Tesla Model 3 Performance: Überarbeitetes Modell mit adaptivem Fahrwerk und Hochleistungs-Bremsen

Tesla hat bereits im vergangenen Herbst sein neues und aktualisiertes Model 3 vorgestellt. Jenes hat optisch einige Veränderungen erfahren, überarbeitet wurden aber auch das Fahrwerk sowie Details im Fahrzeug-Inneren. Tesla bietet im Model 3 jetzt eine Sitzbelüftung sowie eine Ambiente-Beleuchtung nebst Touchscreen für Mitfahrer auf dem Rücksitz. Vorgestellt hatte man damals nur das Einstiegsmodell mit Hinterradantrieb sowie das Long-Range-Modell mit größerem Akku, welches zudem die Konfiguration mit Allrad ist. Die Performance-Variante, die man bis dato im Portfolio hatte, glänzte bis dato von Abwesenheit.

In den letzten Tagen hat Tesla seine Preise für die besagten Versionen aus dem Herbst reduziert. Ab 40.990 Euro ist ein Model 3 jetzt bereits zu haben (zzgl. Gebühren). Ab sofort ist auch das Performance-Modell vorgestellt und vorbestellbar. Bereits ab Mai 2024 sollen hier die Auslieferungen.

Model 3 Performance: Das steckt drin

Sechs Jahre nach der Auslieferung des ersten Model 3 Performance hat man allerlei Überarbeitungen für die neue Generation vorgenommen. Die kommt jetzt mit 460 PS und beschleunigt binnen 3,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit gibt der Autobauer mit 262 km/h an. Das Model 3 Performance ist, sollte selbsterklärend sein, mit einem Allradantrieb ausgestattet. Die Reichweite (gemäß WLTP) gibt Tesla mit 528 Kilometern (ähnlich zum Basismodell) an.

Im Vergleich zu den anderen Model-3-Modellen kommt das Performance-Modell mit 20 Zoll Alufelgen mitsamt passenden Performance-Sommerreifen. Diese sind versetzt geschmiedet und sollen für ein schärferes Einlenkverhalten, bessere Berechenbarkeit sowie Traktion in Kurven – auch auf der Rennstrecke – sorgen. Neu ist außerdem eine adaptive Dämpfungstechnologie. Die wird per Software gesteuert und soll Alltagstauglichkeit mit Fahrleistung vereinen können.

Logisch, auch beim Performance-Modell gibt es Verbesserungen fürs Fahrwerk. Überarbeitet wurden unter anderem die Federn, die Steifigkeit sei jetzt erhöht. Zudem gäbe es Überarbeitungen bei Stabilisatoren und Buchsen, die insgesamt für eine höhere Leistungsfähigkeit des Fahrwerks sorgen sollen. Zudem sind die Bremsen serienmäßig jetzt mit Hochleistungs-Bremsbelägen versehen, was diese rennstreckentauglich macht, denn sie kommen mit einer schnelleren Verzögerung und höheren, thermischen Grenzwerten sowie allgemein längerer Lebensdauer. Es gibt wieder ikonische rote Bremssättel.

Überarbeitet sei auch der Track-Modus. Hier ist jetzt die adaptive Fahrwerkssteuerung integriert. Fahrverhalten, Stabilitätskontrolle und das regenerative Bremssystem sollen sich hier über die überarbeitete Benutzeroberfläche anpassen lassen.

Auch optisch gibt es Unterschiede. So sorgen neue Front- und Heckverkleidungen für bessere Aerodynamik und Heckdiffusor und Spoiler aus Kohlefasern sollen Auftriebsbalance und Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten optimieren.

Im Inneren gibt es jetzt zudem die neuen Sportsitze. Diese haben verbesserte Seitenpolster und Seitenwangen, was bei Kurvenfahrten für mehr Seitenhalt sorgen soll. Diese sind zudem beheizt und belüftet. Der Innenraum unterscheidet sich zudem von anderen Model-3-Modellen durch eine Karbonfaserverkleidung.

Kostentechnisch werden für das Model 3 Performance 56.990 Euro fällig. Satte 16.000 Euro Aufschlag zum Basis-Modell. Mehrkosten kommen lediglich für eine alternative Farbwahl (Lackierung oder auch innen) sowie für Software-Funktionen des Autopilots hinzu. Letztere lassen sich aber auch nach Auslieferung per App freischalten.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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28 Kommentare

  1. 57k für den Klassenprimus mit Vollausstattung…0-100 in 3,1 Sekunden und ein Verbrauch von umgerechnet 2,1 Liter Super Plus auf 100 Kilometer…Klingt gut!

    • Klassenprimus? Vollausstattung?
      Bisschen arg viel Tesla-Brille, oder?

      • Welches E-Auto in der Klasse für unter 57k bietet mehr? Mehr Leistung, mehr Technik?

        Wenn man Mitbewerber ähnlich konfiguriert, was bei Tesla Serie ist, landet man schnell bei über 70k

        • Du machst halt für den Preis massive Abstriche u.a. bei Verarbeitung und Materialhaptik. (wenn ich von Highland und Y Qualität ausgehe)

          Alles für 57.000€ geht nicht.

          • ROTFL. Von den „Abstrichen bei Verarbeitung und Materialhaptik“ merkt kein normaler Mensch irgendwas. Das ist dann doch eher was für Fummel-Fetischisten, die durch die Fußraum robben und jedes Plastikteil antatschen, während sie auf den Abschlepper warten weil ihre Premium-Gurke mit den vier Nullen im Kühlergrill mal wieder kaputt ist und sich die überteuerte Kiste jetzt froh geschwätzt werden muss. 😀

            • wow – Das sind die ganzen 0815 Kunden die sich material anschauen. Und die Türinnenverkleidung/ Himmel usfww siehst und fässt du tägl an. Und da merkst du schnell sehr schnell den Unterschied.
              Wenn dem nicht so wäre, hätte alle Autos weiterhin die innenausstattung der 70er oder 80er

          • Wer sich ernsthaft über die Materialhaptik im Highland beschwert hat noch nie selbst drin gesessen. Welcher deutscher „Premiumhersteller“ biete mehr? Die Wahrheit ist, dass gerade in den deutschen Fahrzeugen mittlerweile so viel aus billigen Hartplaste ist, dass es eine Frechheit für die aufgerufenen Preise ist. Im Tesla findet man dagegen so gut wie überall unterschäumtes Plaste und Kunstleder.

            • Sehr richtig. Im ID.3 kann man bei der Autowäsche gefühlt mit dem Hochdruckreiniger direkt den Innenraum mit sauber machen. Hartplastik ohne Ende. Von Modellen wie dem T-Roc usw. Ganz zu schweigen. Da ist der Highland Luxus gegen.
              Preislich bekommt man bei deutschen Herstellern oft sehr viel weniger und schlechtere Qualität.
              Jeder der das Gegenteil behauptet, hat noch nicht im Model 3 Highland gesessen.

        • Darum ging’s nicht. Es wurde behauptet, dass er Klassenprimus mit Vollausstattung ist.
          Primus in was? Und Vollausstattung sicher nicht. Also eher Fan-Gequatsche als Fakten.

          Und bei der Leistung fehlt immer der Hinweis, dass das nur Peak-, nicht Dauerleistung ist.

          Aber ja, für den Preis kriegt man sonst nirgendwo so eine Beschleunigung – aber halt ein besseres Auto 😉

          • Was fehlt zur Vollausstattung?

            Wer bietet mehr Technik, mehr Leistung, weniger Verbrauch, mehr Reichweite? Vielleicht ein EQS, aber der ist zwei Liegen darüber…auch preislich.

            • Headup-Display, Radar, PDC-Sensoren, funktionierende Schilderkennung, Blinkerhebel, Schiebedach, etc. fehlt für eine „Vollausstattung“ unter anderem.
              Klassenprimus halte ich auch für deutlich überzogen, aber für Fanboys sicherlich richtig und alternativlos.

    • Ich versuche gerade die 2,1 Liter Super Plus nachzuvollziehen. Laut Spritmonitor ist der Durchschnittsverbrauch beim Model 3 ca. 21 kWh. Am Supercharger kostet die kWh ca. 45 Cent, also ca. 9,45 Euro auf 100 km. 9,45 Euro durch 2,1 l macht 4,5 Euro/l für Super Plus. Etwas teuer.

      • Energieinhalt Liter Benzin = ca. 8,8kwh. Realistischer Alltagsverbrauch des Fahrzeugs 16-17kwh /100km.

        • Ich war von der Seite aus daran gegangen, was es mich kostet wenn ich die Energie zum Fahren zu marktüblichen Preisen kaufen muss.
          Mein jetziges Auto laut Spritmonitor durchschnittlich 7 Liter Diesel (1,70), aktuell ca. 12 Euro auf 100 km.
          Das Model 3 laut Spritmonitor durchschnittlich 18,5 kWh (0,45), aktuell also ca. 8 Euro auf 100 km.
          Klar ist Elektro da viel preiswerter, vor allem weil man die Kosten durch eine PV-Anlage oder einen günstigen Stromvertrag noch viel weiter senken kann. Nur der reine Vergleich mit den 2,1 Liter Super ist zwar vom Energiegehalt richtig aber irgendwie unnütz.

          (Beim ersten Posting hatte ich übrigens auch bei Spritmonitor nachgeschaut und bin auf die 21 kWh gekommen, das war aber falsch, offensichtlich ein Fehler von mir.)

    • 57k Vollausstattung?
      Sorry, aber du musst nochmal die 7,5 K€ dazupacken ein paar Dinge zu bekommen die andere auch incl haben (incl guter Funktion)
      Tja und dann sieht es auf einmal gar nicht mehr so toll aus mit dem Preis. Dann liegt Tesla auf Augenhöhe der Mitbewerber. Und weiterhin bekommt man viele Dinge nicht im Tesla

  2. 2,1 Liter? Dann aber eher mit 30s auf 80km/ und dann nicht schneller. Sonst ist das eine Milchmädchenrechnung…..

    • Benzin hat einen Energiegehalt von ungefähr 8,5 kWh pro Liter, zwei Liter 17kWh und das ist das was ein M3 in der Regel bei normaler Fahrweise verbraucht. Insofern stimmt das. Wenn du jetzt mit dem Kohlekraftwerk kommst…. Ich lade Sonnenstrom…..

    • 2,1 Liter = 17,5 kWh…Innerstädtisch und auf Landstraße durchaus realistisch

    • Super hat einen Energiegehalt von 8,9 kWh/l, somit entsprechen 2,1 Liter 18,7 kWh. Da muss man mit dem Model 3 schon ziemlich sportlich unterwegs sein.
      Ich brauche bei meinem Model 3 Highland ziemlich genau immer um die 14 kWh je 100 km, das entspricht 1,57 Liter Super oder 1,43 Liter Diesel.

  3. Fahrwerk, Bremsen und Lenkung waren beim alten echt Schrott. Da muss sich schon einiges tun.

    • TierParkToni says:

      Federn&Dämpfer tauschen sowie Spureinstellung beim Fachmann (Zimmermann) durchführen lassen, dss wars bei mir (M3P 2022)
      Kosten ca. 1000€, und seit 55.000 km geht bei mir das Grinsen nur schwer aus dem Gesicht, wenn ich unter „Sport“ den rechten Fuß wohl dosiert dem Bodenblech nähere….

      Und : dank großzügiger Privat-PV auch absolut ohne „schlechtem Gewissen“, das bei den Vorgängern an der Zapfsäule oder in der Werkstatt an meinem Portemonnaie nagte – selbst 25kW/100 km sind rein durch Sonne nach ¹-3h 100% regenerativ „nachgetankt“ -> so what…

  4. 3 Sekunden für unter 60.000 € ist brutal

  5. Jetzt bräuchte das Teil nur noch einen Perfomance Blinkerhebel 🙂

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