ByteDance beißt sich am Gaming die Zähne aus und entlässt Mitarbeiter

ByteDance reiht sich neben Unternehmen wie Amazon, und Google sein: So versuchen große Tech-Konzern gerne mit massiven Investitionen in den Gaming-Bereich zu drängen, scheitern dann aber weil die notwendige Geduld und / oder die Kompetenzen fehlen. Das Paradebeispiel dafür dürfte das Scheitern von Google Stadia sein. Doch auch ByteDance ist bisher nicht wirklich weitergekommen und entlässt als Folge nun massiv Mitarbeiter.

So wollte der TikTok-Mutterkonzern seit 2021 in der Spielebranche Fuß fassen – mit der Abteilung Nuverse. Gegenüber TechCrunch teilte ein ByteDance-Sprecher jedoch mit, dass man nach der Evaluation seiner Geschäftsbereiche und der langfristigen Strategien entschieden habe, seine Gaming-Sparte umzustrukturieren.

Wie viele Mitarbeiter nun ihren Hut nehmen müssen, ist offen. Es sollen wohl um die 3.000 Mitarbeiter für Nuverse arbeiten. ByteDance hatte dabei auch Studios wie Moonton aus Shanghai übernommen. Diese Entwickler sollen aber jetzt wohl unter den Hammer kommen. Die Marke Nuverse an sich will ByteDance angeblich ebenfalls komplett begraben und seine Bestrebungen in die Richtung von Mainstream-Spielen aufgeben.

Wie so viele Unternehmen, so nahm ByteDance wohl an, man könnte seine Expertise aus einem anderen Bereich, in diesem Fall Social Media und Empfehlungs-Algorithmen, perfekt auf die Spielebranche übertragen. Doch die Entwicklung von Games benötigt sehr viel Zeit und Geld – und ein Erfolg ist nicht garantiert. Deswegen verlor anno dazumal etwa auch Google rasch die Geduld und stampfte sein eigenes Stadia-Entwicklerstudio ein, bevor jemals ein Projekt vorgezeigt worden wäre.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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2 Kommentare

  1. Ich frage mich ja immer in welcher Welt die Leute leben.
    Die Entwicklung eines AAA-Titels müss über Jahre vorfinanziert werden, bei unklarem Ausgang.
    Da können zur große Erwartungen und dann Bugs/Shitstorms/schlechte Presse schon mal störend sein.

    Und nur weil man viele Leute in seinem Netzwerk hat und sich Studios zusammenkauft bedeutet das noch lange nicht, das man gute Spiele macht. Nur sehr wenige Studios haben nur Hits abgeliefert (Rockstar würde mir da spontan einfallen), aber grade deren Spiele oder auch sowas wie Hogwarts Legacy waren/sind 5 Jahre und mehr in Entwicklung. Erstmal ist da „Geld verbrennen“ angesagt.
    Und…wenn Google mit all seiner Marktmacht und seinem Geld da aussteigt (und den Kunden das Geld zurückerstattet!), dann sollten alle anderen „Neueinsteiger“ überlegen, warum die wohl raus sind….wird nicht am problemlosen Erfolg gelegen haben….

    • tiktok verdient doch jetzt schon kein Geld wie Snap oder Twitter zuvor unter Jack Dorsey.

      Die einzigen die Geld verdienen mit Werbung oder Neudeutsch Influence ist meta und Only Fans.

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