Nvidia G-Sync ULMB 2: Das Gefühl von 1.440 Hz

Nvidia hat eine neue Technologie vorgestellt, die nach DLSS 3 erneut mit sehr hohen Bildraten zu tun hat – dieses Mal aber auf etwas andere Art und Weise. Nvidia G-Sync Ultra Low Motion Blur 2 (ULMB 2) ist zu Displays mit G-Sync und 360 Hz Bildwiederholrate kompatibel. Mithilfe der Funktion soll aber ein Bild mit so glasklarer Bewegungsschärfe möglich sein, als würdet ihr 1.440 Hz nutzen.

Einschränkungen gibt es bei der maximalen Auflösung, denn die steht bei 1440p. Das Bild mit nativen 360 Hz und zugeschaltetem ULMB 2 soll aber so wirken, als würde es mit 1440 Hz dargestellt. Wermutstropfen: Die Kombination mit VRR-Technologien (Variable Refresh Rate) ist nicht möglich. Die Technik hinter ULMB 2 ist recht komplex und wird von Nvidia ausführlich in diesem Blog-Post sowie in mehreren Videos aufgeschlüsselt.

Im Wesentlichen reduziert die Technologie von Nvidia die Bewegungsunschärfe. Dazu gibt es bei OLED-TVs z. B. auch Black Frame Insertion (BFI), was ein ähnliches Ziel verfolgt. Keine Technik ist aber perfekt und so kann BFI etwa unerwünschte Nebeneffekte haben. Das Bild kann z. B. als dunkler wahrgenommen werden. ULMB 2 nutzt hingegen bei LCDs das kurze Aufblitzten des Hintergrundlichts in einem komplizierten Verfahren, das keine Nebeneffekte wie Flackern / Crosstalk haben soll.

In Kombination mit ULMB 2 sind aber nur Helligkeiten von 250 Nits möglich. Außerdem gibt es aufgrund der hohen Hardware-Anforderungen aktuell nur eine überschaubare Anzahl an Monitoren, die kompatibel sind. Nach einem Firmware-Upgrade soll das Spielchen etwa an den Acer Predator XB273U F und Asus ROG Swift PG27AQN funktionieren. Auch die kommenden Asus ROG Swift Pro PG248QP und AOC AGON AG276QSG werden kompatibel sein.

Am Ende ist das eine durchaus spannende Funktion, von der ich jedoch annehme, dass sie im Alltag nur relativ wenige Anwender nutzen werden, da es eben doch noch technische Einschränkungen gibt.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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