Mastercard stellt Maestro in Europa ab Mitte 2023 ein

Mastercard wird Maestro ab Mitte 2023 in Europa einstellen, wie der Anbieter unter anderem gegenüber Finanz-Szene.de bestätigt hat. Ab dem 1. Juli 2023 dürfen deswegen keine Maestro-fähigen Karten mehr ausgegeben werden. In Deutschland spielt das durchaus keine unerhebliche Rolle, denn das Gros der 100 Mio. im Umlauf befindlichen Girokarten nutzt ein Ko-Badge von entweder Maestro oder V-Pay (Visa).

Nur wegen der Badges ist es möglich, die Karten im Ausland zu verwenden. Da werden sich die Banken nun nach Alternativen umsehen müssen oder die Kunden haben eine fehlende Funktion zu verschmerzen. Maestro soll aber durch Ausnahmeregelungen zunächst noch in der Schweiz, Russland und Belarus bestehen bleiben. In anderen Regionen werde man schrittweise die Debit Mastercard als Ersatz propagieren. Als Begründung für diesen Schritt nennt man nur vage veränderte Marktbedingungen.

Bereits ausgegebene Maestro-Karten bleiben bis zum Ende der Laufzeit funktionsfähig. Das kann also je nach Kunde bis 2027 der Fall sein. Allerdings dürften sich Banken, Händler und Geldautomatenbetreiber vermutlich möglichst schnell von Maestro verabschieden wollen, da das Ende ohnehin feststeht. Angeblich könnte dabei auch Visa bald V-Pay einstellen. Auch hier ist die Motivation wohl, dass man den eigenen Debit-Karten mehr Marktanteile zuschanzen möchte.

Für die Banken wird es dann nur den Weg geben, sich entweder Mastercard und Visa zu fügen und die Girocard weiter in den Hintergrund zu schieben oder nach anderen Möglichkeiten zu fahnden. Eine Möglichkeit wäre es, die European Payments Initiative (EPI) anzutreiben und eine eigene Konkurrenz aufzubauen. Das würde zunächst hohe Kosten in Milliardenhöhe bedeuten, könnte aber langfristig dann wieder rentabel sein.

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65 Kommentare

  1. Endlich! Auf das Abschaffen der EC-Karten warte ich schon lange. Dann kann ich endlich mit Vivid und Vantik auch beim Bäcker und Friseur bezahlen und muss kein Kleingeld organisieren 🙂

    • Da muss ich dich enttäuschen, du hast den Artikel nicht verstanden. Das Aus von Maestro bedeutet nicht das Aus der Girocard, sondern nur das Aus der Nutzbarkeit der Girocard im Ausland (mittels Maestro, V-Pay Ende noch nicht angekündigt). Allerdings gibt es bereits Sparkassen, die ein Mastercard Badge auf ihrer Girocard anbieten, wodurch die Girocard eben auch als Mastercard Debit fungieren kann.

    • Was hat der Wechsel des Co-Badge von Maestro zu Mastercard Debit mit der Abschaffung der Girocard zu tun?

    • Auf das Ende der „ec-Karte“ (im Sprachgebrauch) warte ich ebenfalls schon lange.

    • Wieso sollte die Girocard von den Instituten abgeschafft werden? Es gibt dann einfach ein Wechsel des Co-Badge.
      Girocard ist immer noch günstiger für den Verkäufer als Alternativen.

    • Es wird Maestro abgeschafft, nicht die girocard (oder wie du sie nennst EC-Karte, wurde aber schon vor einiger Zeit in girocard umbenannt). Von dem her wird sich beim Bäcker und Friseur nicht viel verändern, leider.

      • Hans, lass uns lieber sagen, dass die EC-Karte die Vereinigung der Girocard mit einem Co-Badge System ist. Dieses Co-Badge ist halt derzeit fast immer Maestro und bald eher Mastercard Debit.

    • Kann man Vivid denn mit Vantik bezahlen, die Karte wiederum mit Amazon um über den Weg die beste Cashback-Rate zu erhalten?

    • Wird nicht kommen. Werde immer wieder darauf hingewiesen, dass man nur Girocard will, wegen der Gebühren oder es geht gar nicht. Vpay und Maestro helfen dir eher hierzulande mit Debit Karten zu zahlen.

      Allerdings sollte der derzeitige Zustand in der EU verboten werden. Man sollte mit der Zahlungsmethode seiner Wahl zahlen können,mit einigen kostet es dann eben einen Euro mehr und die muss der Kunde dann tragen, aber die Zahlung verweigern zu können bei Visa oder Masterkarten wegen geringen Beträgen ist abartig.

      • Meines Wissens nach ist es seitens der Terminal Betreiber grundsätzlich verboten irgendwelche Kartenzahlungen erst ab einem gewissen Betrag zu erlauben.
        Wenn man die Läden den Terminal Anbieter melden würde, bekommen glaub ich ordentlich Ärger.

  2. Ich bin bei der Sparkasse Westmünsterland und habe schon seit über einem halben Jahr eine Girokarte mit Master-Card-Co-Badge.
    Find ich klasse, auch wenn ich mir am Anfang die Informationen dazu selber raussuchen musste, die Mitarbeiter wussten noch nicht viel von der Funktion.

    • Bankenmitarbeiter wissen grundsätzlich selten was zu dem, was sie den Kunden andrehen sollen. Die meisten Bankmitarbeiter wissen nicht einmal, dass es Girocard und nicht „EC-Karte“ heißt.

      • Das ist halt ein Teufelskreis. Die Kunden kennen das Ding als EC Karte, daher spricht der Berater von EC statt Girocard. Und da der Berater nur von EC spricht denken viele Kunden dass die Karte noch EC heißt.

    • Warst du damit schon in den Niederlanden unterwegs? Da wird ja eher Maestro akzeptiert als (Debit)Kreditkarten.

      • Die Niederlande sind eine Hochburg der Maestro-only Akzeptanz. Nicht mehr lange, die müssen halt auch auf Mastercard wechseln.

        • Mich interessiert halt wie es aktuell aussieht wenn man kurz über die Grenze hüpft.
          Werden schon jetzt vermehrt Kreditkarten akzeptiert?
          Ich hatte auch eine Umstellung überlegt aber da warte ich lieber.

          • Ich war zuletzt vor drei Wochen in den Niederlanden. In Zierikzee (OK, eher das Gegenteil von „kurz über die Grenze“, aber definitiv touristisch stark frequentiertes Gebiet) gibt es ein recht neues Einkaufszentrum (2019 eröffnen), das hauptsächlich aus einer großen Lidl-Filiale und einer großen Albert Heijn Filiale besteht.

            Im Lidl war Kreditkarte kein Problem, bei Albert Heijn war dagegen nix mit Kreditkarte (Girocard mit V-Pay Co-Branding hat aber funktioniert). Ich fand es für eine neue Filiale der AFAIK größten niederländischen Supermarktkette erstaunlich, dass man da nicht mit Kreditkarte bezahlen kann. Offenbar sind die Niederländer in dieser Beziehung noch weiter hinter’m Mond als die Deutschen.

            • Hat mich vorletztes Jahr in NL auch überrascht, dass nicht mal ein Albert Heijn XL die Visa Karte akzeptiert. Die Dame an der Kasse hat etwas doof gekuckt, als ich für die Eurocard erstmal die PIN aus dem Passwortmanager auf dem Smartphone raussuchen musste, die benutze ich so selten, dass ich sie nicht im Kopf habe :-).

            • Danke für die Schilderung.
              Und dabei wird so gerne von den rückständigen Deutschen gefaselt was Kreditkarten Akzeptanz angeht. 😉

              • Ja. Komischerweise ist es aber auch nicht so, dass die Akzeptanz von Kartenzahlungen in NL generell schlecht wäre. Eher im Gegenteil. „Pinnen“ (also mit der Bankkarte bezahlen) kann man fast überall. Reine „PIN Kassas“, also Kassen, an denen ausschließlich Kartenzahlung möglich ist, gibt es z.B. bei Lidl NL schon seit etlichen Jahren. In einigen Städten kann man selbst am Parkscheinautomat ausschließlich pinnen.

                Bei Albert Heijn gibt es (möglicherweise nicht in sämtlichen Filialen) auch reine SB-Kassen: Entweder man scannt wie bei IKEA alles an der Kasse oder man scannt an einer speziellen Station am Eingang den Barcode der Kundenkarte, nimmt den zugewiesenen Handscanner aus der Ladestation (oder man nimmt stattdessen gleich das eigene Smartphone mit der ah-App und hinterlegter Kundenkarte), scannt alles ein, was man in den Wagen legt (die Wagen haben extra einen Halter für die Scanner), stellt den Scanner an der Kasse wieder auf die dortige Ladestation, scannt zum Bezahlen den Barcode der Kundenkarte (oder einen Barcode aus der App) und bezahlt mit Karte. Nur halt nicht mit Kreditkarte…

  3. Wenn dann noch Visa ihr V Pay einstellt war es das mit der deutschen Insellösung, der Girocard, zumindest für den Einsatz im Ausland.

  4. Ich bezahle wenn immer möglich alles per ApplePay (Visa-Karte). So gut wie nie, muss ich zu V-Pay-Karte greifen. Dann müssen sich diese Firmen in Zukunft etwas überlegen.

  5. Was hier scheinbar viele vergessen, die Sparkasse hat im letzten Jahr die Sparkassencard mit Mastercard-Badge vorgestellt – Maestro fällt weg (jetzt wissen wir auch warum). Die ‚Insellösung‘ stirbt also nicht.

  6. Ist nur „Wording“, aber “ Ende des Laufzeitendes“ klingt doppeltgemoppelt, oder?

  7. Jemand Anders says:

    habe letzten monat erst eine neue sparkassen-karte mit maestro badge erhalten.. toll 😀 nicht!
    ähm, bleibt apple-pay damit wenigstens erhalten?

    • Hat mit Apple Pay nix zu tun, Maestro gab es noch nie bei uns für Apple Pay. Als Sparkassenkunde kannst du deine Girocard (Debitkarte) und Mastercard/Visa (Kreditkarte) mit Apple Pay nutzen. Das Problem, wenn du nur deine Girocard in Apple Pay hast und zusätzlich keine Kreditkarte, dass du nur in Deutschland bezahlen kannst.

      • Jemand Anders says:

        Also auf meiner neuen Karte steht girocard und links daneben ist das maestro badge. und die karte habe ich erst vor ca 2 wochen erhalten.
        zusätzlich habe ich die n26 und vivid im apple wallet

        • Na und, für dich ändert sich ja erstmal nichts. Es sollen ja nur ab Mitte 2023 keine Karten mehr ausgestellt werden. Die bis dahin ausgestellten Karten können bis Mitte 2027 ohne Einschränkungen weiterlaufen. Der Abschied von Maestro dauert also noch fast 6 Jahre.

        • Ich meinte dass die physische Sparkassenkarte nichts mit Apple Pay zu tun hat. Also das Stück Plastik der Sparkasse hat neben dem Girocard Logo ein Co-Badge Logo drauf (Maestro, bald Debit Mastercard). Wenn du Apple Pay einrichtest, dann wird nur Girocard in Apple Pay übernommen. Apple Pay hat somit kein Co-Badge. Daher hat das Thema dieses Artikel nix mit Apple Pay zu tun.
          Davon unabhängig kannst du eine Kreditkarte (Mastercard/Visa) in Apple Pay zusätzlich nutzen, egal ob die von der Sparkasse und sonst wem. Dann hast du eine Girocard und eine Kreditkarte in Apple Pay und wählst die Karte aus, die du nutzen willst. Im Ausland immer die Kreditkarte.

  8. Kapiere den Artikel nicht.
    Was wird nun abgeschafft?

    • Herr Hauser says:

      Maestro

    • Das System, dass es dir ermöglichst am Ballermann (und sonst überall in Europa) mit deiner EC-Karte zu bezahlen. Keine Angst, dafür kommt was anderes, aber eigentlich ändert sich nur das Logo für dich auf deiner EC-Karte. Vorteil: Du kannst dann nicht nur am Ballermann damit bezahlen, sondern auch in Cancun in Mexiko.

      • Schöne Erklärung.

      • In Mexico kannst du auch heute schon mit deiner Bankkarte zahlen.
        Überall wo Maestro drauf steht.
        Ich habe das z.B. in den USA öfter genutzt um kostenlos Bargeld am Automaten abzuheben.
        Denn nur Bares ist Wahres.
        Abgesehen davon, dass es gesetzliches Zahlungsmittel ist.

  9. Mir egal, nutze eh nur ec-Karte und Bargeld.

    • Es geht hier um die „EC-Karte“

    • Ingo Podolak says:

      Dann hast du es wohl nicht ganz verstanden ec-Karte= Girocard = Maestro wenn du sie im Ausland benutz

      • Ich war 1997 das letzte mal im Ausland, juckt mich nicht.
        Und in Deutschland wird „das Ding, das die Bank mir schickt“ schon funktionieren. Egal, wie es heisst. Hauptsache, ich muss mich nicht umgewöhnen.

  10. Ingo Podolak says:

    Ich hoffe schon lange das EC/Girocard abgeschafft wird und auch wenn das noch nicht der Fall ist, es ist ein Schritt in die Richtung.
    Die Zukunft sollte sein das man für sein Konto EINE Karte hat die weltweit funktioniert und auch in GooglePay/ApplePay hinzufügbar ist.
    Ob das nun Credit oder Debit ist, ist erstmal egal.
    Was die Gebühren angeht, ist das nur Verhandlungssache, eine Zahlung mit Mastercard könnte grundsätzlich ja das gleiche kosten wie mit EC

    • Dafür muss die Girocard aber nicht abgeschafft werden. Anstatt Maestro wird dann MasterCard Debit zusätzlich im Co-Badge genutzt.
      Einfache Verhandlung mit MasterCard zur Gewinnsenkung bei ihnen sind illusorisch.
      Höchstens Vorschriften auf eu Ebene.

    • Mal unabhängig von der eigentlichen Diskussion hier. Für Reisen ins Ausland ist bereits heute sehr ratsam mehr als eine Kreditkarte dabei zu haben. Am besten von unterschiedlichen Banken. Einfach nur um das Risiko zu minimieren plötzlich zahlungsunfähig zu sein.
      Passiert ganz schnell wenn deine Bank zB eine Transaktion im Ausland aus Risiko einstuft und deine Karte vorsichtshalber sperrt. Klar reicht ein Anruf um das zu klären, ist aber vielleicht ungünstig um gerade eine Bezahlung abschließen zu können 😉

  11. Die Kosten für die Händler sind eben deutlich höher bei Debit Kreditkarten. Darum haben Visa und Mastercard gar kein Interesse, das Konkurrenzprodukt mit der Funktion im Ausland weiter zu unterstützen. Befeuert wird diese Entwicklung zusätzlich durch Google Pay und Apple Pay. Letztlich steigen dadurch die Kosten des Zahlungsverkehrs allgemein, das wird natürlich an die Kunden weitergegeben.
    So praktisch ich die kontaktlose Zahlung per Kreditkarte selber finde, diesen Teil der Medaille sollte man ebenfalls im Blick halten. Zumal die Kontrolle über den Zahlungsverkehr in Deutschland dann zu einem großen Anteil in den Händen eines Oligopols liegt (Visa, Mastercard, Apple, Google, alles US-Firmen).

    • Zu gerne werden die Kosten vernachlässigt die Händlern durch Bargeld entstehen. In vielen Diskussionen, bei denen es um bargeldloses Bezahlen geht, wird so getan als würde ausschließlich Kartenzahlung (incl. elektronische Zahlung) den Händler was kosten.

      • Hallo Mr. P., die Kosten für Bargeld -Zahlungen gab es aber schon immer, zumindest, seit wir uns vom Muschelgeld verabschiedet hatten. also nix neues für das System und schon in die endkundenpreise eingerechnet . Alles was dann an elektronischen zahlungen bzw. Kosten dafür hinzukommt ist für die Firmen ein zusätzlicher Aufwand = extra-Kosten. Die fürs Bargeld hätten sie so und so . Immer die Historie im Kopf behalten: wir kommen nicht aus dem nichts, auch unsere Bank- und Geldkreislaufsysteme sind jahrzehnte etabliert – nimmt man bei uns in DL mal die Währungsreform von 49 als Startpunkt, sonst müßte man sogar von Jahrhunderten freden. Die schöne (?) neue Welt des bargeldlosen elektronischen zahlungsverkehrs ist dagegen historisch gesehen gerade mal im „Vorschulalter“

        • Ah, die EHDA-Kosten. 😉
          Sind ja keine Kosten, da sie eh da sind.

        • So wie sich die Menschheit vom „Muschelgeld“ verabschiedet hat, sollte sie sich auch vom Bargeld mit Münzen und Scheinen verabschieden. Sämtliche Diskussionen z.B. über die sog. Bargeldgrenze wären überflüssig. Der Geldwäsche würde ein Riegel vorgeschoben. Mehreinnahmen für den Staat und somit gut für uns Alle. Die Herstellung von Scheinen und Münzen ist Ressourcenverschwendung und vermutlich auch Ökologisch wenig sinnvoll. Der Fortschritt bedingt es auch etablierte Systeme in Frage zu stellen.

          Wenn die Kosten für Bargeld schon in die Endkundenpreise eingerechnet sind, dann müsste mir der Händler eigentlich einen anderen Preis anbieten, wenn ich bargeldlos bezahle, 😉 Leider funktioniert das Bezahlen mit Applaus anscheinend nur bei Pflegekräften.

          • Geldwäsche blabla.
            Die einzigen, die Geldwäsche im großen Stil betreiben sind die ganz oben in der Nahrungskette,
            die erwischst du nicht über die Bargeldgrenze, die haben andere Methoden, ebenso wie sie locker Steuern vermeiden können, weil sie die Möglichkeit dazu haben;
            oder die extra zum Unruhe stiften importierten Deutschen.

            Das Geldwäschegesetz ist wie viele andere Gesetze nur Schikane.
            Genauso wie die Fotodurchsucherei von Apple ein Witz ist, wo es nur darum geht dich auszuspionieren.
            Denn wenn Kifis erwischt werden, wie Metze, dann werden sie laufen gelassen.

            So läuft das immer, wacht auf.

          • Vorgehen gegen Geldwäsche? Also bitte. Das ist doch nur die Argumentation um es den Bürgern schmackhaft zu machen. Es führt zu totaler Überwachung aller Geldflüsse und Regulierungen um Sparen unattraktiv zu machen und dafür zu Sorgen, dass ein Aufbauen von Vermögen per se verhindert werden kann.

            Bedeutet auch, dass Kinder von ihrer Oma nicht einfach Geld bekommen können, der Nachbar die Nachbarskinder nicht für Rasenmähen oder so ein paar Euro in die Hand drücken kann etc.

            Ich zahle zwar fast nur mit Karte, bin aber ausdrücklich gegen die Abschaffung von Bargeld, ich kann auch nicht die Kurzsichtigkeit nachvollziehen. Was stört dich daran, dass es Bargeld gibt? Bewährte Systeme müssen nicht immer angepasst werden. Ab und zu ist es noch immer die beste Methode.

            • – totale Überwachung aller Geldflüsse
              Durchaus sinnvoll um kriminelle Aktivitäten aufzudecken und den Zustand der Wirtschaft zu beurteilen
              – Regulierung um Sparen unattraktiv zu machen
              Schon mal die aktuellen Zinsen für Sparformen, die der „kleine Mann“ nutzt verglichen?

              Geldtransfer von der Oma zum Enkelkind geht auch bargeldlos. Die Nachbarskinder zum Rasen mähen anstellen ist Kinderarbeit 😉 . Kann aber auch bargeldlos entlohnt werden,

              Bargeld ist ungefähr so überflüssig wie „Muschelgeld“. Sich dem Fortschritt nicht zu verschließen hat mit Kurzsichtigkeit nichts zu tun. Solange Bargeld als Zahlungsmittel gilt, wird man sich gegen bargeldlose Zahlung aussprechen. Das ist es was mich stört.

    • Viele denken leider nur eindimensional was für Auswirkungen das haben kann.
      Vielleicht wäre mehr Regulierung innerhalb der EU hilfreich.

    • ich finde gerade bei kleinen Beträgen sollte man sich gut überlegen, ob man den Händler nicht dadurch am besten unterstützt wenn man wie früher bar bezahlt.

      • Oder der Händler nicht auch kontaktloses Zahlen anbieten sollte, um die moderne Kundschaft für seine Leistung zu bekommen. Ich meine jedes Geschäft, in dem ich nur mit Bargeld zahlen kann. Bargeld habe ich gar keines mehr.

      • Es gibt keine feste Transaktionsgebühr mehr für Händler. Die zahlen zB 1% auf den Betrag, also völlig egal ob ein Brötchen für 80cent oder ein Artikel für 100€. Deshalb findest du auch keine Geschäfte mehr mit Mindestumsatz für Kartenzahlung.
        Zudem kostet Bargeld auch. Eine Kasse mit Bargeld abzurechnen ist zeitintensiv und das Bargeld muss zur Bank gebracht werden und die Bank nimmt nochmal für die Einzahlung Gebühren. Mit Pech sogar dann insgesamt teurer als die 1% Kartenzahlungsgebühren, bei Girocard sogar oft deutlich unter 1%. Es geht fast nur um Schwarzgeld, wenn Geschäfte/Restaurants keine Karte nehmen.

      • Mit Barzahlung von Kleinbeträgen wird der Händler eher belastet als unterstützt. Er muss das Kleingeld zählen und die Bank verlangt für die Annahme auch noch was. Außerdem trägt der Händler das Risiko bei der Aufbewahrung und dem Transport des Bargeld zur Bank. Im ungünstigsten Fall muss er dafür ein weiteres Unternehmen beauftragen. Das macht den Job auch nicht umsonst.

    • Die Kosten für den Händler für Maestro und Debit Mastercard/Visa sind ähnlich. Nicht zu verwechseln mit den höheren Gebühren für Kreditkarten. Am günstigsten ist immer noch die Girocard.
      Dass die Kosten für den Zahlungsverkehr steigen, sehe ich eigentlich nicht. Es gibt eher immer bessere Angebote für die Händler, so dass es keinen Grund mehr gibt aus Cash-only zu setzen.
      Die Macht der US-Firmen finde ich auch nicht schön, daher sollte man die Girocard nicht schlechtreden. Ich habe die Girocard auch in Apple Pay, nutze aber im Alltag eher meine Visa in Apple Pay.

      • Wie ähnlich sind denn die Kosten zwischen MasterCard Debit und Maestro? Und wie sieht’s dazu im Vergleich mit der Girocard aus?

        • Das kommt drauf an würde ich erstmal pauschal Antworten. Hier im Land wird eigentlich noch nicht wirklich zwischen einer Debit und einer Kreditkarte unterschieden. Die Terminals selbst unterscheiden aber sehr wohl. Da steht dann in der Preisliste sowas wie 0.9% für Debit (incl. Girocard) und 1,4% für Kreditkartenzahlung (incl. Amex und andere kleinere)
          Das variiert natürlich je nach Anbieter und die Werte sind nicht exakt hier angegebenen. Maestro ist in dem Fall auch eine Debit Karte.

  12. Wie sieht’s denn mit der EPI aus? Geht da überhaupt was voran?
    Das wäre doch eine große Chance.

    • Ja eine große Chance die sie bestimmt wieder alle gemeinsam verschlafen weiß jetzt jeder wieder anfängt sein eigenes Süppchen zu kochen. Und am Ende heißt es wieder „hätten wir mal …“

  13. Wenn ich mir die Gebühren für den Einsatz der Maestro-Funktion bei einigen Banken und Sparkassen so angucke, frage ich mich warum die überhaupt noch jemand nutzt. 1,5 % aber mindestens 1 € Gebühren für den Einsatz in Fremdwährung z. B. bei der HASPA. Da kann die Kugel Eis oder die Bildzeitung 😉 auf dem Campingplatz in DK oder PL schon mal doppelt so teuer werden.

  14. es erscheint mir sehr wuenschenswert,
    in Europa grenzenuebergreifend ein online-taugliches
    Kredit-/Debit- CARD- System zu haben,
    welches unabhaengig von den USA funktioniert …

    „oder ist dies heutzutage schon strafbar ?“

    „paydirekt“ – waere doch mal einen Versuch wert …

    In Japan gibt es glaube ich schon ein solches US-unabhaengiges
    Kredit-/Debit- CARD- System …

    „paypal“ – ist das auch US-basiert (gegruendet in den USA) ?

    Den Mobilfunk-Tarif fraenk der Deutsche Telekom AG kann man NUR via paypal bezahlen.
    Das koennte ein ausbaufaehiges Experiment sein.

    • Niels Meiee says:

      Paydirekrist doch nur eine deutsche PayPal Kopie, weil die deutsche Bankenwirtschaft es vorher verschlafen hatte. Entsprechend ist es gefloppt, weil es keinen Mehrwert bringt und ggü. Paypal für den Händler den Nachteil hat, dass es nur für deutsche Kunden geht.

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