5-Jähriger entdeckt Xbox Passwort-Bug, erhält magere Belohnung

Eine kuriose Geschichte, die uns ein 5-jähriges Kind im Zusammenhang mit der Xbox beschert. Dem kleinen Kristoffer aus Kalifornien gelang es, die Passwortabfrage bei der Xbox zu umgehen. Sicher nicht gewollt, aber Kommissar Zufall ist ja häufig zur Stelle, wenn man nicht damit rechnet. Kristoffer wollte an der Xbox seines Vaters spielen, kannte aber natürlich das Passwort (welches für einen Kinderschutz ausreichen sollte) nicht. Also wurde das falsche Passwort eingegeben und danach zu einem Passwort-Verifikations-Fenster navigiert. Dort gab der kleine Mann dann einfach Leerzeichen anstatt eines Passwortes ein. Und wie aus dem Nichts hatte er plötzlich vollen Zugriff auf die Xbox und konnte alle Spiele spielen.

Xbox One

Die Lücke ist mittlerweile nicht mehr vorhanden, die (etwas mageren) Lorbeeren hat Kristoffer bereits geerntet. Von Microsoft erhielt er für seine Entdeckung 4 Spiele für die Xbox, 1 Jahr kostenlose Nutzung von Xbox Live und 50 US-Dollar. Außerdem wurde sein Name auf der Microsoft Security Researcher Shoutout-Seite veröffentlicht. Sicher eine große Sache für den Kleinen, der damit im Kindergarten bestimmt der große Held ist.

Trotzdem eine ziemlich peinliche PR-Aktion für Microsoft. Erstens ist die Lücke schon ein Unding und sollte so auf keinem System vorhanden sein. Zweitens ist die Belohnung in einem Fall, der zwangsläufig von den Medien aufgegriffen wird (Hallo? Da ist ein Kind im Spiel, das einen Milliarden-Konzern bloßstellt.), mehr als dürftig. Aber in Marketing-Fragen war Microsoft noch nie als treffsicher bekannt. Trotzdem coole Story, die einmal mehr zeigt, wie geschickt Kinder mit Technik umgehen, auch wenn solche Ergebnisse natürlich nur ein Zufallsprodukt sind.

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32 Kommentare

  1. Michael Boll says:

    Wenn man einem 5 jährigen PR günstig etwas zukommen lassen will, dann sollte es irgendwie cool sein und nicht ein Geldbetrag, der nicht mal für ein neues Spiel reicht.

    Warum ihn nicht zu einem Motion Capture Tag bei einer Spieleentwicklung einladen und er darf sich da mal paar Minuten austoben, oder irgendwas anderes nettes. Kann ja nicht so schwer sein, sich da mla was auszudenken, wenn man schon so einen peinlichen Fehler drin hat.

  2. wa/fb hater says:

    @sascha ostermaier was hätte der 5 jährige deiner Meinung nach von Microsoft bekommen sollen? 5 millarden dollar, tonnenweise games, eine reise nach Hawaii?

  3. Das Ständing hat er sich selbst erarbeitet im abgeschriebenen „News“, deren Quelle er oft selbst nicht verstanden hat, und aus denen er recht fragwürdige Schlüsse zieht.

  4. Laut der Meldung bei Heise hat sein Vater die Sache an Microsoft gemeldet.
    Deswegen (aber auch generell) müsste ihm als gesetzlichen Vertreter seines Sohnes die übliche Belohnung zustehen.
    In der Originalmeldung bei ABC steht „a year-long subscription“ – ist das wirklich nur ein Jahr oder lässt sich das auch als „jahrelang“ übersetzen?

  5. @Pete: Es wird immer peinlicher…

  6. Heise News, Heise News, Heise News… hab ja nur drauf gewartet das ihr wieder kopiert !!!

  7. Oje, wenn IT-Leute sich Gedanken über Recht und Anstand machen…
    Dass jedem dieselbe Belohnung zusteht, ist ja wohl gänzlich indiskutabel. Was für eine Ansicht ist das denn, ausgelobte Preise nach Gutdünken an den Emfänger anzupassen? Absolut lächerlich!
    Der Sinn der Altersbeschränkung des Angebots ist ja wohl kaum darin zu sehen, sinnvolle Ergebnisse zu verhindern. Also ist sie hier auch sinnfrei, zumal Microsoft sie mit der Anerkennung selbst stillschweigend übergeht.
    Also hätte Microsoft bestenfalls noch eine Kleinigkeit oben drauf packen können, über die sich der Knirps sofort freuen kann. Ob das Konsolenspiele sein sollten, halte ich bei dem Alter auch für äußerst fragwürdig.
    Sehr, sehr dämliche PR für Microsoft. Von der Korrektur des Fehlers profitieren, aber den Entdecker mit Almosen abspeisen, weil er derzeit noch nicht versteht, dass er hier gerade kräftig verarscht wird.

  8. Ein Mountainbike oder ein Skateboard hätten sie dem Bengel schenken sollen, nicht irgendwelchen Videospielkram. Ein Fünfjähriger vor der X-Box? Ich glaub es hackt!

  9. @Malabar: Ich muss beruflich viele Betriebe prüfen (u.a. eben die AGG-Compliance) und kann von einer ~90%-Gleichberechtigungsquote berichten (!=Gleichstellung).

    Mir ist in den letzten Jahren kein Betrieb untergekommen, der wg. des Geschlechts gezielt unterschiedlich mehr oder weniger zahlt (wenn das rauskäme wäre es auch illegal, AGG lässt grüßen), insbesondere kann ich keine schlechtere Entlohnung weiblicher Arbeitskräfte sehen.

    Was viele nicht wissen: Der auch von dir genannte Unterschied, der da immer herangezogen und zitiert wird, liegt an den ausgeführten Berufen. Männer verdienen im Schnitt mehr, weil sie im Schnitt besser bezahlte Jobs haben. Aber nicht, weil sie für den gleichen Arbeitsplatz mehr bekämen. Das ist aber ein erheblicher gesellschaftspolitischer und moralischer Unterschied. Gleichberechtigung ist IMHO komplett gegeben, Gleichstellung muss sich aber halt erst entwickeln. Aber das darf man nicht sagen, sonst kommen gleich Millionen von Gender-Trollen. Ich habe vor dieser Entwicklung Angst, denn mit Gender-Gequatsche, Gründungs- und Technikfeindlichkeit gewinnt man halt keinen Blumentopf. Dann sind wir irgendwann alle gleich – arm an Meinung, Geld und Material. Aber Hauptsache das vermeintliche „Patriarchat“ wurde zwanghaft abgeschafft, anstatt eine Entwicklung zuzulassen (und diese ist gegeben: man achte nur darauf, was heute für Jugendliche völlig selbstverständlich im Umgang zwischen Mann, Frau und allem dazwischen ist – und vergleiche dies mit z.B. 1970).

  10. Unbekannt (Gast) says:

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