Windows 10 und Classic Shell: Erfahrungsbericht eines Puristen

windows 10Meine Windows-Geschichte: Ein kaum heldenhaftes Abenteuer hat mich von ersten Krämpfen mit Windows 95, über eine Affäre mit 98, längeren Liaisons mit Windows Me, 2000 und XP schließlich zu meinem bisherigen Favoriten, Windows 7, geführt. Doch dank eines neuen Ultrabooks setze ich mich gerade mit Windows 10 auseinander. Und bevor ich irgendein anderes Programm installiert habe, wanderte Classic Shell auf meine Festplatte. Was folgt, ist die verbohrte ehrliche Story eines Puristen.

Was Windows betrifft, bin ich oldschool aus vollem Herzen: Mein erstes Windows war 95. Noch heute erinnere ich mich an mein erstes, traumatisches Erlebnis mit dem OS: Mein Vater löschte in meiner Abwesenheit glatt einfach mein „Magic: The Gathering“ Desktop-Theme. Nun gut, ich hatte es auf seinem PC installiert, denn ich sollte erst Jahre später mit meinem ersten Rechenknecht aufwarten können. Im Nachhinein bin ich ihm jedoch dankbar: Schnell war ich auf die schnörkellose, klassische Windows-Oberfläche eingeschossen.

Ausgerechnet das verbuggte Windows ME war dann mein erstes „eigenes“ Windows. Beschwert habe ich mich anno dazumal nicht, denn ich hatte die Kiste samt OS geschenkt bekommen. Als Erinnerung hat sich bei mir bis heute die verzweifelte Suche nach der Absturzursache von „Baldur’s Gate II“ im Gedächtnis eingebrannt. Tja, da war mein Intel Pentium II mit 266 MHz wohl überfordert.

Auf meinem ersten, selbst gekauften PC brachte ich damals Windows 2000 zum Laufen und begeisterte mich schnell für das ungewohnt stabile Betriebssystem. Ja, ja nach Windows ME ist man eben leicht zu begeistern. Zu XP bin ich reichlich spät gekommen – ich glaube 2004 habe ich mir das anfangs verspielt erscheinende OS auf die Festplatte geschaufelt. Mensch, was soll der ganze knallig-blaue Kram? Klassische, graue Windows-Oberfläche eingestellt und fertig war die Kiste.

Von meinem damaligen Arbeitgeber erhielt ich 2012 eine Lizenz für Windows 7. Brandneuen Rechner selbst zusammengeschraubt – also musste der Dung das Ding mal ran da. Vista hatte ich vorher gemieden wie der Teufel das Weihwasser. Das war wohl nicht die ungewöhnlichste Vorgehensweise. Gut – klassisches Design aktiviert und fertig war die Laube. Noch heute nutze ich Windows 7 hier auf meinem Desktop-PC. Windows 8 hat mich mit seiner Kachel-Oberfläche zum mitleidigen Abwinken veranlasst – daran konnte auch Microsofts halbherziges Zurückrudern mit Windows 8.1 bei einem Puristen wie mir nix ändern.

Windows-10-10159-Desktop

Und ja, ich stehe dazu: Ich bin Purist. Diese Meinung muss keiner teilen, aber an meinem PC mit Windows will ich eine schlichte Oberfläche – keinen Spielkram. Ich brauche am PC keine Apps. Auf ein Startmenü mit zwanzigtausend Animationen und viel zu großer Schriftart sowie dazu riesigen bunten Bildchen verzichte ich. OneNote möchte ich nicht benutzen. Den Windows Store mag ich auch nicht. Der Vorteil eines PCs ist für mich, dass ich mir überall Programme herunterladen und kaufen kann und eben nicht auf eine zentrale App-Plattform angewiesen bin. Doch dann kam Windows 10…

Nein, ich bin kein Freund des kostenlosen Updates, das mir meine Windows-7-Lizenz entwertet. Zum Glück kann Microsoft mir das quengelnde Windows 10 Tray-Icon nicht mehr unterjubeln, da ich mich vom Update „KB3035583“ fernhalte. Allerdings besitze ich seit Kurzem ein Ultrabook von Lenovo, das ich direkt mit Windows 10 erhalten habe. Tolles Gerät, das mich als Retro-User, der zuvor jahrelang genervt mit einem MSI VR630 mit einem AMD Sempron herumgeschippert ist, voll ins nächste Jahrzehnt gerissen hat. Doch was muss ich da sehen? Ein Startmenü, das laut Microsoft besser sei als das von Windows 8 / 8.1 und bei vielen Usern für Freude gesorgt hat.

Nicht bei mir – blankes Entsetzen und ein offener Mund waren die Folge: Wat is dat denn für ein Murks? Bunte Bildchen, die mir irgendwelche Apps unterjubeln wollen, die ich aus dem Windows Store ransaugen soll. Ne, danke, auf dem Smartphone darf das so aussehen, aber bitte nicht am PC. Live-Tiles nennt man das heute? Ich nenne das Klimbim. Und was muss ich da sehen? Viel zu wenige und mir chaotisch vorkommende Menüpunkte…Ne, was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht. Ultrabook aus, in die Ecke und wieder her mit meinem alten MSI…

Ne, oder? Das kanns ja irgendwie auch nicht sein. Seufzend habe ich also mit Windows 10 herumgespielt, mich an die positiven Berichte aus der Community erinnert. Und ja, das Ding läuft ja, wie es soll. Aber dieses Startmenü, dieses Startmenü…Mit der neumodisch aussehenden Taskleiste kann ich ja gerade noch so leben. Aber das Startmenü – ich mag es nicht mehr anklicken.

classic shell site

Was folgte war die Installation der Freeware Classic Shell. Schon die Website sieht aus wie aus den 1990er-Jahren – läuft! Das stimmt mich ein, da möchte ich gleich ein bißchen Grunge einwerfen und mir die Haare wieder schulterlang verfilzen lassen. Seit 2009 tüfteln Entwickler Ivaylo Beltchev und sein Team an Classic Shell und haben auch ältere Windows-Versionen auf retro umgemodelt. Und was dann passiert, ist wunderbar: Kleines Programm installiert und schon ist das ganze Blingbling und Funkel-Funkel weg aus dem Startmenü. Keine bombastischen App-Empfehlungen aus dem Windows Store mehr, stattdessen eine lange Liste von Menüs und Programmen. Dann sind da einzelne, sofort verfügbare Zugriffe auf Unterbereiche der System- und Programmverwaltung. So will ich das haben. Schön sieht das vielleicht nach modernen Maßstäben nicht aus. Aber das soll es auch nicht – pragmatisch und funktional muss das sein. Und wo sind die Live-Tiles? Weg, ins Nirvana geschickt, wo sie hingehören.

classic explorer

Aber Classic Shell kann noch mehr und hat für mich flugs noch die Ordneransichten angepasst. Hier kann man sich nach Herzenslust austoben und im Grunde jede Kleinigkeit so einrichten, wie man möchte. Damit bietet Classic Shell also nicht nur beim Startmenü, sondern auch für die Ansicht im Explorer mehr Möglichkeiten, als die meisten Anwender je nutzen dürften – finde ich klasse. Natürlich gibt es auch Alternativen, wie das just bei uns behandelte Better StartMenu. Ich persönlich kann aber nun dank Classic Shell meinen Frieden mit Windows 10 machen. Denn mein neues Startmenü sieht nun so aus:

startmenü classic shell

Was mich am Windows-10-Startmenü besonders gestört hat: Viel zu wenig Inhalt und stattdessen viel zu viele Bildchen und weit verzweigte Untermenüs, die wieder mit riesigen Schaltflächen protzen statt mit übersichtlichen Listen. Ja, ja ich weiß es schon: Man kann das Startmenü in Windows 10 auch von Haus aus anpassen. Allerdings ist das aus meiner Sicht dennoch wesentlich zeitraubender und fummeliger als einfach Classic Shell raufzubügeln. Für mich ist eher die Frage, warum Microsoft es mir hier so schwer macht. Aus meiner Sicht hatte man mit dem Startmenü von Windows 7 alles richtig gemacht. Einfach „neu“ heißt nicht gleich automatisch besser.

classic start

In Classic Shell kann man derart filigran alle Einstellungen anpassen, von den Tönen über jeden einzelnen Reiter, die Skins, Schriften, etc…. Also da findet wirklich jeder seinen eigenen, optimalen Weg, um Microsofts Voreinstellungen zu entkommen. Klar, das neue Startmenü ist kunterbunter, verspielter, visueller…Für die junge Generation, welche derartige Menüs nunmal von mobilen Endgeräten kennt, mag das sogar ansprechend sein. Das will ich trotz meiner ironischen Kommentare keinesfalls herabwerten. Ich selbst finde die Gestaltung aber schlichtweg ineffizient und einfach anstrengend. Vielleicht bin ich zu alt und zu retro / oldschool. Wobei ich an mobilen Endgeräten gerne ein bißchen Funkel-Funkel habe und das durchaus in Ordnung finde – aber mein Desktop-PC oder Notebook, mit dem ich auch arbeiten möchte, ist für mich eine andere Angelegenheit.

Hinzuzufügen ist: Sogar die Systemsteuerung und sogar der Internet Explorer lassen sich durch Classic Shell anpassen – ich selbst nutze den Internet Explorer nicht, sondern bin mal mit Chrome, mal mit Firefox unterwegs. Aber man bekommt hier wirklich ein gelungenes Rundum-Paket, das einem Windows 10 wesentlich schmackhafter machen kann.

Fazit: Oliver hat jüngst erst das Better StartMenu vorgestellt, Caschy selbst die Anpassung des offiziellen Menüs erklärt und ich habe nun ein klein wenig Einblick in meine Freude über ClassicShell gegeben. Wer also eine ähnliche Windows-Nutzungsgeschichte wie ich hinter sich hat und Windows 10 erstmal direkt für sich aussortieren musste: Es gibt Möglichkeiten mit dem OS durchaus glücklich zu werden.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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77 Kommentare

  1. Name (erforderlich) says:

    Ich bin auch ein Purist. Ich nutze Windows (10) so wie es ist. Und deswegen brauche ich sowas wie Classic Shell schon mal gar nicht. Ich pinne mir meine oft und regelmäßig genutzten Programme einfach in der Taskleiste an. Weniger genutzte habe ich als Kachel in das Startmenü gelegt. Für den Rest bleibt immer noch die Suche. Man kann es sich auch unnötig kompliziert machen und sich etwas allen möglich Drittanbietersoftware zusammen frickeln. Gut, jeder so wie er es mag. Ich finde das blödsinnig und überflüssig.

  2. Ein reichlich Inhaltsleerer Artilel mit folgender Message: Ich bin minimalistisch, mag keine Neuerungen und installierte mir deswegen ClassicShell.

    Als Minimalist hättest du dir das ganze Klimbim um eben diese Message herum sparen kömnen. Oder gleich den ganzen Blogpost.

  3. Wie ist das überhaupt so mit dem Appstore? Hat z.B. eine VLC-App die gleiche Funktionalität und Ausstattung wie der installierte VLC-Player?

  4. André Westphal says:

    @ Sebastian Offenbar fandest du den Post ja interessant genug, um hier einen bashenden Kommentar dazulassen ^^. Hätte man sich auch sparen können :-).

    Was du mir nachsagst, ist völlig verzerrt und komplett Schwarz / Weiß ;-). Zum einen habe ich schon gesagt: Ich habe absolut nichts gegen Neuerungen, wenn sie denn sinnvoll sind. Aber ich empfinde es als Quatsch etwas Neues zu machen, nur weil es eben „neu“ ist. So manche Komfortfunktionen in neueren Windows-Versionen sind klasse – ich wünsche mir beileibe nicht das klobige Windows 95 zurück. Was mich wiederum am aktuellen Startmenü gestört hat bzw. noch stört, steht ja im Artikel.

    Der Post ist auch explizit mit „Erfahrungsbericht“ überschrieben, weil es halt in diesem Beitrag eher um meine eigene Meinung und Erfahrung mit Windows 10 geht, das ich jetzt erst angetestet habe. Im Grunde war es auch Ziel ein wenig Diskussion anzustoßen – denn wie man sieht gibt es hier in der Community ja auch völlig andere Erfahrungen als die meinigen. Und genau das finde ich auch klasse bzw. lerne ich dadurch auch selbst weitere Perspektiven kennen – das finde ich generell immer super.. Meine Meinung ist halt meine – die kann man teilen oder auch nicht. Und die ändert sich eventuell auch mit längerer Nutzung.

    Beispielsweise mochte ich auch XP anfangs nicht besonders, habe mich dann aber damit angefreundet.

  5. @André: Die Kommentare dieses Posts sind schon fast wie bei Heise 😀

  6. Ich formuliere es mal etwas überspitzt…
    Softwareentwicklung ist eigentlich Folter, so wie das Vierteilen, wo du damals an Pferde angebunden wurdest. Du bist in der Mitte, wirst hochgehoben und alle ziehen und zerren an dir, weil sie eine ganz genaue Vorstellung davon haben, wie „IHR“ Windows aussehen soll. Da gibt es die sehr konservative Fraktion, dann die Puristen, dann die, die mit Windows 8 sehr zufrieden waren, dann die gemäßigte Mitte (wie Windows 7) und irgendwo fliegen sicherlich auch noch die rum, die ganz abstrakte Ideen haben und zum Beispiel ne wesentlich stärkere Ausrichtung gen Cloud fordern. Und jetzt entwickle mal für die alle das optimale OS, was alle zufrieden stellt und wo keiner meckert. Geht gar nicht. Irgendeiner wird dir immer den Vogel zeigen und dich für verrückt erklären. Wie gesagt: Folter. 😉

    Keiner wird abstreiten, dass Versionen wie Windows 98, Windows XP oder Windows 7 tolle Betriebssysteme waren… zu ihrer Zeit. Aber die Erde dreht sich nunmal weiter und bleibt nicht stehen. In meinen Augen ist es sehr wichtig, dass man sich bei einem neuen Betriebssystem nicht vom ersten Eindruck leiten lässt, sondern sich Zeit nimmt und das neue OS von oben bis unten auseinandernimmt und dann erst entscheidet. Wenn dann die Vorteile die Nachteile überwiegen und darin in Teilen auch ne Umgewöhnung notwendig ist, dann ist es mir den Wechsel wert. Deswegen bin ich von Windows 7 auf Windows 10 gegangen und vom Look & Feel etc. habe ichs nicht bereut. Es kam für mich nur mindestens 2 Monate zu früh, weil vieles, was eigentlich noch rein sollte, fehlt. Das wird jetzt alles mit Threshold 2 nachgereicht.

    Windows 8 habe ich bewusst ausgelassen. Der Schnitt zu Windows 7 war mir hier doch etwas zu hart und auch die Tatsache, Apps neben klassischen x86-Anwendungen per Snap parallel nicht nutzen zu können, hat mich davon abgehalten. Mit Windows 10 sieht das aber anders aus. Außerdem besteht zwischen den Apps, die wirklich schon für Windows 10 entwickelt wurden, und denen, die noch das Bedienkonzept von Windows 8.1 inne haben und nur in das enge Fensterkorsett gezwengt wurden, ein großer Unterschied. Letztere verwende ich auch nicht. Mit den neuen Apps, sofern sie mich weiterbringen, hab ich aber kein Problem, auch wenn ich neben den Systemapps nur noch 2 weitere aktuell nutze und ansonsten auf klassische x86-Anwendungen vertraue wie bisher. Aber am Ende ist das mit den Windows 10-Apps nicht anders als wie mit Ribbon oder dem aktuellen Browserdesign, was sich bei allen großen Herstellern seit Chrome durchgesetzt hat: Ich habe damit kein Problem, bzw. zumindest kommt es mir bei meiner Arbeitsweise am PC nicht in die Quere oder verbessert das insgesamt sogar.

    Da spreche ich aber auch nur für mich und respektiere es auch, wenn andere das auch völlig anders sehen (siehe oben). Trotzdem habe ich bei vielen den Eindruck, sie und ihre Ansicht sind eins. Unveränderlich. Der bessere Ansatz wäre aber zu sagen, du bist die Person und deine Ansichten sind in einer Box, die du mit dir rumschleppst und die ausgetauscht werden (können), wenn jemand für etwas anderes eine plausible Begründung liefern kann. Veränderungen sind nicht perse was Böses, nur kommt nicht jeder damit klar. Dann ist es mir aber wichtig, dass die Leute nicht gleich anfangen zu bashen und sich Befürworter und Gegner verbal die Köpfe einschlagen, sondern man sollte den Dialog suchen und gemeinsam versuchen, Lösungen zu finden, wie das neue OS doch zumindest brauchbar wird. Das vermisse ich aber sehr oft, nicht nur bei Windows 10, sondern bei vielen Themen, die gerade hitzig in der IT-Welt diskutiert werden. Es gibt oft nur noch schwarz und weiß, aber kein grau mehr, wo sich die Leute mal sachlich unterhalten und ohne Gekloppe die Argumente auf den Tisch kommen und vielleicht sogar auch ein Konsens erreicht wird.

    Nicht jede Neuerungen von Windows 8.1 und Windows 10 hat was mit Apps, Cloud, Cortana oder was weiss ich zu tun. Man könnte genauso gut auf ganz klassische Dinge wie den integrierten PDF-Drucker oder den neuen Taskmanager verweisen. Darüber redet aber kaum jemand, leider. 🙂

  7. Ich nutze seit gefühlt XP (vielleicht auch erst 7) Launchy und öffne mein Start Menü alle zwei Wochen mal – wenn nicht seltener. Geht sowieso schneller als die Maus in die Hand zu nehmen.

  8. Also die Oberfläche wird auf W7 „zurück gebaut“, damit sie halbwegs funktionell ist. Um zu verhindern das man von MS und wer weiß noch sonst wem, bespitzelt wird, muss man alles Mögliche deaktivieren, verliert dadurch allerdings Funktionalität, die aber eh nur „Spielzeug“ ist. Fragt sich wozu überhaupt auf Windows 10 umsteigen? Genau genommen ist doch Windows 10 eigentlich der SP2 von Windows 8. Weil W8 aber so einen schlechten Ruf hat, bekam das Kind nen neuen Namen. W10 ist nicht funktioneller oder schneller als W7. Es ist bunt, bringt viel Unsinn mit, der das System nur belastet und für nichts gut ist. Zudem ist es ein riesiges Stück Spyware. MS kann sich W10 mal schön in den Popo stecken.

  9. sich auf nicht auf neues einzulassen ist doch Schwachsinn… dann würden wir heute noch in Höhlen hausen. Es zeigt nur wieder wie unflexible der Mensch eigentlich ist.

  10. Ich nutzte Windows seit der Version 3.0 (Win NT 3.51, 2000, XP) und muss sagen, dass für mich auf dem Desktop Windows 7 nach wie vor die Wahl ist – wenn ich Windows nutze. Seit ca. einem Jahr bin ich auf Linux Mint Cinnamon umgeschwenkt und bin hoch zufrieden (auf dem Desktop-Rechner).
    Seit zwei Jahren nutze ich aber noch ein Windows-Tablet mit Windows 8 in voller Kachel-Pracht und dort nervt mich eben der Windows 8 Desktop, wenn man mal dorthin muss… Der is nix für ein Tablet mit Wisch-Gesten.
    Letzten Monat bin ich auf dem Tablet dem Upgrade-Pfad gefolgt und habe auf dem Tablet Windows 10 installiert. Alles klappte, passte, mix hakte. ABER das Startmenü nervt – das, was André Westphal auf dem Desktop nervt, ist auf dem Tablet zu inkonsequent. Dort brauche ich nur Kacheln und ein „Startmnü“, das die volle Breite des Tablets ausnutzt. Das tut es nicht, also wieder Windows 8.1.
    Kompromisse bringen hier m.E. wenig, sinnvoller wäre eine WAHLMÖGLICHKEIT, es ist eben nur ein Frontend, das die darunter liegende Maschine ansteuert.

  11. Ich teile die Meinung des Verfassers. Warum da jetzt einige Kommentatoren seine Meinung kritisieren, kann ich nicht verstehen. Man kann ja eine gegenteilige Auffassung vertreten ohne gleich Kritik zu üben.

    Danke für den Artikel, er spricht mir aus der Seele. Wenn das nicht so gewesen wäre, hätte ich auch kommentiert. Mit meiner Meinung.

  12. Classic Shell = Daumen hoch 🙂

    Für viele Mausschubser ist ein umfassend konfigurierbares Startmenü auf dem Desktop weiterhin eine sinnvolle Eingabemöglichkeit. Wer es anders mag: Bitte.
    Ich lasse mich aber nur ungern vom OS bis in den letzten Wunkel bevormunden.

  13. @André: Wenn Du neben dem Start Menü Funktionalität für den Desktop suchst, kann ich nur Directory Opus empfehlen. Beseitigt die ganzen unnötigen Spielereien in den Explorer-Fenstern und bietet einen extrem anpassbaren Ersatz.
    Außerdem stammt das Tool noch aus Amiga-Zeiten und muss damit aus Prinzip schon gut sein 😉

  14. Nach dem Runterladen meldet Norton „Bedrohung erkannt. Es bestehen mehrere Anzeichen, dass diese Datei nicht vertrauenswürdid und daher nicht sicher ist.“

  15. Ja, Norton ist wirklich eine Bedrohung… LOL

  16. Bin zwar Mac-User, aber wenn ich mit Windows zu tun habe, dann versuche ich immer, es weitestgehend so aussehen zu lassen wie Win95. Alle folgenden Versionen fand ich vom UI her schlechter. Naja, und Töne aus, Farben weg, Effekte aus, flaches Farbschema,…

  17. @Hiker: 1. es gibt einen tablet-modus unter win10, der sich verhält wie auch unter win 8 bereits, allerdings zusätzlich sogar native desktop-apps in die modern-ui integriert. es besteht also wenig bedarf, noch auf den von dir verhassten desktop zu wechseln. 2. selbst im desktop-modus kann man das start-menü auf vollbild konfigurieren. du hättest vllt. mal 5 minuten mit dem system auseinandersetzen sollen, anstatt direkt schwarz zu sehen.

  18. Purist? Ewiggestriger würde es wohl eher beschreiben. Wir man sich grade als IT-Affiner Mensch so gegen Veränderung sträuben kann wird mit ewig ein Rätsel bleiben.

  19. Wenn man die strahlenden Augen eines 80jährigen Rentners sieht, der an Windows 8 fast verzweifelt ist, dann lernt man Classic Shell wirklich zu schätzen. Für die ältere Generation ist so ein Umstieg von Windows 7 auf Kacheln nämlich nicht ohne gewesen. Classic Shell vereinfacht den Umgang mit dem PC für bestimmte Gruppen einfach ungemein.

  20. @John
    Sei bitte etwas vorsichtiger mit solchen Vermutungen. Ich habe weder Leute als dumm hingestellt oder bezeichnet noch habe ich die unterschiedlichen Geschmäcker außenvor gelassen. Hättest du eigentlich merken müssen, wenn du den Kommentar richtig gelesen und verstanden hättest…

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