Smart-Home-Beleuchtung: IKEA TRÅDFRI gibt es jetzt auch mit Farbwechsel

Über das smarte Beleuchtungssystem von Ikea namens TRÅDFRI haben wir in der Vergangenheit schon berichtet. Die Lampen lassen sich wie viele klassische Lösungen per Fernbedienung schalten, was teilweise für viele kein Kaufgrund wäre, aber es gibt ja noch die Geschichten wie Einbindung in Hue und bald Apple HomeKit, Amazon Alexa und Google Home. IKEA bietet diverse Lösungen an, die sich auch verknüpfen lassen. So gibt es den Bewegungsmelder, den Dimmer, die Fernbedienung und natürlich auch die App, denn die LED-Lampen verfügen über ein Gateway.

Wer ganz knallhart in Sachen Ausleuchtung unterwegs ist, kann sich zudem noch die ORMLIEN und SURTE LED-Türen und FLOALT LED-Lichtpaneele anschauen. Aber darum soll es hier gar nicht gehen, sondern um die Tatsache, dass bei IKEA mittlerweile auch „bunte“ LED-Lampen zu erwerben sind, die Farbe sich also regeln lässt. Die sind zur Stunde noch nicht auf der IKEA-Homepage gelistet, sind in den Filialen aber schon zu haben. Preislich liegt man bei Fernbedienung und Birne bei 34,99 Euro, also unter der Hue-Lösung. Unabhängig davon muss man natürlich bedenken, dass es noch weitere Anbieter solcher Lösungen gibt.

So, nun zum Plot. Ich war heute bei IKEA. Und eben da findet man TRÅDFRI, die ihre Farbe ändern können (Artikelnummer 703.389.51). Das war mir neu, denn auf der Webseite gibt es die neuen Lampen, wie eben erwähnt, noch nicht zu finden. Also mal nachgefragt: Wäre eine Neuheit, die noch nicht gelistet ist. Aha! Also mal gleich Gateway und die Birne nebst Fernbedienung gekauft. Die Birne TRÅDFRI nebst Fernbedienung kostet 34,99 Euro, natürlich kein Schnapper.
Die Birnen einzeln hatte IKEA nicht vorrätig, sondern nur das Set. Alleine dürften die einen Ticken günstiger sein und somit vielleicht für viele Einsteiger in Sachen Smart-Home-Beleuchtung eine interessante Geschichte – gerade in Hinblick auf das, was da noch kommt und bereits möglich ist. Hab mal eben mit dem iPhone quick’n’dirty ein Video gemacht und den kompletten Farbwechsel einmal durchgespielt.

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56 Kommentare

  1. Nicht nur die farbige Tradfri ist neu hinzu gekommen, sondern auch die GU10 Warmweiß. Für die Wohnbeleuchtung aus meiner Sicht noch viel interessanter, denn sie kostet nur 6,99 gegenüber 14,99 für die GU10 mit einstellbarer Farbtemperatur. Gerade in Flur, Treppe, Toilette usw. eine sehr sinvolle Sache, da man sich da ja nicht lange aufhält und diese Räume sehr preiswert ins Zigbee-Netz bringt.

    Die bunte Tradfri hat zwar nominell nur 600lm, also 25% weniger als die hue. Der Preisunterschied ist aber auch extrem. Wer nicht nur per App oder Sprache schalten möchte, kann bei Tradfri die Farbe mit der normalen Fernbedienung einstellen. Mit den Links/Rechtstastern scrollt man durch den Farbraum. Hue hat nichts den Tradfri-Fernbedinungen vergleichbares; hier gibt es nur den hue Tab für ca. 57€, die Farbsteuerung beschränkt sich auf Szenen. Der hue-Dimmer könnte per App „All4Hue“ zwar zur Farbsteuerung umprogramiert werden, kostet aber auch 23€ – wobei, wenn man weiterhin noch dimmen möchte, die Bedienung nicht wirklich bequem ist (man muss kurzen und langen Tastendruck mit unterschiedlicher Funktion belegen). Macht dann 80€ für ein „Set“ Dimmer+Lampe bei hue. Da bekommt man schon mehr als zwei Tradfri-Sets.

    Ich selber nutze Tradfri und hue zur Zeit mit dem Gateway von Dresden-Elektronik (RaspBee auf RasPi). Da dies nach außen eine Hue-Bridge mit älterer Firmware simmuliert, laufen auch All4hue und Alexa. Allerdings ist hierüber keine Szenensteuerung möglich, das geht leider nur im Webinterface des Gateways (oder indirekt, indem man eine Hausautomatisation wie fhem installiert und hier Szenen erstellt). Da beim RaspBee alle paar Tage eine neue Beta kommt, ist das aber wohl nur eine Frage der Zeit.

    Gegenüber hue hat Tradfri den Vorteil der wirklich gelungenen und günstigen Fernbedienungen. Einzeln 15€, aber eine E27 mit Farbtemperatureinstellung kostet im Set mit Fernbedienung nur 5€ mehr als einzeln. Anders als bei Hue kann man hier die Farben bzw Farbtemperaturen schalten – zwar nur in Stufen (Farbtemperatur nur 3 Stufen), aber immerhin ohne App. Per App gehts ja wie bei hue ohne Stufen.

    Das neue Firmwareupdate für die Tradfri’s ist natürlich interessant, wenn man die günstigen Tradfri-Leuchtmittel mit der Hue-Bridge nutzen möchte. Das ist natürlich schön, weil dann auch hue-Nutzer Leuchtmittel mit vernünftiger Farbtreue (CRI über 90) bekommen können.
    Nur Infos, wie die Tradfri-Fernbedienungen an der Hue-Bridge verwendet werden können, fehlen noch. Gerade die Fernbedienungen sind ein riesen Vorteil gegenüber hue.

    Zu den anderen Kommentaren:
    – Die Lampen haben nicht nur drei Farbtemperaturen; die Fernbedienungen erlauben (wenn man sie nicht mit Tricks anders belegt) nur die Auswahl dreier Einstellungen. Per App ist man da freier
    – richtig ist aber, dass bei Tradfri die Farbtemperaturen und Farben anders ausfallen als bei hue. Grund ist, dass die warmweißen LED bei Tradfri wärmer sind als bei hue. Dadurch ist die Lichtqualität bei Tradfri ja so gut. Kombiniert man hue und Tradfri in einem Raum und stellt die Farbtemperatur per Fernbedienung ein, ist das störend. Programmiert man per App Szenen, die man hinterher nur noch aufruft, ist das egal.
    – Ärgerlich ist wirklich, dass das IKEA-Gateway für das update benötigt wird. IKEA sollte die Updatedateien wirklich zum Download anbieten. Hilft Hue-Nutzern zwar nicht, weil Hue das OTA-Update bei Fremdanbietern nicht durchführt, macht aber Sinn z.B. bei RaspBee, wo das Update von Fremdprodukten ginge.
    Das IKEA-Gateway ist mit 29€ aber nicht allzu teuer. Außerdem: 365Tage Rückgaberecht bei IKEA…

    Noch am Rande: Das neue farbige Leuchtmittel hat leider (anders als z.B. das GU10er Warmweiß oder E14) eine vergossene Elektronik. Man kann also nicht so einfach das Funkmodul ausbauen. Das ist schade, weil man mit ein paar Kleinteilen für ca 5€ (4 Transistoren, 1 12V/3,3V Stepdown-Converter, 8 Widerständen und 4 Mosfets) daraus einen Controller für RGBW-Strips bauen könnte.

    Insgesamt fehlt bei Tradfri jetzt noch:
    E14+GU10 color
    RGBW-Lightstrip-Controller
    WW/CW-Lightstrip-Controller 12 oder 24V (bisher nur 30-35V in den Float Leuchten, nicht einzeln erhältlich)
    Tradfri-Funksteckdose

    Cool wären natürlich noch Tradfri UP-Schalter – wobei eigentlich Schalterwippen für verschiedene Schaltersysteme noch interessanter wären. Also vorhandene Wippe abnehmen, neue drauf (die in geschalteter Position fixiert ist und die dabei dann gerade und nicht schräg ist) und die Oberfläche der Wippe dann als Magnethalterung für die Fernbedienung ausgebildet. Könnte man zwar mit einem 3D-Drucker selber machen, professionell gefertigt wäre es aber besser.

  2. Klingt ja genial… das RaspBee Modul hab ich hier auch schon eine Weile liegen, bin aber noch nicht dazu gekommen das zu basteln. Aber schön zu hören dass das gut geht. 🙂

    Aber eine andere Frage kommt mir gerade auf, da ja neben Preis einer der Hauptvorteile von Tradfri die Farbtreue zu sein scheint: Welchen wirklichen nutzen oder Vorteil habe ich eigentlich davon als stinknormaler Mensch ohne teure Kunst an der Wand etc…?

  3. Am Besten lässt sich der Unterschied der Farbwidergabe an den Extremfällen erklären. Nimmt man beispielsweise ein aus Rot, Grün und Blau gemischtes Weiß, so enthält dies nur sehr schmale Wellenbänder. Das ist z.B. bei Fernsehern oder der Beleuchtung weißer Wände kein Problem. Farbige Objekte reflektieren allerdings nicht alle Wellenlängen gleich. Im Extremfall könnte es also passieren, dass z.B. ein grünes Kissen gerade das Grün nicht reflektiert, das die grüne LED liefert – und schwarz erscheint. Zugegebenermaßen ein extremer Fall.
    Das entscheidende ist, dass Abweichungen von dem Licht, was die Natur liefert, damit als unnatürlich wahrgenommen wird – sei es das Sonnenlicht, sei es das abendliche Lagerfeuer. „Unnatürlich“ bedeutet in der Natur aber meist „Gefahr“. Unser Gehirn ist darauf programmiert, dann besonders aufmerksam zu sein.
    Manchmal ist dieser Effekt gewünscht: Auf einer Party will man wach sein – und in eine „entrückte“ Stimmung versetzt werden. Dabei helfen nicht nur Alkohol usw., sondern auch das unnatürliche Licht. Die Wahrnehmungsänderung ist gewünscht. Hie sind RGB-Stripes also durchaus etwas feines.
    Anders ist das, wenn man nach einem Arbeitstag entspannen möchte. Man will sein Gehirn in den Entspannungsmodus bringen – und das geht nur, wenn die Umgebung natürlich wirkt. Wer hier Licht mit unnatürlicher Spektralverteilung einsetzt, tut sich nicht wirklich etwas gutes.
    Die Probleme mit der Unnatürlichkeit von Lichtquellen ist der Grund, warum viele Menschen bis heute auf Glühbirnen schwören. Dieses Licht entspricht in seinem Spektrum einer Mischung aus Sonnenlicht und gemütlichem Lagerfeuer. Es wirkt natürlich und weckt den Gegahrenmodus im Gehirn nicht.
    Was die EU im Namen des Energiesparens der Gesundheit der Bevölkerung angetan hat, steht in keinem Verhältnis. Lange Zeit waren die energiesparenden Lampen derart unnatürlich, dass das Lichtspektrum künstlich das Gehirn in den Alarmmodus versetzte.
    Endlich gibt es auch LED-Beleuchtungen, deren Spektrum dem natürlichen Licht nahe kommt – und der CRI drückt aus, wie nahe. Wo die Schwelle liegt, bei der das Gehirn unbewusst noch erhöht aufmerksam ist, ist letztlich noch nicht erforscht. Klar ist jedoch, das für Entspannung gilt: Natürlich ist besser und damit für den CRI tatsächlich mal: Mehr ist besser.

    Man muss also sehr nach dem Einsatzzweck gehen, wenn man sich für eine Beleuchtung entscheidet: Wohnbeleuchtung, Effektbeleuchtung im Wohnbereich oder Partybeleuchtung.

    Das schwedische Möbelhaus ist auf Wohnen und damit Wohnbeleuchtung ausgerichtet (O.K. nach der Werbung müsste man jetzt Lebensbeleuchtung sagen). Eine als natürlich und angenehm empfundene Beleuchtung gehört dazu.
    Eine Folge ist, dass Whitespectrum schon bei 2300K beginnt. Die verwendeten LED sind anders als bei Philips und erreichen auch dadurch einen besseren CRI. So hat das farbige LED-E27-Leuchtmittel nur bei rot und blau die klassischen LED ohne Beschichtung. Nicht nur Warmweiß, sondern auch „gelbgrün“ sind LED mit Beschichtung. Bei Ansteuerung mit All4Hue über RaspBee merkt man, dass die angezeigten Farben in der App, die denen einer angeschlossenen hue entsprächen, anders als bei der Ikea-Lampe ausfallen. Auch liefert die Ikea-Lampe noch stärker Pastelltöne. Guter CRI und das Motto „Wohnst Du noch, oder lebst Du schon“ wird hier tatsächlich ernst genommen.
    Farbeffekte ja, aber bei möglichst natürlichem Licht.

    Phillips hat ein Dilemma:
    Durch den frühen Marktstart war ein CRI von 90 technisch noch nicht drin. Würde man jetzt die Farbwidergabe verändern, passen alte und neue Leuchtmittel nicht mehr zusammen. Macht mans nicht, ist die Wohnbeleuchtung von IKEA aber von der Lichtqualität besser.
    Auch führt die Verwendung beschichter LED, bei denen die eigentliche monochromatische LED eine Leuchtschicht mit breiterem Spektrum anregt, natürlich zu einer geringeren Lichtausbeute – keine Wandlung ohne Verlust. Gute Lichtqualität gibt es halt nicht umsonst. Bei der Colour-Tradfri gibts nur 600lm gegenüber 800lm bei Hue. Trotzdem ist Tradfri im Wohnbereich besser – nimmt man eben zwei, kostet ja nicht so viel (und blendet auch weniger, wenn man dezentral beleuchtet)

    Noch hat Hue die bessere Einbindung ins Smarthome. Tradfri holt aber erheblich auf. Die Marktmacht und der Umsatz von Ikea ist nicht zu unterschätzen.

    Spannend wird sein, wann IKEA auch Tradfri Lightstrips auf den Markt bringt und hue völlig obsolent macht. In Hinblick auf die Ausrichtung auf den Wohnlebensbereich müssten diese der E27-Colour-Tradfri entsprechen, also zwei der vier Farben müssten beschichtete LED sein. Das haben normale Lightstrips nicht, hier ist Philips mit seinem Lightstrip+ mit fünf LED, davon zwei beschichtet, noch einzigartig.
    Die Produktentwicklung für Whitespektrum-Lightstrips dürfte schneller gehen – sind in Float ja schon drin.

    Hue ist kein schlechtes System. Aber Tradfri ist in den Wohnräumen einfach besser. Bis auf diejenigen, die tatsächlich schon komplett auf Hue umgerüstet haben, ist das aber weniger problematisch, als es scheint. Man hat ja meist Aufenthalts- und Funktionsräume. Flur, Waschküche, Kellertreppe, Keller, Toilette – all das wird man bei den Kosten von hue wahrscheinlich noch nicht umgerüstet haben. Rüstet man nun die Aufenthaltsräume (Wohnzimmer, Küche, Schlafzimmer) mit Tradfri aus, kann hue ja für die anderen Bereiche genutzt werden…

  4. Wow, Danke für diese äußerst ausführliche Antwort! 🙂

    Ich bin aber „leider“ genau so ein Fall, hab vor etwas über 2 Jahren komplett auf Hue + Phillips Lightify + Dresden Electr. FLS-PP umgerüstet. Ich lebe allerdings in ner 3 Zimmer Mietwohnung in der Stadt, von daher bin ich bereits voll ausgestattet.

    Lightify ist zwar günstiger (deswegen hab ich damit erweitert), allerdings musste ich feststellen dass es technisch doch unterlegen ist. mind. eine Lightify zirpt gedimmt hörbar (die war am bett, wurde gegen ne hue ausgetauscht) und eine andere ging vor kurzem einfach defekt. Die wurde allerdings nach Support kontaktieren und einschicken, trotz abgelaufener(!) Gewährleistungszeit, anstandslos ausgetauscht. Ich hab sogar eine zweite dazu geschenkt bekommen, als Entschädigung da ich Versand hin selber zahlen musste (kosten ja immerhin auch um die 35€ glaube – Classic A E27 RGBW)
    Mal sehen wie lange die anderen Lightify halten…

    Aber die Ikea Sachen find ich echt spannend. Ich hoffe ja wie gesagt immer noch, dass es den Bewegungssensor irgendwann einzeln geben wird. Oder die Fernbedienung. Mir mangelt es nämlich noch etwas an Schaltmöglichkeiten.

    Tja so ist das mit neuer Technik, die ist in Bewegung. in 2-3 Jahren wird’s wieder ganz andere und bessere Sachen geben…^^

  5. Meine beiden Tradfri E14 zirpen im ausgeschalteten Zustand. Hat das noch jemand, ist das normal?

  6. Kann mir hier jemand verraten, wie man das Licht farbig bekommt?! Ich habe die Leuchte mit Fernbedienung heute gekauft und sie will partout nicht farbig?! Auch in der App gibt’s gar keine Optionen Hab die Artikelnummer schön abgeglichen, die ist auf jeden Fall bunt

  7. @FrankOL Ja ist bei mir auch so

  8. Bei der mitgelieferten Fernbedienung im Set ändert man die Farbe mit den rechts-/links-Tasten. Beim RaspBee ließen sich nicht sofort nach dem Anlernen die Farben des Leuchtmittels einstellen. Erst als ich die Farbe für die Gruppe verändert habe, klappte auch die Farbänderung für das einzelne Leuchtmittel.
    Bei Betrieb am RaspBee ist die Steuerung der Farben per Fernbedienung leider nicht so einfach. Hier habe ich es bisher lediglich hin bekommen, mittels All4Hue die Tasten links und rechts auf jeweils verschiedene Farben zu belegen.

  9. In dem IKEA Unternehmensblog (http://www.ikea-unternehmensblog.de/article/2017/beleuchtung-per-sprache-steuern) wurde am 25.09.2017 von einem IKEA Moderator auf die Frage „Wann kommt das angekündigte TRÄDFRI Update für die Sprachsteuerung über Alexa?“ geschrieben:
    „Hej BiPu, es dauert nicht mehr lange, das Update wird in wenigen Tagen verfügbar sein. Leider können wir aber aktuell noch kein fixes Datum nennen. Viele Grüße vom IKEA Blog-Team“

    Wenige Tage sollte ja dann wohl noch diese Woche heißen… Sonst hätte man mMn eher von Wochen/Monaten oder „bald“ gesprochen.

  10. @Ahl Stört das sonst niemanden? Ich habe das sonst noch nirgends gelesen.
    Mit der Hue habe ich ein Wecklicht eingerichtet im Schlafzimmer. Das würde mit einer Tradfri so nicht gehen, wer will die ganze Nacht auf ein zirpen hören?

  11. E14er habe ich nicht, bei meinen E27 und GU10 habe ich aber kein Zirpen gehört.

    Für die im Artikel vorgestellten E27-Colour sollte ein Zirpen allerdings technich unmöglich sein, da die Elektronik voll vergossen ist, sich also nichts hochfrequent bewegen kann. Also sollten zumindest diese auf jeden Fall schlafzimmerkompatibel sein.

  12. Ich habe zwei E14er, keine zirpt. Eine ist aktuell im Schlafzimmer und Beanstandung auch von Nr. 1.

  13. Ist etwas von rgb e14 bekannt?

  14. Mal eine Frage in die Runde, was ist denn mittlerweile empfehlenswert wenn man komplett bei null anfängt und gerne die Räume mit smarten Lampen ausrüsten möchte?

    Ist es heute noch sinnvoll auf eine Philips Hue Bridge zu setzen und daran die Ikea Lampen zu nutzen (mit dem entsprechenden Aufwand den das mit sich bringt) oder ist es besser gleich komplett auf das Ikea System zu setzen?

  15. Das Problem bei der hue-Bridge ist, dass sich die Tradfri-Fernbedienungen nicht daran nutzen lassen. Grade die sind aber besonders günstig, vor allem in den Sets, bzw. man erwirbt sie zwangsweise bei Float-Panels,Leuchttürmen und den bunten E27ern.
    Philips Funkdimmer kosten ab ca. 24€, ohne die Möglichkeit, hierüber die Farbtemperatur zu regeln. Auch die Bewegungsmelder von Ikea kosten deutlich weniger als die aus dem hue System und lassen sich nicht an der hue-Bridge nutzen. Allerdings: Für die hue Bridge gibt es sehr viele Apps, z.B. All4hue. Damit kann man die hue-Dimmer so umprogramieren, dass z.B. durch doppelten Tastendruck Szenen aufgerufen werden – man spart sich einen extra Szenenswitch.

    Das Tradfri-Gateway hat ein großes Manko: Leuchtmittel lassen sich nur von einer Fernbedienung schalten. Da Zigbee nur ca. 10m Reichweite hat, aber alle Leuchtmittel, solange sie Strom bekommen, als Repeater arbeiten, muss man die normalen Lichtschalter auf „an“ lassen, will man das Netzwerk nicht stören. Am besten normalen Lichtschalter ausbauen, Kabel fest mit Wago-Klemmenbrücken und Dosenabdeckung drauf.
    Man möchte allerdings normalerweise wohl weiter an den Stellen, wo die Lichtschalter waren, händisch schalten können. Also klebt man auf die Dosenabdeckung eine Fernbedienung (bzw. die Magnethalterung der Fernbedienung). In einem Flur, dessen Licht vorher mit drei Schaltern schaltbar war, braucht man nun also drei Fernbedienungen, welche die gleiche Gruppe an Leuchtmitteln steuern. Das IKEA-System kann dies nicht; nach meiner Rückfrage an den Support ist dies auch nicht in Planung.

    Aus meiner Sicht ist das IKEA-Gateway damit leider unbrauchbar; einzig für Firmwareupdates macht es Sinn.
    Wenn Du damit leben kannst, die teureren hue-Fernbedienungen anzuschaffen, oder Szenen per umbelegter ist das hue-gateway die bessere Wahl.

    Wenn Du allerdings auch die günstigen Fernbedienungen und Bewegungsmelder verwenden möchtest, gibt es momentan einzig das RaspBee-Gateway mit aktueller beta-Rest-API. Aus meiner Sicht das beste System; allerdings nicht wirklich für Einsteiger.

    Aus jetziger Sicht gilt also Hue-Gateway + hue Dimmer&Bewegungsmelder + Tradfri-Leuchtmittel ist für Anfänger optimal (sofern sie nicht Apples Homekit nutzen wollen). Die zwangsweise erworbenen Tradfri-Fernbedienungen kann man ja verkaufen. Ich selbst brauche noch ca. 10 Stk… Üblicher Preis für ungenutzte Fernbedienungen aus Sets sind ungefähr 10€.

  16. @Ole
    Als erstes mal danke für deine sehr ausführliche Antwort.
    Dass man nicht zwei Fernbedienungen gleichzeitig koppeln kann mit einer Lampe ist in der Tat ein großer Nachteil. Ginge denn der Dimmschalter plus die große Fernbedienung mit einer Lampe oder ist das wirklich nicht drin?

    Alternativ was passiert denn wenn man die Lampen hart über einen klassischen Schalter an aus schaltet? Sprich klassisch an der Wand an aus und dann bei Bedarf am Bett mit der Fernbedienung ausschalten oder umschalten. Geht das oder spricht da was dagegen?

  17. Es gibt mit dem Tradfri-Gateway wirklich keine Möglichkeit, mehrere Steuergeräte (Dimmer, Fernbedienung, Bewegungsmelder) mit dem gleichen Leuchtmittel zu koppeln. Jedes Steuergerät ist eine „Gruppe“ in der Tradfri-App – und jedes Leuchtmittel kann dort nur in einer Gruppe sein. Man kann ein Leuchtmittel nur aus einer Gruppe in eine andere verschieben, nicht aber kopieren.

    Für das reine An-/Ausschalten gibt es einen Workaround mit der iHaus-App: Man kann Aktionen definieren, z.B. geht ein Leuchtmittel an, wird eine andere Gruppe auch angeschaltet. dazu muss die iHaus-App laufen.
    Braucht man also in einem Flur z.B. zwei Fernbedienungen und hat 3 Leuchtmittel, so packt man Leuchtmittel 1+2 in die Gruppe der Fernbedienung 1 und Leuchtmittel 3 in Gruppe 2.
    Dann legt man 4 Regeln an:
    Bei Einschalten von Leuchtmittel 1 schalte Gruppe 2 an
    Bei Ausschalten von Leuchtmittel 1 schalte Gruppe 2 aus
    Bei Einschalten von Leuchtmittel 3 schalte Gruppe 1 an
    Bei Ausschalten von Leuchtmittel 3 schalte Gruppe 1 aus

    Dimmen wird so nicht übertragen, auch Farbtemperatur nicht. Im Flur kann man ggf damit leben. Aber irgendwie ist der Ansatz rektal durch den Dünndarm ins Auge.

    Hartes Ausschalten kann ein Problem sein, wenn das Zigbee-Netz dadurch unterbrochen wird. Ich habe z.B. Lehmwände verputzt auf Streckmetall. Mein Gateway steht im Schlafzimmer. Waren die Lampen im Schlafzimmer hart ausgeschaltet, arbeiten sie nicht als Verstärker, die Verbindung reichte nicht mehr ins Treppenhaus. Inzwischen habe ich auch im Flur die GU10er – damit reicht das Netz auch bei hart ausgeschaltetem Schlafzimmerlicht.
    Ein weiteres Problem: Im Sommer ist es abends ggf. noch hell, wenn man sich hinlegt. Man liest noch etwas – dann wirds dunkler und man will das Licht anmachen. Aufstehen und den Lichtschalter betätigen…

    Was natürlich neben einem Steuergerät geht: Schalten per App oder per Alexa. Also vor dem Einschlafen „Alexa, Schlafzimmer aus“ statt Schalterdruck. Bei mir allerdings wegen Schlafapnoe nicht: Wenn ich die Atemmaske auf habe, versteht mich Alexa nicht mehr…

  18. Die neuen Tradfris gibts jetzt auch im Onlineshop!

    Noch eine Ergänzung zum Thema Fernbedienungen: Ich habe mir per ebay eine RGBW E27 aus China geordert (noch bevor die RGBW bei Ikea rauskam), sehr günstig für 24€ mit Zigbee Fernbedienung. Sind leider nicht mehr verfügbar; allerdings die Fernbedienungen gibt für ca. 17€ von anderen Anbietern. Die sind ganz interessant. Angemeldet an meinen RaspBee werden die bei deConz als Knoten angezeigt, allerdings scheinbar ohne jede Funktion – im Webinterface auch nicht zu sehen. Die Fernbedienung hat an/aus, das sofort nach der Anmeldung direkt auf alle Leuchtmittel des ganzen Zigbee-Netzes wirkt – auch bei ausgeschaltetem Gateway. Leider wirken auch die Dimmertasten aufs ganze Netz und die Farbtemperaturtasten gar nicht bei mir. Spannend sind aber die vier Gruppentasten, die man die Leuchtmittel anlernen kann (richtig gelesen: hier wird anders als bei Tradfri Fernbedienungen die Fernbedienung an das Leuchtmittel angelernt). Man kann so Schaltgruppen aufbauen, die unabhängig vom Gateway funktieren – vorausgesetzt, die Tradfri Leuchtmittel haben aktuelle Firmware.

    Das sollte also auch mit dem IKEA-Gateway funktionieren, ich kann das allerdings momentan nicht testen. So ließe sich zumindest das Schalterproblem in Fluren lösen. In meinem Fall viel interessanter: Ich werde die erste Gruppentaste für das Außenlicht, die zweite für das Treppenhaus, die dritte mit dem Flur im EG und die vierte mit dem Flur im OG belegen. Die Alles-Aus-Taste drücke ich beim Verlassen des Hauses. Das ganze noch in ein anderes Gehäuse eingebaut und ich habe den idealen Schalterblock innen neben der Eingangstür. Eine Fernbedienung für ca. 18€ ersetzt dann 4 andere Fernbedienungen.

  19. Ich habe jetzt meinen ersten ‚Tradfri‘-DoItYourself-Lightstrip fertig. War absolut simple:

    1. GU10 Warmweiß zerlegt und Zigbee-Modul ausgebaut
    2. 3 Drähte angelötet (3,3V, Masse, PWM)
    3. Masse und 3,3V an den Ausgang eines 12v auf 3,3V Stepdownwandlers (1€ mit Versand aus China)
    4. PWM an Gate eines IRLB8721 (10 Stk 4,70 aus China)
    5. Source des IRLB8721 an Masse des Netzteils
    6. Masse des Stepdownwandlers an Masse des Netzteils
    7. Lightstrip Masse an Drain des IRLB8721
    8. 12V des Netzteils an den Eingang des Stepdownwandlers und an den Lightstrip.

    Lief auf Anhieb. Für ca. 8,50€ habe ich so einen warmweißen Lightstrip auf Zigbee umgerüstet.

    Entsprechend sollte es mit farbigen und farbtemperaturregelbaren Strips gehen, wenn man die entsprechenden Leuchtmittel zerlegt (beim RGBW schwierig, da vergossen) und für jeden Kanal einen IRLB8721 LogicLevel MosFET nimmt.
    Aus meiner Sicht sind 1- und 2channelcontroller aber wichtiger als RGBW für die Wohnbeleuchtung; sie gibt es in größerer LED-Dichte und ermöglichen es, günstige Leuchtpanele umzurüsten. Bei billigen China Panels, die mit 90V arbeiten, tauscht man den verbauten Lightstrip gegen einen mit 12 oder 24 V und zahlt unterm Strich immer noch weniger als ein Drittel des Preises eines 60*60 Float.

    Da man Strips gut trennen und zusammen setzen kann, lassen sich auch Leuchten umbauen, die für Leuchtstoffröhren gedacht waren – wenn einem die bisherige Lampe gefällt, einfach Elektronik ausbauen und das bisherige Leuchtmittel mit Stripabschnitten bekleben.

  20. @ Ole Urgast
    Kannst du vielleicht ein paar Fotos deines Projekts online stellen?
    Habe die Bauteile bei Conrad und ebay gefunden. Bin mir nur nicht sicher, welches die ZigBee-Platine ist.

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