Telekom: 5G- und Glasfaser-Ausbau kommt voran

Bezüglich ihres Mobilfunknetzes hat die Telekom derzeit gut lachen, aus zwei Netztests ging man als Erstplatzierter hervor. Nun gab man bekannt, dass man im kommenden Jahr 2,5 Millionen bis zu 3 Millionen Glasfaseranschlüsse bauen wolle. Das sagte Telekom Deutschlandchef Srini Gopalan beim Netzetag des Unternehmens in Bonn. Zum Jahresende 2022 vergrößert die Telekom ihre Glasfaserreichweite auf insgesamt 5,2 Millionen Anschlüsse. 2024 sollen es dann mehr als zehn Millionen Anschlüsse sein.

Wichtiger Bestandteil beim Ausbau sind laut der Telekom Kooperationen. Beim Glasfaserausbau arbeitet die Telekom mit Partnern zusammen, vom lokalen Stadtnetzbetreiber bis zum Wettbewerber. So sollen zum Beispiel in Zusammenarbeit mit der Glasfaser Ruhr 134.000 FTTH Anschlüsse in Bochum entstehen. Bei der Kooperation mit den Stadtwerken Münster sind seit diesem Sommer erste Kunden am Netz.

Auch in der Gigabitregion Stuttgart zahle sich die enge Zusammenarbeit vor Ort aus. Bereits 120 Kommunen in der Region Stuttgart können schnelles Internet nutzen. Über 260.000 Haushalte können dort bereits einen Glasfaseranschluss der Telekom buchen, über 60.000 davon in der Landeshauptstadt. Die vor gut einem Jahr gegründete GlasfaserPlus sei laut des Unternehmens gut angelaufen und hat bereits mehr als 550.000 Haushalte in der Vermarktung.

Auch der Mobilfunkausbau schreite voran. 94 Prozent der Menschen in Deutschland können bereits 5G nutzen. Über 80.000 Antennen funken mit 5G. Davon nutzen zum Jahresende rund 8.000 Antennen die schnelle 5G-Frequenz im 3,6 Gigahertz-Band. Ziel beim 5G Ausbau ist die Versorgung von 99 Prozent der Bevölkerung bis 2025.

Klingt natürlich immer toll, muss punktuell sicherlich ab und an anders betrachtet werden. Auch die Bundesnetzagentur hat natürlich weiterhin ein Auge auf die Provider. Denn bei allen eigens gesungenen Lobeshymnen: Manche Dinge werden getan, weil Auflagen erfüllt werden müssen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram. PayPal-Kaffeespende.

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26 Kommentare

  1. Ich kann bei diesen ganzen Selbstlob-Meldungen nur noch müde lächeln. Was bei mir (nahe Stuttgart) beim Glasfaser-Ausbau abgeht, ist einfach nicht mehr feierlich. Monatelang wird man hingehalten, dann passiert was ohne Ankündigung. Dann hinterlassen die einen halb aufgegrabenen Garten. Wochen nix. Dann wird das einigermaßen gemacht und innen der Anschluss geschaltet. Oder auch nicht, kommt kein Signal an. Wieder Wochen nix. Und auf telefonische oder E-Mail Nachfragen kommt einfach gar nichts. Weder von der Telekom, noch deren Subler Weimar Datentechnik oder Wagner Fernmeldebau.

    Ein Einzelfall bin ich bei uns im Ort auch nicht.

  2. Ja, bei mir hängt seit letzter Woche auch endlich das (noch nicht angeschlossene) Glasfaserkabel aus der Wand. Das Leerrohr hing schon länger.
    Die „Partner“ mit denen die Telekom zumindest hier zusammengearbeitet hat, waren echt „arme Schweine“. Der Bautrupp der bei uns die Gehwege aufgebaggert und die Leerrohre in die Gebäude gelegt hat kam aus Serbien. Nur der Vorarbeiter konnte ein ganz klein bisschen deutsch. Die hatten nicht mal eine Baustellentoilette und mussten bei Bedarf irgendwo ins Gebüsch oder durften bei manchen Anwohnern die Toilette benutzen. Da ich im Homeoffice war habe ich denen hin und wieder Kaffee gemacht und einmal beim Griechen ne Runde Gyros mit Pommes bestellt. Dafür hätten die mich fast adoptiert.

    • Finde ich super, dass du so nett zu denen warst. Gerade bei dem Mistwetter. Trotzdem traurig, sowas zu lesen.

      • Die Bau Unternehmen sind verpflichtet ihren Mitarbeitern eine Baustellen Toilette zu stellen.

        die Telekom kann erstmal nichts dafür, das ist quasi komplett im der Hand der Bau Firma. die Telekom kann lediglich Firmen sanktionieren. auch sie muss Erfahrungen sammeln, welche Firmen gut und welche schlecht sind. du kannst ja die Firmen nicht einfach diskriminieren oder vor verurteilen. du weißt vorher nicht wie die sind.

        glaubt mir, alle guten Firmen aus Deutschland sind schon voll im Einsatz. man greift erst auf solche zu, wenn keine Kapazitäten und Deutschland mehr auffindbar sind.

        das sage ich der solche Firmen überwacht.
        in einer Gemeinde hatten wir eine Absprache mit der Gemeinde, dass wir die Toilette bei der Freiwilligen Feuerwehr nutzen durften. so geht’s auch oder Toiletten in unseren eigenen Objekten.

  3. Bei uns wurde das ganz Jahr über, überall Glasfaser verlegt in den Strassen ringsum. Dann hat die Telekom ihre Drücker losgeschickt damit sie die überteuerten Anschlüsse an die Kunden bringen. Auch mein Anbieter DSL Anbieter hat sich schon gemeldet. Hab aber dankend abgelehnt. Ich sehe da kein Mehrwert von DSL zu Glasfaser für mich. Ausser das es bei gleicher Geschwindigkeit mehr kostet.

    • Sehe ich ähnlich. Im Privatbereich ist doch für die meisten, alles im Bereich 100-200MBit/s absolut ausreichend. Alles was schneller ist, ist oft nur nice to have, so ne Art „wer hat den längsten“ Sache.
      Wichtig ist mir (bin mit SVDSL 225MBit/s angeschlossen) dabei vor allem eine stabile Verbindung. Und die habe ich definitiv. Ob nun Kupfer oder Glas ist mir dabei relativ egal.

      • Mit diesem Mindset hätte sich damals das Auto nie gegen die Pferdekutsche durchgesetzt.
        Kupfer ist nicht mehr zukunftsfähig und die ganzen Späße wie (Super)Vectoring brauchen im Vergleich zur reinen Glasfaser mehr Energie.
        Hätte man damals in den 80ern halt nicht auf Kabelfernsehen gesetzt sondern gleich die Glasfaser eingebuddelt wären wir in DE deutlich weiter.
        Daher wird es allerhöchste Zeit unsere Infrastruktur hier wieder auf den aktuellen Stand der Technik zu heben. Es würde ja auch keiner sagen: Feldwege sind schon ok, ich brauch keine Autobahn.
        Ich bekomme hoffentlich ab Q2/2023 Glasfaser und werde es baldmöglichst buchen.

        • Ja, die typischen Sprüche von der Pferdekutsche und dem Auto…
          Nicht falsch verstehen, ich bin vom „Mindset“ her schon so gepolt, dass ich aus technischer Sicht nichts dagegen hätte, dass möglichst zeitnah deutschlandweit jeder einzelne Anschluß die Möglichkeit hätte „verglast“ zu werden.
          Bei Auto, Smartphone, Haustechnik usw. gehe ich ja genauso mit dere Zeit. Es muss für mich privat aber auch wirtschaftlich passen. Kosten/Nutzen und so. FTTH gibt es bei uns im Ort auch, könnte ich sofort bekommen, werde ich auch irgendwann bekommen. Und zwar genau dann wenn ich es wirklich benötige, wenn mir meine 225MBit/s nicht mehr reichen oder der Anschluß instabil wird. Ich weiß, Luxusproblem.
          Den allgemeinen Wunsch nach moderner Infrastrucktur (in allen Belangen) teile ich selbstverständlich!
          Aber ob die von dir geforderte „Glasfaser aus den 80ern“ die im Jahr 2022 notwendige Performance an den Tag legen würde? Sicher bin ich mir da nicht, auch da hat sich ein bisschen was getan.

          • Man jammert, dass in Deutschland technisch nix vorangeht und ärgert sich über ständige Störungen am Kupferkabel und dann will man trotzdem kein FTTH. Dabei gibts über FTTH genauso 50, 100 und 250 Mbit/s. Aber gut. So ist Deutschland nun mal. Meckern aber nix ändern wollen.

            • Warum soll ich 40€ für 100Mbit Glasfaser bezahlen wenn ich das gleich für 35€ mit VDSL hab und es so auch kein unterschied gibt. Ich vermisse da irgendwie den Anreiz zu wechseln.

              • warum kümmert ihr euch nicht um Glasfaser? ist doch klar, dass die Preise dauerhaft die selben sein werden wir bei DSL???
                Dann bestellt zumindest einen hausanschlüsse ohne Vertrag Leute ihr seid diesmal die Bremsen und habt ab sofort kein Recht mehr etwas am Breitband Ausbau in Deutschland zu kritisieren.

    • Nun wenn ich die Drücker und die Verträge der Deutschen Glasfaser mir anschaue, dann ist die Telekom ja noch „günstig“.
      Aber die Deutsche Glasfaser geht aktuell auf dem Land so aggressiv in den Markt, das sich die großen da zurückziehen und nichts ausbauen.

      Besser fände ich es sowieso, wenn es EIN Glasfasernetz gäbe, das vom Bund, Land beauftragt wird zu bauen und zwar dann in jede Stadt und jedes Dorf. Dann kann man dieses an die Bewerber wie Vodafone, Telekom usw. vermieten und zwar zum gleichen Preis. Dann hätte der Kunde die Wahl zwischen den Service.

      So ist das aktuell nur ein „Sch…“ – da kommt dann Firma X die Glasfaser ausbauen und man kann nur von denen dann den Tarif buchen, obwohl man bei Firma Y schon seit Jahren ist und zufrieden.
      Firma Y wird sich aber auf den Glasfaseranschluss der Firma X nicht einbuchen, wie es bei Kupfernetz ist, da Firma X einen Preis festlegen darf wie sie möchten.
      Bei Kupfer ist dies staatlich geregelt, was so ein Netzbetreiber verlangen darf.

      • Bin ich ganz deiner Meinung, Netz und Anbieter trennen wäre hilfreich, wie bei vielen anderen Dingen auch! So schafft man auch wieder (Quasi-)Monopole..

      • also alles Telekom?

        es ist alles schon in Arbeit zu Deutschland weitem Open Access mittelfristig. da kommt es irgendwann nicht mehr drauf an, wo du bist.

        Vodafone geht schon auf die Leistungen der DG

  4. Gut das ich einen Kabelanschluß von Vodafone habe, da konnte cih den Telekom Mitarbeiter überzeugen, das ich keine mickrigen 250 MBit per Glasfaser brauche, da ich mit Gigabit unterwegs bin.

  5. Vor über einem Jahr wurde in meiner Stadt bzw. Viertel groß geworben, und in der Straße bereits Leitungen bei vielen Nachbarn vorbereitet, nur bei mir nicht. Auf Anfragen keine Rückmeldung und dann ohne Technikertermin um ein weiteres Jahr vertröstet. Angeblich soll ein Technikertermin bis 1. Dez. 2023 vereinbart werden. Haha

  6. Kommt halt scheinbar stark auf die ausführende Firma an wie gut oder schlecht es vor Ort läuft. Bei mir im Viertel ging es im Frühjahr los, Straße um Straße wurde jeweils aufgerissen und mit Leerrohr sowie neuen Curbs versehen. Bei mir vor dem Haus wurde auch der Bürgersteig aufgebuddelt sowie die Einfahrt in die Seitenstraße gesperrt. War natürlich mal eine Woche echt unangenehm aber das geht ja vorbei und es muss halt irgendwann gemacht werden. Letztlich hielten sich aber die Firmen hier penibel an die jeweiligen Fristen so dass alles zügig aufgegraben und ordentlich wieder verschlossen wurde. Inzwischen sind die letzten Arbeiten erledigt und auch alle Baustellen-Utensilien wieder verschwunden. Wann die Anschlüsse dann wirklich buchbar/nutzbar sind steht aber leider noch in den Sternen. Wobei ich mit VSDL250 und alternativ GigabitKabel hier echt gut angebunden bin.

  7. Wer jammert, wer meckert? Ich nicht.
    Das mit den Störungen ist bei ins am Ort tatsächlich eher umgekehrt. Mein Kupferanschluss läuft seit 2001 mit nach und nach allen DSL Varianten, es gab in all den Jahren genau drei (!) Störungen an meinem Anschluss. Zwei dauerten ein paar Stunden, eine dauerte zwei Tage. Ist alles mehr als fünf Jahre her.
    Die Unitymedia (jetzt Vodafone) Glasfaseranschlüsse hier im Ort existieren seit 2018 und waren seitdem >10 Mal (leider nicht übertrieben) jeweils teilw. für mehrere Stunden offline.
    Das ich aktuell (noch) bei Kupfer bleibe hat also seine Gründe und nichts damit zu tun, dass ich mich in irgendeiner Art u. Weise dem technischen Fortschritt verweigern würde, dem ist nämlich garantiert nicht so.

    • Ja, das Vodafone-Netz ist sehr störanfällig. Zudem wundert es mich immer wieder, dass die Technik Ausfälle selbst nur selten zu erkennen vermag. Beispiel diese Woche: ein kurzer Stromausfall von nicht einmal zwei Sekunden legte alles lahm, Internet, TV und Radio. Trotzdem musste ich erst anrufen, dann wurde die Technik alarmiert, da ganze Stadtbereiche offline waren. Und was >10 Mal und das nicht übertreiben anbetrifft, so habe ich mit Vodafone so viele Ausfälle im Quartal. In den letzten sieben Monaten habe ich alleine 10 Mal angerufen, um Ausfälle zu melden. Und dazu zählen nicht Ausfälle, die ich auf Reisen nicht mitbekomme, kurze Ausfälle oder solche, bei denen ich schlafen gehe und nach dem Aufstehen auf eine geänderte Lage hoffe.

      Aber zurück zum Thema Glasfaser und Telekom. Das finde ich prinzipiell interessant, nur irritieren mich die widersprüchlichen Aussagen. Kürzlich war ein Vertragsdienstleister an der Türe, der mit Glasfaser der Telekom verkaufen wollte. Laut Verfügbarkeitsprüfung und Hotline habe ich aber gar keine Glasfaserleitung. Das empfinde ich alles als sehr unseriös und frustrierend.

  8. Franz Test-Bier says:

    Bei uns geht auch nur schleppend was voran und treibt mitunter lustige Stilblüten:
    So kann z.B. der Aufzug der örtlichen Turnhalle nicht benutzt werden weil das Glasfaser Netz seit über einem Jahr nicht angeschlossen wurde und auf der anderen Seite keine Kapazitäten für neue Anschlüsse vorhanden sind. Somit kann der Aufzug nicht mit einer separaten Notfall Leitung versehen werden.
    PS: in dem Ort gibts typisch wie in Bayern am Land genau 0G somit ist Mobilfunk keine Alternative

    • welcher Anbieter?

      sowas könnte man auch erstmal über Mobilfunk lösen.

      • Franz Test-Bier says:

        ja aber wie ich schon geschrieben habe:
        „PS: in dem Ort gibts typisch wie in Bayern am Land genau 0G somit ist Mobilfunk keine Alternative“

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