Ausgepackt und getestet: Sonos ZonePlayer S5 mit ZoneBridge -Teil 2

Hier der zweite Teil meiner kleinen Review über das Sonos S5, welches ich zu Testzwecken eine Zeitlang benutzen darf. Den ersten Teil könnt ihr hier lesen.

In meinem Lieferumfang: 1 x Sonos ZoneBridge und 2 x die Sonos ZonePlayer S5. Dazu Software, die Anleitung und die nötigen Kabel. Ok, was will ich machen? Ich will im Wohnzimmer und im Schlafzimmer auf meine komplette Musik zugreifen. Ich will keinen Rechner laufen haben, sondern meine Musik im Netzwerk. Dies kann ein NAS oder eine Freigabe sein.

Was muss ich als erstes machen? Ich habe kein LAN im Wohnzimmer und im Schlafzimmer. Verbindung per WLAN ist angesagt. Ich muss also die Sonos ZoneBridge per LAN an meinen Router klemmen. Die Zoneplayer stecke ich einfach an die Steckdose. Und nun? Faltblatt lesen. Aha. Software installieren. Sehr schön: Windows und Mac vorhanden. Die Software legt sofort los:

Ich tue wie mir gesagt und werde wie folgt weitergeleitet:

Keine Frickelei, kein Voodoo. Nun muss ich der Software sagen, wo sich meine Mucke befindet. Wie anfangs erwähnt: kein Server, Musik wird bei Bedarf geholt.

Kurze Rödelei und per Desktop Controller kann die erste eingerichtete Zone bespaßt werden. Die Musik dudelt aus dem ersten Lautsprecher. Lautstärke und Songs stelle ich am PC oder per App ein. Auf den Lautsprechern habe ich nur Lauter / Leiser und die Stummschaltung. Minimalismus pur.

Halten wir fest, was wir zum jetzigen Zeitpunkt haben: eine Box, die sich meine Wunschmusik aus dem Netz zieht. Ich brauche keine Fernbedienung – iPhone, iPod touch oder iPad langen. Nichts davon vorhanden? Dann kann man per PC steuern oder man besorgt sich die Sonos Fernbedienung, die aber einen arg knackigen Preis hat, sodass sich ein iPod touch eher lohnt.

Der geneigte Apple-Besitzer kann sich nun per kostenloser Sonos-App einloggen und seine Gerätschaften bedienen. Ich hoffe und weissage einfach mal, dass Sonos eine Android-App für die ZonePlayer bastelt. Hey, ihr kommt um Android nicht herum 🙂 Bis dahin muss man sich mit einer nicht offiziellen App für Sonos und Android behelfen, diese nennt sich Andronos.

Neben der Musik könnt ihr natürlich auch auf zigtausende Radiosender zugreifen. Falls also jemand mal der lokalen Musik überdrüssig ist… Mein ganzer Text ist bisher ziemlich lang, die Ersteinrichtung bis zu diesem Stand dauerte nur wenige Minuten. Das Schöne: ich habe zwei ZonePlayer hier, jede einzelne kann separat gesteuert werden. Wer also ein vernetztes Haus hat, der kann unten Rock hören, während die Frau im oberen Stockwerk Musicals hört. Eine Quelle – mehrere Ziele, die sich getrennt oder gemeinsam ansteuern lassen.

Abends mache ich mir dann die drei Fragezeichen an, stelle den ZonePlayer auf Schlummern nach Zeit X und es ist Ruhe. Ich kann mich auch prima wecken lassen, die Funktion ist vorhanden. Wer soundmäßig etwas einstellen möchte: über die Software (nicht die ZonePlayer) könnt ihr auch einen Equalizer starten)

Erstes Fazit: einfach und doch genial, weil es eine Hardware ist, die echt Laune macht. Ich fasse mal meine persönlichen Punkte zusammen:

Positiv:

– easy peasy einzurichten, sofortiges Erfolgserlebnis

–  Coolness-Faktor, steuern per iPad, iPod touch, iPhone oder Andronos

– getrennte Musik in den Räumen steuern, oder die Boxen koppeln

– geiler Klang für die Bauform, wer es nicht glaubt: komm gerne mit Bier vorbei 😉 Hat ordentlich satten Sound und Raumklang. Der Stereo-Effekt ist allerdings bei einer Box nicht so gegeben, wie bei einer klassischen Anlage, da dazu die Töner zu dicht beieinander liegen

– benötigt keine spezielle Server-Software

– zusätzlicher Eingang und Ausgang für den Anschluss von Playern oder an eine vorhandene Anlage

hoher WAF!

Negativ:

– Preis. Wer ein paar Räume ausstatten will, der muss tief in die Tasche greifen. Pro ZonePlayer S5 kommen rund 400 Euro zusammen, die ZoneBridge liegt bei 100 Euro. Ansonsten mal bei eBay und Co gucken, da bekommt man den ganzen Spaß ab und an ein paar Euro günstiger

– keine offizielle Android-App. Da muss was kommen. Es haben sicherlich bald mehr Menschen einen Androiden, als ein iPhone. Auch Android-Tablets sind stark im Kommen munkelt man…

Abschließend sei gesagt: das Set macht wirklich übelst Laune, kostet aber dementsprechend. Von der Einfachheit her kommt es schon Apple sehr nah. Ich habe schon mit einigen Interessenten zu diesem Beitrag bei Twitter gesprochen, die auch schon mal auf dem Sonos-Set rumgedacht haben. Denen kann ich auch nur anbieten, was ich euch anbiete: solange die Boxen hier stehen, kann ich die für euch testen, falls ihr also wirklich notwendige Fragen habt, die euch das Netz nicht beantworten kann: fragt mich ruhig. Vielleicht gibt es ja einen dritten Teil.

Ach so: ich will keine Kommentare hören, weil in dem einen Screenshot DJ Bobo zu sehen ist 😉

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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26 Kommentare

  1. Moin.

    Wie ich schon im ersten Beitrag erwähnt, habe ich mir auch eine Anschaffung der Sonos oder Squeezbox überlegt. Da ich in meinem Wohnzimmer nur mehr einen Beamer und keinen TV mehr habe, muss ich jedesmal das Teil anwerfen, um mal ein bisschen Musik über die guten Boxen zu hören. Das kann es ja nicht sein.

    Daher habe ich mir heute nochmal alles in Ruhe angesehen. Für mich kommt nur ein Mini PC in Frage. Der wird dann an die Heimkinoanlage gestöpselt und mittels MediaPortal/ XBMC oder direkt iTunes per iPhone Remote gesteuert. Die Lösung ist am flexibelsten und langfristig brauch ich sone Kiste eh für die Heimautomatisierung usw.. Später kann ich dann ja auch noch ne Squeezbox o.ä. dazu holen, um weitere Räume zu beschallen.

    Die Sonos sind zwar super, aber dann doch wieder zu teuer in der Anschaffung.

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