RustDesk: Kostenfreie Remote-Desktop-Lösung (Fernwartung)

In den vergangenen Jahren haben wir oft über Fernwartungs-Software berichtet. TeamViewer kennen vermutlich alle, dann gibt es noch AnyDesk und zahlreiche andere Lösungen. Ich selbst arbeite meistens im (internen) Netzwerk mit einem Mix aus verschiedenen Dingen, was aber daran liegt, dass ich gerne den Überblick über Neuerungen behalte. Und so kommen recht regelmäßig sowohl der Microsoft Remote Desktop als auch der VNC Viewer zum Einsatz, wenn ich eine grafische Oberfläche möchte.

Neulich berichtete ich auch über die Software Parsec, die mit einem Relay-Server arbeitet und sich auch tatsächlich dazu eignet, im Netzwerk mal ein Spielchen zu spielen, falls da Steam Remote Play nicht ausreicht.

Weniger zum Spielen -wobei ihr das gerne ausprobieren könnt – sondern zur Fernwartung, möchte ich auch RustDesk erwähnen. RustDesk ist eine sehr gute Alternative zu anderen Programmen wie TeamViewer, da es einfach zu bedienen ist, keine großartige Konfiguration erfordert und Nutzern die volle Kontrolle über ihre Daten gibt. Anwender können RustDesk auf allen gängigen Plattformen und Betriebssystemen verwenden, wie z. B. Windows, macOS, Linux, iOS, Android und auch eine Web-Betaversion gibt es.

Um RustDesk zu verwenden, müssen Nutzer zuerst die Software auf Ihrem Haupt-PC und ihrem Remote-Gerät herunterladen. Sie können die Software von der offiziellen Website oder von GitHub herunterladen – RustDesk ist Open Source. Die Installation ist sehr einfach und erfordert keine grundsätzlichen administrativen Rechte, wer allerdings die volle Systemverwaltung nutzen möchte, der muss der Software dementsprechend Rechte zuweisen.

Nach der Installation, wobei es auch eine portable Windows-Version gibt, müssen Anwender RustDesk auf ihrem Haupt-PC starten und eine ID und ein Passwort erstellen, bzw. die vorgefertigten Infos hernehmen. Diese Infos werden genutzt, um sich mit dem Remote-Gerät zu verbinden. Nutzer können auch einen Namen für ihren PC wählen, um ihn leichter zu identifizieren. Wichtig zu wissen: Man kann RustDesk entweder mit dem öffentlichen Server oder mit einem eigenen Server verwenden. Der öffentliche Releay-Server ist kostenlos, aber man hat keine Kontrolle über ihn. Der eigene Server erfordert etwas mehr Aufwand, aber Nutzer haben die volle Kontrolle über ihre Daten und die Sicherheit.

Grundsätzlich arbeitet RustDesk wie andere Fernwartungs-Software. Es lässt sich der fernzusteuernde Rechner komplett administrieren, allerdings kann der Anwender auf der Server-Seite auch Beschneidungen vornehmen, das erfolgt über das Menü hinter der ID, wie unser Screenshot über diesem Absatz zeigt.

Wie gesagt, viele Wege führen nach Rom und RustDesk ist einer von ihnen. Vielleicht ist die Software ja etwas für euren Einsatz, ich kann sie jedenfalls für die schnelle Remote-Desktop-Sitzung intern und extern empfehlen. Host gibts für Linux, Windows und macOS, zugegriffen werden kann über Web, Android, iOS, Windows, Linux und macOS. Ein Handbuch gibt es auch.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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43 Kommentare

  1. Wir nutzen das RustDesk auch schon längere Zeit. Meiner Ansicht nach die beste Teamviewer Alternative. Leider ist die Remotehilfe von Microsoft nur noch mit dem Store möglich. Updates über GPO oder SCCM waren bei uns irgendwann nicht mehr möglich. Schade es war einfach und in jedem Windows schon an Board.

  2. Hi Cashy, die Page sieht aus als wäre es eine billige Kopie von Anydesk. Ist sie aus deiner Sicht sicher?

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