Hollywood: Autorenstreik endet und das wurde vereinbart

Ich hatte schon vor zwei Tagen aufgegriffen, dass die Writers Guild of America (WGA) sich wohl mit den großen Hollywood-Studios einigen konnte. Jetzt ist es offiziell und die Gewerkschaft hat einerseits den Streik offiziell beendet und andererseits auch mitgeteilt, auf was man sich genau geeinigt hat.

Monetär gibt es da natürlich einige Anpassungen, die ich euch aber hier nicht durchkauen will. Spannender ist für uns wohl, was da in Sachen KI vereinbart worden ist. Beispielsweise dürfen die Studios Autoren nicht dazu zwingen, mit Tools wie ChatGPT zu arbeiten. Auch werden keinerlei durch KI erstellte Texte als offizielles Quellmaterial anerkannt. Auch darf KI kein vorhandenes Material von Autoren ungefragt umschreiben oder überarbeiten. Autoren dürfen grundsätzlich durchaus KI verwenden, es muss aber stets deren freie Entscheidung sein.

Übergibt ein Studio bereits erstelltes Material an einen Autor, muss es immer offenlegen, ob generative KI dafür eingesetzt worden ist. Auch dürfen die Studios keine Texte mehr von WGA-Mitgliedern ungefragt für das Training ihrer KI-Modelle verwenden.

Teil der Vereinbarung sind aber z. B. auch höhere Tantiemen für Streaming-Inhalte. Da gibt es dann auch Unterschiede zwischen dem US-Markt und dem internationalen Bereich. So sollen internationale Tantiemen nach Abonnentenbasis abgerechnet werden, während in den Vereinigten Staaten die abgerufenen Stunden zählen. Die neue Vereinbarung greift dabei bis Mai 2026. Dann könnte neu verhandelt werden.

Dabei ist zu erwähnen, dass damit zwar der Autorenstreik beendet ist, der Streik der Schauspieler setzt sich jedoch fort. Noch können die Filmstudios und Streaming-Anbieter in Hollywood also nicht aufatmen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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4 Kommentare

  1. Ich hoffe doch, dass die Autoren den Einsatz von KI aber kennzeichnen müssen, wenn sie KI einsetzen 😉

    • Jemand Anders says:

      wäre nur fair

    • MeinNametutnichtszurSache says:

      Kommt dann am Anfang die Warnung: „Enthält Darstellungen von Tabakerzeugnissen. Enthält KI-generierte Inhalte.“ 🙂

    • Und warum? Ich schreibe meine Texte für die Arbeit selbst aber nutze ab und zu mal eine Idee von ChatGPT. Das ist ein ganz normales Werkzeug. Ich lasse die KI nicht alles schreiben und übernehme vielleicht nur 20 % 1 zu 1. Der große Rest muss eh angepasst und durch schönere Umschreibungen leserlich attraktiver gemacht werden, was meine Arbeit ist. Ich würde nie auf die Idee kommen, dies meinem Chef offenlegen zu müssen.

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