Sparkassen: Bargeld gibt’s ab sofort auch kontaktlos per Smartphone
Bei den Sparkassen tut sich was. Geldabheben per Karte ist da nichts Neues und bereits seit vergangenem Herbst bietet man die Möglichkeit an, mit der Girocard am Geldautomaten auch kontaktlos Bargeld zu bekommen. Hierzu hat man bereits zahlreiche Geldautomaten der Sparkassen mit einem NFC-Leser ausgestattet.
Nun folgt der nächste Schritt: Ab sofort ist auch eine digitale girocard zum Geldabheben über solche NFC-Lesegeräte ausreichend. Jene kann über ein Android-Gerät mit der „Mobiles Bezahlen“-App kontaktlos vorgezeigt werden, auf iOS-Geräten setzt man da auf die girocard in der Apple Wallet (Stichwort: Apple Pay). Witzige Geschichte: Die Volksbanken und Raiffeisenbanken stampften die Bargeldauszahlung per Smartphone erst vor wenigen Wochen ein. Zugegebenermaßen klang dort das Prozedere auch wesentlich komplizierter und weniger niederschwellig als bei den Sparkassen:
Ab sofort und an sämtlichen Geldautomaten mit NFC-Lesegerät könnt ihr dort nämlich die digitale Sparkassen-Karte über das Smartphone präsentieren. Hierzu muss das Smartphone entsperrt sein und an die Schnittstelle des Geldautomaten gehalten werden. Dieser Vorgang ersetzt das physische Einstecken der girocard in einen Automaten. Wie üblich könnt ihr dann die Option „Geld auszahlen“ wählen. Es muss nur noch eine Bestätigung mit der Karten-PIN erfolgen. Heißt: Smartphone und PIN genügen dann für etwas Bargeld. Geschickt, falls das Restaurant oder die Eisdiele um die Ecke eben nicht kontaktlos bezahlt werden kann. Ich für meinen Teil schleppe schon länger keine Geldbörse mit mir rum. N26 könnte sich mit der Lösung der Sparkasse warm anziehen. Dort gibt es Bargeld per Smartphone und Barcode in diversen Supermärkten.
Funktioniert dann wie erwähnt analog zum kontaktlosen Abheben per physischer girocard:
An der Sparkassenhauptstelle und in der Filiale Bommern stehen jetzt zwei neue Geldautomaten – mit der cleveren Kontaktlos-Funktion. Einfach Karte auflegen, in einer Sekunde gelesen, fertig. Die Sicherheit ist weiterhin durch die Eingabe der PIN gewährleistet.#sparkassewitten pic.twitter.com/KifWeJiig5
— Sparkasse Witten (@sparkassewitten) September 3, 2021
Sobald man bei den Sparkassen flächendeckend den Co-Badge für die MasterCard-Debitkarte verteilt, hat man dann spätestens eine potente „Überall-Karte“ in der Hand, die sowohl im Inland, als auch im Ausland funktioniert. Bislang sprang hier Maestro in die Bresche – das stampft MasterCard im kommenden Jahr bekanntlich ein.
Ohne sich viele Gedanken machen, wo welche Karte akzeptiert wird – perfekt für den unbedarften Nutzer oder um die eigenen Nerven zu schonen. Der Co-Badge wird künftig übrigens auch in Apple Pay sowie der Mobiles-Bezahlen-App entsprechend hinterlegt. Bislang geben erst wenige Sparkassen die neue Karte aus, das dürfte sich mit dem nahenden Ende von Maestro aber sicherlich bis zum kommenden Jahr gravierend ändern.
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Super! Jetzt brauche ich das nur noch für die DKB 😀
Ich schicke voraus, ich bein Österreicher und wundere mich über die Kommentare und was alles anscheinend nicht funktioniert. Da sind wir in Österreich auf einer Insel der Seligen, was zahlen mit Handy und dgl. anbelangt. Was mich aber wundert, dass kein Mensch in den Kommentaren die App „‚Bluecode“ erwähnt und damit bezahlt. Für mich die beste App und vor allem kostenlos. Diese App ist auch in Deutschland verfügbar. https://bluecode.com/de-at/b2c/akzeptanzstellen/. Einfach mal reinschauen und ausprobieren. Die Banken wollen diese App vermutlich nicht aktiv anbieten, da sie keine Karte verkaufen können. Viel Spaß mit Bluecode!