Netflix: Aktionen gegen das Passwort-Sharing starten bald

Wir berichteten darüber, dass Netflix gegen das Passwort-Sharing vorgehen wird. Netflix hatte angekündigt, dass man gegen diese Art des Schauens vorgehen will und man rechnet mit 100 Millionen Haushalten, die so „Kunden“ sind. Laut der Informationen an Investoren hat sich neu eingeführte »bezahlte Teilen« in den vier Test-Ländern gut entwickelt.

Nutzer können also einen weiteren Platz bei Netflix für Haushaltsfremde hinzubuchen. Eigentlich wollte man bereits im ersten Quartal das Ganze global einführen, man wird dies aber nun im zweiten Quartal erledigen – spätestens Ende Juni sollte man das bei Netflix also erledigt haben. Die Preisgestaltung der Extra-Profile wurde noch nicht für alle Gebiete festgelegt.

Netflix geht zukünftig also hart gegen die gemeinsame Nutzung von Passwörtern vor. Das Unternehmen erklärt, dass Netflix-Konten nur „in einem Haushalt gemeinsam genutzt werden dürfen“, d. h. von Personen, die am selben Ort wie der Kontoinhaber leben. Daher wird für jedes Netflix-Konto ein neuer „Haupt-Standort“ festgelegt.

Sicherlich wird man bei Netflix noch viele Kritikpunkte des neuen „Modells“ abstellen wollen. Das Unternehmen will sicherstellen, dass die Nutzer auch unterwegs auf Netflix zugreifen können, und ihnen die nötigen Werkzeuge an die Hand geben, um den Zugriff auf ihre Konten und Geräte zu verwalten.

Um sicherzustellen, dass Netflix ohne Unterbrechung genutzt werden kann, sollte man sich mindestens einmal alle 31 Tage mit dem WLAN-Netzwerk am Haupt-Standort verbinden und etwas über die Netflix-App oder -Website streamen. Dadurch wird ein bekanntes Gerät eingerichtet, über das man Netflix auch dann nutzen kann, wenn man sich nicht am Haupt-Standort befindet. Netflix verwendet Informationen wie IP-Adressen, Geräte-IDs und Kontoaktivitäten, um festzustellen, ob ein mit dem Konto verbundenes Gerät mit dem Haupt-Standort verbunden ist.

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75 Kommentare

  1. In einer Zeit wo Streamingdienste eher als optional angesehen werden, das Geld immer knapper wird, immer mehr Streaming Dienste auf den Markt drängen und die eigene Qualität immer schlechter wird eine mehr als schlechte Vorgehensweise….

    • Das habe ich mir ebenfalls gedacht.
      Am Ende des Tages ist es ganz einfach, wenn es diese Möglichkeit bei Netflix nicht mehr gibt, dann läuft Netflix halt nicht mehr als weiterer Streaming Dienst einfach so jeden Monat mit sondern verdient zukünftig 0 Euro an mir.

      • „Love is sharing a password“ – Netflix

        Die Tarifstruktur ist schon immer merkwürdig (warum UHD nur in Verbindung mit 4 gleichzeitigen Streams?) und animiert ja geradezu dazu, zumindest im Verwandten- oder Bekanntenkreis zu teilen. Das war von Netflix auch toleriert und – ich denke ich lehne mich damit nicht zu weit aus dem Fenster – gewollt, so lange das Wachstum gut war.
        Ich bin seit mehr als 5 Jahren durchgängiger/ununterbrochener Abonnent eines Premium Accounts mit 4 Streams – den ich mir aber mit meiner Familie teile. Schwester zahlt mit, Eltern dürfen kostenlos mitgucken. An 3 verschiedenen Orten.
        Netflix hat daran gut verdient und die Limits wurden ja immer eingehalten – es gab vermutlich nie 4 Streams gleichzeitig, sehr selten vielleicht mal 3. Wen interessiert es da, wo wir wohnen?

        Account Sharing mit Fremden sehe ich auch kritisch und habe es immer abgelehnt, auch wenn wir mal die Anfrage durch Bekannte hatten.

        Ich würde also sagen, wenn Netflix das durchzieht und uns maßregeln will, werden mit Sicherheit keine 3 Abos daraus.
        Im Gegenteil, ich würde es dann noch mal sehr genau anschauen und vermutlich, wenn überhaupt, noch sporadisch monatsweise einen günstigen Tarif buchen. Meine Eltern würden mit Sicherheit komplett auf Netflix verzichten.
        Aber ok, wir werden sehen

        • Fritz Mukula says:

          Ähnliches Szenario auch bei mir. Ich bin absolut gegen Schmarotzer, die sich die 18€ mit 4 oder teilweise mehr Leuten teilen. Es ist allerdings absolut idiotisch von Netflix die 4k Streams ausschließlich im großen Abo anzubieten, weil dadurch die Argumentation der Schmarotzer kommt, von wegen „Ich möchte 4k haben, aber keine 18,- € dafür zahlen“, womit man ihnen teils Recht geben muss. Nachdem Netflix aber seit langer Zeit keinen guten Content mehr produziert, auch das Thema 4k nicht passend zu den kleineren Abos anbieten möchte und jetzt auch noch gegen das Account-Sharing vorgehen möchte, bin ich gespannt ob die Rechnung aufgeht.

  2. Mir egal. Bin eh am überlegen, das ganze zu kündigen. Momentan zieh mir das Angebot bei Netflix keine Wurst vom Teller….
    Meinem Teiler geht es genauso.

  3. Ist das mit dem IP-Adressen nicht unsinnig?
    Die IP-Adresse wechselt dich regelmäßig (außer man bucht eine feste IP), oder irre ich mich? Macht das nicht alles etwas komplizierter, insbesondere für AGB-konforme Nutzer? Was passiert dann bei einem Umzug?
    Ich ziehe innerhalb von 4 Monaten zwei Mal um, da könnte ich mir Probleme vorstellen.
    Sollte ich dann vonseiten Netflix gesperrt werden (weil ein Account-Sharing vermutet wird), werde ich vermutlich mein Abo kündigen, denn das Angebot ist – zumindest für mich – etwas schlechter geworden.

    • Wieso sollte sich die IP-Adresse ständig ändern?
      Hat nicht jedes Gerät eine feste IP-Adresse?

      Ich finde auch, dass das Angebot schlechter geworden ist.
      Richtige Blockbuster fehlen komplett, alles schon durchgeschaut.

      • Bei IPV4 wird jedes deiner Geräte eine lokale IP Adresse haben.
        Die lokale Adresse lässt aber keinen Rückschluss auf den Standort zu.
        Die Geräte gehen dann alle über die gleiche öffentliche IP Adresse ins Internet.
        Denn deinem Anschluss wird vom Provider eine öffentliche Adresse zugewiesen.
        Diese Adresse wechselt bei den Meisten Providern alle 24h.
        Mit der öffentlichen Adresse kann man den Standort „raten“ das ist aber ziemlich ungenau.

        Mit meinem Deutschen Anschluss verortet mich Netflix in allen möglichen Städten von Berlin über Hamburg bis nach München.
        Unseren Anschluss in Thailand verortet Netflix auch gerne mal in Norwegen oder Singapur.

      • In deinem internen Netz kann es ja sein, dass die IP-Adressen fest sind. Nach außen geht aber nur die externe Adresse von deinem Router, und die ändert sich üblicherweise täglich.

        • Die Netfllix App läuft aber innerhalb des „Heimnetzes“ und kann sich so „umhören“ was dort Sache ist.

    • Es wird ein Hausgerät definiert. Tv, Konsole, Apple TV des hauptusers. Die mobilen Geräte müssen sich in einem Zeitraum von 30 Tagen die selbe IP gehabt haben.
      Wenn die Hauptgeräte umziehen zieht der Haushalt mit um.

      Alle anderen Konstellation werden kein Spaß mit Netflix mehr haben und entsprechen diskriminiert

      • Das wird so nicht funktionieren, da wie bereits oben geschrieben sich die öffentliche IP-Adresse häufig ändern kann.

        • Das stimmt nur zu Teilen. Nur weil sich die öffentliche IP-Adresse ändert, heißt es nicht, dass sie nicht einer geographischen Region zugeordnet ist. Internet-Provider verteilen einen Range von Adressen meistens lokal, das bedeutet für dich, dass sich zwar die Adresse ändert, aber man sie doch einer Region zuordnen kann.

          Siehe auch der Kommentar von DS, mit einem Link mit dem du testen kannst, in welcher ungefähren Region du dich aufhältst.

        • Der konkrete Wert der IP-Adresse ist Netflix vermutlich egal, aber wenn zwei Geräte zu einem undefinierten Messzeitpunkt mit der gleichen öffentlichen IPv4-Adresse kommen oder vom gleichen Prefix kann man grob davon ausgehen, dass die sich mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit am gleichen Ort aufhalten, selbst wenn man keine Geokoordinaten wie z.B. GPS aus den Geräten bekommt.

          • dann werde ich wohl Mal ein vpn für meine Familie einrichten…

            • FritzBox liefert mit WireGuard ja quasi die Steilpassvorlage. Dann 1x in der Woche mit AdGuard gemütlich den Traffic automatisiert umleiten und das Thema is durch 😀

        • Es geht nicht um die öffentliche IP.
          Waipu.TV macht das auch schon immer so. Man muss ein Wlan angeben das ist das zuhause. Und sie merken sich den Standort. Nun müssen alle Gerät bei Netflix 1x im Monat damit verbunden gewesen sein. Man kann den Ort 1x im Monat glaube ich auch ändern, aber eben nicht täglich und zeitgleich an drei Orten sein.
          Simple und effektiv.

    • IP Adressen sind schon ein guter Anfang. Damit kann man schon grob seinen Ort identifizieren. Denn die ISP Server befinden sich bei Großstädten nicht sehr weit weg. kannst du selber testen einfach https://www.dein-ip-check.de/ aufrufen.
      so damit hast du schon Mal die weg die sehr weit voneinander weg wohnen.

      Dann kannst du bei mobilen Geräten viele weitere Informationen abfragen zum Standort.

      Allgemein kann man ja auch aus den Geräte information die der Netflix App zur Verfügung stehen, ob TV, PC, Handy, ist da egal, viel zusammenstellen. z.b. modell, Seriennummer, Werbe ID, Betriebssystem, Zeitzone, IP mit identifizierung des ISP, der Region, usw usw… daraus macht man eine Hash bzw. eindeutige Geräte ID.

      Bei nicht mobilen Geräten ändert sich da meistens nur die IP Adresse. Aber weiß immer noch selben ISP, selbe Region.

      mit den Smartphones würde ja die Lösung des einwählens ins Heimnetz erwähnt.

      Also ich sehe da keine technischen Probleme das zu realisieren.

      und ich finde Netflix hat auch das Recht das zu machen. Wenn dass dann einem zu teuer ist, OK. keine zwingt dich ja da zu bleiben. Netflix und co. sind ja nicht so wie die Internetanbieter die dich dann zwei Jahre knebeln.

      Ob die danach verfolgte Preisstrategie dabei noch klug ist weiß ich nicht.

      Ich persönlich würde mich ja auch einen günstigeren 4k Tarif wünschen mit nur einen gleichzeitigen Stream.
      Vielleicht ändern sie also auch die Tarife mit dieser Einführung, vielleicht auch nicht.

      Technisch ist es aber möglich und ich kann es wie gesagt Netflix nicht verübeln.

    • Aber sie können auch bei wechselnden IPs feststellen, wenn 3 IPs gleichzeitig Netflix nutzen (von verschiedenen Providern mal abgesehen). Daraus lässt sich dann relativ schnell feststellen, welche Geräte wo stehen. Dazu weiß Netflix ja auch, was das für Geräte sind. Ein Smart TV wird wohl nicht mal eben außerhalb des Hauptstandorts genutzt, außer durch Sharing.
      Wenn dann noch verschiedene Profile genutzt werden, ist es sowieso eindeutig.
      Ich denke Netflix wird das schon ganz gut feststellen können, wenn geshared wird.

  4. Also einfach nen VPN auf der FRITZ!box einrichten und den Leuten mit denen man teilt Zugang dazu geben und 1x im Monat zb via smartphone connecten und 1 min Streamen und das Problem ist „gelöst“

    Oder übersehe ich was?

    • Der Informationsstand hier ist exakt derselbe wie im Januar. Es hat sich nichts geändert seitdem und es wird weiterhin spekuliert und niemand weiß wie genau wie was detektiert wird.

      Beim VPN müsste man halt (zumindest laut der aktuellen Beschreibung) jedes Gerät dazu ans VPN hängen, was bei einigen Fernsehern wahrscheinlich gar nicht möglich ist. Klar dafür gibt’s full Tunnel, die man zwischenzeitlich aktivieren könnte. Auf Dauer wird das aber sicher nervig – Grade wenn sich der gegenüber nicht mit sowas auskennt. Stelle ich mir zumindest als sehr arbeitsintensiv vor, alle X Freunde jeden Monat anzuschreiben, damit die den VPN Tunnel auf allen Geräten anwerfen und dann überall Mal ein paar Minuten streamen.

      • Vorausgesetzt der Inhaber des Hauptanschlusses hat genug Bandbreite ist das absolut easy. 20 Euro Billigrouter mit Wireguard vor’s TV und Netflix sieht das Gerät immer nur aus dem passenden Netzwerk.

  5. Guenhvywar says:

    Im Prinzip hab ich Netflix für meine 3 Parasiten noch am laufen, die natürlich alle nicht bei mir Wohnen.
    So selten wie ich das schaue, kann ich dann wenigsten ohne Stress kündigen.
    Ob meine 3 Parasiten dann schnell ein NetflixABO abschließen, bezweifele ich ganz stark. ;o)

    • So gehts mir auch, nur dass ich andersrum Eltern und Schwester schauen lasse – Eltern schauen sich Vlt ein Mal im Monat was an, Schwester 1x die Woche. Ich selber auch eher nur noch 1x die Woche.

      Wenn Netflix dagegen was unternehmen will…okee, aufgrund der geschauten Menge muss ich das auch nicht verlängern.

      Für 1x die Woche was gucken kann ich mir dann auch anders behelfen, wenn mein Schiffsbauch so leer wird, kann es auch wieder den Hafen verlassen.

      • Wobei ich aktuell glaube seit zwei Monaten kein Mal Netflix geöffnet habe – zeigt die Notwendigkeit ganz gut. Eigentlich würde mir Netflix einen Gefallen damit tun, dass ich aufhöre das Abo sinnlos zu bezahlen.

  6. Wenn das so kommt, dann verliere ich meinen Zugang (mein Bruder teilt aktuell mit mir und meinen Eltern).
    Wir wohnen alle an unterschiedlichen Orten und ich vermute, alle würden das Abo dann einstellen. Haben bisher gemeinsam gezahlt, wenn’s nur noch eine Partei nutzen kann rentiert es sich nicht.

  7. Habe eh schon gekündigt.

    Aber bei der „Güte“ der „örtlichen“ Identifizierung kann das meiner Meinung gar nicht funktionieren. All diese Dienste wie Netflix, Amazon, etc. erzählen mir mal etwas von neuem Login in Köln, Bonn, Düsseldorf, North Rhine Westphalia, … geschweige denn genauer Ort, Strasse oder Hausnummer.

    Aber vielleicht geht es auch noch besser bei Netflix für ihr Vorhaben.

  8. Meine Prognose: Das Experiment startet, es gibt einen gewaltigen Shitstorm und Kündigungswellen und außer einer zusätzlichen Passwort-Verfikation die man einmal macht passiert nix weiter und man zieht das Vorhaben wieder kleinlaut zurück.

    • In Deutschland… eher unwahrscheinlich

    • Offenbar haben sie es ja schon in ein paar Ländern (erfolgreich) eingeführt und rollen es jetzt nur weiter aus. In den Pilotländern muss es dann ja einigermaßen funktioniert haben.

  9. Immer das gleiche, bewusst gegen die AGB verstoßen und sich dann beschweren wenn diese jetzt streng eingehalten werden müssen. Wenn mir etwas zu teuer ist, kann ich es mir eben nicht leisten.

    Ob es nun 100 Mil. neue Kunden werden bezweifele ich mal stark ehr wird Netflix Kunden verlieren. Es gibt eh mittlerweile zu viele Dienste.

    • „Love is sharing a password“ – Netflix, 10.03.2017

      Und wer bitte liest sich alle AGB durch?
      Netflix hat seine eigenen AGB jahrelang bewusst NICHT durchgesetzt, so lange das Wachstum stimmte. Sie haben sogar bewusst die Kunden animiert, sich nicht daran zu halten, s.o.
      Aber die Kunden sind böse? Nun ja, Deine Sicht.

      • Das ist nun schon einige Jahre her, und nicht alles, was früher einmal war, gilt deshalb automatisch heute auch noch. Und natürlich liest sich niemand die AGB durch – das macht es aber nicht besser. Nur, weil man etwas nicht weiß, heißt das nicht, dass es nicht gilt.

        • „Nur, weil man etwas nicht weiß, heißt das nicht, dass es nicht gilt.“

          Das ist korrekt.
          Aber der Verfasser muss seine AGB auch durchsetzen. Wenn er das systematisch nicht macht, oder sogar per Marketing ein Verhalten propagiert, das seinen eigenen AGB widerspricht, sind die das Papier nicht wert auf dem sie gedruckt sind oder die Festplatte, auf der sie gespeichert sind.

          Kein Wunder, wenn die Kunden dann pikiert reagieren, wenn nach Jahren dieser jemand plötzlich auf die AGB pocht.
          Das ist ja alles, was ich sage.

          • Der Anbieter hat hier aber einen Verstoß gegen die AGB nicht propagiert. Die AGB sind heute nicht mehr auf dem Stand, den sie damals hatten, als der Gedanke des Teilens auch im Marketing noch nach außen getragen wurde – und das ist ein paar Jahre her. Und die von dir geforderten Durchsetzung der AGB ist genau das, was Netflix nun in Angriff nimmt.

            • Das Sharing war auch damals schon verboten laut AGB. Das machte die Werbung ein bisschen skurril

      • Es ist doch Netflix Entscheidung, dass sie die ganzen Parasiten jahrelang zugelassen haben. Jetzt tun sie es eben nicht mehr und man muss für das, was man konsumiert, eben auch zahlen. Verstehe das ganze Mimimi nicht, ist eigentlich das normalste der welt. Und alle die, für die es sich nach eigener Aussage nicht mehr lohnt, gucken dann halt was anderes. Aber hört bitte auf zu weinen.

        • „Es ist doch Netflix Entscheidung, dass sie die ganzen Parasiten jahrelang zugelassen haben.“

          Eben, das schreibe ich ja. Sie haben ihre eigenen AGB nicht durchgesetzt und wundern sich jetzt über den Shitstorm.

          „Jetzt tun sie es eben nicht mehr und man muss für das, was man konsumiert, eben auch zahlen.“

          Diese Aussage ist frech.
          Ich teile den Premium Account für 4 Streams mit meiner Schwester und meinen Eltern und bezahle den seit Jahren durch. Wir werden zu 99% wenn überhaupt 3 Streams genutzt haben.
          Was zur Hölle haben wir hier nicht bezahlt? Wir haben exakt für die Leistung bezahlt, die wir auch konsumiert haben.

          „Aber hört bitte auf zu weinen.“

          Wer weint denn?
          Das Verhalten von Netflix ist halt nur widersprüchlich und es ist zweifelhaft, ob die Strategie am Ende aufgeht. Auf dem Weg dahin verprellen sie Stammkunden.
          Dies hier ist ein Diskussionforum, da kann man diskutieren über die Artikel. So what?

          • „Wir haben exakt für die Leistung bezahlt, die wir auch konsumiert haben.“

            Naja das ist jetzt auch wieder etwas übertrieben vereinfacht, angeboten wurden 4 Streams innerhalb eines Haushalts und nicht 4 Streams übers Land verteilt.

            • Ich bin schon lange Netflix-Kunde, damals hieß es von ihnen „Love is sharing a password“
              Angeboten wurden 4 Streams.
              Mit dem Aufruf der App kann man Profile für verschiedene Nutzer einrichten.
              Alles suggeriert, das es auf mehrere Benutzer ausgerichtet ist.

              Die AGB klickt man ohne zu Lesen weg und in all den Jahren kam nie eine Reklamation des Anbieters, das wir gegen die AGB verstoßen würden (unsere IP-Ranges, Netzwerknamen etc. sind schon immer unterschiedlich gewesen).
              Was also sollte mich zu der Annahme bringen, das ich hier Leistung in Anspruch nehme, die ich nicht bezahle?

      • pommesmatte says:

        Ich lese mir AGB durch und bei Abschluss 2017 stand nichts Dergleichen drin, sondern eben lediglich die Anzahl gleichzeitiger Streams.

        Erst nach etlichen Jahren hat Netflix die AGB geändert und auf einen „Haushalt“ beschränkt, allerdings darüber nie informiert, was die AGB Änderung nach meiner Kenntnis auch rechtlich ungültig macht.

        • Netflix hat MIT SICHERHEIT eine Email mit „Wir haben unsere AGBs geändert“ versendet – das machen ganz viele Dienste ständig – Paypal z.B. macht das gefühlt vierteljährlich.
          Normerlweise kann man widersprechen und per Sonderkündigungsrecht raus.

          Da aber viele Nutzer für solche Dienste nicht ihre Standard-Mailadresse nehmen sondern irgendeine „Müll-Adresse“, kann es schon vorkommen, das man die Mail verpasst, oder das sie im Spam landet.
          Aber sie golt dann trotzdem rechtlich als zugestellt.

          • verstrahlter says:

            Simple Mail – die in Deutschland als rechtlich zugestellt gilt – wäre mir zumindest neu.
            Fax oder entsprechend abgesicherter Brief sind doch hier (#neuland) state of the art …

            Sicher, dass es nicht wieder typisches Nichtverständnis der Unterschiede wie … Legal/Wunschdenken oder Garantie/Gewährleistung etc. … und daraus resultierend simple Verbreitung von Unwahrheit ist?

            • Ich würde mal wetten, das Du rechtlich keine Chance hast, aus dem Vertrag rauszukommen, wenn Du heute nachträglich sagst: „Die AGB Änderungen von 2019 (ider wann auch immer) habe ich aber nie bekommen“.
              Evtl. steht ja sogar sowas drin wie: „Mit der Nutzung erkläre ich mich automatisch mit den aktuellen AGBs einverstanden, die sie hier einsehen können“.

              • „Evtl. steht ja sogar sowas drin wie: „Mit der Nutzung erkläre ich mich automatisch mit den aktuellen AGBs einverstanden, die sie hier einsehen können“.“

                Falls da sowas steht, ist der Passus mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit unwirksam, da er den Verbraucher einseitig benachteiligt. Denn damit würde sich nicht nur der Anbieter einräumen, bestehende Verträge jederzeit ändern zu können, er würde auch noch einfordern, das sich der Verbraucher immer aktiv informiert und stillschweigend zustimmt.

                Es gibt in der EU und Deutschland aber einen Verbraucherschutz, da zwischen Unternehmen und einfachen Verbrauchern ein Ungleichgewicht besteht, sowohl was die Marktmacht angeht, als auch was die juristische Bildung angeht.
                Daher wird davon ausgegangen (anders als im Business-to-Business-Bereich bzw. zwischen Kaufleuten!) das eben nicht totale Vertragsfreiheit herrschen kann, sondern das der Verbraucher vor allzu nachteiligen und einseitigen Regelungen geschützt werden muss.

  10. Na dann bin ich mal gespannt. Ich nutze Netflix mit zwei Personen im gleichen Haushalt. Da ich aber in einer Gegend wohne die sehr mager mit Bandbreite versorgt ist, gibt es bei mir zwei Internetzugänge, einmal von 1und1 mit ca. 2 Mbit und einmal o2 über LTE. Ich nutze Hauptsächlich o2 und mein Mitbewohner das DSL über 1und1. Wie geschrieben, beides an der gleichen Adresse. Mal schauen ob sie sich bei mir melden…..

  11. Netflix hat es vorsichtig in „unwichtigeren“ Ländern getestet und dann ausgeweitet – offenbar bringt es mehr, als das es schadet.
    Wenn ich jedesmal irgendwelche Passwärter und Codes eingeben muss oder mit dem Handy bestätigen muss, wenn ich woanders als zu Hause meinen Account nutze – werde ich kündigen. Ich will den Scheiß bequem nutzen – dafür zahle ich monatlich VIEL Geld.
    Ich bin da auch nicht zimperlich: Wenn Qualität und Service nicht stimmen, bin ich immer sofort raus. Kein WOW, kein Paramount plus, kein RTL plus – in allen Fällen sind Bild und Ton nicht gut genug und ich deswegen raus. Sonst hätte ich auch diese Sachen alle abonniert. Ich erwarte aber etwas für mein Geld. In jeder Hinsicht.

    • Man hat es offiziell ausgerollt, über tatsächliche Konsequenzen hat man aber gar nichts gelesen…
      Alles nur ein Bluff von Netflix um ein paar ängstliche User zu konvertieren… ^^

  12. Das heißt Menschen die viel unterwegs sind mitunter Monate, können Netflix nicht nutzen? Ich kenne einige digitale Nomaden, die im Grunde keinen festen Wohnsitz haben aber einen Netflix Account. Die sind ja dann raus oder müssten ständig neue Abos am jeweiligen Ort abschließen. Wie absolut, Rückständig….

    • Vielleicht kannst Du ja Dein Handy als festen Wohnsitz angeben. Den Fall dass es genau ein einziges registriertes Device gibt kann man ja easy dadurch abdecken, dass die Standortgleichzeit erst ab zwei aktiven Devices pro 4-Wochen-Fenster (Zahl willkürlich gewürfelt) geprüft wird. Ob das wirklich bedacht ist weiß natürlich keiner. Ruf doch einfach beim Support an.

  13. Alles nur Panikmache. Technisch einfach nicht sauber realisierbar und sage ich voraus, dass da gar nix passieren wird. Netflix weiß selbst, dass sich damit nur ins eigene Bein schießen.

  14. Uff, bei Blockbuster Dokumentationen wie Cleopatra, wird es dann eine schwere Entscheidung, was zu tun wäre 🙁

  15. BavariaBlue says:

    Immer diese Ankündigungen , die sollen endlich scharfschalten .
    4 Testmärkte mit niedrigen Netflix Tarifen reichen aus …
    Freue mich schon auf die Panikverkäufe der Hedgefonds.

  16. Gibt es günstige Wireguard fähige Router mit denen ich das heimische Internet meinem Sohn in die Azubi Bude bringen kann?

    • BavariaBlue says:

      zb . gl-mt300n-v2 Mango
      Handarbeit aber nötig, klappt gut.

    • Jede Fritzbox mit aktuellem OS kann meines Wissens Wireguard, und bei der „Lan-Lan-Kopplung“ gibts ne Checkbox, um konstant jeglichen Traffic durch das VPN zu schleusen, wenn ich nicht irre.

      Ansonsten schau Dich im Openwrt-Wiki nach den Routern mit AX-Support um (damit das nicht die letzte Krücke ist). Die Liste ist überschaubar. Vor einiger Zeit waren mal der Belkin RT3200 und der Netgear WAX202 recht gefragt, aber ich glaube nur weil die damals schon kurz vor EOL waren und damit hin und wieder günstig Restposten verramscht wurden.

      • Danke, ich schaue mal. Leider hat mein Sohn nur einen kleinen Speedport von der Telekom da stehen und nicht wie wir zuhause eine Fritzbox. Da wäre es einfacher, ich stöpsel noch was Günstiges ein, als dass ich den ganzen Router tauschen muss. Die Mango scheint ganz gut zu passen für meine Zwecke.

    • Sonst mal über „SmartDNS“ informieren. Dort werden alle DNS Anfragen zu Netflix über ein VPN geleitet, nicht der gesamte Traffic.

  17. Und aus den 100 Mio Haushalten werden danach kaum noch welche übrig bleiben. Netflix sägt den Ast ab, auf dem sie sitzen.
    Solange UHD und Dolby Atmos nur im Premium Paket mit 4 Stream zu abartigen Preisen angeboten wird, werde ich dann eben nicht mehr mit der Familie teilen und es wird auch niemand ein Abo abschließen (mich eingeschlossen). Bin mal gespannt wie viele der 100 Mio Haushalte noch übrig bleiben.

  18. Ich prüfe grade welche Streaming-Dienste ich/wir wirklich brauchen.
    Amazon Prime läuft aus und wird nicht verlängert, mein Telekom Magenta Abo (inkl. D+ und RTL+) läuft im November aus….

    Da ich seit fast 10 Jahren (aus beruflichen/privaten Gründen) in einer glücklichen Fernbeziehung lebe, sind alle Dienste von vornherein „raus“, die ich nicht mit meiner Partnerin teilen kann. Wir werden garantiert nicht für 1 Abos zahlen, dann haben wir eben kein Netflix.

    Ich bin gespannt wann und ob Disney+ das ähnlich durchzieht, die sind ja bisher recht kulant.

  19. Bin einfach gespannt, wie es am Mac wird, wo ich das Privat Relay nutze. Ich schaue eigentlich immer über den Safari-Browser Netflix und das verschlüsselt ja meine IP dann. Wird bestimmt sehr viele Apple-Nutzer betreffen.

  20. Eher nicht so schlau von Netflix. Es gibt zu viele Alternativen. – Jetzt bereuen alle den Kauf der Netflix Aktie :).

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