Netflix: Aktionen gegen das Passwort-Sharing starten bald

Wir berichteten darüber, dass Netflix gegen das Passwort-Sharing vorgehen wird. Netflix hatte angekündigt, dass man gegen diese Art des Schauens vorgehen will und man rechnet mit 100 Millionen Haushalten, die so „Kunden“ sind. Laut der Informationen an Investoren hat sich neu eingeführte »bezahlte Teilen« in den vier Test-Ländern gut entwickelt.

Nutzer können also einen weiteren Platz bei Netflix für Haushaltsfremde hinzubuchen. Eigentlich wollte man bereits im ersten Quartal das Ganze global einführen, man wird dies aber nun im zweiten Quartal erledigen – spätestens Ende Juni sollte man das bei Netflix also erledigt haben. Die Preisgestaltung der Extra-Profile wurde noch nicht für alle Gebiete festgelegt.

Netflix geht zukünftig also hart gegen die gemeinsame Nutzung von Passwörtern vor. Das Unternehmen erklärt, dass Netflix-Konten nur „in einem Haushalt gemeinsam genutzt werden dürfen“, d. h. von Personen, die am selben Ort wie der Kontoinhaber leben. Daher wird für jedes Netflix-Konto ein neuer „Haupt-Standort“ festgelegt.

Sicherlich wird man bei Netflix noch viele Kritikpunkte des neuen „Modells“ abstellen wollen. Das Unternehmen will sicherstellen, dass die Nutzer auch unterwegs auf Netflix zugreifen können, und ihnen die nötigen Werkzeuge an die Hand geben, um den Zugriff auf ihre Konten und Geräte zu verwalten.

Um sicherzustellen, dass Netflix ohne Unterbrechung genutzt werden kann, sollte man sich mindestens einmal alle 31 Tage mit dem WLAN-Netzwerk am Haupt-Standort verbinden und etwas über die Netflix-App oder -Website streamen. Dadurch wird ein bekanntes Gerät eingerichtet, über das man Netflix auch dann nutzen kann, wenn man sich nicht am Haupt-Standort befindet. Netflix verwendet Informationen wie IP-Adressen, Geräte-IDs und Kontoaktivitäten, um festzustellen, ob ein mit dem Konto verbundenes Gerät mit dem Haupt-Standort verbunden ist.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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75 Kommentare

  1. 2010:
    Netflix macht Streaming leicht und schafft Piraterie ab.
    2023:
    Netflix vertreibt zahlende Kundschaft, foerdert Piraterie.

    Was meinen die eigentlich? Das wir in der Familie das gleiche Abo mehrfach abschließen, weil denen meine IP gerade nicht passt? Und dann das Herumlavieren, weil Ihre Erkennungssystem vermutlich schlecht sind.

  2. This will hurt you more than me 🙂
    Glaube VIELE sind eh am überlegen zu kündigen, weil die billo Angebote eh keiner sehen will. Es ist aber auch normal, dass man einfach in diesem tempo keine qualitätsinhalte nachliefern kann – das funktioniert aus meiner Sicht nur eine Zeit lang gut. Einen Preisaufschlag zu verlangen oder Gewohnheiten zu ändern wirkt dem VÖLLIG entgegen. Das wird Kamikaze! Good night NF

  3. Witzig, wie hier alle Angst haben, in der Hofpause nicht mehr mitreden zu können.

    Argumentativ (wenn man das überhaupt so nennen kann) bewegt sich die Kommentarspalte unter all den Netflix-Artikeln jedenfalls immer wieder auf einem Niveau, dass die Netflix-„Bosse“ das ganze am ehesten aufgrund von Mitleid sein lassen, überzeugen kann man damit jedenfalls niemanden.

  4. Ich lass mich überraschen.

    Ich bin regelmäßig bei meiner Freundin und dass wir zusammen Serien schauen kommt da schon mal vor. Mein Anwendungsfall ist klar: Der eine gemeinsame Account mit dem einen gemeinsamen Profil, damit da die Markierungen welche Folge wir schon gesehen haben immer die gleichen sind. Der muss sowohl in meinem Wohnzimmer als auch in ihrem Wohnzimmer funktionieren. Wir nutzen nie gleichzeitig und bei jeder Nutzung bin ich anwesend. Wenn Netflix uns die gleichzeitigen Streams auf 1 reduziert würden wir das in den nächsten sechs Monaten nicht mal merken.

    Wenn mich Netflix aber auffordert, meinen Standort in mein Wohnzimmer zu legen und mich dadurch daran hindert, bei meiner Freundin die Staffel weiter zu sehen, dann bin ich eben die längste Zeit Kunde gewesen.

    Was mich an der ganze Sache stört ist übrigens nicht die Preispolitik und nicht dass sie da jetzt „Dinge“ durchsetzen. Von mir aus sollen sie Klartext reden und sagen: Unsere Tarife rechnen sich nur wenn man 12€ pro Stream zahlt, der Tarif mit 2 Streams kostet 24 und der mit 4 dann 48. Dann würde ich womöglich sogar den 2-Stream-Tarif mit 24€ nehmen. Die paar Euro spielen doch schlicht überhaupt keine Rolle.

    Was mich dagegen sehr stört ist die miese Marketingkommunikation. Der 4k-Stream rechnet sich ja anscheinend nur dann, wenn der überwiegende Teil der Nutzer 20€ zahlt und nur 1-2 Streams gleichzeitig nutzt, ist aber für die Kunden nur marketingattraktiv, wenn man was von 4 Streams aufs Plakat schreiben kann.

  5. Dann kommt meine Tochter, die 5 km entfernt wohnt, einmal im Monat mit dem Apple TV zu mir, und während wir einen Kaffee trinken, läuft da drauf Netflix. Dann gehts wieder nach Hause. Mein Problem ist eher, dass ich Netflix nicht separat kündigen kann, weil es bei Sky enthalten ist.

  6. Wir haben unser „Familienabo“ nun nach 5 Jahren gekündigt.
    Alle Teilnehmer haben KEIN neues Abo abgeschlossen.
    Insofern für Netflix ein Verlust von Teilnehmern und Einnahmen
    Ist bestimmt kein Einzelfall…

  7. rein technisch gesehen müsste dieser IP-Adressen-Netflix-Gedankengang heutzutage voll in die Hose gehen; hoffentlich fällt der Laden mit dieser Idee voll auf die Fresse

    allein der Gedanke das selbst eine einfache Suche bei Google über eine VPN-Verbindung „Spamalarm, zuviele Anfragen aus ihrem Netzwerk“ erzeugt …

  8. Habe ein FTTP Anschluss mit 100 Mbit Upload. Alle streaming Geräte in meiner Familie sind auf einem Chromecast eingerichtet, wo man direkt die wireguard App installieren kann. Ich sehe also weiterhin keine Probleme, dass wir mit einem Abo weiterhin auf 3 Kontinenten in 6 Haushalten mit einem Netflix Account schauen können. Dank Zeitverschiebung brauchen wir ja nicht Mal den grossen Tarif…

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