Hacker erlangen Zugang bei Identitätsdienst Okta

Der Identitätsdienstleister Okta war erneut Ziel eines Hackerangriffes. Am 20. Oktober 2023 bestätigte Sicherheitschef David Bradbury in einem Blogbeitrag, dass Hacker Anmeldeinformationen zum Kundendienstsystem gestohlen hatten und dort auf sensible Kundendaten zugreifen konnten. Angaben zu der Zahl der Betroffenen machte das Unternehmen nicht.

Zu den Kunden gehört auch der US-amerikanische Zugangsdienstanbieter Beyondtrust, dessen Sicherheitsteam Anfang Oktober einen Angriff feststellte. Es gingen keine Kundendaten verloren, zumindest sagte das Unternehmen dies aus. Der Angreifer versuchte mit einem gültigen Session-Cookie auf eine interne Admin-Konsole zuzugreifen. Erhalten hatte er Angreifer den Cookie vom Kundendienstsystem Oktas. Dort wurde zu Diagnosezwecken eine HTTP-Archivdatei (HAR) hochgeladen.

Diese enthalten auch teils sensible Daten und Session-Cookies. Auch Cloudfront meldete sich in einem Blogbeitrag, dass sie betroffen waren, aber keine Kundendaten verloren gingen. Wer den Vorfall mit LinusTechTips (LTT) noch kennt, auch dort waren Session-Cookies die Ursache. Session-Cookies dienen zum Speichern von Login-Sitzungen oder anderen temporären Inhalten, wie Einkaufswageninhalte.

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9 Kommentare

  1. MeinNametutnichtszurSache says:

    Hmm… warum muss ich gerade an das Konzept PassKeys denken?

  2. Wie genau geht das mit den Session-Cookies? Über einen Fake-Link oder wie gelangen Angreifer an Session-Cookies oder was ist da genau der technische Hintergrund? Kann es mir jemand erklären?

    • Mike Leitner says:

      Ich habe das versucht im Artikel kurz zu erklären, hier aber noch mal 🙂

      Okta verlangt von den Nutzern in bestimmten Fällen eine HTTP-Archivdatei (HAR). In der Datei sind diese Cookies teils gespeichert. Ein Angreifer kann das Cookie bei sich setzen, dann erkennt die Website ihn als eingeloggt.

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