Google Pixel Watch 2: Das ist die zweite Smartwatch-Generation

Im vergangenen Jahr ist Google mit der Pixel Watch das Thema Smartwatches neu angegangen und damit eine neue Ära für das Betriebssystem Wear OS eingeläutet. Mit der Google Pixel Watch 2 feilt man die Uhr weiter rund. Das sind die Neuerungen und Details der zweiten Generation.

Die Google Pixel Watch 2 setzt jetzt statt Edelstahl auf ein Gehäuse aus Aluminium. Weiterhin gibt es nur eine Variante mit einem Durchmesser von 41 Millimetern (12,3 mm Höhe, 31 Gramm ohne Armband). Als Farbvarianten stehen Matte Black, Polished Silver sowie Champagne Gold bereit. Im Lieferumfang befindet sich ein Sportarmband aus Flourelastomer. Zum Einsatz kommt ein AMOLED-Display mit 320 ppi, welches bis zu 1.000 Nits hell wird. Jenes ist durch 3D-Corning-Gorilla-Glass 5 geschützt und bringt auch eine Always-On-Funktion mit. Geschützt ist die Uhr nach IP68 gegen Staub und Wasser.

Im Inneren der Smartwatch werkelt jetzt ein Qualcomm 5100 mit einem Cortex M33 als Coprozessor. Zur Seite stehen 2 GB Arbeitsspeicher (SDRAM) nebst 32 GB Speicherplatz (eMMC). Es gibt WLAN, Bluetooth 5.0 sowie NFC (beispielsweise zum mobilen Bezahlen per Google Pay) und GPS (sowie auch Galileo). Abermals ist auch eine LTE-Variante verfügbar. Der 306 mAh große Akku lässt sich binnen 80 Minuten über ein USB-C-Kabel mit magnetischem Ladepad aufladen. Eine Akkuladung soll wieder für 24 Stunden Nutzungszeit ausreichen.

Unter der Haube finden auch diverse Sensoren ihren Platz. Darunter: Kompass und Höhenmesser sowie Gyroskop und Barometer sowie Magnetometer. Rot- und Infrarotsensoren dienen der Überwachung der Sauerstoffsättigung des Bluts. Der optische Mehrwege-Herzfrequenzssensor sei genauer und zuverlässiger. Besagter Sensor wechselt automatisch zwischen Single- und Mehrwege-Messungen, je nach Intensität des Trainings. In Workouts kann man durch die Messung aus mehreren Winkeln bessere Messresultate liefern. Neu ist außerdem ein Hauttemperatursensor. Auch EKG ist wieder mit von der Partie.

Es gibt wieder zahlreiche Sportmodi und eine automatische Workout-Erkennung. In Sachen Training bietet man beispielsweise ein Heart Rate Zone Coaching (vier personalisierbare Zonen) sowie Pace Training. Es gibt Benachrichtigungen für bedenklich hohe bzw. niedrige Herzfrequenzen. Mit den neu verbauten Sensoren, Body-Response-Sensor sowie Hauttemperatursensor, will man ein verbessertes Stressmanagement auf die Beine stellen. Hierbei spiele auch KI eine Rolle. Die Uhr lernt durch Abfragen des Gemütszustandes bei potenziellen Stressreaktionen. Hierbei erhält man eine Aufforderung per Benachrichtigung. Langfristig soll die Uhr dann Handlungsempfehlungen aufs Display am Handgelenk liefern.

Die Pixel Watch 2 kommt mit Wear OS 4. Updates gibt es hier weiterhin „nur“ für drei Jahre. Bei den Smartphones ist man da jetzt bei sieben Jahren angelangt. Man bringt weitere Google-Apps ans Handgelenk. Hierzu zählen Gmail und auch der Google Kalender. Aufgebohrt wurde auch der Google Assistant, der auch auf Gesundheits- und Fitnessdaten Rat weiß. Mit „At a Glance“ hat man zudem ein Watchface in petto, welches kontextabhängig Informationen liefern soll. Neu zudem: die Möglichkeit für Backups in die Cloud (Google One) der Smartwatch. Auch ein Smartphone-Wechsel soll jetzt einfacher vonstattengehen.

Zudem: Es gibt jetzt neue Armbänder. Das Portfolio kann sich sehen lassen.

Kostenpunkt der Pixel Watch 2: 399 Euro für das Wi-Fi-Modell, 449 Euro für die LTE-Variante.

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

18 Kommentare

  1. 80 Minuten laden für einen Tag Akku…
    Diese ewige Schwachstelle wird wohl niemals behoben.
    Wenn doch wenigstens die Lade Geschwindigkeit reichen würde um morgens beim duschen zu laden, aber nicht mal das bekommen Sie hin.

    Vor allem ist das lächerlich wenn man sich die 7 Tage Akku Laufzeit der Charge 6 anguckt…

  2. Bei den Preisen würde ich aber jeweils 50 € draufpacken, dann ist es rund!

  3. Also 399 € für Wifi, 449 € für LTE laut Google Store.

  4. Spannend wäre noch, ob man inzwischen auch Reparatur anbietet. Bisher hatte Google ja weder die Möglichkeit gegeben, die Watch mit entsprechenden Teilen selbst zu reparieren, noch es (abseits der eng gehaltenen Garantie) einzusenden.
    Gerade in Kombination mit wenig Updates und den dicksten Displayrändern die man seit 2016 gesehen hat, find ich den Preis nicht wirklich angemessen.

  5. Also für 449€ und nur 3 Jahre Updates nee danke. Dazu noch finde ich sie zu klein. Da muss ich sagen gefällt mir die Xiaomi Watch für 329€ deutlich besser.

    • Geht mir genauso. Außerdem gefällt mir die Xiaomi um längen besser. Bei Xiaomi weiß ich leider nicht wie es mit Updates aussehen wird, aber die 3 Jahre hier bei der Google watch sind ein Witz. Zur Zeit habe ich noch eine mobvoi, aber die ist nicht immer zuverlässig, so kann ich angerufen werden aber nicht mehr selbst anrufen. Support gibt es bei mobvoi nicht, also versuche ich es dieses Mal mit Xiaomi.

  6. Ich bin immer an Alternativen vor allem zu Apple interessiert, aber das obwohl von Google selbst ist wohl keine. Die Apple-Watch SE (2022) für 279 € lade ich in unter 1 h auf für 36 h Dauernutzung, sie ist eckig, und die neuen Funktionen wie Mail und Kalender usw. funktionieren da schon lange.

  7. Nur 3 Jahre Updates, wie erwartet. Ich werde definitiv die 2te PW auch nicht kaufen.

  8. Kolacki Lukasz says:

    Finde es schade das Funktionen wie Blutdruckmessung, wie bei der Galaxy watch fehlen. Es gibt so viele Leute die nicht die exakte Messung brauchen aber eine Tendenz -+10 wäre Super. Wobei die Galaxy watch bei mir schon Recht genau ist.

    Vielleicht ja nächstes Jahr

  9. Hans Günther says:

    Ich weiß immer noch nicht, was jetzt die Killerfeatures „richtiger“ Smartwatches sein sollen, die eine solch kurze Akkulaufzeit rechtfertigen sollen.
    Meine Garmin Vivoactive 4S hat mittlerweile ein paar Jahre auf dem Buckel und hält immer noch 3-4 Tage durch.

    • @ Hans Günther
      Für mich ist Garmin eine Sportuhr und keine Smartwatch !! Bezahlfunktion = nur bedingt mit Garmin möglich, Smarthomesteuerung geht nicht, Siri oder GA geht nicht. eSim zum Telefonieren = Fehlanzeige!!

      Oder einfach gesagt kann eine Uhr eigentlich alles was ein Smartphone auch kann, dann ist es eine Smartwatch!

      Eigentlich müsste es 3 Kategorien geben: Smartwatch, Sportuhr und Fitnesstracker.

      Ich finde Garminuhren sind überteuerte Fitnesstracker im Uhrengewand.

      • Hans Günther says:

        Nun ja, dann brauche ich keine Smartwatch.
        Für die angegebenen Einsatzzwecke habe ich ein Smartphone.

  10. Ich habe es mir auch kurrz überlegt wieder eine Pixel Watch zu kaufen, nachdem ich die erste wegen der kurzen Laufzeit verschenkt habe.

    Nachdem es Google mal wieder nicht geschafft hat 5 GHz WLAN und Bluetooth 5.3 zu integrieren, bleibe ich weiterhin bei meiner Galaxy Watch Classic. Auch stört mich das kleine Display mit dem dicken Rand.

    Bin schon gespannt, ob Google bei der Pixel Watch 3 endlich eine größeres Modell anbieten wird.

  11. Nee nee Google. Ich bleibe dann doch bei meiner Garmin Forerunner die nur gefühlt alle 14 Tage eine Ladekabel sehen muss.

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.