Metern. Außerdem soll dies für eine verbesserte Erkennung der Bodenbeschaffenheit und damit des Raumtyps sorgen.

Da man auf den Aufbau eines Laserturms vollständig verzichtet, erreicht man eine flache Bauweise mit einer Höhe von 8,2 Zentimetern. Damit soll der smarte Reinigungshelfer unter noch mehr Möbel passen.

Auf dem Papier stehen weitere technische Spezifikationen, darunter eine Saugleistung von 11.000 Pa. Ansonsten stecken in der Neuvorstellung allerhand der Flaggschiff-Funktionen aus dem Roborock-Portfolio. Angefangen mit dem FlexiArm-Design der Bürste (auch im S8 MaxV Ultra zu finden) zur Kantenreinigung, dem Reinigungsdock mit Auswaschen und Trocknen der Mopps bei 60 Grad sowie der DuoRoller-Bürste an der Unterseite, die wir aus der S-Serie kennen. Letztere sei vor allem im Umgang mit Haaren überlegen.

Bei den Wischmopps setzt man auf die rotierende Version des Qrevo MaxV. Diese drehen sich mit 200 Umdrehungen pro Minute und lassen sich ebenfalls per Flexi-Arm zur Kantenreinigung auf einer Seite ausfahren. Der Wischmopp lässt sich zudem einen Zentimeter anheben, beispielsweise zur Reinigung von Teppichen.

Die Dockingstation mit Wassertanks misst 34,0 x 48,7 x 51,2 Zentimeter, während die mit Festwasseranschluss mit 34,0 x 48,7 x 40,5 Zentimeter ein gutes Stück kompakter ausfällt. Da dürfte es aber sicherlich, vor allem vielen hierzulande, an entsprechenden Anschlussmöglichkeiten mangeln.

Der V20 ist in der vorgestellten Version nur für den chinesischen Markt gedacht. Es ist aber davon auszugehen, dass er oder zumindest die technischen Errungenschaften in Form eines eigenständigen Modells auch zu einem späteren Zeitpunkt in Deutschland starten werden. Umgerechnet 850 Euro ruft Roborock für das neue Flaggschiff übrigens auf dem Heimatmarkt auf. Mit einem solchen Kampfpreis dürfen wir hierzulande dann weniger rechnen.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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7 Kommentare

  1. Zwischendurch schießen die Roborocks wie Pilze aus dem Boden. Nun schon wieder einen.
    Ich suche gerade einen Nachfolger von Roborock für meinen S5 Max und wühle mich durch die Produktseiten und Features. Dabei hätte ich gerne einen neuen S7+ mit Absaugstation ohne Beutel (den gibts neu nicht mehr, außer zu astronomischen Preisen). Der V20 hat auch wieder Beutel und damit für mich ungewollte Folgekosten (seien sie auch gering).

    • Ich kann ja verstehen dass man kein Fan von Folgekosten bei den teuren Saugrobotern ist, aber gerade wenn man die Beutel nicht original bestellt sondern bei Aliexpress oder vergleichbaren Onlineshops sind die Kosten wirklich verschwindend gering. Und qualitativ merkt man keinen Unterschied.

    • Es gibt auch 3D gedruckte Beutel für z.B. den Dreame L10S Ultra und dessen Absaugstation. Allerdings brauchst du dafür dann halt HEPA Filter, die billigen tun es da. Aber so ein billiger Pack von Aliexpress tut es auch.
      Die Absaugstation muss irgendwo durch einen Sack oder Filter ziehen, sonst ballert es dir ja alles in die Umgebung.

  2. Wer blickt denn bei den ganzen Modellen noch durch?

    Q / S / V …

  3. gibts da auch eine Rest APi um mit Loxone das ganze zu steuern?

  4. es ist unwahrscheinlich daß sie Schnittstellen wieder streichen, die bei den Vorgängern funktionierten

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