Amazon kappt die Synology-Anbindung an den Amazon Drive

Das dürften schlechte Nachrichten für Nutzer sein, die ihre Daten über ein Synology-NAS im Amazon Drive speichern. Amazon wird nämlich diese Möglichkeit einstellen. Amazon wird ab dem 1. November 2020 den Zugriff auf den Amazon Drive über Synology Cloud Sync und Hyper Backup einstellen. Keine der beiden Apps hat nach dem 1. November 2020 Zugriff auf den Amazon Drive und Anwender können nur über Amazon Drive oder die Amazon-Photos-Web, die Desktop-App und die mobilen Apps auf die gespeicherten Inhalte zugreifen, sofern diese eben nicht verschlüsselt sind.

Wir bitten wir alle Benutzer von Synology Cloud Sync und Hyper Backup, die folgenden Schritte auszuführen, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten:

Für Foto- und Video-Inhalte:
1. Laden Sie die Amazon Photos Mobil- oder Desktop-App herunter, falls Sie dies noch nicht gemacht haben. (Die Mobil-App ist für Fotos und Videos vorgesehen, die auf Ihrem Smartphone gespeichert sind. Die Desktop-App speichert Inhalte, die sich auf einer Festplatte oder einem Computer befinden.) Alternativ können Sie die Web-Version verwenden, indem Sie diese Seite aufrufen.

Überprüfen Sie, ob Ihre Inhalte verschlüsselte Dateien oder spezielle Dateiformate enthalten. Wenn Ihre Dateien verschlüsselt sind, müssen Sie die Inhalte in einem anderen Format speichern. Weitere Informationen darüber, wie Sie auf Backup- und verschlüsselte Daten zugreifen können, wurden von Synology bereitgestellt und Sie finden diese unter: https://sy.to/rogvp

2. Laden Sie Ihre nicht verschlüsselten Inhalte mithilfe der Apps oder der Website zu Amazon Photos hoch.

Für andere Dateien:
1. Laden Sie die Amazon Cloud Drive-App herunter, falls Sie dies noch nicht gemacht haben. Alternativ können Sie die Web-Version verwenden, indem Sie diese Seite aufrufen.

Überprüfen Sie, ob Ihre Inhalte verschlüsselte Dateien oder spezielle Dateiformate enthalten. Wenn Ihre Dateien verschlüsselt sind, müssen Sie die Inhalte in einem anderen Format speichern. Weitere Informationen darüber, wie Sie auf Backup- und verschlüsselte Daten zugreifen können, wurden von Synology bereitgestellt und Sie finden diese unter: https://sy.to/rogvp

2. Laden Sie Ihre nicht verschlüsselten Inhalte über die App oder die Website in Amazon Drive hoch.

Alternativen zu Amazon Drive sind Dropbox, Backblaze, Azure oder auch openstack.

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  • Danke Florian

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93 Kommentare

  1. Falls jemand auf der Suche nach einer preiswerten Alternative für S3 kompatiblen Speicher ist, bei Wasabi.com gibt’s das TB für 6$ im Monat. Hatte ich Anfang des Jahres als Backup-Speicher vom QNAP-NAS getestet, lief wunderbar und sollte auch mit Synology funktionieren.
    Leider habe ich mich dann für die vermeintlich günstigere Alternative entschieden, das Backup auf Onedrive zu machen, 5 TB in der Cloud für unter 50 Euro im Jahr war zu verlockend. Bei Onedrive bekomme ich allerdings keine vernünftige Uploadrate hin. Ich habe beim Vodafone-Kabelanschluss 200 MBit/s down (immer stabil), 50 Mbit/s up – sehr schwankend zwischen 5 – 50 Mbit/s. Beim Upload zu Onedrive bekomme ich im Schnitt aber nur ca. 3-4 Mbit/s hin, das reicht nicht aus. Zuerst hatte ich das auf die Kombi restic für’s Backup mit rclone als Backend geschoben, allerdings ist der Upload zu Onedrive auch z.B. aus dem Browser nicht schneller. Ich bin mir nur noch nicht sicher ober Vodafone oder Microsoft das Problem darstellt.
    Hat das eventuell jemand auch so am laufen?

    • @kOOk
      Wenn man sehr große Datenmengen hat und die Cloud was schneller sein soll, dann lohnt evtl ein Blick auf Google G-Suite Business. Dies kostet 12,38 € inkl. Steuer pro Monat zzgl jährlicher Kosten einer Domain und bietet unendlich Speicherplatz. Es sind zwar nur 1TB ausgewiesen, aber seit dem es das Produkt gibt, war es schon immer unendlich. Natürlich kann auch hier irgendwann Google die Daumenschrauben ansetzen. Aber so lange es funktioniert, ist es evtl eine Option.

      Wie ich gelesen habe, kann man Onedrive ja mittlerweile ohne Aufpreis sogar bis auf 25TB bekommen. Das ist auch schon sehr günstig, selbst wenn man den normalen Preis von 70 € pro Jahr zahlt. Ich bin mal gespannt ob das in 10 Jahren, wenn viele ihre eigene Hardware aufgegeben haben, dann immer noch so günstig sein wird.

      • Danke für den Tipp, aber google ist bei mir in Bezug auf Langlebigkeit der Dienste keine Firma, der ich vertraue. Das mag nicht objektiv sein, aber google hat bei mir in der Hinsicht unten durch.

  2. Amazon Drive / Photos ist für Prime Mitglieder gratis und im Fall von Photos unbegrenzt.
    Wenn ich mir jetzt anschaue das ich ungefähr 4 TB Daten nur Bilder habe und das Syno die dann praktisch gratis in die Cloud schiebt, dürfte klar sein warum Amazon dankend für die Zukunft ablehnt.

    Amazon Drive hat vom Produkt her nix mit AWS / Glacier zu tun. Das ist deren Konsumerprodukt für „lad mal Deine Bilder vom Telefon in die Cloud“ oder Urlaubsbilder vom Rechner.
    Das wird dem Anspruch mit der Synoanbindung aber nicht mehr gerecht.

    Klar ist das jetzt doof für User die das nutzen, aber grundsätzlich kann ich Amazon da gut verstehen.

    Cloud selbst macht hochgradig Sinn in ner 3-2-1 Backup Strategie. NAS ist kein Backup, Cloud alleine auch nicht, erst die Kombi + X ergibt dann Sinn. Sprich konkret: mindestens 3 Backups, mindestens 2 Medien, mindestes 1 davon extern.

  3. Sebastian Mares says:

    Weiß jemand ob das auch bei QNAP NAS-Systemen der Fall ist oder betrifft das nur Synology?

  4. Naja…wahrscheinlich will Amazon sicher Kosten sparen aber es ist doch relativ einfach das alles zu umgehen ohne gleich VM zu installieren. Einfach einen Windows PC nehmen die Amazon Photo App installieren und noch den Pfad zu den Bildern auf dem NAS als Netzlaufwerk verbinden. Diesen dann im gewünschten Intervall synchronisieren lassen. Ok keine Profilösung und nicht so komfortabel wie mit Synology außerdem keine Verschlüsseung und wer weiß wie die Synchronisierung so klappt (da habe ich auch schon mit OneDrive unterirdisches erlebt) aber um die Anforderung „externes Backup “ weiter genüge zu tun werde ich es probieren.

  5. Vor vier Jahren war Amazon Drive noch mit einem Toppreis von 70 Euro pro Jahr für unbe­grenzten Spei­cher­platz unterwegs. Das war wohl um schnellstmöglich Kunden zu fangen. Ganz nach dem Prinzip, wer mal Kunde ist, bleibt dauerhaft.
    Einein­halb Jahre später wurde die „Flat­rate“ durch begrenzte Ta­rife ersetzt. Hier war dann der Zeitpunkt als ich ausgestiegen bin. Hier gab es keinen Grund mehr Amazon das Geld in den Rachen zu werfen.
    Einzig Amazon-Prime-Mitglieder erhalten für Fotos unbe­grenzte Spei­cher­ka­pa­zität. Leider ist bei Amazon alles langsam auf „Prime-Modus“. Jetzt werden noch Synology NAS Backups gesperrt. Unter Cloud verstehe ich was anderes.
    Der Oberhammer war mal „Nur noch wenige Artikel vorrätig, exklusiv für Prime-Kunden reserviert!“. Seit ich diesen Satz gelesen hab, ist Amazon bei mir unten durch. F*** you Amazon! Wenn ihr so eine Verkaufspolitik an den Tag legt, dann ohne mich!
    Inzwischen hab ich meine Daten in einem Hetzner StorageShare. Ein zertifizierter Anbieter mit deutschen Datenschutzgesetzen.

  6. Kennt jemand eine Galerie App für Android wo man wie bei Amazon Prime Photo die Funktion „Dieser Tag – vergangener Jahre“ (gibt es bei Google als „Rediscover this Day“) hat und die Quelle mein Server ist? Also SMB, Web oder was auch immer. Falls nein, würde ich mir was in PHP programmieren und die Browser-Benachrichtigung nutzen. Das war nämlich der einzige Grund warum meine Frau Prime Photo haben wollte.

  7. Hallo Zusammen,
    Hat schon jemand mit dem Gedanken gespielt, Wasabi zu verwenden, bzw. hat jemand Erfahrung mit dem Dienst?
    Viele Grüße
    Oliver

    • @Oliver
      Ich würde mal nach „Wasabi Cloud Synology“ oder „Wasabi Cloud QNAP“ suchen. Da wirst du denke ich am ehesten Erfahrungen zu evtl Problemen finden.

  8. Geht es nur bei mir NOCH?

  9. Von meinem Smartphone geht automatisch ein Backup ans NAS, sobald ich mich zu Hause im WLAN befinde. Und mein NAS macht davon immer noch Backups in die Amazon Cloud!
    Habe dann mal ein Bild manuell in den Cloud-Upload Ordner gepackt und auch dieses wurde immer noch per Synology Cloud Sync in die Amazon Cloud geladen. Scheint also nichts deaktiviert zu werden!?

    Und was einige Kommentare hier über „Cloud“ betrifft (positiv oder negativ): ich denke, man muss (wie immer) differenzieren. Die Cloud an und für sich ist weder „gut“ noch „böse“. Mit einem Messer kann ich ein Brot schneiden oder jemanden töten.
    Wenn ich jedoch z. B. Urlaubsfotos in der Cloud „backupen“ kann – warum nicht. Ich setze sie doch sowieso in meinen Blog, dann kann ich sie auch (alle) (in Originalauflösung) in der Cloud sichern – wo ist da der Unterschied? Und meine Urlaubsbilder sind mir zu wichtig, als dass sie mir verloren gehen sollten. Und das ich z. B. in Frankreich in Urlaub war darf nun wirklich, wirklich jeder wissen – das ist kein internes Lebensgeheimniss. Dasselbe gilt für gescannte Ausschnitte aus Motorradzeitschriften oder auch meine Lieblingsrezepte. Die kommen eh alle aus öffentlichen Quellen. Meine Steuern gehören jedoch z. B. nicht dazu. Also: warum die Cloud nicht teilweise nutzen?

    • @Jörg B.
      Diese Grundsatzdiskussion ist schwierig, da jeder ein anderes Datenschutzempfinden hat. Schau dir zB mal die Netflix Dokumentation „Cambridge Analyticas großer Hack“ an. Da geht es um die „Beeinflussung“ von Wählern an Hand ihrer Daten. Und natürlich kann ein Unternehmen auch aus Fotos viele wertvolle Informationen ziehen wie Standort-Daten (wie teuer war wohl die Reise = wie hoch ist das Einkommen) und Gesichtsdaten (welche Kontakte welcher Einkommens- / Interessensgruppen gehören zusammen).

      Und so gesehen ist das was die Clouds machen, ja völlig unnötig. Also, dass die Daten unverschlüsselt bereit gehalten werden und die Gesichtserkennung nur vom Anbieter selbst durchgeführt wird (und natürlich nicht übertragbar sind). Das könnte man genauso gut lokal über Metadaten machen. Aber Google weiß schon warum sie Picasa gekauft und eingestampft haben.

      Ich vermisse eine App, die verschlüsselte Foto aus einer Cloud ziehen kann, die Gesichter/Orte darauf erkennt und diese Metadaten den Fotos hinzufügt und diese wieder verschlüsselt in die Cloud packt. Also so, dass der Nutzer davon rein gar nichts mitbekommt.

  10. Bei mir funktioniert der CloudSync mit AmazonDrive seit dem 30.12.2020 wieder. Gibt es hier was neues? Kann das jemand bestätigen?
    Ich hatte die Synch. Einstellungen mangels Zeit nicht verändert. Seit November wurde mir hier ein Fehler angezeigt. Jetzt geht es aber wieder.

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