RustDesk: Neue Version der Fernwartungssoftware veröffentlicht

In den letzten Jahren haben wir oft über Fernwartungssoftware berichtet. TeamViewer kennt wahrscheinlich jeder, dann gibt es noch AnyDesk und viele andere Lösungen. Ich selbst arbeite im (internen) Netzwerk meist mit einem Mix aus verschiedenen Dingen, was aber daran liegt, dass ich gerne den Überblick über Neuerungen behalte.

Und so kommen sowohl der Microsoft Remote Desktop als auch der VNC Viewer recht regelmäßig zum Einsatz, wenn ich eine grafische Oberfläche benötige. Nachdem ich seinerzeit Parsec vorstellte, hatte ich auch RustDesk unter die Lupe genommen. Anwender können RustDesk auf allen gängigen Plattformen und Betriebssystemen verwenden, wie z. B. Windows, macOS, Linux, iOS, Android und auch eine Web-Betaversion gibt es.

Nun hat RustDesk Neuerungen spendiert bekommen, zumindest der Client. Neben optischen Anpassungen unterstützt der Client in Version 1.2 nun auch iPv6 als Beta, das beherrschte der Server schon einige Zeit.

Ferner wurde der Client inzwischen in Flutter neu geschrieben und H265 und H264 sind bei den Hardware-Codecs hinzugekommen, wie auch die Unterstützung für den AV1-Codec. Hier einmal das Changelog:

  • Rewritten with Flutter
  • Support ipv6 (beta)
  • Strengthed password
  • Quick support feature
  • Hardware codecs H264 / H265 (beta)
  • AV1 codec
  • International keyboard (Map mode and translate mode)
  • Wayland support (beta, known issues #4276 (comment))
  • Privacy mode (beta, Windows only)
  • Headless Linux
  • Virtual display (Windows)
  • Resolution adjustment
  • Dark theme

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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20 Kommentare

  1. meinemeinung says:

    Nutze ich schon sehr lange.
    In Docker auf der DS läuft ein eigener Server.

    Mit Anydesk geht es wohl langsam bergab.
    Ich kann Rustdesk jedem empfehlen.

    • Rustdesk hatte bisher unter iOS nur da Problem das es bei ipV6 Verbindungen nicht funktioniert hat. Ich hoffe das ist mit der neuen Version behoben 🙂

  2. Tip von mir: Schau die mal Apache Guacamole an.
    Das kannst du selbst hosten (z.B. per Docker), läuft dann ohne jeglichen Client im Browser und kann quasi alle Protokolle.
    Z.B. auch RDP, VNC, SSH, …

    • Bei sowas stell ich mir dann immer die Frage (ernsthaft gemeint): Was ist sicherer?
      Wenn ich eine Lösung bei mir im Netz hoste, ergo nach draußen einen Port offen habe, der theoretisch angegriffen werden kann? Selbst im Heimnetz eine DMZ einrichten plus täglich nach News über Sicherheitslücken Ausschau halten ist mir einfach zuviel.
      Oder ob ich für diesen Anwendungsfall einen Cloud Service nutze, die im Zweifelsfall kompetenter und schneller beim fixen von Sicherheitslücken sind (schließlich ist das deren Job, und die machen nix anderes), dafür keine Lücke in mein Heimnetz aufmache, aber Daten in die Hand von jemand anders gebe?

      Unabhängig davon ist das Projekt natürlich total geil!!

  3. Freut mich, dachte das Projekt stirbt langsam weil es ewig keine Updates gab, das neu schreiben der Clients erklärt dies jedoch. Schön dass es da weiter geht 🙂 nutze ich primär beim Freunde Support, im LAN meist RDP oder VNC.

  4. Letztens ging Rustdesk gar nicht (kein eigener Server). Ich brauch das einmal im Monat vielleicht für meine Eltern, dann ging es nicht. M1 Version hat es leider auch nicht…

  5. Bin derzeit am überlegen wie ich den IT Support bei Freunden und Familie effizienter gestalten kann.
    Für PC Themen diente bislang immer Teamviewer, wobei da mittlerweile die ständige Unterbrechung wegen „kommerzieller Nutzung“ nervt.
    Wenn es um Smartphone Themen geht, wird bislang immer noch alles persönlich geregelt. RustDesk wirkt wirklich gut auf mich, glaube dem werde ich mal eine Chance geben.

    • Christian says:

      Handling Stabilität und co sind gut. Leider richtet kaum jemand bei Open Source auf das supporten von Smartphones also Hilfe für Angehörige AUF dem Gerät. da ist leider Teamviewer am besten gelaufen danach folgte anydesk aber beides auch immer mit irgendwelchen buggy Einschränkungen wie nur ansehen oder Verbindung oftmals fehlgeschlagen.

  6. Früher war alles besser – zu Zeiten von PCAnywhere…

  7. Nutze HoptoDesk

    • Christian says:

      also der Fork von RustDesk…ich finde mittlerweile RustDesk irgendwie besser, auch die Beta läuft sehr gut. HopToDesk ist identisch (teilt sich auch die Server, die zufällige ID des remote PC ist die selbe) jedoch irgendwie stellenweise etwas verbuggter und dann ohne Lösung (Beta)

  8. Ich bin ebenfalls auf der Suche nach einer privat genutzten kostenlosen Lösung, die sich durch Zertifikate oder 2FA vernünftig absichern lässt. Teamviewer möchte ich eigentlich meiden, aber nutze ich teilweise nach wie vor, zusammen mit Anydesk, welches immer wieder Probleme macht. Es sollte vor allem problemlos mit Zerotier funktionieren, da meine Laptops ProtonVPN bzw. Mullvad nutzen und das mit externen Relay Servern manchmal zu Problemen führt. Für Hinweise jenseits von Rustdeck bin ich dankbar.

  9. KChristoph says:

    Guten Tag !
    Ich habe in der Vergangenheit keine Fernwartungssoftware genutzt.
    Aus markanten Gründen hat mir mein Sohn (IT-erfahren) https://qtox.github.io/de.html empfohlen u. mich auch in die Anwendung eingeführt.
    Aus irgendwelchen Gründen werde ich nicht so richtig warm damit … – Vielleicht ist es etwas für euch !?

    • Christian says:

      das geht völlig am Fernwartung Konzept vorbei. RustDesk ist extrem simpel und einfach installiert oder ohne Installation am laufen.

  10. Ich habe mich jetzt für die „Remote Utilities“ entschieden. Im Gegensatz zu Teamviewer klare Aussage zur Gratis-Nutzung (bis zu 10 Clients) und ggf. faire und absolut bezahlbare Preise wenn man mehr benötigt. Außerdem keine Abos!

  11. Wir nutzen in der Firma die Bildschirm-Teilen Funktion in Teams. da kann der andere auch Steuern.

    • Wir hatten TeamViewer, aber durch die kommerzielle Nutzung Probleme und unserer Meinung nach ist TeamViewer zu teuer.
      Mit Teams haben wir es zwischenzeitlich versucht, man kann dort aber leider keine Adminprompts eingeben (z.B. starten als Administrator) da wird das Fenster in Teams nicht angezeigt.
      Wir nutzen nun auch RustDesk, aktuell aber nur Netzwerk Intern. Geht dann aber auch über VPN wenn die Mitarbeiter nicht im Office sind. Nur bei Problemen mit dem VPN können wir dann nicht helfen 😀

      • Christian says:

        ist doch klar, dass Teamviewer bei solchen Szenarien früher oder später die Schotten dicht macht…Da sollte man dann komplett OpenSource gehen wenn keine finanziellen Mittel bereitgestellt werden oder anydesk bezahlen weil’s günstigster gegenüber Teamviewer ist.

  12. Kennt hier irgendjemand einen nicht-self hostet service (also sowas wie Teamviewer), nur mit einem günstigeren Tarif? Ich bin ja auch bereit was zu bezahlen, aber Rust Personal liegt halt auch schon bei 120$, Teamviewer ist völlig indiskutabel für Privatanwender, Anydesk mit 180€ auch keine small-Budget Lösung…

  13. https://www.distantdesktop.com/purchase/ scheint günstiger. Fastviewer (heute Matrix42)?

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