Verbraucherzentrale: Kauf des Deutschlandtickets sei kompliziert

Ab dem 1. Mai kann mit dem Deutschlandticket durch die Republik gekurvt werden. Das Ganze kostet 49 Euro im Monat und Tickets gibts eigentlich bei allen Verbünden. Alles easy? Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) findet nicht. Da hat man geprüft, wie gut Verkehrsunternehmen und -verbünde auf ihren Internetseiten über das Deutschlandticket sowie die Bedingungen für den Neuerwerb und den Wechsel von bestehenden Nahverkehrs-Abos informieren. Die Ergebnisse zeigen, dass das Informationsangebot oftmals unzureichend ist und den Erwerb des Deutschlandtickets erschwert.

Der Marktcheck soll gezeigt haben, dass bereits eine leicht verständliche Übersicht über die Leistungsunterschiede zwischen den aktuellen Nahverkehrsabos und dem Deutschlandticket überwiegend fehlt (bei 10 von 15 untersuchten Anbietern). Eine fundierte Entscheidung, welches Abo besser passt, wird dadurch unnötig erschwert.

Zudem müssen Bestandskunden genau prüfen, ob ihr Abo automatisch umgestellt wird oder sie selbst aktiv werden müssen. Besonders verwirrend: Selbst bei ein und demselben Anbieter können beide Varianten möglich sein. Auf einem Großteil der untersuchten Internetseiten (11 von 15) fehlen zudem klare Informationen darüber, wie bereits geleistete Vorauszahlungen für bestehende Abos beim Umstieg auf das Deutschlandticket behandelt werden.

„Das Deutschlandticket muss einfach und flexibel für alle erwerbbar sein – und das auch ohne Smartphone oder Internet. Statt einem Ticket für alle haben Politik und Nahverkehrsbranche so hohe Hürden geschaffen, dass Verbraucher Gefahr laufen, außen vor zu bleiben. Das von Anfang an favorisierte Onlineticket droht für viele Verbraucher zum Problem zu werden und der Abozwang zum Bumerang. Niemand darf ausgeschlossen werden“, so Ramona Pop.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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64 Kommentare

  1. Digital Native says:

    Hätte man es nicht Online erzwungen, wäre es geworden wie eigentlich alle anderen Abo Tickets die ich kenne. Nur analog und erstmal 2 Seiten DIN A4 Antrag der auch nur analog ist.

    Das wäre kompliziert und eine absolute Hürde an sich. Heutzutage geht es nicht mehr ohne Internet. Und die Bestellung über den HVV und die DB App waren absolut einfach und verständlich. Keine Ahnung wo es da Probleme gibt…

    • Du hast die Problemanalyse wohl nicht verstanden, und dass, obwohl der Text doch schon sehr reduziert ist. Da stellt sich mir die Frage: Hast du den text nicht verstanden, ist er zu kompliziert?
      Es ging insbesondere darum, dass es nicht einfach buchbar war, insbesondere, wenn schon Vorauszahlungen und andere Tickets gebucht waren, die auf das DTicket angerechnet werden sollten. Und da, ein medienbruchfreies Buchen, also auch ohne Smartphone, sollte ermöglicht werden, denn – das magst du vielleicht nicht glauben – es gibt auch Menschen, die können kein Smartphone bedienen (Alter, Verständnis oder körperliche Einschränkung). Das Ticket heißt ja nicht „Ticket für alle, die ein Smartphone haben und nur die DB-App nutzen, und keine bisherigen Tickets haben, die angerechnet werden müssen“.

      • In Hamburg ist geplant bzw. Wird glaube ich schon nächstes Jahr umgesetzt, kein Bargeld mehr entgegenzunehmen im Bus. Es gibt dann nur die Möglichkeit mit dem Smartphone zu zahlen oder eine Art Prepaid Karte vom HVV zu verwenden, womit gezahlt werden kann. Also ganz so , wie du es schreibst ist es nicht. Ich sehe es insgesamt ähnlich wie du, dass es allen ermöglicht werden soll, aber machen wir uns nicht vor, ohne Smartphone geht heute nicht mehr alles. Man muss halt mit der Zeit gehen und das fällt sicherlich einigen schwer, aber leider ist so

        • Ja, da ist es aber so, dass es weiterhin möglich ist, das Ticket medienneutral vorher zu Kaufen. Dass man heutzutage keine Barkasse mehr im Bus haben will. Kann ich nachvollziehen.

          • Ist ja auch ohne Smartphone hier ein Problem. Dann nimmt man ein eTicket oder das Deutschlandticket – wird dann auf die gleiche Chipkarte gebucht. Wenn man kein Internet hat füllt man halt ein Formular aus.

            Die Verbraucherzentralen haben auch immer die Weisheit mit den Löffeln gefressen und wissen ja alles so gut. Was das aber für ne Mamutaufgabe für die Verbünde war und ist egal – mache Dinge waren auch lange nicht geklärt.

            • Die Verbraucherzentralen haben vorher genau auf solche Dinge hingewiesen und Unterstützung angeboten bzw. beispiele gegeben, wie man es machen kann. Und, dass die Landkreise sich in der Vergangenheit nie zusammenraufen konnten wg den Verkehrsverbünden, wurde schon immer kritisiert. Mach mal hier nicht den Bock zum Gärtner.

          • Hallo Seb, vor allem da es gut ist wenn die BusfahrerInnen sich ausschließlich auf das Führen des Fahrzeugs in einer verkehrstechnisch komplexen Umgebung wie einer Millionenstadt konzentrieren können. Ich fände es ja gut wenn es, wie früher, wieder SchaffnerInnen gäbe. Sei es für die Assistenz beim einsteigen alter oder gehandicapter Personen- und die könnten dann ja auch noch bar kassieren. vorteil: die Leute am Steuer müssen nur noch fahren, derr Schaffner „läutet ab“ wenn alle ein- und aussteige-Vorgänge erledigt sind. Vorteil: schnellere Fahrgastwechsel, auch wenn Leute mit mehr Assistenzbedarf ein- und aussteigen, keine Schwarzfahrer mehr weil ja immer kontrolliert wird und mehr Fahrsicherheit. Nachteil höhere Personalkosten – die aber m. E. durch den Wegfall der ausfälle durch SchwarzfahrerInnen zum teil kompensiert würden. ein Konzept das es mal gab und sehr gut funktionierte – leider hält man das ja für „altmodisch“

    • Hallo Digital Native, aber genau das ist es: für viele , gerade ältere Menschen ist es eben einfacher, weil eingeübte Art, dinge zu tun, ein formular auszufüllen und dann einne physische karte in Händen zu halten und z. B. per Einzugsermächtigung oder Dauerauftrag den bezug des ticket „klassisch“ und nicht aus einer e-Börse zu zahlen. Dein username sagt es ja: wir sind nicht alle digital Natives, und so muß es immer beides geben, auch „Papier natives“haben ein Recht auf _Ihre_ vertraute Art, dinge zu erledigen – und das auch im Jahr 2023. Digital ist ein plus obendrauf, eine neue Möglichkeit , aber noch lange _kein Ersatz_ für den „old school“ way. Denn sonst bleiben eben auch wieder menschen außen vor und das willst doch wohl auch Du nicht ?

      • maschineding says:

        Ich fände das in Ordnung. Sehe keine Notwendigkeit altertümliche Dinge für immer aufrecht zu erhalten. Niemand sollte erwarten, dass die Welt für einen stehen bleibt

        • Hallo MaschineDing das Maß der dinge ist der Mensch – und solange es eine große Zahl Menschen gibt, die eben nach Deiner Auffassung „altmodische“ Verfahren bevorzugen, gehören diese auch angeboten. Niemand – auch ich nicht – will neue, elektronisch basierte methoden, wieder abschaffen. Aber sie sind ein weiteres angebot, dinge zu erledigen. Kein Ersatz – zumindest nicht solange, wie es noch Menschen gibt die lieber die alten methoden nutzen. Niemandd hat es verdient im Namen des Fortschritts abgehängt zu werden. Wenn ich meine Musik lieber von Platte oder mit einem Röhrenradio höre darf ich das. UKW wird z. B. noch lange bleiben weil viele es DAB+ vorziehen – selbstt, wenn man das als technisch moderner und besser akzeptiert. Warum soll das mit Verfahren in der Verwaltung nicht anders sein? Ich archiviere meine Dokumente auch noch in Papierform ind herkömmlichen Aktenordnern. Auf die kann ich sogar bei Stromausfall zugreifen. Und habe sie so eingerichtet daß sich auch ohne volltextsuche Schriftstücke schnell finden lassen. Alles eine Frage der Systematik.

        • Papier hat nichts mit altertümlich zu tun, es ist ein Medium, welches in sich funktioniert. Das digitale Ticket funktioneirt nur mit massivem Aufwand und massiven Ressourcen (Smartphone, Strom, Server, Networking etc.). Das ist absolut fragil (wie man ja seit 1,5 Jahren täglich erleben kann). Ein Fallback sollte immer existieren (deswegen gehört zu einem BCM ja auch das Vorhalten physischer Notfallkennwörter/-daten). Für deine Fotos vom Grillabend mag ja Instagram super sein, aber nicht für die Grundversorgung/Daseinsvorsorge, da braucht es verlässlicher Fallbacks.

          • Ich gebe dir Recht. Ein Fallback sollte immer existieren. Aber BCM und Fallback Prozesse sind NOTFALLprozesse und werden wie der Name sagt nur im NOTFALL angewandt und nicht, weil Tante Frida aber jetzt doch ganz gerne ein Papierticket hätte – das ist kein NOTFALL. Damit muss es selbst laut deinem Beispiel eben kein regulärer Prozess sein ein Papierticket erwerben zu können.

  2. Mein Arbeitgeber hat schon informiert, dass wir unsere Tickets erst ab 1.6. bekommen, weil das bei dem Dienstleister der das Abwickelt länger dauert… und die zuständige Kollegin hat mir schon leicht verzweifelt was von „Und dann bekommt jeder einen Link zu einem QR-Code um sich zu registrieren und dann wird das geprüft und dann nochmal irgendwas mit QR-Code…“ erzählt. Bin gespannt, freue mich schon in Zukunft für 34,50€ im Monat auch Schlechtwetter-Mobil zu sein… 😀

    • Habe mein Ticket schon bekommen in Verbindung mit meinem Arbeitgeber. Im Portal regestriert. Der Arbeitgeber muss dann nur sein okay geben und zack ist das Ticket im Portal hinterlegt. Von welchem Dienstleister ist die Rede bei dir?

      • Ich weiß leider nicht, welcher Dienstleister das ist. Aber unsere Firma hatte vorher gar keine Jobtickets und es würde mich nicht wundern, wenn bei denen im Moment viele Firmen aufschlagen, die vorher kein Jobticket angeboten hatten. Hattet ihr schon vorher Jobtickets?

    • Mein Arbeitgeber hat schon alle Jobtickets umgestellt, nix mit QR-Code etc.

  3. Dazu kommt, dass im digitalen Zeitalter eigentlich ein alternatives 30-Tageticket fehlt.
    Die Monatsbindung ist oft ungünstig.

    • Ach komm. Das Deutschlandticket ist ein wahnsinniger Sprung und das gerade für Deutschland. Hätte ich dir vor paar Jahren davon erzählt, hättest du mich sicherlich mit recht ausgelacht, dass ich spinne. Nun noch mehr zu fördern oder ähnliches, finde ich wirklich Realitätsfern.

    • Was willst Du denn noch?
      Das Ticket ist mit 49 Euro im Monat quasi ein Geschenk für Stadtbewohner mit einem vorhandenen und nutzbaren ÖPNV.

      • Es ist ein super Angebot, Ich würde es gerne kaufen.
        Für die nicht Stadtbewohner, die ihre Freunde in der Stadt besuchen wollen, ist es jedoch nicht ganz so praktisch, wenn sie ein Abo abschließen und danach sofort wieder kündigen müssen.
        Daher wär es schön, wenn es mit der bevorstehenden Preiserhöhung neben dem Abo auch ein 15/30-Tageticket ohne Abo gäbe.

        • maschineding says:

          Da passt das mit dem gereichten kleinen Finger sehr gut.
          Es wird auch weiterhin zB Tageskarten geben.

  4. Ich kenne genug Leute, die kein Handy oder einen Computer haben, die stehen doof da.

    • Manche Menschen muss man halt einfach zurücklassen. Man kann nicht alle retten.

      • Hallo Bob, „Manche Menschen muss man halt einfach zurücklassen. Man kann nicht alle retten.“ was für ein menschenverachtender Kommentar!! Digitale Kompetenz entscheidet also in Deinen augen wer „lebenswert“ ist und nicht? Wer am öffentlichen Leben wie teilnehmen darf und wer von bestimmten Angeboten ausgeschlossen wird? Wer einen gelben Stern trägt, auf dem nun „ich benutze kein Smarpphone“ , darf nicht in den bus, das Geschäft … oder irgendwohin? Sorry, geh mal in dich – Digitale Kompetenz ist wünschenswert, aber darf nie Bedingung für eine gleichberechtigte Teilhabe am öffentlichen Leben werden.

        • Godwins Law, das ging recht schnell.

        • Es benötigt schon viel Fantasie soviel in seinen Beitrag hineinzuinterpretieren.

          Man kann daraus auch einfach lesen, dass man nicht immer auf alle Rücksicht nehmen kann bei einem Angebot.

    • Ich kenne niemanden, selbst ein entfernter Onkel mit 74 J. hat ein Smartfon.

      • Alle alten Leute meines Umfeldes haben ein Handy, aber kein Smartphone und auch kein Internet.

        • ?? Der Begriff “Handy” bezeichnet üblicherweise ein Smartfon. Und was will man mit so einem Gerät ohne Internet?

          • Mira Bellenbaum says:

            Du wirst es kaum glauben, aber Handy ist erstens ein deutscher Begriff,
            und zweitens bezeichnet er ein Mobiles-Telefon
            und jetzt rate mal, wofür ein Telefon gedacht war?
            Ein Smartphone ist eben kein Mobilephone!
            Und jetzt kommt’s, es funktioniert so ganz ohne Internett!

          • Das wofür ein Telefon da ist : anrufen , und u.. U. ne SMS schreiben bzw. eben erreichbar sein. Ich habe – wenn auch als Hobby – sogar noch das was Du als „Walkie Talkies“ bezeichnen würdest … Übrigens: die gehen auch ohne Mobilfunknetz!

        • Was ist denn nach deine Definition der Unterschied zwischen einem Handy und einem Smartfon? Der Begriff „Handy“ ist ja sowieso total unsinnig und ruft entweder Lachen oder Unverständnis hervor bei allen, die muttersprachlich Englisch sprechen

          • Mobil ohne smart und ja, solche Geräte gibt es und machen gerade für Alte und Kinder Sinn, weil es nur ums Telefonieren von unterwegs geht, bei den Dingern der Akkus mal bis zwei Wochen lang durchhält und die Bedienung einfach ist. *Augenroll* Diese Menschen sprechen auch kein Englisch und kehren sich auch nicht darum, was Muttersprachler aus dem englischen Sprachraum dazu sagen oder wovon die träumen. Was sind denn das für angebrachte Scheinargumente? Darüber kann man doch nur lachen.

          • Du kennst das vielleicht nicht mehr, aber „früher“ gab es mobile Telefone ohne Internet, die nannte man damals in Deutschland Handy. Ist noch gar nicht so lang her. Die Deutschen haben sowieso eher ein gestörtes Verhältnis zum Englischen, siehe „Service Point“ bei der Bahn oder „Body Bag“ für einen Rucksack, und so weiter 🙂 Oder Drive-In, das im Original auch etwas anderes bedeutet. Kann man noch ewig weiterführen, diese Liste.

            • doch, ich bin fast 60 und kenne das daher aus eigener Erfahrung. Irgendein Gerät mit einem pseudo-englischen Namen zu belegen, ist ja leider üblich, aber trotzdem falsch.
              Body bag sagt doch hoffentlich niemand!! Das zumindest habe ich noch nie gehört oder gelesen in den Foren.

          • Mira Bellenbaum says:

            Oh, Du kennst also doch den Unterschied!

      • Ich kenne Leute die kriegen nicht einmal ihren Telekom Glasfaseranschluss in Betrieb genommen!! Und der ist nicht mal 65

    • … oder Leute die einfach keinen Bock haben das Handy rund um die Uhr mitzuschleppen. Reicht, wenn man auf der Arbeit immer erreichbar ist. Muss nun nicht auch noch unterwegs sein, finde ich.

    • Die stehen immer doof da, wenn ein Smartphone oder computer benötigt wird. Was ändert das Deutschlandticket jetzt daran? Das Ticket verlängert sich von Monat zu Monat und es wird jeden Monat ein neuer QR Code erzeugt. Ich weiß nicht, wie dies bei einer analogen Fahrkarte gelöst werden soll. Davon ab, reden wir immer alle über Ressourcensparen. Ist doch toll, dass es nun mal gemacht wird.

      • Meine Frau ist von einem „normalen“ Monatsticket auf das Deutschland-Ticket umgestiegen und hat vom hiesigen Verkehrsverbund eine neue RFID-Karte zugeschickt bekommen – nix Smartphone, nix App, nix QR-Code.

        Das Grundproblem ist an der Stelle, dass es das Deutschland-Ticket nur als Abo-Modell gibt. Ohne Abo hätte man die Tickets genauso verkaufen können wie die Einzeltickets (und das 9€-Ticket) auch: Am ganz normalen Fahrkartenautomat oder halt alternativ online.

      • Dir ist schon klar, dass das Rechenzentrum hinter der App und dem OR-Code ein vielfaches an Ressourcen verbraucht, als ein Papierticket?

    • Ich kenne persönlich niemanden, egal wie alt oder jung, der immer noch ohne ein Smartphone unterwegs wäre.

      • naja meine Eltern teilen sich eines. Da wird man sehen. Allerdings kann man das Ticket ja auch problemlos als Chipkarte kaufen. Ist mir auch lieber als es auf dem Handy zu haben. Schon alleine, weil wegen dem Bild nicht jedesmal nach dem Ausweis gefragt wird.

        Da gibt’s bei den Apps mittlerweile auch Unterschiede. Beim Navigator kann man beim erstmaligen Hochladen jetzt auch ein Passbild hinterlegen. Dann wird wahrscheinlich nicht mehr jedesmal bei der Kontrolle der Perso verlangt. Andere Anbieter haben das noch nicht.

      • Tja, mein Vater, 82 Jahre alt und noch recht fit hatte eins, kam damit auch recht gut zurecht, hat aber jetzt kein Bock mehr darauf. Nutzt jetzt ein einfaches Handy zum telefonieren und fährt lieber Auto, sogar weite Strecken ins Ausland als sich mit irgendwelchen Apps und den ÖPNV herumzuschlagen.

    • Voll schlimm wenn man eine Plastikkarte zugeschickt bekommt statt einer Pappkarte. Da steht man dann wahrlich doof da…

  5. Wenn das schon die Menschen überfordert, ohje… lässt tief blicken.

    Hat bei mir so ca 1 min gedauert über die BVG App, eher 30 Sekunden.

    • Mira Bellenbaum says:

      Toll, dass DU ein Smartphone besitzt und damit auch umgehen kannst!
      Erkläre das alles mal meiner 84 Jährigen Mutter, die noch ein ganz einfaches Mobilephone nutzt
      und mit einem Smartphone so gar nicht zurechtkommt!

      • Es wird niemand gezwungen sich das Ticket zu kaufen. Das spezielle Ticket ist auch kein Grundrecht oder so. Es gibt alternative (teurere) Tickets wie Einzelfahrkarten oder die bisher benutzen Monatskarten noch in Papierform. Somit wird niemand ausgeschlossen – allen die nicht mit der Technik klar kommen stehen weiterhin Fahrkartenautomaten für die anderen Tickets zur Verfügung, so wie früher auch schon.

        Verstehe auch die Aufregung nicht. Es ist schon lange gängige Praxis bei Mobilfunk-, Strom oder Internetanbietern, dass man bei Online Abschluss keine Anschlussgebühr zahlt, einen niedrigeren Grundpreis oder ähnliches hat. Da beschwert sich aber interessanterweise niemand drüber. Die Analogliebhaber zahlen halt einfach mehr und gut ist. Das ist hier in dem Fall exakt dasselbe.

        • Hallo TR, „Analogliebhaber zahlen halt einfach mehr “ es geht hier nicht um Liebhaberei, sondern darum Menschen die mit modernen Verfahren nicht klarkommen möchten oder es eben wirklich nicht können, von einer gesellschaftlich relevanten Innovation – so wird das 49-Euro-Ticket ja allgemein bewertet – auszuschließen. Und die von dir angeführten „Digital-Rabatte“ halte ich auch für unangemessen. Denn damit werden zumindest zum Teil menschen benachteiligt , die aus kognitiven oder altersbedingten Gründen mit diesen Angeboten eben ihre Probleme haben. Also wieder mal ein Indiz für eine Gesellschaft, die Menschen, die , aus welchem Grund auch immer, irgendwo Schwächen haben, außen vor läßt. Diese dann auf teurere Angebote zu verweisen, empfinde ich als unsozial. Im Übrigen sollte eigentlich die Idee „ein Ticket für alles“, also die Nahverkerhsnutzung an jedem Ort zu jeder Zeit den Menschen helfen, die mit den komplizierten Tarifstrukturen der Verkerhsunternehmen und -verbünde oft überfordert sind. Das wäre in meinen augen übrigens ein viel wesentlicher Nutzen dieses Tickets als die Umweltaspekte. Das Prinzip der Flatrate für bus und Bahn in ganz Deutschland.

    • Deine Menschenkenntnis lässt halt auch tief blicken. Schau sie dir doch an, die Stammkundschaft im ÖPNV. Das ist eben ein Querschnitt der Gesellschaft, tendenziell sogar eher die, die nicht selber Autofahren können oder wollen. Es kaufen immernoch Menschen beim Fahrer ihr Ticket, wieso man jetzt eine Hürde der Digitalisierung wegen einbauen muss kann mir keiner begründen. Ein QR-Code lässt sich auch ausdrucken und ist weiterhin digital, aber die Fahrkarte gibt’s ja nur am Handy (oder Chipkarte falls angeboten).

  6. Ich hab die Kritik des vzbv eher als Kritik an den Verkehrsunternehmen verstanden. Es war ja absehbar, dass die das Deutschlandticket irgendwo in ihrer bisherigen Tarifstruktur verbergen. Dazu passen natürlich die Erschwernisse bei der Bestellung und allgemeinen Abwicklung des Deutschlandtickets. Den Verkehrsunternehmen war das Deutschlandticket von Anfang an ein Dorn im Auge und das wird, trotz aller berechtigter Kritik, so bleiben. Man hätte mit Einführung des Deutschlandtickets die grundsätzliche Struktur des ÖPNV in DE verändern müssen. Aber diesen Ärger mit den ÖPNV-Fürsten, wollte sich selbstverständlich niemand einhandeln. Der ÖPNV in DE bleibt ein in Fürstentümer aufgeteiltes Gebiet und wird mit Klauen und Zähnen verteidigt. Damit wird sich leider auch der vzbv abfinden müssen.

    • Reiner Wadel says:

      Sehe ich auch so. Nicht das Ticket ist das Problem, sondern das Kuddelmuddel bei den Verkehrsunternehmen. Bei manchen hat man den Eindruck, sie wollen das Ticket nicht verkaufen.

  7. Mira Bellenbaum says:

    Dieser allgemeine Egoismus geht mir so etwas von auf den Zeiger, ich, ich, ich!
    Ich kann, ich hab, ich will.

    Was mit anderen ist, Scheiß drauf.
    Und dann noch so ein Spruch!
    Zitat: „Manche Menschen muss man halt einfach zurücklassen. Man kann nicht alle retten.“

    Ja verdammt, genau Dir wünsche ich alles, nur nichts Gutes.
    Hoffentlich passiert Dir niemals etwas Schlimmes, sonst muss man Dich halt einfach zurücklassen!

    • Mira, ich bin da völlig bei dir. Ein nicht geringer Teil der Menschen leben nur noch als Einzeller in ihrem eigenen Kosmos und nehmen das als Lebensmittelpunkt an.

    • 1+
      So manchem Schreiberling hier wünscht man, dass er mal in eine Situation gerät, wo er nicht mehr jedem technischen Fortschritt folgen kann oder will.

  8. 49€ klingen ja erst mal gut. Will man im VRR das Fahrrad mitnehmen, sind noch mal 29 € im Monat fällig. Übertragbar ist es auch nicht. Und am WE ist auch nichts mit mehreren Personen mitnehmen. Da bleibe ich bei meinem persönlichen Nutzungsprofil erst mal beim alten Ticket. Wobei mein Verlangen längere Strecken mit Nahverkehrsmitteln zurückzulegen, auch eher gegen null tendiert.

    • ja, wegfall der Mitnahmeregelung ist echt schade. Da wir beide auf das D-Ticket umgestellt haben passt es, und für monatlich eingesparte EUR 120 können wir uns auch ein paar Fahrradtickets leisten.
      Bei meiner Wochenend-Pendelstrecke habe ich so oft trotz IC-Fahrkarte dann doch Nahverkehr genommen, weil der Fernzug elendig Verspätung hatte, dass ich dieses Jahr fast nur noch Nahverkehr gekauft habe. Demnächst kann ich dann IC-Ticket für die Teilstrecke kaufen, wenn er mal pünktlich ist.

  9. Also in Bremen (VBN) war es kein Problem, mein Abo (MIA-Chipkarte) konnte ich im Portal umstellen und habe am 19.4. schon mein D-Ticket als Chipkarte in der Post gehabt.
    Es wurde auch vorher ausführlich darauf hingewiesen, dass Übertragbarkeit und Mitnahmeregelungen entfallen.
    Jeder Abokunde hatte rechtzeitig Post bekommen, auch mit dem Hinweis, dass Änderungen am Abo bis zum 10. des Vormonats gebucht sein sollen.

  10. Ich störe mich wirklich an dem ABO Model. Fand die Handhabe beim 9€ Ticket besser

  11. Das Ticket sollte es auch ohne monatliches Abo geben genauso wie es das 9 € Ticket gegeben hat. Einfach an jedem Automaten ziehen, Name eingeben, 49 € bezahlen und den ganzen Monat fahren. So umständlich wie es jetzt ist kauft es kaum jemand wo vielleicht 2-3x im Monat die Oma/Enkelkiner besuchen möchte und Touristen sind ja leider komplett außen vor. Jeder der die 49 € bezahlen will sollte willkommen sein, bringt auch mehr Geld in die Kasse.

  12. Bei mir (beschäftigt beim Land Baden-Württemberg und bereits ein Abo beim hiesigen Verkehrsunternehmen (bodo), welches der AG bezuschusst) war der Wechsel eine Katastrophe bzw. ist es noch. Erst am 10.04. hatte bodo die notwendigen Infos im Land BW und erst da konnte ich den Wechsel vollziehen. Der wurde mir auch (pünktlich zum 1.5.) bestätigt, aber bis heute habe ich noch keinen QR-Code… dazu kommt, das man hier für die digitale Version eine App namens „WohinDuWillst“ braucht. Die App an sich ist designtechnisch eher so mittel und hat für mich sonst keinen Mehrwert, da ich normal die von bodo nutze bzw. den DB Navigator, wenn ich außerhalb der Region bin (da ich den eh nutze).

    Niederschwellig ist anders…

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