Google Gmail Go: Ein kurzer Blick auf die schlanke Mail-App

Es ist sehr nischig, heißt aber nicht, dass es nicht in diesem Blog Platz findet: Die Go-Apps von Google. Die sind ausgelegt für Android Go, also die frische Android-Version für Smartphones, die nicht so viel Power unter der Haube haben. Eher gar nicht in unseren Gefilden zu finden, Google will mit Android Go auch Länder erreichen, in denen die dicken Flaggschiffe eben nicht Usus sind, stattdessen schmalere und günstige Boliden an der Tagesordnung.

Und auch diese sollen mit Android und den Play Services laufen. Für diese Smartphones gibt es also die Go-Apps.  YouTube Go, Google Maps Go, Gmail Go. All so etwas. Während Google Maps Go tatsächlich in Deutschland nutzbar ist, wenn man sich zum Betatest anmeldet, sieht es bei Gmail Go anders aus. Da muss man sich die APK herunterladen und funktionieren wird es auch nicht auf jedem Smartphone – Android 8.1 ist da meines Wissens Pflicht. Das ist schön für Android-Go-Nutzer, aber eben doof für alle anderen, denn Android 8.1 haben nur ganz wenige.

Ich hab mir das Pixel 2 von Google geschnappt, das hat ja Android 8.1, also konnte ich einen flotten Blick auf Gmail Go werfen.

Man könnte das Erlebnis in wenigen Worten beschreiben: Ihr verpasst nicht wirklich etwas.

Zwar verfügt Gmail Go über die meisten bekannten und beliebten Gmail-Funktionen und Einstellungsmöglichkeiten, allerdings fühlt sich das Ganze auch auf potenter Hardware nicht ganz so geschmeidig an. Ich vermute, dass Google aus genannten Gründen viel aus der nativen App rausgenommen hat und einiges aus dem Web nachlädt.

Die Schriftart ist etwas kleiner und bei der Bedienung der Sidebar merkt man direkt, dass das Ganze anders gerendert wird. Wer da schnell über die Sidebar wischt und mit Motion Sickness gesegnet ist, dem wird instant der Kreislauf einsacken.

Ansonsten ist vieles so, wie erwartet. Wischgesten funktionieren auch und alles andere, was man aus Gmail in Zusammenhang mit Android 8.1 kennt, beispielsweise die Gmail-Benachrichtigungen im System oder aber auch die App-Shortcuts. Und: Neben dem Gmail-Account lassen sich auch andere Accounts einbinden, wie im klassischen Gmail also.

In diesem Sinne, macht da keine Verrenkungen, Gmail Go ist den Aufwand meines Erachtens nicht wert.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram. PayPal-Kaffeespende.

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4 Kommentare

  1. 😀 motion sickness, weil die app schlecht rendert, haha alles klar.

  2. Caschy wie heißt das wallpaper, dass du da auf dem oben zu sehenden Google Pixel 2 verwendest?

    • lPascal: Ui, das habe ich so gar nicht mehr, das gab es in der App Evolve Wallpapers, die ich mal vorstellte, ich schau mal, ob ich Zeit finde, es dir zu suchen und hochzuladen.

  3. Das klingt als würde man mangelnden Speicher der „Nicht“-Boliden mit Nachladen aus dem Web ersetzen wollen, wobei das in Ländern, in denen sich die Menschen keine tollen Smartphones leisten können, unsinnig ist, denn dann können sie sich auch kein adäquates Datenvolumen leisten und bleiben doch lieber bei ihren einfacheren Feature-Phones, zumindest sobald sich das rumspricht.

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