Amazon Echo mit Alexa: Erster Eindruck und Video
Seit gestern bekommen erste Interessierte die Option, einen Amazon Echo käuflich zu erwerben. Amazon skaliert langsam hoch. Nicht jeder wird sofort seine Einladung bestätigt bekommen. Für Amazon ist das mit Amazon Echo in Deutschland so eine Geschichte. Deutsche Sprache, schwere Sprache. Das kennen wir auch von anderen smarten Assistenten, die auf Zuruf hören sollen. Amazon richtet sich mit den ersten Amazon Echos in Deutschland an Nutzer, die Ihr Erwartungs-Level herunterschrauben können, beziehungsweise Technik etwas einordnen können.
Vorab ist zu erwähnen: Viel geht noch nicht, das soll kommen. In Deutschland sind derzeit kaum Skills – also Dienste-Einbindungen – vorhanden. Das kann man nun unterschiedlich argumentieren. Einige werden vielleicht von Beta-Software sprechen, andere sehen es als Chance, aktiv am Gerät mitzuwirken. Amazon hat die Möglichkeit frei zur Verfügung gestellt, Skills zu realisieren, Dinge über den Amazon Echo also zu steuern. Da werden Entwickler sicher die Chance ergreifen – machen US-Entwickler ja auch, da gibt es den Echo schon länger.
Doch nun habe ich schon einleitend was geschrieben und dabei vielleicht gar nicht an Leute gedacht, die nicht wissen, was ein Amazon Echo ist.
Amazon Echo st ein Lautsprecher mit einer smarten Assistentin Alexa, den man ins heimische Netzwerk einbindet. Stellt euch das wie Google Now vor. Statt OK Google sagt man „Alexa“ gefolgt von einem Befehl. Hier kann man Fragen stellen wie bei Google, die im besten Falle beantwortet werden sollen. Während Google sein eigenes Wissen anzapft, erlaubt Alexa die Integration von Dritt-Anbieter-Diensten.
„Alexa, spiele Musik von den Pet Shop Boys auf Spotify“. Geht? Jau. Man kann seinen Google Kalender verknüpfen und Termine abfragen und einstellen.
Meine erste Amtshandlung war das Verknüpfen meiner Philips Hue-Beleuchtung mit dem Amazon Echo. Hierfür wird die neue Bridge empfohlen. Hat man den Skill aktiviert – das geschieht über App oder Web-Oberfläche – dann kann schon losgelegt werden. „Alexa, schalte das Wohnzimmer ein“. Hört sich merkwürdig an, ist aber deshalb so, da meine Lampengruppe in Echos als Wohnzimmer hinterlegt ist. Funktioniert gut. Inklusive dimmen und so.
Fußballergebnisse und nächste Spiele? Machbar. Wer es genauer wissen will, fügt den Skill „Toralarm“ hinzu. Hat man dies gemacht, so kann man auch die Live-Spielständen abfragen, gestern funktionierend beim Pokalspiel von Borussia Dortmund getestet.
Auch die Deutsche Bahn ist am Start, doch ist hier natürlich immer die Frage, wie nützlich so ein Skill wirklich ist. Was kann die Deutsche Bahn? Ich kann fragen, wann Zug A nach Zug B geht, ebenfalls sind Verspätungen mit drin (haha, so oder so!). Buchen von Karten oder Speichern von gefundenen Routen in den DB Navigator geht nicht. Wer weiss, später mal.
Die Frage der Nützlichkeit: Wenn ich so Alexa nach Bahnstrecken frage, dann vergeht Zeit. Sprachbefehle ausführen, Antworten anhören, vielleicht Änderungen vornehmen. Ich habe aber keine Zeit. Und keine Lust. Ich will Informationen schnell. Du sicherlich auch. Bevor ich da drei Minuten labere, nehme ich das Smartphone in die Hand, suche meine Verbindung raus, sehe den Preis und buche. Paar Sekunden Sache. Wozu also Amazon Echo mit Bahn-Integration? Ihr seht, da darf dann auch mal mehr kommen. Aber vielleicht ist die Lösung ja für Leute gemacht, die gerade keine Hand frei haben. Ich will keine Skills schlecht reden, aber Mehrwert müssen sie bieten. Mehrwert: mir etwas (Information, Dienst, Service) bieten, was ich bisher nicht hatte – oder Zeit sparen.
Amazon Echo macht nichts neu. Außer, dass es mit Alexa immer da ist. Zuhört. Hands-free Befehle ausführt und Fragen beantwortet. Wie gut, dass seht ihr in meinem Video. Und wer keinen dicken Lautsprecher braucht oder welche hat: Echo Dot kostet 60 Euro und ist dann das, was ihr sucht. Alexa ohne den dicken Sound.
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Ein Unboxing des Amazon Echo von Gronkh. Achtung, Lachtränentaschentücher bereit halten! 🙂
https://www.youtube.com/watch?v=SOuoPLfS2HY