Smart-Home-Beleuchtung: IKEA TRÅDFRI gibt es jetzt auch mit Farbwechsel

Über das smarte Beleuchtungssystem von Ikea namens TRÅDFRI haben wir in der Vergangenheit schon berichtet. Die Lampen lassen sich wie viele klassische Lösungen per Fernbedienung schalten, was teilweise für viele kein Kaufgrund wäre, aber es gibt ja noch die Geschichten wie Einbindung in Hue und bald Apple HomeKit, Amazon Alexa und Google Home. IKEA bietet diverse Lösungen an, die sich auch verknüpfen lassen. So gibt es den Bewegungsmelder, den Dimmer, die Fernbedienung und natürlich auch die App, denn die LED-Lampen verfügen über ein Gateway.

Wer ganz knallhart in Sachen Ausleuchtung unterwegs ist, kann sich zudem noch die ORMLIEN und SURTE LED-Türen und FLOALT LED-Lichtpaneele anschauen. Aber darum soll es hier gar nicht gehen, sondern um die Tatsache, dass bei IKEA mittlerweile auch „bunte“ LED-Lampen zu erwerben sind, die Farbe sich also regeln lässt. Die sind zur Stunde noch nicht auf der IKEA-Homepage gelistet, sind in den Filialen aber schon zu haben. Preislich liegt man bei Fernbedienung und Birne bei 34,99 Euro, also unter der Hue-Lösung. Unabhängig davon muss man natürlich bedenken, dass es noch weitere Anbieter solcher Lösungen gibt.

So, nun zum Plot. Ich war heute bei IKEA. Und eben da findet man TRÅDFRI, die ihre Farbe ändern können (Artikelnummer 703.389.51). Das war mir neu, denn auf der Webseite gibt es die neuen Lampen, wie eben erwähnt, noch nicht zu finden. Also mal nachgefragt: Wäre eine Neuheit, die noch nicht gelistet ist. Aha! Also mal gleich Gateway und die Birne nebst Fernbedienung gekauft. Die Birne TRÅDFRI nebst Fernbedienung kostet 34,99 Euro, natürlich kein Schnapper.
Die Birnen einzeln hatte IKEA nicht vorrätig, sondern nur das Set. Alleine dürften die einen Ticken günstiger sein und somit vielleicht für viele Einsteiger in Sachen Smart-Home-Beleuchtung eine interessante Geschichte – gerade in Hinblick auf das, was da noch kommt und bereits möglich ist. Hab mal eben mit dem iPhone quick’n’dirty ein Video gemacht und den kompletten Farbwechsel einmal durchgespielt.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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56 Kommentare

  1. RGBW-Testaufbau:
    (Modul aus Tradfri E27 Colour)

    https://picload.org/view/dgplddla/img_20171015_223152.jpg.html

    Warmweiß-Testaufbau:
    (Modul aus Tradfri GU10 Warmweiß)

    https://picload.org/view/dgpcdpla/img_20171018_012621.jpg.html

    Hier ist noch ein Dual-Spannungsregler im Einsatz, weil ich beim Test so viel wie möglich stecken wollte. Ich suche in meinem Lager noch passendes Gehäuse und Stecker/Buchsen, dann wird das alles ordentlich eingebaut und verlötet.

  2. Habe eben die Bilder vertauscht. Das erste ist natürlich das warmeiße, das zweite RGBW

  3. Beim RGBW-Lightstripcontroller gibts ein Problem: Blau schaltet nicht richtig ab, sondern leuchtet ganz schwach weiter. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist das ein Firmwarebug; die Lampen verwenden das xy-Farbmodell und erhalten beim Ausschalten den ungültigen Wert 0/0. Warum das bei der Birne nicht auffällt, weis ich nicht – vieleicht sind die MosFETs etwas träger als meine. Ist jedenfalls ärgerlich.
    Ich werde wohl als Workaround noch einen Arduino nano pro 3,3v integrieren und die Impulslänge des blauen Kanals messen lassen – ist sie sehr klein, lasse ich dann den Arduino den Kanal abschalten. Ist zwar eine übertrieben aufwändige Lösung, kostet aber weniger als 2€ – und wer weiß, wann das Problem durch Firmwareupdate gelöst wird.

    Ein weißspectrum-Controller und ein warmweiß-Controller sind bei mir inzwischen erfolgreich im Produktiveinsatz. Hier gibts keine Probleme. Ich habe mich für einen 3.6bis 36v zu 3,3v Stepdownwandler entschieden, meine Controller arbeiten daher jetzt alle mit 5, 12 und 24v-Lightstrips.

    Aufgrund des Problems bei der RGBW ist mir da noch die Idee einer „Lichtsäule“ statt Dimmen gekommen. Man nehme einen 1-Kanal Zigbee-Controller und schließe einen Arduino an, der die Impulslänge misst. In Abhängigkeit von der Impulslänge schaltet man digitale Ausgänge des Arduinos, die via MosFETs ihrerseits Abschnitte eines Lightstrips schalten – volle „Helligkeit“ bedeutet dann ganzer Lightstrip an, halbe Helligkeit ist halber Lightstrip. Quasi wie die Aussteuerungsanzeige am Mischpult. Mit einer Disco-App für hue (z.B. All4Hue) ein cooler Effekt. Man könnte den Arduino natürlich auch einen digitalen (adressierbaren) Strip ansteuern lassen (würde viel Verkabelung sparen), leider finde ich die nur als RGB, nicht einfarbig.

  4. @Ole Urgast
    Kannst Du mir vielleicht einen Produktlink zu dem Step Down Wandler schicken? Ich finde keinen mit Niedervolt-Steckverbinder, wie auf Deinen Fotos.
    Wäre auch ein Mini DC Buck möglich, anstelle eines LM2596? Ich hab von Messelektronik nicht so sehr viel Ahnung, kann das aber handwerklich gesehen problemlos zusammenlöten. 😉 Mir ginge es um die Größe und die damit einhergehende Ampere-Zahl. Dürfte doch mit 1A für den Zigbee-Controller ausreichen, oder?

    Was ich auch noch wissen möchte, wenn Du so freundlich wärst, die GU10 gibt es in zwei Arten. Ich habe überwiegend günstige Lightstripes von Pearl, die zuverlässig schon seit einigen Jahren funktionieren und auch dimmbar sind, allerdings manuell. Da wird nur ein Regler zwischen Netzteil und Stripe gesteckt.
    Wenn ich die umbauen will, lassen die sich dann ebenfalls, wie die günstigen GU10 auch dimmen? Welche GU10 benötige ich dafür?

    Wenn das hier erlaubt ist, wäre mir auch mit einem Link zu den günstigen Leuchtpanelen aus China geholfen. Auch da finde ich leider keine, die auf den Preis kämen, den Du vorrechnest. 😉

    Vielen lieben Dank für eine mögliche Antwort.
    Das würde mir sehr helfen.

    Gruß
    David

  5. Die bisherigen Bilder waren noch freifliegende Testaufbauten – der abgebildete Spannungswandler ist quasi ein Universalmodell für Experimentierboards, das die 12V Eingangsspannung, 5V und 3,3V liefert. Zum Ausprobieren ideal, für die Endversion etwas überdimensioniert.

    Für die Endversion habe ich einen Stepdownwandler 3,6-36V zu 3,3V eingesetzt. Ich wollte nämlich, dass sowohl 12V, als auch 24V Lightstrips verwendet werden können. 12V auf 3,3V reichte mir also nicht. Auch hier ist der Stepdownwandler ziemlich überdimensioniert (2A), das Zigbee-Modul braucht 100-150 mA maximal. Die Produktbezeichnung bei eBay ist „DC-DC 3.6~40V 24V 36V to 3.3V 5V 12V 2A Buck Step-down Voltage Converter Module“ (man muss dann natürlich 3,3V auswählen). 1,61€ einschl. Versand aus China sind ganz O.K.
    Es ist allerdings definitiv das größte Bauteil auf der Platine.

    Ein Bild des produktiv eingesetzten Controllers in dualwhite: https://picload.org/view/drgogcor/img_20171025_150032.jpg.html

    Hier kommen die 12V (bzw. 24V) über ein Kabel, an das ich eine Hohlkupplung gelötet habe. Man könnte natürlich auch Klemmen nehmen oder eine Buchse auf die Platine löten.

    Ausgang ist hier +12/24V und die zwei pulsweitenmodulierten Masseausgänge.

    Das Zigbee-Modul hier stammt aus einer Tradfri E27 whitespectrum (Set mit Fernbedienung 25€), da ich momentan noch einige Fernbedienungen brauche. Es ist das gleiche wie in einer Tradfri GU10 Weißspektrum (14,99).

    Das Zigbee-Modul in einer Tradfri GU10 warmweiß (6,99) steuert nur einen Kanal – denke Dir bei dem Bild den einen MosFET und das Kabel dahin weg. Zusammen mit einem warmweißen LED-Strip ideal z.B. für die Arbeisplattenbeleuchtung in der Küche.

    Zum Weißspektrum noch eine Anmerkung: Es werden maximal 50% der maximal möglichen Helligkeit erreicht. Bei warmweiß sind die warmweißen LED an, die kaltweißen aus. Bei kaltweiß entsprechend umgekehrt. Bei normalweiß je 50%. Am hellsten wäre jedoch je 100%, was das Zigbee-Modul nicht unterstützt.
    Das halbiert nicht nur die theoretische maximale Helligkeit, sondern natürlich auch den Strombedarf. Wenn ein 5m Stripe nominell ein Netzteil mit 72W bräuchte, benötigt man mit dem Controller nur 36W (die beiden Farbtöne werden abwechselnd aktiv).

    Der Grund für dies Verhalten ist relativ einfach:
    1. Die Helligkeit soll sich ja beim Ändern der Farbtemperatur gar nicht ändern.
    2. LED und Netzteil in einem Leuchtmittel erzeugen eine gewisse Abwärme. Je nach Bauform und LED-Typ kann ohne Überhitzung nur eine bestimmte Wärmemenge abgeführt werden. Bei den üblichen LED-Typen kann bei E27 ca. die Wärmemenge abgeführt werden, die bei der Produktion von ca. 1000 Lumen entstehen; bei GU10 ca. 400 lm.
    Es konnen zwar mehr LED im Leuchtmittel sein – sie dürfen dann aber eben nicht voll leuchten.
    Das ist auch der Grund, warum die warmweißen LED-Leuchtmittel ungefähr die gleiche Helligkeit haben, wie die Weißspektrum – letztere aber doppelt soviele LED enthalten.

    Bei einem Lightstrip ist das anders: aufgrund der Länge ist das Wärmemanagement kein Thema. Auch das Netzteil kann man für volle Helligkeit dimensionieren. Insofern könnte man hier schlicht zwei weitere MosFETs parallel schalten und über ein zweites, einkanaliges Zigbee-Modul oder eine per WLAN angesteuerte NodeMCU mit Fauximo zum Einschalten eines „Superhell Normalweiß“ steuern. Oder man nimmt einen Schalter zum Überbrücken der MosFETs. Das macht Sinn, wenn der Streifen normalerweise von der Helligkeit reicht und man nur beim Aufräumen und Putzen mehr Helligkeit braucht (z.B. bei mir im Flur).

    Das betrifft wie gesagt nur Whitespectrum-Strips.

    Was Leuchtpanele angeht, so finde ich das Angebot im Moment auch nicht mehr. Das waren zwei Stück 60*60 (oder 62*62) für zusammen 23,95€ inkl. Versand.

    Die Umrüstung solcher Panels ist nicht ganz trivial, denn sie arbeiten mit Konstandstromquellen und dürfen sekundärseitig nicht per Pulsweitenmodulation gedimmt werden. Man muss das Dimmen in der Konstantstromquelle selbst vornehmen – oder die LEDs und das Netzteil gegen Konstantspannung tauschen (also Lightstrip und passendes Netzteil).

    Der Hintergrund:
    LED haben eine Durchlassspannung, eine Grenzspannung und einen zulässigen Maximalstrom. Eine typische 5050 warmweiße LED hat z.B. 3,2V Durchlasspannung, 3,3V Grenzspannung und 60mA (genauer:3*20mA, es sind drei LED in einem Gehäuse) Maximalstrom.
    Die Spannungsangaben sind nicht fix, sondern sinken mit steigender Temperatur.
    Die LEDs können also nicht einfach an eine Spannung gelegt werden – unterhalb der Durchlassspannung blieben sie dunkel, oberhalb würde (spatestens durch die Erwärmung) schnell die Grenzspannung erreicht und dadurch die maximale Stromstärke überschritten – es wird sehr kurz sehr hell und dann dauerhaft dunkel…

    Die Lösung besteht darin, den Strom zu begrenzen:
    a) durch Vorwiderstand
    Hat man 12V Spannungsquelle, würden an drei in Reihe geschalteten warmweißen 5050 3*3,2 V abfallen. Verbleiben 2,4V, die an einem Vorwiderstand abfallen müssten. 0,06 A sollen fließen. Der Widerstand müsste also 2,4/0,06=40 Ohm haben. Es würden 2,4*0,06=0,144W in Wärme umgesetzt.

    Dummerweise haben alle Bauteile Toleranzen, so dass man den Widerstand größer wählen muss. Dadurch ist es durchaus normal, wenn tatsächlich nicht 60mA fließen, sondern eher 45.

    b) Kontantstromquelle

    Eine elektronische Regelschaltung regelt den Ausgangsstrom konstant auf das, was LEDs brauchen – hier z.B. 60mA. Das produziert weniger Abwärme und erlaubt es, die zulässige Stromstärke besser auszunutzen.
    Würde man die LED vom Netzteil nehmen, wäre der Regelkreis unterbrochen. Eine PWM-Dimmung sekundärseitig macht aber genau das, stört also die Stromregelung. Im besten Fall funktioniert es einfach nicht. Im schlimmsten Fall brennt es.

    Nicht zu verwechseln mit sekundärseitiger PWM sind Konstantstromquellen mit PWM-Eingang. Hier wird das PWM-Signal von der Regelschaltung ausgewertet und entsprechend der Ausgangsstrom gesenkt.
    Solche Konstantstromquellen sind nicht billig.

    Erste Wahl ist bezüglich erreichbarer Helligkeit und Energieeffizienz also die Konstantstromquelle, deren Ausgangsstrom immer dem entsprechen muss, was die Last abnehmen darf (oder weniger, nie mehr!). Due KSQ muss also zum Leuchtmittel passen. Das bedeutet auch, dass das Leuchtmittel „unveränderlich“ sein muss – ein loser Lightstrip, den man kürzen kann (und der damit seine Stromaufnahme ändert) ist, anders als z.B. Panele mit fest verbautem Strip, nicht für KSQ geeignet.

    Der Selbstbau eines dimmbaren Lightpanels ist also ein spannendes Projekt; die Energieeffizienz ist aber schlechter (ca.20% – kann ich mit leben) und die erreichbare Helligkeit wird durchaus geringer sein (ich schätze weniger als halb so hell gegenüber Ikea Float). Letzteres ist bei mir ausnahmsweise positiv: Meine Decke ist relativ uneben und ein normales Panel hat wegen der hohen Decke immer noch zu spothaftes Licht. Daher will ich 1,30m x 1,30m oder gar 1,30* 2,00 aus 60*60 Panels mit Stegen (für Kabel und Elektronik) bauen. Da dürfen die Panels gerne dunkler sein.

    Zu den Lightstrips von Pearl:
    Wenn sie mit einer Konstantspannung (z.B.12V) versorgt werden, müsste es funktionieren. Auf jedem Fall, wenn sie kürzbar sind. Wird die manuelle Dimmung zwischen Netzteil und Lightstrip gesteckt, ist sie nichts anderes, als ein PWM-Dimmer. Die benötigten Teile für so einen PWM-Dimmer sind spottbillig; in meiner Schaltung benutze ich schon übertrieben dimensionierte MosFETs, weil ich die bequem lötbare TO220-Bauform nutzen möchte. Im Pearl-Regler braucht es weder LogicLevel, noch 100V/35A, da ist sicherlich ein SMD-Mosfet im Centbereich verbaut…

    • marc_is_curious says:

      Vielen Dank für die sehr interessanten Ausführungen zu den Zigbee Verschaltungen –
      für mich als „Newbee“ eine grossartige Hilfe!

      Ich habe mit „Fritzing“ probiert die beschriebenen/fotografierten Konfigurationen nachzubauen:
      – Liege ich mit dem Bildern* richtig?
      – reicht es für jeden Kanal ein Mosfet zu ergänzen?

      *
      https://picload.org/view/ddwrdwga/zigbee-warmwhite-to-stripe.jpg.html
      https://picload.org/view/ddwrdwda/zigbee-dualwhite-to-stripe.jpg.html

      • Die rote Verbindung vom Stepdownwandler zum Lightstrip irritiert etwas. Wenn an DC_in_out die 12V vom Eingang des Stepdownwandlers anliegen, wäre es richtig. Übersichtlicher wäre es aber wohl die Linie vom Netzteil oder vom +12V-Eingang des Stepdownwandlers zum Lightstrip zu ziehen.

        Eine bebilderte Anleitung (aber ohne Schaltpläne) habe ich inzwischen unter http://www.urban.tk online gestellt.

        Bei RGBW gibt es bei direktem Anschluss von Mosfets bei der blauen Farbe ein Flackern; das Tradfri-Modul ist da gestört. Diese Störungen reichen direkt angeschlossene Mosfets zu schalten. Die Stromstärke ist aber so gering, dass schon ein Optokoppler sie nicht überträgt. da ein vierfach MosFET-Modul aus China so einen Optokoppler verbaut hat, drängt es sich als Lösung auf.
        Bei RGBW reicht es also nicht nur zwei MosFETs mehr auf gleiche Weise einzuzeichnen (auch ist das Tradfri-Modul ganz anders vom Anschluss)

  6. Wow. Vielen Dank für die ausführliche Antwort.

    Da hab ich noch Lektüre für heute Abend. 🙂
    Also ich möchte eigentlich nur meine Lightstripes in meinen Rolladenkästen, die nach unten hin Milchglas-Scheiben haben, mit den restlichen Tradfri, erstmal ansprechen und später mit ioBroker und letztlich mit Alexa steuern.

    Die Stripes haben ein Steckernetzteil mit Niedervolt-Anschluss und es sind konstant 12V.
    Haben auch nur ein Farbton (kaltweiß). Dürfte also die GU10 für 6,99 ausreichen, richtig?

    Hier ist der Stepdownwandler, den ich bestellt habe bei Amazon:
    „Washati® Mini DC Buck Step-Down Modul (von 4.75V-23V auf 1.0-17V) – Spannungswandler, Konverter“

    Den kann ich doch sicherlich auch verwenden, wenn ich nur 12V Stripes habe.

    Hab aber auch den aus Deinem Link mit dem LM2596 vorsichtshalber geordert.

    Wenn ich das richtig verstanden habe, müsste ich für warmweiß/kaltweiß Streifen dann das Zigbee-Modul aus einer GU10 oder E27 mit dem Weißspektrum nehmen, da dieses dann zwei Kanäle ansteuert.

    Ich hab allerdings noch nicht ganz den Unterschied bei den Modulen zwischen RGB und RGBW verstanden. Weißspektrum bedeutet eine warmweiße und eine kaltweiße LED leuchten abwechselnd (jeweils ein Farbton) oder gleichzeitig (dritter Farbton), daher auch nur 2 Kanäle. RGB hat 3 Kanäle, richtig? Rot, Grün, Blau. RGBW hat dazu noch eine weiße LED und damit 4 Kanäle? Was ist denn die farbige Tradfri? RGBW?

    Was hatte denn Dein Testaufbau weiter oben? Da waren doch auch nur 3 MosFETs verbaut.

    Ich meine, dass ist nicht ganz so wichtig, weil mir die RGBW-Streifen insgesamt noch zu teuer sind für die Längen, die ich brauche und dazu müsste ich dann auch noch die Lampe aus einem 34,-€ Set von Ikea zerstören. Da ist der Eigenbau eigentlich nur noch ein „will-do“ anstelle einer wirklich günstigen Lösung. Und das leichte blaue Glimmen war ja auch noch dabei.

    Da baue ich lieber ein paar Leuchttüren mit warmweißen LEDs (1Kanal) für meine Kallax im Esszimmer als Dekobeleuchtung. 😉

    Am Wochenende kommen die Sachen und dann setze ich mich mal dran, einen Stripe umzubauen und berichte dann.

    Und dann kommt die Implementierung aller meiner Einzelteile in ioBroker. Das wird glaube ich auch noch ein Spaß.

    Vielen lieben Dank für Deine Erklärungen.

  7. Dein Stepdownwandler geht natürlich auch – er ist aber einstellbar, Du musst also ein Meßgerät anschließen und das Modul erstmal auf 3,3V justieren. Ich habe solche Module auch liegen, nutze aber lieber welche, die fest 3,3V liefern. Spart einen Arbeitsschritt und damit eine Fehlerquelle.

    Die Sache mit den Kanälen hast Du richtig verstanden. Auf meinem Bild mit dem RGBW-Prototypen sind 4 MosFETs: drei hängen unten rum und eins schwebt halb sichtbar hinter der Tradfri-Platine. Dreidimensionale Freiverdrahtungen machen zwar Spaß, sind aber nicht immer übersichtlich.

    Die farbige Tradfri ist also eine RGBW. Das macht für Wohnbeleuchtung viel Sinn, denn RGB hat nur dünne Spektralbereiche und das Weiß aus der Mischung verfälscht damit die Farben beleuchteter Objekte ziemlich stark. Die weiße LED hingegen gibt ein weites Spektrum ab und liefert natürliche Farbwiedergabe. Für Wohnbeleuchtung, die normalerweise angenehm weiß und allenfalls für etwas Stimmung leicht eingefärbt sein sollte, genau richtig.

    Ich verwende als Gateway den RaspBee, der auch mehrere Fernbedienungen je Leuchtmittel zulässt. (fast) Alle Lichtschalter im Haus werden also durch Tradfri-Fernbedienungen ersetzt. Da ich viele GU10er und lange Flure mit 3-4 Schaltern habe, brauche ich mehr Fernbedienungen, als ich E27er-warmweiß-Sets gebrauchen kann (deshalb habe ich die Module für Weißspektrum ja aus den E27ern gewonnen). Also müsste ich Fernbedienungen einzeln kaufen – 15€ im Ikea, 10€ mit Glück bei eBay Kleinanzeigen.
    Für mich hat die RGBW-Birne also praktisch nur 20-25€ gekostet, weil da ja eine Fernbedienung bei war, die ich sonst hätte einzeln kaufen müssen. Das war mir der Spaß am Basteln wert (zumal sie durch Runterfallen eh einen Riß im Diffusor hatte… Blöde Blisterverpackung). Schade nur mit dem Blaufehler.

    Wenn Du eh in ioBroker einbinden möchtest und überwiegend mit Sprache oder App schaltest, musst Du natürlich nicht zwingend Zigbee nutzen. Ein Wemos D1 oder eine NodeMCU kosten um die 3€, Skatches zur Lightstrip-Steuerung finden sich im Netz. Die Schaltung ist quasi die gleiche, nur dass man die MosFETs eben an die NodeMCU hängt. Dabei ist es egal, ob man 1 (einfarbig), 2(weißspektrum), 3(RGB), 4(RGBW) oder 5(RGB+ww+cw) Kanäle ansteuern möchte, jeder Kanal kostet ca. 50 Cent für den MosFET; der Controller muss nur mit anderer Software bestückt werden.

    Dass ich unbedingt die Zigbee-Module nutze, liegt nur daran, dass ich halt die direkte Steuerung mit den Tradfri- Fernbedienungen bevorzuge (was aber auch nur beim RaspBee Sinn macht). Bei allem mit mehr als einem Kanal würde ich sonst auf Wlan-Steuerung gehen.

    Lichttüren sind natürlich was cooles (ne, heißes, Du willst ja warmweiße Stripes einsetzen). Ich finde es auch schade, dass Ikea da nur so wenig Modelle hat.

  8. Ergänzend zu den RGBW-Selbstbau-Controllern aus einer Tradfri-E27:
    Die Huckepackplatine verursacht eine Störung, nicht die Firmware. Die Störung selbst bekommt man wohl ohne vollständiges Auslöten der eigentlichen Zigbee-Platine nicht weg, allerdings die Folgen. Mit einem Osziloskop habe ich den Pegel der Störung auf um die 2,1V eingrenzen können. Das reicht, um den Mosfet zu schalten, wenn auch nur kurz und unregelmäßig. Das Tradfri-Modul schaltet mit 3,3V.
    Statt den Mosfet direkt an den Blau-Ausgang zu legen, habe ich den Blau-Ausgang an ein 20kOhm-Poti gelegt, das andere Ende des Postis auf Masse. Den Schleifer habe ich mit dem Mosfet verbunden. So habe ich einen Spannungsteiler. Bei ca. 2/3-Einstellung verschwindet das Problem – das Nutzsignal ist dann statt 3,2 nur noch 2,2V, schaltet den Mosfet also noch. Die Störung ist bei 1,4V – was nicht zum Schalten des MosFets reicht.
    Man kann natürlich den Spannungsteiler auch mit zwei Widerständen statt des Potis bauen – aber je niedriger die Spannung, desto länger die Schaltzeit für Blau. Blau wird also schwächer in der Helligkeit. Mit einem Posti kann man genau einstellen, dass die Störung ohne Auswirkung bleibt und der Verlust an Helligkeit bei Blau quasi nicht zu sehen ist.

    Ich habe inzwischen auch RGBW-Birnen von Gearbest (für 15,50€ inkl. Versand) getestet. Sowohl n Ikea-Bridge, als auch an hue-Bridge funktionieren sie einwandfrei. Ich finde sie noch besser als die bunten Tradfri.
    Um Einfuhr- und Umsatzsteuerfrei zu bestellen, ordert man am besten immer einzelne Birnen – bekommt man die Versandbestätigung, bestellt man die nächste. So freut man sich 5-6 Wochen später jeden Tag wieder über eine zollfrei gelieferte Birne.
    Mit 750 lumen heller als die Tradfri, von der Form ähnlich der Hue. Satte Farben, angenehmes Weiß.

  9. Hier scheinen nur experten unterwegs zu sein.
    Was schalten die Tradfri, wenn ich sie manuell per klassischen Lichtschalter einschalte?.
    Den letzten eingestellten Wert oder immer einen default Wert?
    Danke und Gruß

  10. Den letzten eingestellten Wert.
    Anders als Hue, dort wird auf Default gestellt.

  11. Ich möchte nach den Feiertagen auch auf Smartbeleuchtung umsteigen und habe eine Verständnisfrage: Hinter den TV soll ein lightstripe von Philips Hue und die restlichen Lampen sich sollen mit den TRÅDFRI aufgefüllt werden. Steuern möchte ich das am liebsten über Szenen, welche ich in meinem Google Home bzw. In der Hue Bridge abgelegt habe. Kann ich für mein Szenario etwa drei Szenen anlegen, mit verschiedenen Lichtstimmungen und die Lampen synchron umschalten? Meine Frau nervt es total das die Fernsehbeleuchtung sich vom restlichen Licht total unterscheidet und wir hätten wenn dann gerne alles synchron. Geht das schon oder doch lieber alles von Hue?

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