DKB: Negativzinsen ab 50.000 Euro Einlage

Geld auf dem Konto lagern bringt nichts mehr ein, stattdessen ist es so, dass ein Zuviel an Geld gar kostet. Negativzinsen oder Verwahrentgelt sind da so die Stichworte. Nun legt auch die Berliner Direktbank DKB nach. Konnte man da bisher straffrei 100.000 Euro ohne Negativzinsen / Verwahrentgelt einlagern, so sieht es nun für Neukunden anders aus.

Von Neukunden werde ab dem 1. September auf Giro- und Tagesgeldkonten ein Verwahrentgelt von 0,5 Prozent für Guthaben von mehr als 50.000 Euro verlangt, so ein bestätigter Bericht der FAZ. In den kommenden Tagen wolle die Bank auch Bestandskunden mit besonders hohen Einlagen kontaktieren, um mit diesen ein Verwahrentgelt zu vereinbaren. Durch steigende Einlagen der Kunden wird der Negativzins der Europäischen Zentralbank eben an die Kunden weitergereicht – wie mittlerweile wohl bei allen Instituten.

Vermutung: Die vielfach genutzte Obergrenze von 100.000 Euro wird noch weiter sinken. Zuletzt hatten die Commerzbank und die Postbank die Grenze für Negativzinsen auf 50.000 Euro herabgesetzt – und auch die ING schlägt ab November beim Kunden zu.

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86 Kommentare

  1. Ich bin ja gespannt wie weit die Grenze noch sinkt, denn irgendwann sind ja fast alle betroffen und einen gewissen Grundstock braucht man eben.

  2. Ich habe nie verstanden wieso Menschen derart hohe Geldbeträge auf Konten horten. Die Einlagensicherung ist doch bestenfalls eine Beruhigungspille wenn es mal hart auf hart kommt. Wenn jemand so viel Geld „hat“ und sich unsicher fühlt es am Aktienmarkt auszusetzen, er also weniger Volatilität haben will und jederzeit Zugang auf sein Vermögen, warum schichtet man es nicht in Anleihen um?

    Ganz ehrlich, das Geld auf dem Konto ist ja nicht DEIN Geld, du hast es der Bank nur zu einem unglaublich niedrigen Zins geliehen und die Bank ist dein Schuldner. Es wäre doch viel effektiver, man schiebt solche Geldmengen in Staatsanleihen um, die notieren zwar auch negativ, aber dann ist es der Staat der Schuldner ist, und der hat die Geldpresse im Keller…er ist für mich deutlich solventer als eine Bank das ist. Oder man kauft einen ETF mit Staatsanleihen AAA. Auch diese Produkte kosten vielleicht 0,2% und notieren leicht negativ, aber hier ist es sogar Sondervermögen. Große Mengen auf Konten zu horten ist einfach nur dumm und gefährlich.

    • Es soll durchaus Leute geben, die so viel als Anzahlung für ein Haus etc. benötigen. Da liegt das Geld auch mal gerne etwas rum und wär nun dem Negativzins ausgesetzt.

      Und wer keine Lust auf Aktien hat, der hat mit Anleihen auch nicht viel am Hut.

    • Ganz einfaches Beispiel: Wenn ein Hauskauf ansteht und das Geld kurzfristig zur Verfügung stehen muss. Dann bleibt Dir nichts anderes übrig als das Geld auf einem Tagesgeldkonto zu lagern.

      • Moment,
        verstehe ich das richtig, Tagesgeld hat noch keine Negativzinsen?

        Hätte gedacht das gilt für jede Kontoart

        • Korrekt gibt noch genügend Tagesgeld Konten die erst ab 100k Negativzinsen holen und da kannst Du ja aufteilen, dass Du pro Konto drunter bleibst.

          • therealThomas says:

            Es gibt sogar noch einige Banken mit 500k€ oder sogar eine Sparkasse mit 1Mio€ Freibetrag.

    • Das ist ganz einfach (weil es mich auch betrifft). Ich betreibe DAY-Trading (über Zertifikate), da hat man durch RM/MM immer eine sehr hohe Cash-Quote, ist aber gleichzeitig nur mit einem „kleinen“ Geldbetrag investiert.

      Beispiel: 500.000€ auf dem Konto, pro Trade riskiert man aber selten mehr als 0,3-0,5% vom Depotwert.

      • aufmerksamer says:

        leute die angeblich eine hohe cash quote haben denen geht so ein blog am a… vorbei 😉
        die interessiert das nicht 😉

  3. Wer so viel Geld unnütz auf dem Giro liegen lässt, hat es auch verdient das es von Strafzins und Inflation aufgefressen wird

    • Leute, die ein Auto kaufen wollen? Schon mal drüber nach gedacht? Soetwas bezahlt man per Überweisung vom Girokonto.

      • therealThomas says:

        Naja, wenn man z.B. 60.000€ auf dem Konto hat um das Auto bar (also nicht auf Kredit) zu bezahlen, dann wird man das ja nicht monatelang dort liegen lassen.
        Nehmen wir das Beispiel DKB: 0,5% p.a. ab 50k€. Wir müssen hier also auf 10.000€ Zinsen zahlen (bei den 60k€ Guthaben) und lassen das Geld 7 Kalendertage auf dem Konto liegen, bevor wir es an den Verkäufer überweisen. Das macht dann: (7 Tage ÷ 365 Tage) × 0.5% × 10.000€ = 0,96€

        • 7 Tage? 😀

          Elektroautos haben derzeit Lieferzeiten von 3-7 Monaten ohne dass du ein genaues Lieferdatum hast.
          Für die Leute, die ein Auto ohne Kredit kaufen möchten, heißt das also, dass sie im worst case für 7! Monate parken müssen – ergo Zinsen zahlen. Zumindest ich werde den Kaufvertrag erst abschließen, wenn ich das Geld auch sicher habe.

          Für Spar- und Tageskonten gilt der NegativZins auch (Gesamteinlage bei einer Bank zählt). Und nicht jeder will 3 Bankkonten bei versch. Banken aufmachen nur um das Geld zu verteilen.

          • therealThomas says:

            Warum muss ich ab dem Tag der Bestellung das Geld in Bar auf dem Konto liegen haben? Solange ich schnell Zugriff darauf habe, reicht das doch?

            Wenn ich nicht bei verschiedenen Banken ein Konto eröffnen möchte und mein Geld auch nicht anderweitig lagern will, dann muss ich halt in den sauren Apfel beißen und die Negativzinsen zahlen.

            Sind wir mal ehrlich: jemand der die 50.000€ Grenze regelmäßig oder dauerhaft übersteigt, dem tun die 50€ (bei 60k€ Guthaben) pro Jahr nun auch nicht wirklich weh. Ärgerlich, ja, aber es gibt ja Lösungen.

      • Leute die ein Auto kaufen wollen haben keine 50k€ Monate oder Jahrelang auf dem Konto, die sind also nur gering betroffen..

        • Blacky Forest says:

          Also bei zwei meiner Kollegen wurden die Autos statt innerhalb von 5 bis 9 Wochen erst nach 9 Monaten geliefert. Da wurde natürlich erst nach Lieferung bezahlt, das Geld aber für den Fall vorgehalten.

      • Kein gutes Beispiel, denn um ein Auto zu kaufen, muss das Geld nicht monatelang auf dem bleiben.

    • Darf nicht jeder mit seinem Geld machen, was er will oder nur das, was für Du „nicht unnütz“ hältst?

      • Jede darf mit ihrem Geld tun, was sie möchte. Jede darf das auch für unnütz halten.
        Was ist genau deine Frage?

    • Öh, 25.000€ als Barreserve zu besitzen werden die allermeisten wohl nicht als unnütz bezeichnen. Klar kann man auch all sein Geld in ETFs, Crpyto und Staatsanleihen anlegen, wenn du dann aber schnell ran musst, weil dein Auto und die Waschmaschine kaputt ist und dein gesamtes Vermögen entweder langfristig angelegt ist oder Elon gerade irgendwas tweetet und sich dein Bitcoin-Wert halbiert hat, steht man dumm da.

      • therealThomas says:

        Stimme dir zu, nennt sich Notgroschen. Den hab ich persönlich aber auf einem anderen Konto liegen, Tagesgeld wäre hier auch möglich. Dadurch hat man eine andere Bank und zählt demnach nicht zum Freibetrag der Hausbank.

        • Auf welcher Art Konto würdest du das Geld legen? Mein Verständnis ist, es ist egal ob du es auf dem Giro-Konto oder dem Tagesgeld-Konto der DKB (oder jeder anderen Bank die Strafzinsen nimmt) legst, die Strafzinsen werden immer fällig.

          • therealThomas says:

            Die Art des Kontos ist egal, stimme dir zu. Mit „anderes Konto“ meinte ich „bei einer anderen Bank“.
            Nur das gesamte Guthaben bei einer Bank zählt, wenn ich also meine 150k€ auf 3 Banken aufteile, zahle ich keine Negativzinsen.

        • LOL, 25k € Notgroschen… Echt abgehoben. o_O

    • Meine Freundin und ich wollen ein Haus kaufen. Wo sollen wir deiner Meinung nach unsere Eigenbeteiligung lagern, um „im Ernstfall“ schnellstmöglich dran zu kommen?

      • Ein Haukauf erfolgt niemals Hals über Kopf über Nacht.
        Da gibt es genug Möglichkeiten.
        Viele wurden hier in den Kommentaren genannt

    • Was ist das für ein Bullshit. Sollen alle Aktien kaufen und damit deine Aktien noch weiter steigen? Darf man nicht mehr aufs Haus sparen? Wer so denkt will die Leute entweder verarschen oder will seinen eigenen Konsum rechtfertigen.

  4. Geld weg von den Banken, ab in Kyptowährungen und alles wird schön.

    Wem Bitcoin, Ether usw zu riskant sind, investiert einfach in einen Stablecoin, die 1:1 an eine Währung, zB US Dollar gekoppelt sind, mit bis zu 12% Rendite pro Jahr.
    Oder in andere Projekte, die zwar Kursschwankungen haben, aber > 90% Rendite im Jahr bringen.

    Die Banken wollen keine Kunden mehr, also schenkt ihnen nicht eurer Geld, generiert lieber passives Einkommen mit besseren Systemen.

    • idiotischer kann man wohl nicht kommentieren

    • therealThomas says:

      Welcher Stablecoin hat denn 12% Rendite p.a.?
      Und welche „anderen Projekte“ haben Kursschwankungen aber ohne gigantisches Risiko eine Rendite >90%?

      • USDT oder USDC kann man an mehreren Börsen mit 10-12% staken.

        Ich schrieb ja mit Kursschwankungen, also auf mit gewissem Risiko.
        Da wäre Pancake, mit 92% Rendite.
        Wenn ich nach einem Jahr fast doppelt so viele Token habe, ist das Risiko kalkulierbar, da ich die keine feste Laufzeit haben.

        • therealThomas says:

          Aber genau das ist doch der Punkt. Die 92% Prozent bei Pancake sind vergangene Rendite. Kannst du mir sagen, was der nächste große Erfolg wird? Ich teile gerne die Gewinne, aber wir teilen dann auch die Verluste 😉
          Es ist toll, dass man sein Geld damit innerhalb eines Jahres fast verdoppelt hat und viele Menschen sind mit Aktien und Kryptowährungen unheimlich reich geworden, aber es war halt eine Wette. Es ist nicht nur ein „gewisses Risiko“, sondern es besteht das Risiko des Totalverlusts, insbesondere, wenn ich meine einzelne Anlage nicht komplett verstehe.
          Demnach ist das Risiko auch bei diesen Coins, die komplett durch die Decke gehen, nicht kalkulierbar, denn es gibt mindestens 10 mal so viele Coins, die vor einem Jahr genauso viel versprechend waren und heute nichts mehr oder im besten Fall noch dasselbe wert sind.

          • Auf jeden Fall sollte man nun in Projekte investieren, die auch eine sinnvolle Anwendung dahinter haben und ein entsprechendes white paper.
            Bei über 11.000 Coins und Token ist natürlich jede Menge Müll und Shitcoins dabei.

    • Jetzt bin ich wirklich neugierig:
      1. Wie kann denn eine Stablecoin eine hohe Rendite erzielen, obwohl sie an eine Währung gekoppelt ist (die idR kaum schwanken soll, sonst ist sie als Zahlungsmittel unbrauchbar)? Für mich ist das ein Widerspruch.
      2. Welche „anderen Projekte“, die trotz Kursschwankungen eine hohe Rendite liefern, meinst du denn? Peer2Peer Kredite?

      Die alte Aussage, dass Rendite die Belohnung für Risikobereitschaft ist, trifft auf alle mir bisher bekannte Anlagen zu, Krypto ist da auch keine Ausnahme…
      Viele Leute in meinem Bekanntenkreis (und ich auch) haben in Krypto investiert. Im Schnitt sind wir wohl bei +/- 0 rausgekommen.
      Aber ich lerne gerne dazu, vielleicht fehlt mir noch die „Magic Bullet“ 🙂

      • therealThomas says:

        Stimme dir 100% zu.
        P2P Kredite bringen heute auch nicht mehr nennenswert mehr Rendite als Aktien, 6-8% p.a. sind da drin, wenn man kein enorm hohes Ausfallrisiko eingehen möchte.

      • Bist zu bei Crypto.com angemeldet?
        Dann guck im die Kategorie „earn“.
        Bei Nexo kannst auch gucken.

        +–0 rausbekommen?
        Panikverkäufe gemacht?
        Ohne Wissen in den Markt investiert?

        Zugegeben, beim Crash vor ein paar Monaten war ich auch 10.000$ im minus.
        Was habe ich gemacht, im Dip groß nachgekauft.
        Jetzt bin ich fünfstellig im Plus, obwohl die Kurse gerade deutlich gefallen sind

        • Hi Thorsten,
          vielen Dank für die Antworten und die Hinweise auf Nexo.io und Crypto.com,, ich lese mich da mal ein.

          „Rausgekommen“ war falsches Wording von mir, haben alle noch unsere Wallets, keine Panikverkäufe. Also eher unser aktueller Gegenwert ist +/-0 zum Einstiegspreis. Hatte an das Konzept von IOTA geglaubt vor ein paar Jahren – leider hielt das nicht lange an. Bis vor kurzem immer wieder mal Ethereum gekauft, läuft auch nur so ok…

          Das mit dem „Ohne Wissen in den Markt investiert“ sagt sich vor allem hinterher immer leicht 🙂
          Mir ist zumindest keine funktionierende Analysemethode bekannt, die mir wirklich eine Rendite garantiert, auch nicht bei Krypto.
          Wenn ich heute kaufe und Musk morgen wieder twittert, dass Bitcoin doof ist, war es das für die nächsten Wochen erst mal für alle Kryptowährungen.
          Hab 2 Kumpels, die wirklich jeden Nachrichtenschnippsel im Kryptoumfeld aufschnappen und sich selbst als „Marktexperten“ sehen – und beide sind sich so gut wie nie einig, ob gerade nachgekauft werden sollte oder nicht. Und bislang schlägt mein ETF-Porfolio deren Wallets…

          • ETFs sind auf jeden Fall auch ein sehr guter Weg.

            Dass mit dem Wissen klang vielleicht ein Wenig von oben herab.
            Wichtig ist immer eine Exitstrategie, damit man rechtzeitig aus dem steigenden Markt raus geht, bevor der nächste Crash kommt. Die fehlte mir beim letzten Mal noch.

            Auf Musk haben die Kurse zuletzt nicht mehr so reagiert, der Markt hat dazu gelernt.

            Wusstest du dass BlackRock Tesla/Musk gezwungen hat, Bitcoin als Zahlungsmittel wieder abzulehnen?
            Musk darf ja über Tesla nur in der Öffentlichkeit sagen, was Anwälte genehmigt haben.
            Und wer hat nun groß in Krypto und Miningfirmen investiert?
            Genau BlackRock.
            Das war ein abgekartetes Spiel der heimlichen Weltmacht BlackRock.

            Von IOTA hatte ich mir auch mehr versprochen.

            • therealThomas says:

              Nimm es mir nicht übel, aber deine Aussagen bzgl. Blackrock klingen schon etwas nach Verschwörung.
              Hast du dafür irgendwelche Quellen oder Belege? Irgendwas, was man nachlesen kann?

            • Krass, das mit BlackRock wusste ich nicht, Danke!
              Die bzw. iShares stehen inzwischen auf meiner „Don’t buy“-Liste (hab aber leider zu Beginn dort gekauft und das behalte ich auch wegen Buy&Hold/HODL).

              Nur zur Sicherheit, ob ich dich richtig verstanden habe:
              Exitstrategie bedeutet für mich eigentlich, irgendwann durch einen gewissen Trigger (z.B. x€ Gewinn gemacht) wieder auszusteigen – und es auch wirklich durchzuziehen.
              Was du zuvor beschrieben hast (Zitat: „Was habe ich gemacht, im Dip groß nachgekauft.“), ist für mich etwas anderes. Du bist ja dringeblieben und hast in der Krise gekauft (was ich leider aufgrund von Geldmangel nicht konnte).

              PS: Danke für die sachliche Diskussion! Ist ja leider fast selten geworden inzwischen…

          • therealThomas says:

            Bzgl. Know-How im Markt: ich verstehe das eher generell, nicht nur auf Crypto bezogen. Man sollte bei jedem Investment Ahnung von der Thematik haben.
            Dabei geht es nicht drum, garantierte Rendite zu haben, sondern nicht verrückt zu werden, wenn die Kurse mal sinken. Wenn man informiert und überzeugt von seinem Investment ist, dann rechnet man mit Tiefs (ohne zu wissen, wann) und hält sie einfach aus. Denn wenn man überzeugt ist, dann glaubt man ja daran, dass die Kurse wieder steigen werden.

  5. therealThomas says:

    Übrigens ein relativ interessanter Artikel zu Negativzinsen: https://www.boerse-online.de/nachrichten/geld-und-vorsorge/die-zinsluege-wie-banken-und-sparkassen-an-den-strafzinsen-kraeftig-verdienen-1030625156
    Zusammengefasst: die Banken zahlen die Negativzinsen an die EZB nur auf einen sehr kleinen Teil der Kundeneinlagen und verdienen dadurch ordentlich mit an dem Modell.

    Inwiefern das alles bei den ganzen Banken stimmt und wie genau das finanziell aussieht, kann ich natürlich nicht bewerten. Dennoch klingt es für mich realistisch und ich finde es auch nicht schlecht, sich bewusst zu sein, dass die Banken nicht nur die Zinsen „durchreichen“…

  6. Lesen hier nur Kinder mit? Alter Schwede, manchmal glaubt man, dass es nur noch Hartz IV-Empfänger gibt, die sich einfach nicht vorstellen könne, wer die Steuern bezahlt, von denen sie leben…

    • therealThomas says:

      Naja, Reiche tun es nicht 😛
      *duckundweg*

    • Was für ein wertschätzender Beitrag ggü. H4-Empfängern. Was die Negativ-Zinsen zudem mit Steuern zu tun haben, kannst du ja mal als gaaanz Schlauer erläutern. Alter Schwede … Leute gibts.

      • Was soll man denn daran wertschätzen? Dass es sie gibt? Es tut mir ja echt leid, wenn du finanziell nicht so leistungsfähig bist, dass Negativzinsen für dich ein Thema sind, aber labe dich nur an den Steuern, die dir das Überleben sichern. Was der Staat mir von meinem verdienten Geld noch übrig lässt, nachdem du gefüttert wurdest, beschert dem produktiven Teil der Gesellschaft diese Themen, aus deren Diskussion ihr euch nicht zu allem Überfluss noch einlassen solltet.

        • therealThomas says:

          Jeder ALG-Empfänger ist faul und selbst schuld an seiner Situation, quasi ein Mensch zweiter Klasse, danke für Aufklärung.

          Ekelhaft, was du hier von dir gibst.

  7. Zur Info weil es leider nicht im Text, seht: das Verwarnentgeld wird nur auf den Betrag der die 50000€ übersteigt fällig. Sprich, wenn du 51000€ auf deinem Konto hat, musst du die 0,5% Zinsen nur für die 1000€ bezahlen was dann 5€ wären. Auch 5€ sind viel Geld, aber das Untergangsszenario das hier einige Kommentatoren versuchen zu erzeugen, ist es nicht.

    Wenn man sein Geld nicht auf mehrere Banken verteilen möchte, bleibt man bei seiner Bank und eröffnet dort ein Depot und intvestiert in stabile Aktien mit z.b. guter Dividende, oder ähnliches, da gibt es unzählige Möglichkeiten.

  8. Martin Deger says:

    Eine gute Bekannte verdient sehr gut, arbeitet seit vielleicht 20 Jahren und spart sehr viel. Fast ihr gesamtes Vermögen außer der Eigentumswohnung liegt auf dem Girokonto bei der DKB. Würde mich nicht wundern, wenn das mehrere Hunderttausend Euro sind. Ich weiß das, da sie mich schon mehrfach um Rat gefragt hat (ich hatte ihr schon vor 10 oder 15 Jahren geraten, mindestens zwei Drittel in Aktien zu investieren). Trotz hoher Bildung und gutem Beruf, in dem sie auch viel mit Zahlen zu tun hat, scheint sie das zu überfordern. Vermutlich geht es vielen so.

    • therealThomas says:

      Schade eigentlich, denn grade ETFs machen es so einfach…

      • the customer says:

        Ach und die ETFs gibt es kostenlos? Abgesehen vom Kursrisiko? Mal sehen. Wenn ich ETFs kaufe, muss ich vom Kaufgesamtbetrag einen bestimmten Prozentsatz als Gebühr abführen. Dann zahle ich auf den aktuellen Kurswert eine jährliche Gebühr. Wenn ich den ETFs nun verkaufe (egal ob mit Gewinn, oder Verlust oder weil ich das Geld gerade brauche), zahle ich von der Verkaufsumme erneut eine Gebühr in Form vom Prozentsatz.
        Super Deal. Ja Kurse steigen, aber sie können auch wieder fallen (wenn man das Geld braucht).

        • In welchem Jahrzehnt musste man denn beim Kauf und Verkauf von ETFs noch „einen bestimmten Prozentsatz“ zahlen? Das ist wahlweise kostenlos (Neo-Broker) oder aber recht früh gedeckelt (max. ~50 € bei den üblichen Direktbanken). Die TER, also die „jährliche Gebühr“ liegt bei ~0,20%, in Ausnahmefällen auch mal bei ~0,50 % und wird in der Regel durch Ausschüttungen (ob nun tatsächlich ausgezahlt oder thesauriert) weit übertroffen.

          Dass man kein Geld in (Aktien-)ETFs anlegt, das man ausgerechnet dann braucht, wenn gerade Krise ist, versteht sich von selbst. Für den Notgroschen, der abgesehen von Ausnahmefällen wie geplanten Immobilienkäufen, nicht unbedingt größer als drei, vier oder für vorsichtige Menschen auch sechs Nettomonatseinkommen sein sollte, muss man dann eben mit Nullzins und ggf. auch mit Verwahrentgelten leben.

        • therealThomas says:

          Bei was für einem Halsabschneider-Broker bist du denn? Ich zahle keinen Cent für den Kauf von ETFs bei meinen Brokern (z.B. Trade Republic oder Scalable Capital).
          Die jährliche Gebühr (TER) ist nicht jährlich, sondern wird täglich aus dem Fondvolumen entnommen. Werden also z.B. 0,08% jährlich fällig, dann wird ein 365stel davon jeden Tag entnommen. Das senkt minimal den Wert meiner Anteile und ist damit im Kurs des Papiers inbegriffen.
          Wenn ich meine Anteile verkaufe, zahle ich entweder nichts oder 1€ unabhängig vom Volumen.

          Natürlich können die Kurse steigen und fallen, das ist ja der Sinn. Aber aus diesem Grund soll man einen ETF auch nicht als Tagesgeldkonto missbrauchen, wo man ständig ein- und auszahlt, sondern langfristig sein Geld dort investieren.

          Außerdem: selbst wenn man nicht bei einem Neobroker ist, sondern bei einer herkömmlichen Bank, die keine Gebühren direkt aus der Hölle hat, werden auf lange Sicht die Negativzinsen wahrscheinlich die Gebühren für das Depot bzw. den ETF übertreffen (je nach Vermögen natürlich).

      • Und trotzdem gibt es viele, die dann denken: ETF = Aktien = viel zu hohes Risiko. Und aus Bequemlichkeit lieber nicht informieren und liegen lassen.

    • Hallo Martin, Aktien sind Arbeit , man muß auf sie aufpassen. Diese Arbeit möchte ich mir nicht machen. Es gbit da den schönen Begriff „Mündelsicher“ – sowas wie früher bundessatzbriefe. Für mich als sehr weertkonservativen menschen sind mündelsichere Anlagen das einzig sinnvolle. Oder eben Sachwerte – wohnung, gold , Edesteine . Aktien sind papier , eine Wette auf die Zukunft. Ich habe noch nie im leben gewettet , weder auf ein Pferd noch auf eine Aktie . Und auf Aktien kann man nicht mal mit der Gerte draufhauen..

  9. habe mein Geld ist jetzt in der Matratze wie zu Omas Zeiten ^^

    • Schlechte Idee, dort schauen Langfinger als erstes. Suche lieber ein anderes Versteck, idealerweise einen fest eingebauten Tresor (keinen Möbeltresor aus dem Baumarkt, sondern was ordentliches).

  10. Nur mal zum Nachdenken: Wie war das z B mit den Telekom-Aktien?

    Es gibt eben viele Leute die KEIN Risiko eingehen wollen oder können weil sie die Rente vorsich haben, schon mal – siehe Telekom – aufgefallen sind usw..

    Wenn ich dann so manchen Spruch von Klugscheissern lese kann ich nur noch den Kopf schütteln.

    • therealThomas says:

      Ausnahmen bestätigen die Regel.
      Die T-Aktie wurde damals extrem gehyped als Volksaktie etc., teilweise sogar von der Politik. Quasi jeder hat, ohne sich zu informieren, einen Haufen Geld da reingesteckt und anschließend verloren.

      Verstehe ich, dass Leute, die das miterlebt haben, vor der Börse zurückschrecken? Ja.
      Könnten sich diese Leute dennoch heute informieren und ein Verständnis für die Thematik erlangen? Ja.
      Bin ich aus genau diesem Grund der Meinung, dass diese Leute selbst schuld sind, wenn sie keine der zahlreichen Möglichkeiten Negativzinsen zu umgehen nutzen möchten und demnach eben diese zahlen müssen? Ja.

    • the customer says:

      Die Telekom-Aktien waren ein Riesenerfolg. Ebenso wie andere Aktion beim IPO ein Riesenerfolg sind – für die Investoren und Banken. Dann verkaufen sie schnell die Aktien und kaufen sie wieder günstiger ein, wenn der Kurs sinkt. Alles wie geplant 😉

  11. Wir sind hier auf einem Techy Blog unterwegs, ist klar, dass so Vorschläge kommen wie, ETFs, Aktien, Crypto kaufen…Klingt alles so leicht und sinnig. Frag mal einen stinknormalen ONV draußen, der hat natürlich sein Geld auf der Bank liegen. ETFs? Kenn ich nicht! Aktien? Zu kompliziert! Crypto? Kenn mich damit nicht aus!

    Ich bin zwar ein IT-affiner Mensch (arbeite auch in der IT-Beratung) aber wisst ihr was, ich habe einfach KEINEN BOCK mich damit zu beschäftigen. Und diese Menschengattung, die vermutlich 95% der Gesamtheit ausmacht, soll nun dafür büßen?

    Wenn jetzt immer mehr angefangen wird, dass das hart erarbeitete Geld nicht mehr auf der Bank gelagert werden soll weil dein Vermögen dadurch sogar im Zweifel abnimmt, dann kann mich der Staat langsam aber sicher am Arsch lecken und die EZB auch.

    Die Welt wird von Jahr zu Jahr verrückter.

    • the customer says:

      So ist es. Warum muss man sich denn mit „Invest“ befassen? Der Staat ist nicht mehr in der Lage, das Vermögen seiner „normalen“ Bürger gebührend zu schützen. Hat also auf voller Breitseite versagt. Von Rentensicherheit ganz abgesehen.
      Hauptsache, die Diäten steigen gekoppelt an die Inflation automatisch (ist nur etwas anders genannt), weil die Nebenjobs nicht genug Geld einbringen.

    • Nur wegen der 95%(nur ein Beispiel) die nichts aus ihrem Geld machen, weil sie keinen Bock haben, 9to5 arbeiten und dann vorm TV sitzen werden die Reichen immer reicher und die Armen immer ärgern und die Mittelschicht bleibt die Mittelschicht.

      Warum macht Lamborghini keine TV-Werbung? Weil deren Zielgruppe nicht die Zeit vorm TV verplermpert.

      Investiere deine Zeit in Wissen und lass dein hart verdientes Geld für doch arbeiten.
      Das geht nicht von heute auf morgen, dafür braucht man Geduld und Ausdauer.
      Jeder kann das, wenn er, oder sie, will.

      • Alles legitim was du schreibst, aber dann lasse ich das Geld denen +/-0 € und zwacke nicht noch was ab.

        Jeder sollte das Recht haben auf eine kostenlose Geldverwahrung, ohne Gefahr zu laufen, dass das Vermögen weniger wird. Durch die Inflation wirds ja bereits sowieso indirekt weniger.

    • Deshalb gibt es mittlerweile ja auch eine Vielzahl an Produkten, die einem die Arbeit und die Investition von Zeit abnehmen. Aber einmal zu Beginn muss man sich eben Zeit nehmen und das ganze einrichten. Danach läuft es von alleine, kostet allerdings natürlich etwas mehr als wenn man es selbst machen würde.

  12. Ich freue mich wenn die Grenze noch weiter sinkt. 3-6 Monatsgehälter als Rücklage sind sicher sinnvoll, aber wer mehr Geld auf dem Girokonto parkt hat es nicht anders verdient als dafür abgezockt zu werden. Vielleicht beginnt dann ein Prozess in dem man sich damit auseinandersetzt wie man Geld sinnvoll anlegt und verwaltet.

    • the customer says:

      Definiere bitte „hat nichts anderes verdient“. Und auch wie du auf diese willkürliche Grenze kommst.

    • schade das du über deinen eigenen Horizont nicht hinaus blicken kannst.
      Aber ich gebe dir gerne einmal ein paar Schlagwörter mit:
      Hauskauf
      Autokauf

  13. Ich find, die hier geführte Diskussion geht zu kurz. Bashing von Kleinanlegern, Sparern usw. geht am eigentlichen Kern des Problems vorbei.

    Die seit Jahren anhaltende Zinspolitik ist in meinen Augen der eigentliche Skandal. Die europäische Finanzpolitik führt doch dazu, das es für die breite Masse der Mittel- und Geringverdiener nichts mehr für den Spargroschen gibt und man die Rendite für private Rentenvorsorgeverträge mit der Lupe suchen muss.

    Das und die steigende Inflationsrate führt zu einer kalten Enteignung der Masse der europäischen Bürger.

    Es profitieren wie so oft die bereits Vermögenden und Besserverdiener, zu denen ich mich auch zählen darf. Aber das verstellt mir nicht den Blick auf die Menschen, denen es nicht so gut wie mir geht.

  14. Hatte die DKB eigentlich seit der Umstellung auf Aktiv-/Passivkunde, also seit ca. 5 Jahren, irgendwelche positiven Nachrichten zu verkünden? Hab das Gefühl mit dieser Bank geht es stetig bergab, die Glanzzeiten sind echt vorbei -.-

  15. Was ist den hier los?
    Habe das Gefühl das manche ihre Aktien (usw.) Käufe massiv sich selbst rechtfertigen müssen.

  16. Für Tätigkeiten, auf die man keinen Bock hat oder die man einfach nicht beherrscht, gibt es Alternativen. Ich hab keinen Bock auf Gartenarbeit, will aber einen schönen Garten, also kommt alle paar Wochen ein Gärtner. Ich will tolles Essen, kann und will aber nicht kochen, also lasse ich Fachleute ran. Das kostet was, bringt mir aber ein Ergebnis. Ich hab keinen Bock auf die Niedrigzinsen und Verwahrentgelte meiner Bank, also lasse ich auch hier Fachleute ran, die dafür sorgen, dass mein Geld relativ sicher ist und sich gemächlich vermehrt statt nur zu kosten.

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