Apple: Zeichen der Zeit erkannt oder verschlafen?

Das war es also – das Apple Event mit einigen Neuvorstellungen. Das MacBook Air? Bis zum Refresh das alte Eisen. Kein MacBook Air mit Retina-Display. MacBook – so heißt der neue Gold-Standard. Meine Kollegen haben euch hier im Blog mit allen Informationen zum neuen MacBook versorgt, während ich es mir vor Ort anschauen konnte. Ein Handschmeichler mit tollem Display, was Ultraportabilität in der Mac-Klasse neu definiert.

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Justierbares Trackpad und eine Tastatur, auf der das Verfassen von Texten eine wahre Freude ist. Günstig ist der Spaß nicht, ab 1449 Euro werden für den Boliden fällig – meines Wissens nach entfallen schon rund 300 Dollar auf den Prozessor. Dieser Core M von Intel arbeitet ohne Lüfter, ist mir aber auch ein Rätsel. Videoschnitt und Gaming? Das könnte schwierig werden, alte Core M-Benchmarks mit Windows geben Grund zum Zweifel an der eierlegenden Wollmilchsau.

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Doch will das MacBook dieses überhaupt sein? Es ist das Book für den mobilen Arbeiter, der einen leichten und verlässlichen Begleiter braucht – allen anderen, die mehr wollen, stehen andere Optionen zur Verfügung. Das MacBook gibt es auch in Gold – das wirkt weder kitschig noch prollig – sondern auf mich zeitlos elegant. Der fehlende leuchtende Apfel? Macht nichts, den sah man als Nutzer ja eh nicht wirklich. Apple hat nun alles im Angebot: leistungsstark, leicht – und nun auch superportabel und superleicht. Ich behaupte: das Gerät wird uns häufig begegnen.

 

Vielleicht nicht bei den beinharten Freaks, sondern bei den Menschen, die man gemeinhin als „die Masse“ bezeichnet. Letzten Endes gilt für Interessierte: Nicht vom blanken Marketing irre machen lassen, das Apple wohl besonders gut beherrscht. Erfahrungsberichte werden hier den Ausschlag geben, ob das Book euren Ansprüchen genügt. Ansonsten, wie erwähnt: die anderen Geräte MacBook Pro und MacBook Air haben nun die neuen Intel-Prozessoren der fünften Generation, das dreht die Stellschraube in Sachen Effizienz noch einmal etwas zugunsten der Nutzer um.

Tja – und die Ports? Überraschend, dass man auf den neuen USB-Port setzt, nicht wahr? Der Grund könnte einfach sein: via eines Adapters lässt sich viel erweitern. Zusatzgeschäft für Apple und weniger Gedöns in der Tasche des Nutzers. Das Ende vom Thunderbolt-Lied im neuen MacBook.

Kommen wir zur Apple Watch. Da kann man nun eigentlich Stunden drüber philosophieren. Da kostet so ein Gold-Hobel mal ab 10.000 Euro. So what? Habe ich persönlich keine Schmerzen mit, die Märkte in Saudi Arabien, Russland und Co werden boomen. Die Uhr ist ein Statussymbol und dies auch, wenn sie smart ist. Neue Modelle werden ihr Armband behalten und nur das technische Leben austauschen. Wer will, der gibt ab 399 Euro aus – wer mag, der gibt eben über 10.000 Euro (bis zu 18.000 Euro!) aus. Erinnert an den Autokauf, ist sicherlich in unseren Gehaltsgefilden eine wirre Utopie. Techies und Interessierte kaufen die Apple Watch aus Technologiegründen, andere aus Gründen der Symbiose aus Luxus, Mode und Technik. Einfach mal den Blick auf den irrpreisigen Uhrenmarkt anschauen.

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Technisch. Hach, ich bin auch hier nicht ganz mit mir einig – wie beim MacBook. Ich konnte die Apple Watch ausprobieren. Die Bedienung ist intuitiv und geht flott von der Hand. Du bist in 5 Minuten in der Bedienung drin. Apple-like. Schneller App-Start über den Home-Screen. Viele Apps mit vielen Funktionen, das ist wichtig – kein schmales Ökosystem zum Start, sondern gleich eine pralle Auswahl an Apps dem zukünftigen Nutzern anbieten. Kein erfundenes und neues Rad, sondern der Versuch, das Rad runder zu machen, beziehungsweise das Rad mit weniger Energie anzutreiben. Wie auch bei Android Wear: Apple bleibt im eigenen System-Umfeld verhaftet. Ich fand beim Ausprobieren viel Nützliches vor, wobei ich Dinge wie das Verschicken des Herzschlages oder vieler Smilies befremdlich fand. Aber nun gut – ich bin auch 38 und verstehe YouTube mit einigen Protagonisten nicht.

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Ob die Apple Watch ein Schritt Richtung „neues Apple“ ist, das vermag ich nicht zu sagen, letzten Endes entscheidet glücklicherweise der Kunde mit seinem Geld. Feststehen dürfte, dass der iPhone-Nutzer ein durchaus smartes Instrument in die Hand gedrückt bekommt, welches auch die Wünsche der technisch Versierten erfüllt. Auch Apple ist nun im Zeitalter der Wearables angekommen und etwas Druck von dieser Seite schadet auch Android Wear nicht. Letzten Endes sollen sich die Firmen die Köpfe einschlagen und um die Wette entwickeln – uns, den potentiellen Käufern kann dies doch nur recht sein.

Sobald die neuen Geräte auf den Markt kommen, werde ich diese einem Test unterziehen und meine Meinung dazu hier im Blog kundtun.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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43 Kommentare

  1. „weniger Gedöns in der Tasche des Nutzers“ – hä?
    Mit der neuen einzigen Schnittstelle am neuen Macbook brauche ich eher mehr „Gedöns“, da ich nicht mal eben auch nur einen normalen USB-Stick anschließen kann. Und für jeden Pups braucht man dann einen extra Adapter, den sich Apple teuer bezahlen lässt. In dem Hinblick verstehe ich unter Benutzerfreundlichkeit und Ergonomie etwas anderes. Bei meinem Macbook Air ist da gerade die Toleranzgrenze: Netzteil, USB-Stick (2x), SD-Karte sowie Kopfhörer lassen sich da noch parallel und ohne Adapterjonglieren anschließen.
    Aus meiner Sicht eine absolute Fehlentwicklung bei Apple – nicht immer ist weniger auch mehr.

  2. Keine Smartwatch ist wie Apple.60fps Bildschirm. CPU besser als alle andere. Und daraus so Akku zu leisten Respekt. Und das war erst die 1 Version. Der Macbook ist geil. Sehr mobile. Ich als Student brauchte nie andere Anschlüsse.Falls verfügbar, kaufe mir usb 3.1 2tb externe Festplatte das wars. Wer mehr will hol sich Macbookpro könnt ihr nicht lesen??

  3. Mein Senf: Macbook? Geil, aber zu teuer! Vielleicht in 6 Monaten dann gebraucht fürs Sofa.
    Apple Watch? Bin etwas schockiert über die Preise für die nicht-Sportsversionen. Vielleicht wird aus reiner Neugierde das kleinste Modell für 399.-, aber meine Moto360 finde ich irgendwie schicker und auch das Ladekonzept mit der coolen Nachtschaltung ist einfach top.

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