Windows 10 und Windows 11: WLAN-Passwort auslesen

Mittlerweile ist vieles einfacher als früher in puncto Betriebssystemfunktionen. Dennoch ist nicht allen bekannt, dass sich das Passwort des WLANs, mit dem man verbunden ist, mittlerweile ohne große Verrenkungen unter Windows 10 oder Windows 11 auslesen lässt. Deshalb möchte ich da einmal kurz hereingrätschen, vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen.

Um das WLAN-Passwort unter Windows 10 zu finden, öffnet auf der Seite mit euren Netzwerkverbindungen in der Systemsteuerung die Seite der Eigenschaften für die aktive Verbindung und aktiviert die Option „Zeichen anzeigen“, um das WLAN-Passwort anzuzeigen.

Um das WLAN-Passwort unter Windows 11 herauszubekommen, muss man nur in die Einstellungen in den Bereich Netzwerk und Internet > WLAN und den entsprechenden Eintrag mit eurem WLAN. Unten findet ihr die Option »WLAN-Sicherheitscode«  anzeigen. Übrigens, da wird es bald noch eine Option mehr geben, denn Microsoft testet bereits das Anzeigen von QR-Codes in diesem Bereich, sodass ihr euer WLAN mit Freunden und der Familie teilen könnt. Spoiler: Wollt ihr aber natürlich nicht, die sollen gefälligst das Gäste-Netzwerk nutzen.

Für Terminal-Freaks gibt es natürlich noch die Möglichkeit mit „netsh wlan show profiles“ und „netsh wlan show profile name=“EuerWLANName“ key=clear“ das Ganze für gespeicherte Netzwerke herauszubekommen. Das funktioniert sowohl unter Windows 10 als auch Windows 11.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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20 Kommentare

  1. Warum Apple, Google, Microsoft und Co. übergegangen sind, solche wichtigen Kennwörter anzeigen zu lassen, erschließt sich mir bis heute nicht. Wobei Sicherheit doch angeblich immer so wichtig ist.

    • Stimme voll zu, das Passwort in Klarsicht anzeigen zu lassen ist kein Pluspunkt für Einfachheit sondern ein Sicherheitsrisiko.

      • Zur Fehlerklärung kann es schon hilfreich sein, sich das Kennwort anzeigen zu lassen.
        Außerdem wird das Kennwort (zumindest unter Windows) nur Administratoren angezeigt.
        Das (Hauptsicherheits)Problem ist eher, daß der Großteil Anwender daheim als Administrator arbeitet und nichtmal weiß, daß man auch noch Benutzerkonten ohne Adminrechte anlegen kann.

  2. Es ist gut, dass man sich sein eigenes WiFi-Kennwort anzeigen lassen kann – wozu auch immer.

    Problem ist, dass anscheinend immer mehr Rechner-/Smartphone-Betriebssysteme (kann für Windows/Android nicht mitreden) eine „Teilen“-Funktion anbieten. Heißt, wenn der Nachwuchs oder andere Mitbewohner einfach mal spontan das WLAN für den Besuch teilen (und damit das Gästenetz übergehen), dann können diese Fremden das Kennwort auslesen und weiterverbreiten oder Rückschlüsse aus der Kennwortwahl ziehen (bei Leuten, die Schema F verwenden).

    MAC-Sperren helfen, aber dank der ebenfalls neumodischen MAC-Adressen-Verwürfelung ist das für neue Geräte von erwünschten WLAN-Nutzern erklärungs- und einrichtungsbedürftig.

    • Wo ist dein Problem?
      Da musste halt ein Ticketsystem vorschalten. Dann kann der Teilen wie er will!
      Kann glaube ich sogar die Fritzbox im Gast Modus.

      • Oder eine 802.1x Authentifizierung einrichten. Das ist aber eher nix für den Normalbenutzer.

      • Ich habe kein Problem. Ich beschreibe nur einen Sachverhalt, der manchen möglicherweise nicht bekannt ist. Das ist so, wie wenn sich Wohnungs- oder Autoschlüssel oder ein Onlinebankzugang beliebig weiterverteilen bzw. vervielfältigen lassen, also nichts schlimmes, oder Flori?

  3. Wenn man sich schon das Passwort anzeigen lassen kann so erwarte ich zumindest das ich mein Windows Anmeldepasswort zum sichtbar machen abgefragt wird. Vermutlich bin ich nur von Linux verwöhnt…

  4. Bartenwetzer says:

    Irgendwie Bekloppt.
    Auf diesem simplen Weg kommt man doch an alles was man wissen will.
    Kann man doch gleich alles offen machen.
    Rechtlich wirft das doch auch Probleme für den Eigentümer des WLAN auf.

    • Gleich alles frei zugänglich zu machen, ist schon was anderes. Ich sehe kein Problem darin, sich Kennwörter anzeigen zu lassen, die man selbst eingerichtet hat, wüsste auch nicht, was für Probleme du meinst. Es ist ja nicht so, dass dieses Kennwort dann plötzlich für jeden zugänglich ist. Klar, wenn ein Dritter Zugang zum Rechner hat, kann er das natürlich auch auslesen. Dann aber hat man m.E. ein sehr viel schwerwiegenderes Problem.

      • „Es ist ja nicht so, dass dieses Kennwort dann plötzlich für jeden zugänglich ist.“
        Doch, über die WLAN-Teilen-Funktion vieler OS‘. Dann haben es z. B. die Freunde Deiner Kinder usw.

  5. Beruhigt euch mal alle, das ist nur Admins zugänglich. Und die sollten selbstverständlich zugriff auf alle Systemparameter haben dürfen.

    • … nein, leider stimmt das so nicht! Wenn der User (nicht-Admin) das Kennwort eingegeben hat (oder eben der Admin der User-Session getippt hat), dann ist es auch vom User zu sehen.

  6. Sehe ich weniger problematisch. Denn an meinem Computer habe ich das Passwort von den Wlans mit denen ich verbunden bin auch selbst eingegeben. Warum sollte ich es nicht auch auslesen/anzeigen können/dürfen?
    Wer fremden Zugang zu seinem Computer gibt, dann auch noch mit Adminrechten, der hat ganz andere Dinge zu befürchten, als dass das Wlan Passwort ausgelesen/geklaut wird.
    Und im Firmenumgebungen sollte man sowieso eine Radius Authentifizierung oder ähnliches nutzen und somit das Domain Computerkonto oder den Domainbenutzer zur Authentifizierung nutzen und kein Passwort.

    • „Wer fremden Zugang zu seinem Computer gibt, dann auch noch mit Adminrechten, der hat ganz andere Dinge zu befürchten, als dass das Wlan Passwort ausgelesen/geklaut wird.“
      Denke bitte an die WLAN-Teilen-Funktion, wenn Dein Partner oder Deine Kinder schnellen WLAN-Zugang gewähren.

      • Man kann sein WLAN auch so absichern, daß man mit dem WLAN-Kennwort nicht ohne Weiteres reinkommt. Grad bei Kindern ist das durchaus sinnvoll.

  7. Sollte eigentlich als der Supergau verbreitet werden, der es ist.
    Aber an den Kommentaren sieht man ja die Zufriedenheit damit.

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