Homey Pro 2023: Ab sofort mit Matter-Anbindung und für 399 Euro erhältlich

Die Smart-Home-Zentrale Homey Pro (Early 2023) von Athom wurde bereits im vergangenen Herbst vorgestellt. Abseits von Smart-Home-Plattformen der Marke Eigenbau (Home Assistant, iOBroker & Co) kann man diese durchaus als eierlegende Wollmilchsau für das Smart-Home-Segment bezeichnen. So vereint der neue Homey Pro diverse Funkstandards: ZigBee, Z-Wave, Bluetooth (LE 5.0), aber auch Infrarot sowie 433 MHz sind mit von der Partie. Vorbereitet ist zudem auch alles für das junge Funkprotokoll Thread. Außerdem sei auch die Kommunikation mit Matter gegeben. Die Macher von Homey schreiben sich daher auf die Fahne, über 50.000 Smart-Home-Gerätschaften ansprechen zu können.

Beim neuen Homey Pro 2023 setzt der Hersteller auf neue Hardware. Das verbaute Raspberry Pi Compute Module verspricht mehr Performance, zudem setzt man beispielsweise auf modernere Wi-Fi-Standards und unterstützt für Wi-Fi AC das 5-GHz-Netz. ZigBee hat man auf das standardisierte ZigBee 3.0 aufpoliert und auch Z-Wave Plus wird auf die 700er-Serie angehoben. Neue Antennen sowie Chipsätze erlauben größere Reichweiten, so der Hersteller. Unter der Haube stecken 2 GB Arbeitsspeicher (DDR4) sowie 8 GB Speicherplatz.

HomeKit wird weiterhin nur experimentell unterstützt, das ist durch die geplante Matter-Unterstützung allerdings auch redundant. Die ist zum Marktstart direkt gegeben. Gedulden muss man sich lediglich auf die Border-Router-Funktionalität für Thread. Hier soll es im drittel Quartal 2023 soweit sein, bis dahin verlässt man sich auf Border Router von Drittanbietern und eine Matter-Anbindung von Komponenten.

Weitere Besonderheiten? Die Homey Bridge (einen Stand-Alone-Testbericht findet ihr hier) kann als Satellit für diverse Funkstandards fungieren, um auch größere Anwesen mit entsprechender Funkversorgung zu gewährleisten. Hierzu wird ein Homey Pro zusammen mit mehreren Homey Bridges gekoppelt, um die Reichweite von Zigbee, Z-Wave sowie 433 Mhz und Infrarot zu erweitern. Bei Zigbee und Z-Wave handelt es sich um Mesh-Netzwerke, da springt die Homey Bridge als weiterer Repeater in die Bresche, das tun hier aber auch stromgebundene Komponenten.

Zur Steuerung gibt es die Homey-App. Die steht neben iOS und Android auch als Web-App zur Verfügung. Über Matter werden aber diverse andere Plattformen zur Ansteuerung der Gerätschaften unterstützt. Homey liefert darüber hinaus auch einen lokalen API-Zugang mit. Zu Automationen stehen Homey Flow, Advanced Flow sowie Homey Insights für historische Daten und Homey Energie für die Aufbereitung des Stromverbrauchs in Echtzeit bereit. Mit Homey Script können auch darüberhinausgehende Anwendungsfälle abgedeckt werden.

Der neue Homey Pro ist für 399 Euro ab sofort offiziell erhältlich. Ein optionaler Ethernet-Adapter schlägt mit weiteren 29 Euro zu Buche. Inkludiert sind hierbei bereits Cloud-Dienste. Dazu gehört ein kostenfreier Fernzugriff.

Der Homey Pro kann unter Verwendung von PC oder Mac auch lokal gesichert werden. Backups in der Cloud schlagen (optional) mit 99 Cent pro Monat im Abo zu Buche. Anders als die Homey Bridge braucht es aber kein Abo zum Betrieb.

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

6 Kommentare

  1. Habt ihr vielleicht die Pressemitteilung zu früh gepublished? Noch ist auf er Webseite alles auf „Vorbestellung“.

  2. Ich finde es schade, das man sich mit dem Gerät auf Smarthome Apps „beschränkt“. Ein paar zusätzliche Lösungen/Apps, welche darüberhinausgehen wären super. Wie ein PiHole, oder ein kleiner Emailserver. Also Applikationen, welche zB eine NAS auch hat, nur ohne die Festplatten. So müsste ich nebenher weiterhin einen RaspPi betreiben :-/. Naja vielleicht kommt da noch etwas oder es kommt mit dem Homey Pro Ultra Max – Ich meine die Website ist ja auch von Apple „instpiriert“

  3. Leider anscheinend auch wieder nur so eine automatisch generierte Oberfläche mit recht starren Strukturen ohne das man diese komplett individuell gestalten kann. Deshalb bin ich auch immer noch bei IOBroker und VIS, denn leider ist ja auch Homeassistent diesbezüglich begrenzt.
    Klar bekommt man damit schnell ein Ergebnis, aber bei mehreren hundert Aktoren, Sensoren etc. würde ich nie mehr auf eine komplett individuelle Oberfläche ohne Scollorgien und x Verschachtelungen verzichten wollen.

  4. Hans-Jürgen Haßmann says:

    Bei Amazon & Co zwar gelistet aber nicht verfügbar. Auf der Website gegen Vorkasse nur auf Vorbestellung. Da klingt nicht seriös. Woran liegt es?

  5. Ziemlich teurer Spaß um das bisschen Hardware in ein nettes Gehäuse zu packen.

  6. Wir haben bei der Arbeit Klimaanlagen welche über ein Bedienfeld gesteuert werden. Man kann die Geräte über Bluetooth mit einer App steuern. Wünschenswert wäre es von Abstand dies auch tun zu können. Meint ihr, dass es out of the box damit geht? Wir hatten mal das Einsteigermodell, welches kein Bluetooth unterstützt, und damit ging es nicht

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.