Rufus 3.19: Umgeht Windows-11-Installationsbedingungen

Rufus 3.19 ist erschienen. Wer zum ersten Mal von der Software hört, die kostenlos und Open Source ist: Grundsätzlich ist Rufus eine freie Anwendung, die bootbare USB-Datenträger erstellen kann. Seit 2011 hat sich aber viel verändert und die Software ist mächtiger geworden.

Rufus kann seit längerer Zeit mit Windows 11 umgehen und bietet da auch verschiedene Dinge an, die man bereits im Verlaufe der Installation automatisch erledigen lassen kann, sodass ihr selbst keine Änderungen in der Registry von Windows 11 vornehmen müsst. Mit Rufus 3.19 gibt’s einen neuen Auswahldialog für die Anpassung des Windows-11-Setups: Secure Boot und TPM-Umgehung finden sich nun dort vor. Das ist natürlich praktisch für die Rechner, die nicht kompatibel mit Windows 11 sind.

Die neue Version ermöglicht auch die Umgehung der obligatorischen Anforderung für ein Microsoft-Konto mit Windows 11 22H2. Das Netzwerk muss allerdings vorübergehend deaktiviert werden, damit die Erstellung eines lokalen Kontos vorgeschlagen werden kann.

Definitiv ein Werkzeug, welches man mal im Hinterkopf behalten oder gar ausprobieren kann, vielleicht hat man ja noch einen Rechner in der Ecke, der das Experimentieren erlaubt. Ansonsten muss man natürlich schauen, ob es sinnvoll ist, einen nicht kompatiblen Windows-10-Rechner auf Biegen und Brechen mit Windows 11 auszustatten. Der Mehrwert ist sicher überschaubar.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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20 Kommentare

  1. „Die neue Version ermöglicht auch die Umgehung der obligatorischen Anforderung für ein Microsoft-Konto mit Windows 11 22H2.“

    Sehr schön.

  2. Die Nicht-Kompatibilität ist in den allermeisten Fällen einfach eine künstliche Bremse und nicht eine technische Notwendigkeit. Habe selbst einige Geräte mit Windows 11 bestückt, welche nicht dafür geeignet sind. Wenn man eine frische Installation (und kein Upgrade) durchführt, läuft Windows 11 mindestens genauso flüssig wie Windows 10.

    • Thomas Müller says:

      Es stellt sich aber die Frage, wie lange das noch gut geht.

      Irgendwann gibt es vielleicht mal Probleme oder man kann keine weiteren Upgrades auf neue Versionen von Windows 11 mehr durchführen.

      Mit Windows 10 hat man auch noch 3+ Jahre Zeit. Wieso muss man da inkompatible Systeme auf biegen und brechen jetzt schon auf Windows 11 upgraden? Was ist der Vorteil?

      • Du hast die Lügen von Microsoft echt geschluckt. Da gibt es nichts inkompatibles, die wollen nur das du dir was neues kaufst auch wenn es dafür kein Grund gibt. Hab selbst auf einem Laptop von 2008 Windows 11 laufen, geht ohne Probleme.

        • Thomas Müller says:

          Es ergibt durchaus Sinn, die Hardwarevoraussetzungen etwas höher zu legen. Mit deinem Laptop von 2008 werden dir sehr viele Funktionen fehlen wie z. B. Unterstützung für modernes DirectX, moderne und sichere WLAN-Standards (WPA3) und viele Sicherheitsfunktionen wegen der fehlenden TPM. Und so geht die Liste weiter. Wenn sie solche alten Geräte weiter mitschleppen, dürfen sie sehr viel Arbeit in Workarounds stecken.

          Zumal das System alles andere als Sicher ist alleine aufgrund der fehlenden Updates für die Firmware der enthaltenen Komponenten.

          Die Frage aber ist ja: Wieso nicht einfach noch mal 3+ Jahre bei Windows 10 bleiben? Wieso muss man ein solches Gerät zwangsweise auf Windows 11 bringen?

          • Ich brauch kein DirectX und WLAN nutze ich nicht. Kein Mensch außer die die Industrie braucht TPM. Ich nutze das Gerät sehr selten und mit Windows 7 war es ein Krampf.
            P.S: Zum Start von TPM gab es mal auf heise.de ein Artikel was TPM wirklich vor hat. Raus suchen und lesen.

            • FriedeFreudeEierkuchen says:

              Wiederholen wir es noch einmal:
              „Die Frage aber ist ja: Wieso nicht einfach noch mal 3+ Jahre bei Windows 10 bleiben? Wieso muss man ein solches Gerät zwangsweise auf Windows 11 bringen?“

              Also was genau treibt dich an, unbedingt Win 11 auf nicht supporteter Hardware zu verwenden? Was genau fehlt dir in Win 10? Was genau ist besser an Win 11?

              Ich persönlich habe für mich (und die Firma) entschieden, dass ein Wechsel noch eine ganze Weile kein Thema ist. Ich habe keine produktiven Vorteile gefunden, aber über Nachteile (z.B. das verhunzte Kontextmenü) gestolpert. Aber klar: Ich betrachte Win 11 aus Effektivitätssicht, nicht aus einer Privat-User-Sicht.

  3. Vielen Dank für die Vorstellung des Tools! Gerne mehr davon, sehr praktisch und hätte ich ohne euch nicht kennengelernt.

  4. WIN11 ist bei mir immer noch ein NoGo. Macht einfach keinen Spass.

  5. Der Witz ist ja dass die Anforderungen auch still und heimlich geändert werden. Auf meinem Dell Venue 11 Pro war anfangs nicht kompatibel.
    Mittlerweile ohne irgendwelche Hacks einfach frisch installiert.
    Das widerspricht der Aussage von früher dass die CPUs technisch notwendig wären.

    • GooglePayFan says:

      Ach und wie kommst du darauf, dass bei einem OS mit einer Lebens- und vor allem Weiterentwicklungszeit von ca. 5 Jahren jetzt schon alle Anforderungen technisch umgesetzt sind?

  6. Auf Biegen und Brechen ist das nicht, das funktioniert relativ easy. Ich habe ein altes Thinkpad x220 mit W11 laufen, das war bei der Installation und auch im Betrieb kein Problem. Das Teil ist damit schneller als unter W10.

  7. Liest sich so als würden inkompatible CPUs (in meinem Fall der i5-6.Gen) weiterhin ein Problem darstellen 🙁

  8. Christian says:

    Das mit dem lokalen Konto ist super!

    Ich habe einige Scripts, die ich wegen Win11 unnötig hätte anpassen müssen.
    So kann ich mein normales Profil anlegen, mit dem „richtigen“ Namen und anschließend wie bisher das Windows Konto dazu packen.
    Wobei ich bis jetzt ETLICHE Gründe habe, Windows 11 trotzdem NICHT zu installieren!

  9. Alternativ kann man mit Rufus auch sehr gut Linux-Images erstellen, falls man mal ein etwas weniger verbuggtes und verfrickeltes Betriebssystem als Windows ausprobieren möchte. 🙂

    • auf denen dann auch die gewünschte Software läuft…

    • quasimodo says:

      ich mache gerne und viel mit div linux-distros. auch mein notebook läudt linux-only mit pop os, und am pc habe ich manjaro im dualboot. aber wenn es drauf ankommt dann boote ich immer am pc in windows, weil das läuft einfach, ist zuverlässid und stabil.

    • Linux und weniger verfickelt, sehr guter scherz. erklär das mal lieschen müller die in der gemeindeverwaltung von hintertupfing sitzt, die kommt mit linux sicher sehr gut zurecht 🙂
      PS: ich selbst nutze Linux und Windows, aber Linux ist halt nicht für jeden, schon gar nicht für boomer

  10. Die Mär, Windows 11 würde auf „nicht kompatiblen“ Endgeräten mit Leistungseinbußen, fehlerhaft, nicht so perfomant oder gar fehlerhaft laufen respektive Hardware-Schäden verursachen, das ist absoluter Nonens.

    Mich hatte es verwundert, und geärgert, dass mein altes Acer VN7-792G-Notebook, mit einem Core i5-6300HQ, 16 GB DDR4-RAM, Samsung SSD970 Pro, SSD 850 Pro, Nvidia GTX 950 & iGPU Intel HD 530, quasi alle alle Anforderungen erfüllte, bis auf die nicht mehr unterstützte CPU.

    Clean Install – und es lief besser, geschmeidiger und nicht minder flott als mit der Windows-10-Installation.

    Nervig ist und bleibt allerdings, das ständige Herumgefricke von Microsoft; egal, ob Online-Zwang, ungefragte Installationen (siehe aktuelle Bing-Diskussion) oder stumpfsinniges Treiber-Nachladen (sofern man es nicht deaktiviert).

    Ansonsten ist Window 11 m. E. durchaus intuitiver zu bedienen.

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