Asus plant angeblich umfangreiche Umstrukturierung

Asus dürfte den meisten Lesern ein Begriff sein. Der Hersteller aus Taiwan bietet z. B. Notebooks, Smartphones, aber auch PC-Komponenten wie Mainboards an. Laut DigiTimes läuft da aber aktuell wirtschaftlich nicht alles rund. Deswegen stehe eine umfassende Umstrukturierung an. Angeblich sollen etwa deswegen die Abteilungen für PCs und mobile Endgeräte verschmelzen. Ziel sind Kostensenkungen.

Im Ergebnis könnte Asus wohl rund 1.000 Arbeitsplätze neu ordnen. So werden diese Stellen nicht alle grundsätzlich gestrichen, teilweise aber neuen Abteilungen zugeordnet. Auch will Asus offenbar die Open Platform Group, die bei Asus für Mainboards, Monitore und Server verantwortlich ist, mit dem System Business Unit zusammenlegen. Letzteres hat sich auf Gaming-PCs und andere Produkte für Privatkunden spezialisiert.

Interessant ist, dass Asus seine mobile Sparte allerdings beibehalten will, obgleich man mit dieser weiterhin nicht so recht in die Gewinnzone kommt. Offenbar konnte diese Abteilung aber über die Jahre viele Patente ansammeln, die man verstärkt verwerten möchte.

Die größten Kürzungen sollen stattdessen die Abteilungen für Business-PCs und Chromebooks betreffen. Hier sei der Erfolg in den letzten Jahren schlichtweg ausgeblieben. Etwa konnte Asus im Gegensatz zu anderen Herstellern auch vom Home-Office-Boom in der Pandemie kaum profitieren.

Update (20.06.2023):

Asus hat uns ein offizielles Statement übermittelt. Darin stellt man klar, dass die Open Platform Group nicht mit dem System Business Unit zusammengelegt werde. Vielmehr werde letztere Abteilung neu geordnet. Es solle zukünftig drei Unterabteilungen für Privatkunden, den Bereich Commercial und Smartphones geben. Ziel sei es, sich so wettbewerbsfähiger aufzustellen. Entlassungen im großen Stil seien dabei ausdrücklich nicht angedacht.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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5 Kommentare

  1. Thomas Höllriegl says:

    Ich habe vor Kurzem das Asus Motorola Edge 30 Pro ausprobiert. Die Gründe dafür waren, dass ich Stock Android und einen Desktop-Mode haben wollte. Also fand ich nach einiger Recherche das Motorola Edge 30 Pro mit ready for PC. Die Freude währte kurz. Wieso man dies so bezeichnet, weiß ich jedoch nicht. Denn ready for PC ist alles andere als das. Es ist „not ready for PC“. Leider retour.

    • André Westphal says:

      Asus und Motorola sind zwei getrennte Firmen, die hängen nicht miteinander zusammen – vermutlich hast du an Lenovo gedacht ;-).

  2. Kein Wunder dass bei Asus Chromebooks nicht laufen, die sind auch bei anderen Herstellern nicht gerade „Gewinnbringer“. Würden die nicht, besonders bei den Amis, in Schulen „verordnet“, würde es diesen Zweig Laptops bestimmt nicht mehr geben. Wer möchte sich schon komplett an Google binden, alles in der Cloud speichern und erledigen, wenn er weiß, dass mit einem Klick durch Google bei vermeindlich missbräuchlicher Accout-Nutzung alle Daten weg wären. Ich wäre mittlerweile bereit, mein Asus Chromebook mit ganz ordentlicher Hardware , sogar zu verschenken.

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