IDC: Chromebooks laufen Macs in den USA den Rang ab

artikel_chromebookWährend der Markt mit Chromebooks hierzulande ja eher bedächtig daherdümpelt, sieht das in den USA schon anders aus und speziell im Bildungssektor ist Google da sehr gut unterwegs. Ein Grund, auch weiterhin an den Chromebooks festzuhalten, liefert nun das Marktforschungsunternehmen IDC:  Im ersten Quartal 2016 wurden in Summe mehr Chromebook als Apple-Rechner verkauft – zumindest in den USA, dennoch darf dieses Ergebnis durchaus als Meilenstein angesehen werden.

Während die Apple-Verkäufe – und zwar alle Rechnertypen – sich in den USA auf die Summe von 1,76 Millionen beliefen, wurden zum gleichen Zeitpunkt knapp über 2 Millionen Chromebooks verkauft. Hauptsächlicher Antreiber des Geschäftes ist natürlich der Bildungssektor, zu dem neben Schulen auch Universitäten gehören. Nichtsdestotrotz sind diese von IDC gelieferten Zahlen durchaus als Indikator zu sehen, dass auch günstigere Geräte fernab der üblichen Betriebssysteme durchaus ihren Platz im Markt finden können.

Persönlich bin ich auch der Meinung, dass für viele Heimanwender oder Computeranfänger ein Chromebook für den Alltag durchaus mehr als ausreichend ist, wenn man sich auf die Beschränkungen von Chrome OS einlässt und die gewohnten Betriebssysteme mal beiseite packt. Privat hat mich nur die bisher verfügbare Hardware mal von einem näheren Blick abgehalten, finde ich die hier erhältlichen Modelle selbst nicht so wirklich ansprechend und leider findet das Chromebook Pixel ja offenbar nicht seinen Weg in unsere Lande.

Schaut man aber noch einmal in die Zukunft, sollte speziell Googles Schritt, Android-Apps auch unter Chromebooks lauffähig zu machen, für einen weiteren Schub sorgen, so dass wir wirklich mal gespannt sein können, in welche Richtung sich dieser Markt entwickelt. Ich behaupte mal: Trotz sinkender PC-Verkäufe ist das Ende der Fahnenstange hier noch nicht erreicht!

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35 Kommentare

  1. @Kalle – Alles gut, ich mag nur diesen Vorwurf des Clickbaitings nicht, das machen wir hier generell nicht. Sieh es einfach so, dass ich manchmal ein unglückliches Händchen für Überschriften habe (da mach‘ ich auch keinen Hehl draus) und da manchmal nach dem Verfassen des Artikels den Schlendrian weiter oben durchgehen lasse. Soll auch kein Apple-Bashing sein, da ich das Ganze brav auf einem MacBook getippt habe 🙂 – aber die Zahlen sind einfach interessant und erstmal nur die Zahlen. Persönlich hab ich halt nur den Clickbait-Vorwurf genommen, da bin ich halt recht dünnhäutig.

    Ob die zwei Millionen Einheiten aus dem Bildungssektor es mit den 1,76 Millionen Apple-Geräten aufnehmen können (die ja grösstenteils in anderen Sparten landen) ist den Analysten erst einmal (Äpfel, Birnen und anderes Obst halt) egal und ich finde – persönlich – diesen Trend (auch als Apple- und Android-User) spannend und freue mich auf die Möglichkeiten die mit Google-Technik noch auf uns zukommen werden. Und ja, auch Deinen Einwand verstehe ich, aber IDC hat halt speziell mit Apple verglichen und das habe ich aufgegriffen.

    Um Gottes Willen wollte ich weder ein Feuer pro oder contra XXX schüren, sondern einfach diesen Trend verdeutlichen. Wer welchem Lager angehört, ist mir persönlich völlig wumpe, weil ich in beiden Welten unterwegs bin, da ich mich nie in Gänze für eine Seite entscheiden konnte – es gibt Schafe in allen Bereichen und ich bin auch eins davon 🙂 !

  2. Karl Kurzschluss says:

    Sicherlich sind Chromebooks für die allermeisten Anwendungsszenarien vollkommen ausreichend. Es bleibt aber meistens dann doch noch die eine oder andere Spezialität, mit der sie nicht zurechtkommen.

  3. @Oliver Pifferi Lenovo N20. Habe es seinerzeit für kleines Geld bei notebooksbilliger.de gekauft.

  4. Peter Sidler says:

    Ich finde die Überschrift sehr treffend. Sie beschreibt exakt, was im Moment abläuft. Klar dass das für den Einen oder Anderen schmerzhaft ist.

  5. Peter Sidler says:

    @Karl Kurzschluss: An welche Spezialität denkst Du?

  6. Ich bevorzuge weiterhin ein ganz „normales“ Notebook. Ob darauf nun Windows oder OS X läuft ist eher zweitrangig. Die Möglichkeiten mit Chrome OS sind allerdings doch stark eingeschränkt.

  7. Karl Kurzschluss says:

    @Peter Sidler Audio-CD rippen. Alte Schallplatten digitalisieren. Ein paar simple Schnitte an einem selbst erstellten Video. Wirkliches Terminmanagement mit einfachem „Copy & Paste“ von Terminen. Ernstzunehmendes Homebanking mit Finanzauswertung und nicht nur „Finanzblick“. Scannen von Dokumenten (mit einem Scanner, nicht mit dem Smartphone). Chrome OS mag ja für den Großteil der Bevölkerung interessant sein, aber das ist für mich kein Kriterium. Der Großteil der Bevölkerung fährt auch freiwillig Kleinwagen von VW. Daran orientiere ich mich nicht.

  8. Schröppke says:

    @Kurzschluss Die Leute fahren Kleinwagen meist unfreiwillig und aha, du orientierst dich nicht dran. Schön für dich.

  9. Peter Sidler says:

    @Karl Kurzschluss; CD rippen und Schallplatten digitalisieren, das hat man doch vor 10 Jahren gemacht. Hast Du alte Pendenzen oder warum schlägst Du Dich noch mit solchen Sachen herum?

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