ADAC Staubilanz 2023: Deutschland-Ticket wohl ohne positiven Einfluss

Das Deutschland-Ticket reduziert Staus vermutlich nicht.

Das Deutschland-Ticket reduziert Staus vermutlich nicht.

Ein Ergebnis der ADAC Staubilanz 2023: Das Deutschland-Ticket reduziert Staus (vermutlich) nicht. Das „vermutlich“ habe ich ergänzt, da es sehr schwer ist, Kausalitäten zu konstatieren. Denn, da sehr viele Faktoren zusammenspielen, ist es durchaus möglich, dass es ohne das deutschlandweit gültige ÖPNV-Ticket noch mehr Staus gegeben hätte. Konkret lässt sich aber festhalten, dass seit der Einführung jedenfalls nicht weniger Staus zu vermelden sind.

Die ADAC Staubilanz zeigt zumindest: 2023 gab es auf Deutschlands Autobahnen deutlich mehr Stau als im Vorjahr. Allerdings ist das Staugeschehen noch unter dem Vor-Corona-Niveau von 2019. Insgesamt zählte der ADAC im vergangenen Jahr, also 2023, 504.000 Staus und stockenden Verkehr. Die gemeldeten Verkehrsstörungen ergaben eine Gesamtlänge von 877.000 Kilometern. Die Dauer der Verkehrsstörungen summierte sich auf insgesamt 427.000 Stunden.

2023 gab es laut ADAC deutlich mehr Staus als 2022.

2023 gab es laut ADAC deutlich mehr Staus als 2022.

Aufgrund einer neuen Methodik der ADAC-Datenanalyse sei allerdings ein direkter Vergleich der aktuellen Stauzahlen mit den Vorjahreszahlen nur eingeschränkt möglich. Die neue Methodik führt grundsätzlich zu einem Rückgang der Stauanzahl und Staulängen. Lediglich die Staudauer ist mit der des Vorjahres vergleichbar. Zumindest bilanziert der ADAC, dass sich ein möglicher positiver Effekt des Deutschland-Tickets nicht in den Zahlen wiederfinde.

Deutschland-Ticket bewegt wohl nicht zum Umstieg vom Auto auf den ÖPNV

Bis zu elf Millionen Menschen haben das Deutschland-Ticket 2023 für den öffentlichen Nahverkehr abonniert. Allerdings relativiert sich diese Zahl, wenn man bedenkt, dass 45 % davon ohnehin schon ÖPNV-Nutzer gewesen sind, die aus bestehenden Abos umgestiegen sind. Nur rund vier Prozent der Käufer haben den ÖPNV zuvor gar nicht genutzt.

Problem: Gerade die Bahn ist für viele Menschen keine sinnige Alternative, da sie durch Zugausfälle und häufige Verspätungen zu unzuverlässig ist, um sich bei wichtigen Terminen regelmäßig auf sie zu verlassen. Am Ende entscheiden sich deswegen viele Menschen weiterhin für ein eigenes Auto – gerade in strukturschwachen, ländlichen Regionen.

Laut ADAC werde sich das wohl auch nur ändern, wenn die Qualität des ÖPNV sich in Deutschland verbessere. Alleine die Preise zu drücken, reiche nicht aus.

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47 Kommentare

  1. metacortexx says:

    Na, welch ein Wunder? Gleisschaden, Oberleitungsschaden, Weichenstörung, verspätete Bereitstellung, Personen im Gleis oder monatelangen Streik habe ich im eigenen Auto noch nie gehabt. Jeder, der zuverlässig zu einem bestimmten Zeitpunkt woanders sein möchte kann die deutsche Bahn einfach komplett vergessen. Das einzige was dort pünktlich ist, ist die nächste Preiserhöhung. ÖPNV könnte eine Alternative sein wenn diese halbwegs zuverlässig und planbar wäre, in Deutschland sehe ich hier aber leider schwarz.

    • Das Auto ist oft auch nur Pünktlich, weil man den Stau einkalkuliert. Zudem ist Autofahren oft verschwendete Zeit, im Zug kann man je nachdem Arbeiten, Zeitung lesen, Essen, etc., also oft auch Produktiv sein oder entspannen. Im Auto muss man jederzeit höchst Konzentriert sein. Aber Autofahren hat sich inzwischen halt zu einer Art Ideologie bzw Identität entwickelt.

      • Wieso denkt denn jeder, dass jeder Autofahrer Stau hätte? Ich fahre meine 30km zur Arbeit rein durch kleinere Städe und Landstraßen, da ist halt nie (!) Stau. Gut, eventuell alle zwei Jahre Mal wenn ich an einem Unfallort vorbei komme. Nicht jeder fährt durch stark befahrene Autobahnen oder in Großstädten.

      • Naja, wenn die Züge den fahren stimmt das. Aber sie fahren halt nicht zuverlässig. Auf „meiner“ Strecke fällt regelmässig der Zug, wegen vorheriger Verspätung und den anderen oben genannten Gründen, aus
        Ich würde liebend gerne auf das Auto verzichten aber in Deutschland funktioniert das nun mal nicht. Spätestens wenn du einen wichtigen Termin hast und gleich zwei Züge hintereinander ausfallen bist du fertig mit dem Thema, klar Autobahn kann auch ne Vollsperrung sein, aber das Szenario „Zug fällt aus“ ist bei weitem häufiger der Fall.
        Ich bin weg vom Deutschlandticket und habe mir nach 6 Monaten wieder ein Auto gekauft. Traurig, aber ich hatte die Sch… so voll

      • In einem modernen Auto kannst Du ebenfalls deutlich entspannter fahren.

      • Die wenigsten Menschen haben regelmäßig einen Stau. Auf meinen 40 km von Zuhause zur Arbeit ist auf der gesamten Strecke nicht einmal eine einzige Ampel.

        • wer auf 40km Arbeitsweg nicht mal ne Ampel hat, lebt schon im kompletten Hinterland.
          Du wirst wahrscheinlich nie die Zielgruppe für ÖPNV sein. Wie soll der das auch bewerkstelligen? Nen Regionalbahnhof an jedem Bauernhof?

          Wahrscheinlich wird für solch abgelegene Gebiete eher autonomes Fahren (ggf. Busse) eine Lösung sein.

        • aber zu sagen, dass „die wenigsten Menschen regelmäßig einen Stau“ haben ist schon gewagt anhand der Zahlen des ADAC aus diesem Artikel 🙂

          Das Einwohnerstärkste Bundesland ist NRW. Frag mal nen NRWler wie oft er im Monat im Stau steht (wenn er regelmäßig Auto fährt).
          Bei den meisten Strecken galt vor Corona 1 Minute morgens später los fahren – 2 Minuten später ankommen. Und das ist keine Übertreibung.
          Nach Corona ist es noch nicht wieder so schlimm geworden. Aber es gibt zig Kilometer Autobahnabschnitte, wo JEDEN Tag Stau ist und da JEDEN Tag Pendler durch müssen

      • Na ja… Das kommt halt auf die Strecke an. Ich brauche in einer Großstadt – die viertgrößte Stadt in Deutschland – planmäßig laut Fahrplanauskunft circa 1 Stunde und 5 Minuten ins Büro.
        Wunderbar. Da kann ich doch bestimmt produktiv arbeitet. Rechnen wir die rund 15 Minuten Fußweg am Anfang und Ende der Route raus, sind wir bei 50 Minuten. In diesen 50 Minuten fahre ich mit 4(!) verschiedenen Linien. Ich steige im Schnitt aller 10 Minuten um. Produktiv arbeiten? Wann?
        Da brauch ich mich über das WO nicht einmal Gedanken machen. Den zu den Zeiten sind Busse und Bahnen dermaßen voll, dass dafür schlicht kein Platz ist. Die Sardine in der Büchse. So fühlt man sich. Ich bin nicht produktiver, als wen ich selbst im Auto sitze…

        Zum Auto: Zur selben Zeit im Schnitt 25 Minuten. Wenn ich nun noch den Fußweg vom nahegelegenen Parkhaus zur Arbeit einkalkuliere sind wir bei 35 Minuten. 35 Minuten zu 65 Minuten. Dabei sind die 25 Minuten Fahrtzeit schon so kalkuliert, dass es mal etwas zäher zugehen kann…
        Bei Bahn und Bus habe ich noch nicht einmal eventuell Ausfälle und Verspätungen einkalkuliert… Die 65 Minuten habe ich jedenfalls noch nie geschafft. Bei 4 Linien ist die Wahrscheinlichkeit, dass irgendein Anschluss nicht klappt, gleich 100%…

        Und das rechnen wir nun x2. Ich verliere durch den ÖPNV, der keine Frage günstiger wäre, für jeden Tag im Büro (3x die Woche) im Idealfall (der nie zutrifft) mindestens 1 Stunde pro Tag MEINER freien Zeit.

        Dass das 49 Euro Ticket daran nichts ändern – und ich würde es sogar für 35 Euro bekommen – war doch klar. Der Preis ist nicht das Problem. Das Angebot ist es. Zumal wir hier in Köln aufgrund Personalknappheit und großen Krankenstand sogar seit über einem Jahr einen eingeschränkten Fahrplan haben…
        Aber klar. Sozialverbände feiern das Ticket – NICHT. Weil es denen noch zu teuer ist und man irgendwie schauen muss, dass es NOCH günstigere Senioren- und Schülertickets gibt… Ja ne, ist klar. Billig können sie alle. Solange aber kein Geld (und Personal!) dafür da ist, die Infrastruktur auszubauen, werden auch zukünftig nicht mehr mit dem ÖPNV fahren…

        So… Also erstmal so viel. Produktiv sein? Entspannen? Essen? Zeitung lesen? Wo und wann fährst du denn ÖPNV?

        Ich habe das Problem für mich persönlich anders gelöst. Aber auch nur, weil meine Strecke recht unabhängig vom Kfz-Verkehr ist. ich fahre mit dem E-Bike. Interessanterweise dann auch nur 35 Minuten pro Strecke 😉
        Und hier habe ich dann halt wirklich den netten Nebeneffekt, dass ich etwas für mich selbst tue…

        So. Und das ist ein Bericht von jemanden, der in einer Großstadt lebt. Und wenn ich mir dann die Infrastruktur in noch ländlicheren Gebieten anschaue… Ja… Da kommt man am Ende ja so oder so kaum ums Auto rum. Mindestens, um irgendwo P&R zu machen.

        Ich bin ja echt ein Fan alternativer Verkehrskonzepte und ich bin absolut dafür, dass wir unsere autozentrierte Denkweise ablegen und auch unsere Städte umplanen. Tatsächlich bin ich der Überzeugung, dass der ÖPNV nur ein (kleines) Puzzle-Teil ist. Vor allem wird es darum gehen, dass Auto fahren unattraktiv zu machen. So sehr sich die Bubble dagegen sträubt.
        Ich sage heute schon jedem Autofahrer, der über höhere Parkgebühren (oder den knappen Parkplatz-Angebot) im öffentlichen Raum klagt, dass er sich vielleicht hätte VOR der Anschaffung Gedanken machen sollen, wo er seine Blechbüchse 22 Stunden am Tag denn abstellen kann. 😉
        Aber hier in Köln machen ja sogar (einige wenige aber dann laute) Geschäftsleute Mobil gehen alternative Verkehrskonzepte wie bspw. die Umwandlung von Einkaufsstraßen in Fußgängerzonen…

        Wurde nun etwas länger. Aber man muss halt auch mal bei der Realität bleiben. Meine Alternative zum Rad, dass ich möglichst auch bei schlechten Wetter nutze, bleibt aber eher das Auto als der ÖPNV. Dafür ist mir meine Zeit zu kostbar.

        • Nicht zu vegeseen die „schönen“ Kölner Bahnstationen. Viele junge Männer die Reisende anpöbeln, Drogensüchtige, Taschendiebe… Besonders Abends fühlt man sich da unwohl und als Frau alleine, absolute NoGo Area.

          • Diese kulturelle Bereicherung scheint wohl so gewollt zu sein. Verstehe bis heute nicht warum zum Beispiel gerade die großen Bahnhöfe nicht entsprechend so umgebaut werden, dass man ohne ein gültiges Ticket gar nicht erst herein kommt. Fahrkartenverkauf außerhalb oder online, Drehkreuze und bei Probleme robust eingreifende Security würde im ersten Schritt viel erreichen. An Flughäfen klappt es doch auch. Im nächsten Schritt dann die U- und S-Bahn Haltestellen umbauen. Wer schon mal in Singapur oder Dubai war weiß wie der ÖPNV eigentlich auch hierzulande aussehen müsste und die Fahrpreise dort sind nicht teurer als bei uns.

        • also vorab: ich glaube dir jedes Wort, das du schreibst.
          Aber du musst innerhalb von Köln deine Arbeitsstrecke zurücklegen und dabei 4 verschiedene Linien benutzen? Und mit Auto wärst du mehr als doppelt so schnell?

          Das ist schon ne sehr spezielle Konstellation. Klingt für mich sehr danach, dass du am Stadtrand wohnst und deine Arbeitsstelle auch irgendwo am Stadtrand liegt.

          Oder wohnst du gar nicht in Köln? Die Kölner Nachbarstädter sind echt Weltmeister im „ich bin Kölner“-Behaupter. Freundin aus Bergheim behauptet das immer und überall.
          Die Krönung war aber letzten jemand aus Neuss, der im TV meinte, dass Neuss eigentlich schon Köln wäre 😀 😀

      • also ich habe jetzt in über 40 Jahren Auto zweimal einen Stau gehabt… und die waren wegen Bauarbeiten auf der Strecke im Vorfeld einplanbar… verspätete oder ausgefallene Züge in der gleichen Zeit kann ich schon nicht mehr zählen. Fahrtzeiten mit ÖVPN (mehrmaliges umsteigen nötig) 2,5h eine Strecke wo ich mit dem Auto ne halbe Stunde brauche… 2mal darfste raten womit ich entspannter ankomme!
        Navi leitet auch perfekt um Staus herum…das man da gar nicht erst in Bedrängnis kommt.

      • Ich fahre nach 15 Jahren ÖPNV nun seit 5 Jahren die gleiche Strecke mit dem Auto. Zeitersparnis pro Pendlertag = 25 Minuten. Arbeitsweg 37km.
        Fahrten pro Woche = 2
        Kosten Deutschlandticket 49€
        Kosten für ca. 150km Gesamtkilometer ( = 25-28kwh Strom mit E-Auto) = 9,52€ (0,34Cent kwh)pro Woche
        Kosten pro Monat bei völligem Netzbezug =38€
        Prozentualer Anteil Eigenstrom durch PV = min. 50%, demnach ca. 20€ pro Monat

        – eigene Klimatisierung
        – Tesla Autopilot auf der Autobahn bedeutet anmachen und strumpf hinter jemanden herdümpeln mit Spurhaltekorrektur und Abstandstempomat
        – ich habe meine eigenen Abfahrtspläne
        – ich kann gemütlich meine Hörspiele und Hörbücher hören oder Podcasts und nutze damit ebenfalls meine Fahrtzeit
        – Stau habe ich in all den Jahren nur bislang 2 erlebt mit jeweils 20Minuten Stop-And-Go. Bei zig Fahrten. Zeitdifferenz morgens beim Einstempeln +/- 5 Minuten.

        Ich werde niemals wieder zurück zur Bahn gehen.

    • Echt jetzt? Man konnte über Monate nicht mit der Bahn fahren, weil gestreikt wurde? Wahnsinn, was in Deutschland so möglich ist. Ist ja wie Urlaub.
      Personen auf der Fahrbahn hattest du sicher auch noch nie gehört oder? Strom und Benzinpreiserhöhungen gibt es auch nur unpünktlich? :p

      Ich habe ein Auto, fahre aber tatsächlich öfter mal mit der Bahn zu Veranstaltungen oder auch mal generell etwas weiter weg. Es gibt natürlich ab und zu mal Probleme aber die hast du auf der Straße oder Autobahn auch und das mit dem Streik ist sehr stark übertrieben und dafür kann die Bahn nur indirekt etwas aber das weisst du ja sicher alles.

    • Alexander F. says:

      Die Preiserhöhung war gar nicht pünktlich sondern fiel aus, stattdessen gab es Deutschlandticketersatzverbilligung.

  2. Ich kann nicht verstehen, wie man auf die Idee kommt, dass das Deutschland-Ticket Leute zum Umsteigen bewegt. Wenn eine vernünftige ÖPNV Infrastruktur vorhanden ist, dann wird sie auch genutzt. Als ich noch im Ruhrgebiet lebte, hatte und brauchte ich kein Auto. Danach war’s vorbei. Aktuell lebe in einem „Mittelzetrum“. Der Busverkehr wird Mo-Fr um 19 Uhr eingestellt, am Wochenende um 14 (!!) Uhr.

    • Wie bei mir. Ich arbeite von 21:45h bis 06:15 (Wochenende/Feiertage bis 07:15) und hätte an sich kein Problem auf den ÖPNV umzusteigen, aber ab 19h fährt hier nichts mehr. Fürs Fahrrad wäre es mir täglich einfach zu weit bei 30 km einfache Strecke + vollen Rucksack und Laptop Tasche. Zudem es mir auch einfach nicht wohl wäre immer bei Dunkelheit durch Landstraßen zu fahren. Da spielt es also keine Rolle, ob das Deutschlandticket nun 49 € oder 9 € kostet, es ändert nichts.

      • Naja. Ich wohne in der Schweiz, und wir haben angeblich neben Japan ja den besten ÖV (Hier nennen wir das nur ÖV und nicht ÖPNV) der Welt. Trotzdem hat es sehr sehr sehr sehr viele Autofahrer, grösstenteils Unnötig (Nachtischt ist was anderes und ausnahmen gibt es immer). Für die meisten ist es aber einfach eine Ausreden, wirklich Umsteigen von Auto zu ÖV würden so oder so nicht viele. Oft auch aus reiner Faulheit. Irgendeine Ausrede hat man immer (Gepäck, Anschluss nicht perfekt, etc.). Klar, der ÖV in D ist um einiges schlechter, aber eben: Ernsthaft umsteigen würden auch dann wenige.

        • Auto ist halt _immer_ bequemer. Man muss nicht laufen, man sitzt immer im Warmen, man wird nicht von anderen gestört. Natürlich dauert es durchaus manchmal länger, manchmal ist es teurer, alles egal. Es funktioniert nur Zwang.

        • Bodo Schulz says:

          Ich hatte mich schon gewundert über die Kommentare von Dir. Aber klar, in der Schweiz hat das Thema einen ganz anderen Stellenwert und Qualität. Ich bekomme vom Arbeitgeber das D-Ticket kostenlos. Und selbst dafür ist es zu teuer. Kürzlich bin ich in einem Gelenkbus Scania mitgefahren (BVG Berlin). Ich dachte, so muss es früher in der Postkutsche auf Plastersteinen auch gewesen sein. Und bei DB Regio werden in der App die Züge bis wenige Minuten vorher pünktlich angezeigt und plötzlich kommt es anders. REGELMÄSSIG. Nee. ÖV ist was für Leute die Spaß an diesem Thema haben. Trainspotter. Aber nix für Menschen, die zuverlässig und komfortabel zur Arbeit wollen. Dies gilt für Deutschland. Dem Land, welches bis vor etwa 10 Jahren noch modern war

  3. Kein Wunder, wenn der Staat jetzt sogar zugesagte Mittel zum Ausbau der Schieneninfrastruktur halbiert und die Schiene keine alternative zum Auto ist. Ich selber bin Lokführer und fahre mit dem PKW zur Einsatzstelle 35 Minuten. Während ich mit dem öpnv fast 2h pro Richtung unterwegs ist. Dann fährt auch vor um 5:30 und nach 23:30 nichts, sodass man auch wieder das Auto nutzen muss.

  4. Kein Wunder da der ÖPNV abseits von Großstädten in der Regel schlicht und ergreifend unbrauchbar ist.

    • Ich verstehe schon, was du meinst, aber das ist trotz aller berechtigter Kritik schon sehr pauschal. Das ist die regional äußerst unterschiedlich. Und was unbrauchbar ist oder auch nicht, liegt ja zum großen Teil auch im Auge des Betrachters

  5. Überrascht mich auch nicht wirklich. Das Deutschland Ticket ist gut, für alle die sowieso schon Bahn gefahren sind. Vom Auto zur Bahn wechseln werden da wirklich nur die allerwenigsten (wie im Artikel geschrieben ja immerhin 4 Prozent). Da wäre es eher verwunderlich, wenn das jetzt DIE riesige Auswirkung auf Staus hätte.

  6. Ich bräuchte mit den Öffentlichen 1h zur Arbeit (Laufwege und Umstiege inkludiert), da keine direkte Busverbindung besteht und man eine Rundreise antreten müsste. Mit dem Auto brauche ich 15-18 Minuten. Ich fahre aber auch nur noch ca. 2 Mal pro Woche ins Büro

  7. Dieses Ergebnis der ADAC-Staubilanz ist wahrlich keine Überraschung. Sie ist in meinen Augen aber ein Plädoyer für mehr Investitionen in die Straßeninfrastruktur und eine schnellere Abarbeitung von Baustellen. Das wird schneller gehen als ein auch nur halbwegs bedarfsgerechter Ausbau des ÖPNV. Mal ganz abgesehen von den wiederkehrenden Streitereien um die Finanzierung des „Deutschlandticket“. Der MIV wird sich nicht durch Angebotspreise für den ÖPNV zurückdrängen lassen. Statt Rückbau muss es wieder hin zum Ausbau der Straßeninfrastruktur gehen. Damit wäre es auch möglich, auf den Straßen ausreichend Platz für die verschiedenen Verkehrsteilnehmer zu schaffen. Sichere Radrouten, die diesen Namen auch verdienen und Autostraßen auf denen Autos auch freie Fahrt haben und der Verkehrsfluss nicht behindert wird. Wer zügig mit dem eigenen Automobil von A nach B kommt, belastet die Umwelt deutlich weniger als wenn er im Stau stehen muss.

    • Das könnte ein FDP Politiker verfasst haben. Momentan ist es doch so, dass die Lkw wie an einer Perlenkette aneinander gereiht auf der Autobahn fahren. Lediglich 18% des Güteraufkommens läuft in Deutschland über die Schiene, während in anderen Ländern im Schnitt 34 Prozent über die Schiene rollen. Am Ende entstehen dadurch natürlich mehr Staus, die man nicht haben müsste, bei einem Konsequenten Ausbau der Schiene und der Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene.

      • Staus aufgrund des Güterverkehrs auf der Straße ist ein gern genutztes, aber gänzlich falsches Argument. Viele Unternehmen verfügen gar nicht über einen Gleisanschluss und deshalb müssen Güter zwangsläufig über die Straßen transportiert werden. Die Unzuverlässigkeit der DB macht es unmöglich, den Güterverkehr „just-in-time“ zu realisieren. Genau das ist allerdings aus wirtschaftlichen Gründen geboten. Wissenschaftlich ist nachgewiesen, dass es nicht zum Stau kommt, wenn sich Fahrzeuge in gleicher Geschwindigkeit vorwärts bewegen. Wenn also LKW eine fest zugewiesene Fahrspur auf der Autobahn hätten, dann würden sich die Perlenkette ohne Beeinflussung der anderen Verkehrsteilnehmer bewegen. Eine intelligente Verkehrslenkung auf Bundes-, Landes- und kommunalen Straßen, wäre auch dort die Stauproblematik in den Griff zu bekommen.
        Es ist wie beim ÖPNV. Da wird auch gern die Bahn und ihre Unzuverlässigkeit als Ursache der Misere benannt, obwohl verschiedene Verkehrsträger das Gesamtsystem bilden.

      • Andere Länder haben auch für die Bahn ein getrenntes Hochgeschwindigkeitsnetz wo Güterzüge und der Regionalverkehr den Fernzügen nicht in die Quere kommt. Der Fehler wurde bereits vor Jahrzehnten gemacht anstatt damals schon von den Japanern zu lernen. Wer heute nach mehr Gütertransport auf die Schiene verlangt sollte den Personenverkehr nicht vergessen.

        • Man kann Länder nicht einfach vergleichen.
          In Frankreich oder Japan gibt es wenige Ballungsräume wo die meisten Menschen wohnen, nur wenige wohnen auf dem Land. Da ist Platz für Hochgeschwindigkeitszüge, die fahren dann lange Strecken durch von einer Metropole in die andere.
          Bei uns aber gibt es über das Land viele, viele Städte. Wenige große Metropolen. Also müssen die ganzen kleineren Städte mit der Bahn vernetzt werden, das kostet Zeit (Zwischenstopps alle paar km) und Geld.

          Dazu kommt natürlich im Zuge der geplanten Privatisierung der Rückbau viele Weichen, Überholstrecken. Plus die mangelnde Wartung der Infrastruktur, die nun in die Brüche geht.

          Auch die vielen Bürgerproteste gegen neue Bahnstrecken oder deren Ausbau. Der SPD-Chef hat eine wichtige neue Bahnstrecke verhindert, die liegt halt in seinem Wahlkreise 🙁

          • Ich rede nicht vom Regionalverkehr sondern von den Fernzügen. Die bleiben auch nicht in jeder Stadt stehen. Metropolen wie Hamburg, Berlin, Frankfurt oder München hätte man vor 30 Jahren noch leichter mit einem eigegen Netz verbinden können, damals war die Bahn novh voll in staatlicher Hand.

            Bürgerproteste gegen allem was nützlich ist gibt man bei uns viel zu viel Aufmerksamkeit. Da blicke ich neidisch nach China wo das Allgemeinwohl an erster Stelle kommt und erst dann gewisse kleine Grüppchen was zu melden haben. Wenn eine neue Bahnstrecke Millionen von Fahrgästen zukünftig einen Zeitvorteil bringt dann sollte das gesetzlich Vorrang haben ohne Rücksicht auf irgenwelche Käfer, Vögel oder was man sonst so gerne benutzt um den Bau zu verzögern.

    • hm, wird bei Mitarbeitparkplätzen eigentlich mittlerweile durchgehend der geldwerte Vorteil besteuert? Bei einem voll übernommenen Jobticket wird das gemacht.
      Werden eigentlich für Verkehrsflächen die ein PKW beansprucht bei der Gebührenberechnung auch, wie in der Marktwirtschaft normal, die kalkulatorischen Kosten einbezogen oder weiter nur die unmittelbaren Betriebskosten?
      Betreiben eigentlich die Kommunen immernoch massive Wettbewerbsverzerrung durch nicht marktfähige Parkgebühren zu Lasten privater Parkraumanbieter und von Fachmärkten die Kraft Bauvorschrift eigene Parkplätze vorhalten müssen?

      • Was sind denn „Mitarbeiterparkplätze“? Es ist schlicht und einfach Betriebsgelände. Warum sollte für dessen Nutzung ein geldwerter Vorteil besteuert werden? Die Inhaber von Jobtickets profitieren von der Pendlerpauschale. Auch Verkehrsflächen für Fußgänger und Fahrradfahrer müssten nach der Logik von Auto-Hatern besteuert werden. Aber das geht natürlich zu weit, denn das Feindbild heißt „Auto“.

  8. Ich finde das Ergebnis auch nicht überraschend. Um wirklich viele zum Umstieg auf den öffentlichen Nahverkehr zu bewegen, müssten diese Verkehrsmittel sehr viel häufiger fahren, pünktlich sein, und auch die Fahrpreise müssten sich deutlich nach unten bewegen. Das gilt auch und insbesondere für das Deutschland-Ticket, das ist mit 49 € viel zu teuer, als dass man damit viele Menschen bewegen könnte, auf das Auto zu verzichten. Dafür ist insbesondere die Bahn einfach zu unzuverlässig.
    Aber es müssten zusätzlich auch viel mehr Menschen bereit sein, ihre Komfortzone zu verlassen, denn letztlich wird das Auto immer zuverlässiger und komfortabler sein als die öffentliche Verkehrsmittel, schon deshalb, weil diese immer, auch bei allergrößten Bemühungen, an Fahrpläne und Haltepunkte gebunden sein werden.
    Und so spielen eben viele Dinge eine Rolle dabei, und auch, wenn die Verkehrsbetriebe ihre Angebote an vielen Stellen verbessern müssen, liegt die Schuld an der Gesamtsituation meiner Meinung nach nicht nur dort.

  9. Mehrmals im Jahr fahre ich mit dem Auto zum Wandern in den Harz. In meiner Kurtaxe ist das Öffi-Ticket schon enthalten, und ich wollte das sehr gern mal nutzen, um den Hinweg zu fahren und dann zurück zu wandern. Beispiel: Schierke – Torfhaus. Das würde viel mehr Spaß machen als im Kreis zu wandern.

    Fazit des Vergleichs Bus vs. Auto:
    Aus 20-Minuten-Fahrten mit dem PKW werden 2 Stunden, inklusive eines 1stündigen Aufenthalts für nix als Umsteigen. Ich muss zwei Verkehrsverbünde nutzen, dafür gibt es keine brauchbare App. Der letzte Bus fährt 17:30 Uhr, sollten wir uns also mal verlaufen, existiert ab Nachmittags keine Verbindung mehr.

    Ich will gar nicht behaupten, das komplettes Umsteigen generell für mich in Frage käme. Aber jedesmal, wenn ich „auf dem Lande“ gezwungen bin, den ÖPNV zu nutzen (Autopanne, will Alkohol trinken, Wanderurlaub,…) stelle ich fest, dass das keine Ausnahme ist, sondern die Regel. So sieht das überall aus.

    Bei sowas wundert mich eigentlich nur, dass wir nicht alle mit Mistgabeln nach Berlin ziehen. Eines der reichsten Länder der Welt, und der Bus fährt seltener als das Flugzeug nach New York. WTF?

    • Bzgl. App:
      Auf Android vernetzt „Öffi“ (grün-gelbes Haltestellensymbol als Icon) verschiedene Verbünde recht gut.

      • Ich kenne Öffi, klappt da leider nicht. Generell finde ich auch, die App wird ihrem Anspruch nicht gerecht — hat man mehrere Verbünmde, landet man doch immer wieder beim der „DB“-Datenquelle.

        DB Navigator „geht technisch, ist aber Blödsinn“. Man muss extrem auf’s Kleingedruckte gucken. Will sagen: Man kriegt solche Infos wie „Um 18:30 geht noch noch ein Bus“, allerdings ist der dann 8,5 Stunden unterwegs, weil man 6 Stunden im Braunschweiger Hauptbahnhof übernachtet und Tags drauf zurückfährt.

        Ich find das generell alles wie im 19. Jahrhundert. Wenn ich mit dem Auto, sagenwirmal, mit Google Maps fahre, dann klappt das einfach. Aber jedesmal, wenn ich Bahn fahren will, ist das einfach alles Mist.

  10. Auto ist trotz stau die bessere Wahl. In vielen Städten, die ländlichen Regionen will ich gar nicht erst berücksichtigen, ist der ÖPNV schlecht. Zu wenige Linien, zu volle Busse, schlechter Takt. Dann haben wir Großstädte die zwigt man auf als Paradebeispiele. Da kommt im Stadtkern und Kernnahenbereichen, die Bahn fährt alle 5 Minuten, Immer ein Bus, Busspuren….Die Randbezirke sind dann unteraller Sau. Wie kann es sein dass ich für 9 km durch die Stadt mit dem ÖPNV 1h40min-1h50min brauche und mit dem Auto 15 Minuten? Man will zur Arbeit, man kann sogar früher Anfangen aber geht nicht. Der erste Bus ist um 06:20Uhr da, der Bus vorher….5:08Uhr. Wieso? Uhrzeit ist jetzt aber auch egal. Der Takt vom Anschluss wurde geändert. Also kommt man an, wenn der andere abfährt. 30 Minuten warten oooooder ich nehme das Auto, muss in Wind und Wetter nicht jeden Tag 30 Minuten warten, auf dem Heimweg den vollen Bus nehmen, weil die Kinder lieber auf den Notsitzen sitzen und der rest die Türen blockiert beim rein quetschen oder noch besser der Bus so voll ist, dass man gar nicht mehr rein will (weil kaum einer aussteigt) und lieber den nächsten nimmt, sind ja nur 30 Minuten.

  11. Für mich ist das Ticket schlicht zu teuer.
    Das 9-Euro-Ticket habe ich gekauft, auch wenn ich nicht jeden Monat viel genug gefahren bin, einfach weil es erschwinglich war.
    Wenn ich normale Einzeltickets kaufen würde, käme ich vielleicht auf 20€ im Monat.
    Aber wenn ich überlege, dass ich 5-6€ zahlen, dann bis zur Bahn 1,5 km laufen oder eben mit dem Auto fahren muss, und dann 10 Minuten Bahn und wieder 10 Minuten laufen, und auf dem Rückweg das gleiche, dann ist mir der Aufwand irgendwie doch zu hoch, ich kann lieber direkt eine halbe Stunde mit dem Auto ins Büro fahren. Schließlich muss ich des nicht jeden Tag tun.

    Lange Rede kurzer Sinn: das 9-Euro-Ticket hätte ich gekauft, weil es nix kostet, und anschließend auch benutzt, weil es eh schon hätte.
    Bei 49€ lohnt es sich nicht.

    Und beim guten Wetter fahre ich lieber Rad.

  12. 20km Weg ins Industriegebiet abseits der Stadt. 90 Minuten Fahrtzeit im besten Fall. Warum ausgerechnet das Industriegebiet von einem Bus, der 1x die Stunde fährt angebunden wird, ist unverständlich. Natürlich fahr ich die 10-15 Minuten mit Auto dann

  13. Ich bin umgestiegen. Ich fahre allerdings von einer Großstadt zur anderen und habe 5-6 Möglichkeiten pro Stunde ein Zug zu nehmen. Fällt also einer aus oder kommt viel später, nehme ich den nächsten. Bei mir klappts deshalb.

    Was die Staus angeht habe ich festgestellt, das es aktuell sehr viele Baustellen gibt, was ein großer Faktor für die Menge des Staus sein sollte.

  14. Die Negativbeispiele kann man beliebig fortsetzen. Ich wohne im Speckgürtel von Berlin in einer kleineren Stadt. Wir haben sogar einen S-Bahnanschluss. Blöd ist nur, dass die Verbindungen nach Berlin rein zwar toll sind, aber nicht die Querverbindungen innerhalb des Speckgürtels. So stehen zur Arbeit 15 Minuten Auto (nie Stau) gegen 90 Minuten mit den Öffis (rein nach Berlin und wieder raus zur Arbeit). Das sind 2,5 Stunden pro Tag Unterschied, da fällt die Entscheidung leicht.

    • Das erste woran ich bei Berlin denke ist der in der Nase wehende Uringestank gleich am Ausgang des Hauptbahnhofs. Sehr einladend für Tausende von Besucher die mit der Bahn anreisen und selbe Gestank verfolgt einen dann weiter an jeder S/U-Bahn Haltestelle in der gesamten Stadt. Obwohl es mir früher als Besucher da gut gefallen hat, hab ich die letzten Jahre ganz ehrlich nicht mehr das Bedürfnis wieder hin zu fahren. Schade eigentlich …

  15. Viele Staus werden gerade in den Städten absichtlich provoziert um den Autofahrern das Leben schwer zu machen. Straßenrückbau vor vier auf zwei Spuren, 30er Zonen auf Hauptverkehrsstraßen, Rückbau oder Verteuerung von Parkplätzen die einen zwingen ewig im Kreis zu fahren auf der Suche nach einem Parkplatz usw. Die vielen ewigen Baustellen kommen noch dazu. In vielen anderen Ländern ist es normal, dass auf Autobahnbaustellen Tag und Nacht, oft sogar am Wochenende durchgearbeitet wird. Bei uns wird die Fahrbahn verengt und dann passiert manchmal wochenlang nichts.

    Ich nutze selber das 49 € Ticket so gut es geht aber eine Politik die den Autoverkehr absichtlich verschlechtert um die Leute auf den nicht besser funktionierenden ÖPNV zu bewegen kann ich nicht gut heißen. Zuerst den ÖPNV sichere, sauberer und auf mindestens 95 % Pünktlichkeit bringen, dann werden die Staus vielleicht auch weniger werden.

  16. Freunde hatten im Preis Bahnanreise über paar hundert km im Flugticket inklusive.
    Sind aber aus Sicherheitsgründen und trotz höherer Kosten für Sprit und Parken mit dem Auto zum Flughafen gefahren. Sie hatten halt Bedenken, ob die Bahn fährt, Verspätungen hat und somit aufgrund passtem Flieger der Urlaub ins Wasser fällt.
    Andere vertrauen der Bahn auch nicht mehr.

    War das „früher“ nicht mal umgekehrt? Fahr mit der Bahn, da kommst Du sicher und pünktlich an.

  17. Das Deutschlandticket ist nur ein Baustein. Wichtig sind auch Investitionen in die Infrastruktur des Nahverkehrs. Ich lebe seit einigen Jahren in Barcelona. Hier hat sich der Autoverkehr aufgrund des Ausbaus des Nahverkehrs deutlich reuziert.

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