Apple entlohnt nun doch Künstler in der Testphase von Apple Music

Es gibt Neuigkeiten im Fall Apple Music. Nachdem es hieß, dass Apple die Künstler in der dreimonatigen, für den Kunden kostenlosen Testphase nicht entlohnen wird, scheint sich das Blatt zugunsten der Künstler zu wenden. Zahlreiche Lobbyverbände und Künstler hatten in der Zwischenzeit gegen Apple Music Stimmung gemacht, darunter auch Verbände aus Deutschland und aktuell auch Taylor Swift, die erklärte, warum sie ihr aktuelles Werk nicht bei Apple Music anbietet. Nun meldete sich Eddy Cue, Senior Vice President bei Apple und zuständig für die Onlinedienste, via Twitter zu Wort.

Apple Music

Hier ließ er verlauten, dass Apple immer sicherstellen werde, dass Künstler bezahlt werden – und dies sei auch in der für den Endnutzer dreimonatigen Testphase der Fall. Diese Entlohnung wird aber sicher nicht so hoch sein, wie die, die die Künstler bekommen, nachdem der Kunde ein kostenpflichtiges Abo abgeschlossen hat. Interessant zu sehen, dass das ansonsten sehr schmallippige Unternehmen so schnell nach dem offenen Brief von Taylor Swift reagiert hat. Ich persönlich denke, dass dieser nicht der initiale Auslöser war, sondern der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte.

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Apple Music startet mit seinen 30 Millionen Titeln am Ende dieses Monats. Das Einzel-Abo mit Offline-Zugriff kostet 9,99 Euro, Mitglieder in der Familienfreigabe zahlen insgesamt 14,99 Euro (und hier sind bis zu sechs Personen erlaubt).

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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47 Kommentare

  1. @Manuell: Bleiben wir doch mal bei 14,95€ (Familie / max. 6 Personen)
    Einzel: 9,95€ -27% = 7,26€
    Familie: 14,95€ – 27% =10,91€

    Einzeln: ca. 1000 Lieder 7,26€ : 1000 = 0,007263€
    Familie: ca. 5000 Lieder 10,91 : 5000 = 0,002182€

    Aber frag doch mal die Künstler wieviel Sie wofür bekommen und möchten das bitte schriftlich Belegen, dann kommt die Aussage, das dürfen wir nicht sagen aber viel zu wenig, ich kann mein 3. 42 Zimmer kaum noch bezahlen und meinen 12. Ferrari muss ich auf nächstes Jahr verschieben.
    Ach und dann habe ich vergessen die Labels die am hungertuch nagen.

    Ja ich weiß bei kleinen Bands oder Labels sieht das anders aus.

    Aber in der Fußballwelt ist es doch so ähnlich, die armen Spieler verdienen viel zu wenig, und eigentlich machen wir mit dem Verein nur minus.

    Lass euch weiter das Geld aus der Tasche ziehen.

  2. Oder glaubt ihr wirklich irgend einen Künstler Interessiert es wievie Gahalt du bekommst,
    oder wenn wie jetzt die Post streikt warum die mehr Geld möchten?
    Was meinst du was mich Interessiert wieviel oder wie wenig die für ihr Lied bekommen wenn die Künstler bzw. Labels selber diese (Knebel) Vertäger unterschreiben.
    Würde keiner mitmachen würde Apple Music oder Spotify nicht existieren.

  3. @mac.extra:

    >100% – 90% ergibt immer noch 10% Inhalt. Mehr als dein Beitrag mit 0%.

    Textverständnis ist auch nicht so dein Ding, oder? Nix ist immer noch besser als 90% Mist, Desinformation, Hasstiraden und FUD. Da helfen auch 10% die vielleicht wahr sind nicht mehr, der ganze Artikel von Pallenberg würde besser gar nicht existieren, in Summe wäre das besser. Natürlich nicht für Pallenberg, der verdient ja an diesem Click-Bait-Trollen.

  4. Wie machen es denn eigentlich die ganzen anderen Anbieter? Könnte mir eher vorstellen, dass die anderen Anbieter eher Bittsteller bei den Labels sind? Bei solchen Meldungen denke ich immer, dass gleich jemand aus der Deko hopst und sagt „Verstehen Sie Spaß?“.
    Traurig, dass es offenbar nicht Teil dieser Sendung sein wird. Sollte es tatsächlich so sein, dann fände ich das ja schäbig von Apple: die Künstler haben ihre Leistung erbracht. Apple selbst stellt nichts Neues daraus her sondern bietet es an.
    – Tjo, bin ich mal Zaungast und gucke erstaunt zu.

    Was mir nur auffiel ist, dass das mit der Musik bzw. deren Bereitstellung in Intervallen immer wieder mal aufzutauchen scheint. Gab es da nicht mal z. B. Napster? Wo sich später eine Band (war es Metallica) wehrte darüber angeboten / vertrieben zu werden? Sicherlich werden nicht alle Künstler einer Plattenfirma Mitspracherecht darüber haben ob sie das wollen oder nicht.
    Eigentlich wollte ich noch schreiben: Swift? Hieß nicht der Schreiber von Gullivers Reisen so?

    Apple hat ein Ei(phone?) auf dem Kopf. Microsoft aber genau so.

  5. Apple Music würde in den ersten drei Monaten auch für Apple nichts bringen ausser Kosten. Danach streichen die Labels einen Grossteil des Umsatzes ein während Apple für Server, Traffic, Steuern, Zahlungsabwicklung, etc aufkommt und Profit aus dem schlägt was von den ~30% übrig bleibt.

    Wer glaubt dass das hier Aktionismus von Taylor Swift für die Indies war glaubt auch im Himmel ist Jahrmarkt. Taylor Swift ist sowieso auf keinem Streamingdienst. Ihr Management hypt ein Album für 6 Monate um so mehr an CDs und Onlineverkäufen zu verdienen. Gute PR genau wie beim Austritt von Spotify.

    Taylor Swift (ihr Management) sollte mal vom hohen Ross steigen und Künstler genauso behandeln wie sie (ihr Management) es von Apple erwartet. Fotografen die Taylor Swift bei Konzerten fotografieren sollen das kostenlos machen und werden nur entlohnt wenn ein Foto auch in einem Magazin abgedruckt wird. Passiert das nicht hat der Fotograf seine Zeit verschwendet und kostenlos gearbeitet.

    https://junction10.wordpress.com/2015/06/21/those-in-glass-houses-shouldnt-throw-stones/

  6. @Kalle: armes Apple – ^^

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