Tweetbot 6: Twitter-Client für iOS setzt nun auf das Abo-Modell

Tapbots, die Entwickler hinter Tweetbot, haben Version 6 des Dritt-Clients für Twitter veröffentlicht. Sicher zu erwähnen: kein Einmalkauf mehr, 99 Cent im Monat oder 6,49 Euro im Jahr werden fällig. Viele der Funktionen, die zuvor als Teil der kostenpflichtigen App verfügbar waren, einschließlich Unterstützung für mehrere Konten, erweiterte Filter und Push-Benachrichtigungen, sind jetzt also nur noch im Abonnement verfügbar.

Nutzer, die nicht für die neue Version zahlen wollen, können sie zumindest lesend nutzen. Abgesehen vom neuen Preismodell gibt es auch einige neue Funktionen, darunter ein paar Änderungen an der Ansicht der Timeline und einige Designänderungen. Laut Entwickler öffne Twitter die API wieder mehr für Dritt-Apps, sodass man später weitere Funktionen für Abonnenten so einfließen lasse.

Aus eigener Warte als doch schon recht frequenter Nutzer von Twitter: auf dem iPhone komme ich tatsächlich sehr gut mit der Twitter-App klar, also der offiziellen, während auf dem iPad bislang Tweetbot zum Einsatz kommt, allerdings auch nur deshalb, weil die offizielle Twitter-App da absoluter Murks mit dem nutzbaren Platz und der mangelhaften Spaltenausnutzung ist. Aber da wird’s bei mir auch weiterhin Tweetbot 5 bleiben…

https://apps.apple.com/us/app/tweetbot-6-for-twitter/id1527500834

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram. PayPal-Kaffeespende.

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24 Kommentare

  1. Gibt es denn bei der offiziellen Twitter App auch sync der gelesenen Tweets? Oder wie managed ihr das, wenn ihr zwischen den Devices wechselt?

  2. Hatte Version 2, IIRC, und als diese nicht mehr weiterentwickelt wurde und man für eine neue wieder Geld sehen wollte, hab ich mich mit der offiziellen Twitter-App angefreundet und bin bei der geblieben…

  3. Hatte mehrfach für das Ding bezahlt, die bekommen den Hals einfach nicht voll. Jetzt auf Android bin ich mit Fenix 2 unterwegs und glücklich.

    • Dir ist offenbar nicht bewusst das so eine App laufende Kosten hat … sei es der Entwickler-Account oder Server für die Push-Benachrichtigungen. Oder mal was anderes, sagst du deinem Arbeitgeber auch das er dir nichts mehr zahlen braucht, weil er hat ja schonmal Gehalt gezahlt…

      • Tweetbot hat schon immer noch mal Geld verlangt für jede neue Version und war immer eher hochpreisig. Gerade auf dem Mac hat man saftig zugeschlagen. Ja, ich will tatsächlich nicht für jede kleine Popelapp ein Abo abschließen. Dafür erwarte ich auch nur Bugfixes im Einmalkauf und zahle gerne wieder für eine neue Version. Ein Abo will ich aber für möglichst wenige Apps abgeschlossen haben und so dürfte es den meisten gehen. Wenn jede kack Tankapp ein Abo haben will, dann werden die Leute halt irgendwann reaktant und nehmen wieder Werbeapps oder nutzen weiter die alte Version.

      • Nö, ich kaufe einmal und nutze bis es kaputt ist, evtl. gibt es nochmal Geld für Reparatur (z.B. Anpassungen an neue OS Versionen), schon immer so gemacht, kosten des Herstellers sind mit danach egal, sein Problem

  4. Ich nutze amnliebsten Tweetbot. Interessant wäre was Twitter über die API wieder verfügbar macht.

    • Einfach abwarten, Version 5 ist damit ja nicht am Ende. Tweetbot 6 gibts in 6 Monate noch immer, dann kennst etwas mehr über neue APIs.

    • Die Umfragen sollen wohl drin sein und in TweetBot 6 auch unterstützt werden.
      Ein „Cards“(?)-Feature auch (sagt mir nix – ich bin aber quasi NIE mit der offiziellen Twitter-App unterwegs, daher habe ich auch nichts vermisst :D)

      • Die Umfragen werden angezeigt, ja. Allerdings kann man derzeit noch immer nicht über Tweetbot aktiv daran teilnehmen, wird stattdessen auf den Tweet bei Twitter direkt weitergeleitet, wo man dann teilnehmen kann. Was hier bereits in TB6 angezeigt wird, sind die Ergebnisse ¯\_(ツ)_/¯

        • Hm, OK das ist schade, dürfte aber an den Beschränkungen der Twitter-API liegen.
          Twitter kündigte wohl an, dass man sich wieder etwas öffnen wolle und Tapbot wird jede neue Öffnung sicher sofort dankend annehmen 🙂 Bleibt also zu hoffen, dass es nicht Jahre dauert, bis mal etwas mehr geht

  5. Sehr schade. Wäre es wieder ein Einmalkauf gewesen, dann hätte ich, wie bei den Versionen davor und wie bei Reeder z.B. auch einfach die neue Version gekauft, ohne groß nachzudenken. So dann halt nicht mehr. Die offizielle Twitter App macht ja auch ihren Job.

  6. Bisher war ich auf iPad/iPhone und Mac mit Tweetbot unterwegs.
    Der Hauptgrund war der Sync über die Geräte, damit ich immer da weiterlesen konnte wo ich aufgehört habe.
    Welche Möglichkeiten gibt es da sonst?

    Das Push Meldungen nicht mehr vernünftigen gehen, Umfragen nicht unterstützt werden usw, nervt natürlich schon länger, auch wenn Tweetbot selbst nicht so viel dafür kann.

  7. dann bin ich raus, wie bei 1Password, Photoshop und Lightroom. Kann ja immer sein, dass ich arbeitslos werde und dann laufen die Apps nicht mehr weil ich die Abos kündigen muss und dann habe ich nichts mehr zum spielen… nee nee.

    • Allgemein mag ich keine Abos da die Kosten mit der Zeit nicht nur unübersichtlicher werden sondern auch je nach Abo auch teurer sein kann.

      1Password 7 ist weiterhin möglich auch für Einmalzahlung zu bekommen, vermutlich sieht das AgileBits nicht so gerne wie mit Abo, aber es ist möglich. Beim installieren wird man ja danach gefragt außer man hat aus Versehen (oder gewollt) ein Abonnementkonto erstellt, in diesen Fall so vorgehen: https://support.1password.com/cs/migrate-standalone/

  8. Bin seit 2012 mit Tweetbot zufrieden und habe für die Versionen 1, 2, 3 und 5 immer (und gerne) Geld ausgeben, weil es einfach immer gut Apps waren. Nur seit Twitter die API der alternativen Clients beschneidet, kriegt man be Tweetbot halt nicht mehr so viel für das gezahlte Geld wie früher. Auch wenn das wieder gelockert werden soll … wer weiß schon, was das im Detail bedeutet. Ich für meinen Teil werde so lange es geht bei Tweetbot 5 bleiben und im Zweifel zur nativen Twitter-App wechseln (die ja mittlerweile auch nicht mehr so schlimm ist wie früher). Für einmalig 10€ hätte ich Version 6 mitgenommen, aber 6,50€/Jahr ist dann doch ne Spur zu teuer. Schade!

  9. Alle paar Jahre für Tweetbot zu bezahlen, daran ist man schon gewohnt. Die normale Twitter App ist so unübersichtlich, die kann man vergessen. Die anderen sind ziemlich verbuggt.

  10. Tweetbot 5 Release Date: 18.10.2018
    Preis: 5,49 EUR -> bis jetzt ca. 20 Cent pro Monat
    Kleinster Subscription-Tier im App Store: 0,49 EUR/M
    Tapbots wählt für Tweetbot 6 den nächst-höheren: 0,99 EUR/M

    Das größte Problem für Tapbots ist, dass Twitter 3rd Party Clients schon immer scheisse fand.
    https://arstechnica.com/information-technology/2011/03/twitter-tells-third-party-devs-to-stop-making-twitter-client-apps/
    Und dass man jeden Tag auf die Gnade Twitters angewiesen ist. Eine „normale“ App kann man nach Kauf immer nutzen. Aber für Tweetbot gilt das nicht.
    https://techcrunch.com/2018/08/15/tweetbot-loses-several-key-features-ahead-of-twitters-api-change/
    Die genauen Zahlen von Tweetbot sind natürlich nicht bekannt, aber wenn man die Anzahl der Abonnenten kennt kann man besser planen.

  11. deshalb bin ich wieder zurück zum Twitterclient, diese digital lehnsherschaft mit Abos und digitale Abhängigkeiten die permanent Geld bei mir abfliessen lassen mach ich nicht mit, auch das Totschlag Argument die müssen ja weiterentwickeln und haben laufende Kosten, erzeugt bei mir nur Kopfschütteln wie beschränkt einige sind. Man kalkuliert Preise für sein Produkt eigentlich so das dies Geld laufende Kosten begleicht und für eine weiter Entwicklung reicht + Gewinn, bis zur nächsten Revision die einen Mehrwert für meinen Kunden bedeutet. Wieso sollte man ein Abo bezahlen und keinen monatlichen Mehrwert zu erhalten.
    Verstehe da auch echt nicht den Verbraucherschutz in der EU und deren Länder warum das nicht endlich mal reglementiert wird und Apple, Google und Co mal auf die Finger geschaut wird, in was für eine Finanzielle abhängige Lagen sie ihre Konsumenten bringt

    • Verbraucherschutz? Für den Luxus eine Drittanbieter-App installieren zu wollen? Wo der Anbieter (Twitter) selbst kostenfrei Webseite und Apps zur Verfügung stellt? Und es neben TweetBot noch wie viele andere Apps gibt? 😉

      Kirche einfach mal im Dorf lassen.
      Man mag kein Abo? -> Client wechseln oder auf Version 5 bleiben solange es geht
      Man mag TweetBot und argumentiert mit korrekter Kalkulation? -> Abo abschließen und 6,50/Jahr bezahlen (statt vielleicht jährlicher Updates die, sauber kalkuliert, vielleicht 20€ kosten müssten oder mehr, weil ja nie alle User jedes Update kaufen ;))

      Das Argument weiter oben ist das eigentlich valide: Wenn man mal NICHT mehr Geld „übrig“ hat, weil man den Job verliert oder weniger verdient (was aus vielen Gründen schnell passieren kann), kann man viele Abos vielleicht nicht mehr bezahlen – und sofort werden die Apps unbrauchbar.
      Bei Kauf-Apps würde man halt auf einer Version stehen bleiben und müsste ggf. auch ein älteres Device weiter nutzen – ist eben so und würde zur eigenen Situation passen. Bei Abos ist aber direkt Schluss. Diese Abhängigkeit nervt eben doch.

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