Apple Vision Pro: Apples AR-Brille ist offiziell, kostet 3.500 Dollar

One more thing… Das hatte man auf einer Apple-Keynote lange nicht gehört. Tim Cook stellt endlich die neue AR-Plattform und das neue Apple Headset vor. Sieht von vorn aus wie alle anderen Headsets, besitzt eine digitale Krone und einen Kopfriemen aus Gewebe. „Apple-Taucherbrille“, sagte ein Kollege während der Keynote. Die Brille legt die Informationen über eure Umwelt und ihr könnt die Brille mit den Händen, der Stimme oder den Augen steuern. Apple nennt das neue Zeitalter „Spatial Computing“. Apple zeigte während der Präsentationen einige wirklich gute Use Cases und ich bin gespannt, ob das Ganze wirklich so gut aussieht, wie in den Videos.

Der Home View zeigt alle eure Apps direkt vor euren Augen und das Design sieht sehr bekannt aus. Apple-User werden sich zügig zurechtfinden. Die Apps, die Apple da zeigte, sahen meiner Meinung nach toll aus und diverse Ansichten mit mehreren Apps sind möglich.

Sogenannte Environments ersetzen die Umwelt mit Natur oder anderen Hintergründen. Die Krone gibt euch dabei die Kontrolle über die Transparenz.

Die Icons werden automatisch angesurft, wenn ihr mit den Augen darauf schaut. Mit den Fingern könnt ihr dann die entsprechende App starten. Apple hat da angeblich viel Energie hineingesteckt. Schaut auf das Suchfeld und sprecht einfach los. Siri unterstützt euch außerdem bei der Navigation. Mit Vision Pro sollt ihr nie von der Umgebung komplett getrennt sein. Kommt jemand zu euch, wird EyeSight aktiviert und blendet alle Overlays auch. Die Augen werden auf der Front angezeigt, wenn ihr sprecht. Sah schon schräg aus:

Auch auf der Arbeit soll die Brille helfen. Vision Pro ist immer in Sync mit den anderen Geräten. Apps können nebeneinander, übereinander und mehr verschoben werden. 3D-Objekte können zum Beispiel aus Mails gezogen und direkt vor euren Augen angezeigt werden. Die Interaktion mit anderen wird durch EyeSight vereinfacht.

Ein virtuelles Keyboard hilft euch auf Wunsch auch beim Input. Bluetooth-Maus und -Tastatur oder auch der Mac-Screen kann direkt verbunden werden. So zieht ihr den Mac-Bildschirm einfach groß und arbeitet weiter. Wenn das wirklich so gut integriert ist, wie die anderen Apple-Geräte, wird das ein gutes Tool, für die, die es bezahlen können.

Disney hat man direkt als Start-Partner an Bord geholt. Auch da zeigte man Etliches, was richtig gut aussah – Disney+ und mehr.

Auch zum Design hat man etwas parat. Die Front ist ein einziges Glaspanel und beherbergt diverse Kameras und Sensoren. Ein High-Performance-Computer ist mit am Start. Das Headset ist für maximalen Komfort und höchstmögliche Kompatibilität ausgelegt. Das Kopfband ist austauschbar. Die optischen Inserts halten magnetisch im Gestell und sollen eine große Bandbreite an Dioptrien abbilden können. Das Kabel ist per MagSafe-Technologie am Gehäuse befestigt.

Die Displays sind hochauflösend. Beide Augen sehen insgesamt 23 Millionen Pixel – das ist umgerechnet mehr als ein 4K-Bildschirm pro Auge. Jedes Auge soll außerdem in jedem Bereich des Bildes scharf stellen können. Keine Unschärfe an den Rändern.

Im Audio-Bereich wurde ein komplett neues Spatial-Audio-System mit zwei Treibern je Ohr entwickelt. Audio-Raytracing sorgt für genaues Imitieren von räumlichem Sound. Das Augentracking soll sehr genau sein. All das wird durch den Apple M2 angetrieben. Vision Pro soll im Betrieb komplett leise sein. Der M2 wird durch einen neuen Chip namens R1 komplementiert. Dieser soll Lag komplett eliminieren.

Das OLED-Panel in der Front, das eure Augen darstellt, ist ebenfalls ein OLED-Display, das gebogen ist. Die Frontsensoren erstellen beim Setup eine digitale Persona. Das ist eine echt aussehende Repräsentation von euch in AR und in Calls und mehr. Das Betriebssystem vereint die Erfahrungen von den bisherigen Betriebssystemen und nennt sich visionOS. Man hat das Core OS mit verschiedenen speziellen Layern verbunden, die die AR-Features ermöglichen. Entwickler bekommen diverse Hilfsmittel an die Hand, um schnell viel Content für die AR-Brille zu bauen. Unter anderem können bestehende Apps schnell in neue AR-Apps umgewandelt werden. Microsoft wird das Headset auch zügig mit seinen Apps unterstützen. Optic ID sichert alle eure Tätigkeiten ab und stellt sicher, dass nur ihr Zugriff auf euren Content habt.

Zusammenfassung meinerseits: Apple scheint wieder zu liefern. Mal sehen, wie das Ganze dann im Einsatz funktioniert und beim Nutzer ankommt.

Vision Pro wird ab Anfang nächstes Jahr für (ab) 3500 US-Dollar verfügbar sein. Erstmal nur für die USA, später für weitere Länder.

  • Seine beiden Displays packen mehr als 23 Millionen Pixel. Jedes Display ähnelt einem 4K-Display.
  • Das Headset wird von zwei Apple-Chips angetrieben: dem M2 für Rechenaufgaben und dem neuen R1 für die Verarbeitung von Echtzeit-Sensordaten von 12 Kameras, fünf Sensoren und sechs Mikrofonen.
  • Der R1 streamt außerdem neue Bilder innerhalb von 12 Millisekunden auf die Displays
  • Virtuelle Bildschirme können auf eine Breite von bis zu 100 Zoll (ca. 254 cm) skaliert werden, komplett mit 3D-Filmen und Apple Immersive Video, das hochauflösende 180-Grad -Aufnahmen mit Spatial Audio bietet.
  • Jeder Audio-Pod enthält zwei einzeln verstärkte Treiber.
  • Das Headset verfügt über zwei physische Eingabegeräte: eine digitale Krone zum Anpassen des Immersionsgrads und einen Auslöser zum Aufnehmen von räumlichen Fotos und Videos.
  • Es gibt keine physischen Bedienelemente , mit denen Nutzer sich auf der Benutzeroberfläche bewegen können. Vision Pro ist so konzipiert, dass es mit den Händen, Augen und der Stimme des Benutzers arbeitet.
  • Der Bildschirm ist ein einzelnes Stück dreidimensional geformtes und laminiertes Glas.
  • Das Light Seal und das Stirnband werden in verschiedenen Größen erhältlich sein.
  • Im Akkubetrieb läuft das Apple Vision Pro zwei Stunden lang, es kann aber auch an das Stromnetz angeschlossen genutzt werden.
  • Apple wirbt für das neue System mit mehr als 100 Apple Arcade-Titeln.

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail. PayPal-Kaffeespende an den Autor

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117 Kommentare

  1. Spontaner Gedanke: Muss ich haben. Will ich haben. Zweiter Gedanke: Ab 3500 Dollar? In Deutschland also irgendwann AB 4000 Euro (oder mehr). Was heisst AB? Wenn man genau zugehört hat, dann liefert die externe Batterie 2(!) Stunden Strom.
    Geiles Teil und definitiv der erste Schritt in die Zukunft – aber genau wie das allererste iphone zwar voll geiler Techniker, aber noch limitiert.
    Im Gegensatz zu Sony und Meta bewirbt Apple die Brille – wie von mir erwartet – als Home-Entertainment System und nicht als VR-Spielekonsole. Ich glaube, dass ist der richtige Weg – denn VR-Games erreichen eine kleine Zielgruppe. Deswegen geht Sony mit seiner Brille baden.
    Diese VR Interaktion, der Fokus auf Videos, Fotos und klassische ios-apps – ist vermutlich genau der richtige Weg. Ich war jedenfalls gehooked und hätte die Brille am liebsten sofort hier bei mir.
    Ich kann sie mir nur nicht leisten – und bis die Brille in Deutschland erhältlich ist, wird es noch mehr als ein Jahr dauern. Aber ich freue mich darauf und fange schon mal an zu sparen.
    Den geplanten 77 Zoll OLED lege ich auf Eis – und warte mal, bis ich diese Brille ausprobieren kann.

    • Stimme ich voll und ganz zu! Habe zwar den 85“ an der Wand hängen, aber so spart man sich auch eine Leinwand 🙂 Mal sehen welche Möglichkeiten es gibt sie bei Release in den USA zu probieren und zu kaufen. Der nächste Urlaub für März ist bereits gebucht.

    • metacortexx says:

      Ging mir ähnlich, dachte mir auch wow. Aber wie es mit moderner Technik immer so ist: Spätestens ab der zweiten Generation wird die Technik besser, ausgereifter und billiger. Auch werden nach einiger Zeit die Nachahmer auf den Markt kommen. Manche gut und manche schlecht aber Konkurrenz belebt ja angeblich das Geschäft. Daher bleibt das spannend und wird für mich dann interessant werden wenn das alles irgendwann weniger klobig und billiger sein wird.

      • Hans Wurst says:

        Nachahmer? Einer der ersten Großen war ja Microsoft mit der HoloLens, die haben aber leider wie so oft „keine Eier“ und entsprechend verkaufen die das nur noch an Unternehmen und das Militär… Auch ein geiles Teil.

      • Schau dir die Bigscreen Beyond an. Das ist eine schöne kleine Brille mit der gleichen grandios hohen Auflösung wie die Vision Pro.
        Brauchst halt noch einen PC dazu um sie zu betreiben, aber Apples Brille hätte deutlich kleiner werden müssen.

    • @Björn: Hattest du schonmal eine VR Brille auf? Das ist nie so angenehm wie der Blick auf einen normalen Fernseher.
      Würde das Geld anstelle auf jeden Fall in den 77 Zoll OLED investieren.

      • @Franz: sehe ich ebenso. Mal davon abgesehen, dass man auch mal mit mehreren Personen einen Film schauen mag 😉

    • Gunar Gürgens says:

      Da bin ich 100% bei dir. Das Teil sagt mir wesentlich mehr zu als diese VR Geschichten. Vor 4 Jahren bin ich zwar wieder zum PC gewechselt, aber wenn ich mir vorstellen nahtlos mit nem kleinen Mac so zu arbeiten kann ich dem schon was abgewinnen. Ohne Monitor, nur die Brille.
      Dazu bräuchte es dann halt noch eine externe Stromversorgung.
      Bin mal gespannt was da noch so kommt, ideal wäre für mich etwas, das ich so an der Playstation und am PC nutzen könnte, vor allem am PC dann auch ohne Controller.

    • Definitiv sehr spannende Technik die ich mir irgendwann kaufen werde.

      Dieses Gerät ist jetzt erst einmal eine erste Generation, bei der zweiten oder spätestens dritten Generation wird die Technik ausgereift und der Preis deutlich niedriger sein.

  2. Gut, dass das unser Steve nicht mehr erleben muss. Soetwas wäre mit ihm nicht in dieser Art auf den Markt gekommen. Viel Spaß beim Skifahren.

    • Ja die anderen Brillen bieten nicht 1% von dem und schauen besser aus ? Wen interessiert ob du zu Hause in Pokémon Sachen rum läufst oder eben solch eine Brille trägst.
      Ich finde Leute die mit Harrypotter Brille rumlaufen schrecklicher 🙂

    • Dennis K. says:

      Du wünscht dir auch noch die D-Mark zurück.
      Endlich geht Apple einen neuen Weg und zeigt ein Produkt, was zur Konkurenz mithalten kann.

  3. Taucherbrille fällt mir als erstes ein

  4. Also sagen wir mal 4000€ für eine „vernüftige“ Version, öhm ja wer kann der kann.
    Ansonsten schon coole Technik, aber der Preis ist leider abschreckend.
    Heißt es also abwarten was Facebook im Petto hat wenn sie ihre neue Brille vorstellen. Die aktuelle kostet 10% vom Apple Modell – krasse Preise 🙁

  5. Deutlich größer als die Bigscreen Beyond, die eine ähnlich hohe Auflösung haben soll.

    Klar etwas andere Anwendung aber trotzdem ist die Vision Pro viel zu groß und hat sogar noch ein Kabel.

    • also wenn ähnlich hohe Auflösung bedeutet nur die halbe Auslösung und 64mal so grosse Pixel. Dann ja.
      Und leichter ist die Brille auch nicht.

      • @webb: ??? Wie kommst du darauf, dass die Beyond nur die halbe Auflösung hat?

        Die Bigscreen Beyond hat 2x 5120×2560 Pixel was rund 26 Millionen Pixel entspricht. Also sogar mehr als bei der Vision Pro. Und klar sind dann auch die Pixel nicht 64 mal größer. Keine Ahnung wie du darauf kommst.

        Zudem wiegt die Beyond nur 127g. Apple hat ja noch keine Gewichtsangaben zur Vision Pro gemacht, aber bei der Größe und den Materialien wird die eher im Bereich von 500-600g liegen.

        • @Franz
          Auf der Beyond Webseite steht folgendes:
          „Over 13.1 million pixels are packed into dual 1-inch OLED displays“
          Die Auflösung welche du zur mit Zwei multiplizierst ist die Auflösung beider Displays. Also Falsch.

    • Nelson_Tethers says:

      Ist die Beyond nicht auch mit Kabel?

      • Ja das stimmt. Aber wenn die Vision Pro schon so groß ist hätten sie ja auf ein Kabel komplett verzichten können.

    • Thomas Knopfloch says:

      sorry, aber an den Aussagen stimmt ja stimmt ja quasi nix

    • Sicher mag es Einsatzzwecke geben, und die sehe ich eher nicht im Heimgebrauch, die genannten Nachteile der dauerhaften Nutzung wurden ja schon genannt.
      Mal ganz davon abgesehen, würde jemand in meiner Familie so ein Ding in meiner Gegenwart tragen und nutzen, also in Gesellschaft, dann würde ich ihm den Vogel zeigen. Nach Jahren sind endlich die Masken abgelegt und dann verschleiert man sich sozusagen oben rum um Gesicht. Nee danke.

  6. Habe krasse Black Mirror-Vibes.

    • Ging mir genau so.

      • Otakufrank says:

        Warum ist 3D auf Fernsehern gestorben ? Die Leute fanden die Brillen lästig. Diese VR Brille ist um einiges größer und schwerer, als die kleinen und leichten 3D Brillen. Dürfte wohl dann auch kein Erfolg werden. Vom Preis mal ganz abgesehen.

        • Beim ersten iPhone haben auch leute gesagt dass es keinen erfolg haben wird. Solche brillen werden einfach die Zukunft sein (natürlich werden sie in nachfolgenden Generationen deutlich kleiner und leichter)

  7. Ich werde es mir wenn es die Tests gut übersteht kaufen.
    Ich bin der einzige im Haushalt wer wert auf ein Visuelles legt der Rest schaut in SD zufrieden.
    Ich wollte den neuen Sony holen QDOLED 65 Zoll aber das Geld Steck ich lieber in diese Brille wenn es von der Bildqualität her hält was es verspricht und ganz wichtig Akkulaufzeit.

  8. Ich seh irgendwie den „markt“ für die vision pro nicht, Die VR Gaming Ecke noch weiter zu spalten seh ich jetzt eher negativ. Klar gibt es im Video fancy beispiele …. aber zuhause wird sich doch keiner großartig die Brille aufsetzen … ich find eine vr brille schon relativ schnell nervig auf dem kopf …. aber klar, das ist mal ne nette spielerei aber auch nichts weiter, für Schulungen an diversen großgeräten und im business bereich generell gibt es da gute Möglichkeiten, die wurden aber auch schon mit aktuellen vr geräten ausgerüstet. große firmen wird der preis unterschied nicht jucken aber wie gesagt. Irgendwie seh ich das ding nicht als den großen Wurf ….

    • Keine Sorge. VR Gaming wird auf dem Teil keine Thema sein.
      Gibt ja nicht mal Controller.

    • Apple dürfte eine handfeste Marktanalyse gemacht haben, Du spekulierst leider nur…

    • Hallo blAde, natürlich ist Audio und Video nicht das gleiche – aber ich trage sehr wohl zu Hause oft Kopfhörer , und zwar auch kabelgebundene an einem DA-Wandler mit Kopfhörer-Verstärker. Kann dann so intensiv und ungestört hören wie ich mag. Und das obwohl ich alleinlebend bin. Und eigentlich niemanden durch lautsprecherbetrieb stören würde. Aber direkt auf dem Ohr – und das mit nem großen Around-Ear-Hörer z. B. meinem HiFi-Man agnetostaten oder einem Beyer Dynamic macht richtig spaß. Wenn die „Direktheit“ des video-Genusses gegenüber einem TV vergleichbar besser ist wie eben KH besser als lautsprecher, dann kann das auch oder gerade für zu Hause was werden.

  9. Schönes Teil. Hoffentlich kommen mal endlich vernünftige Anwendungsfälle. Gerade im Küchenbau könnte man schon mal die Küche Probe sehen. Bei Preisen für über 6k EUR bis 15k EUR für normale Küchen. Wäre es hier preislich von den Entwicklungskosten tragbar. Oder generell im Hausbau erheben sich viele Anwendungsfälle. Mal schauen, Microsoft hat es auch nicht wirklich geschafft ihr Hololens zum Erfolg zu führen.

    • Bei Preisen für über 6k EUR bis 15k EUR für normale Küchen.

      Hast Du das letzte Mal vor 15 Jahren Preise für Küchen angesehen? 6K geht nicht mal mehr bei Ikea und für 15k heben die meisten Küchenstudios nicht mal den Kuli vom Block.

      • Schwachsinn. Habe 2021 eine Küche (3,7m breit) plus Kücheninsel für 5k gekauft. Klar, günstige Geräte und kein super-duper Designerteil, sondern Nobilia inkl. AEG Geräte.

        Wer mehr als 15k für eine Küche ausgibt, der spinnt bzw. wird abgezockt. Da zahlt man teilweise nur für den Namen und um die Marge vom Küchenstudio/Möbelhaus zu heben 🙂 Mein aktueller Chef hat selbst bei einem Möbelhaus gearbeitet. Die werben immer mit krassen Rabatten, und trotzdem sind da noch zwischen 10-50% Marge drin. Wenn man beim verhandeln den Verkäufer nicht zur Weißglut treibt, dann hat man etwas falsch gemacht. Unsere sollte nach der ersten Verhandlung 6.800€ kosten, dann habe ich auf 6.000€ runtergehandelt und nachdem die Lieferverzug hatten habe ich gesagt, dass ich maximal 5.300€ zahle (da Wohnung ohne Küche nicht nutzbar). Dann wurde beim Einbau noch etwas verkackt und musste ausgebessert werden, und ich habe auf glatte 5k runterhandelt.
        Listenpreis war glaube ich bei 9 oder 10k. Also lasst euch beim Küchenkauf nicht verarschen. Selbst bei 5k haben die noch Geld verdient.

    • Genau in die Richtung habe ich auch als erstes gedacht. Den Kunden das mögliche Endergebnis zeigen: von Architektur, Garten, Einrichtung usw. oder als Handwerker oder Planer auf einen Blick einen Raum grob ausmessen um z.B. Material zu bestellen oder ein Angebot zu schreiben. Hololens ist bei uns in der Firma in der Entwicklung im Einsatz um Modelle zu betrachten. In der Produktion gab es auch Projekte damit, z.B. Expertenunterstützung bei Reparaturen, damit ein Techniker nicht um die halbe Erde fliegen muss. In der Logistik für Pick by Vision sind die Dinger zu schwer, da gibt es kleinere und leichtere Brillen, die benötigte Auflösung ist ja auch viel geringer.

      • Das kann man bei Volvo schon seit einigen Jahren mit der Hololens, vor dem Autokauf. Die Möglichkeiten sind bereits lange vorhanden. Sie müssten nur genutzt werden. Ob eine andere Brille das jetzt ändert wird man sehen. Aber Apple hat jetzt nichts herausgebracht was neu wäre. Theoretisch könnte IKEA die eh eine AR App haben auch die Holoens für so etwas nutzen. Obs Sinn ergibt sei mal dahin gestellt, da man eine eigene Brille benötigen würde, im Laden eine Küche anzuschauen bringt einem so erstmal nichts, da man sie am Aufstellort sehen muss. Also müssen genug Menschen solch eine Brille kaufen, damit genug potential zum entwickeln vorhanden ist. Bisher haben diese Möglichkeiten die es wie bereits geschrieben schon gibt, nicht wirklich benutzt.

        • Konstantin says:

          In Sachen Küche muss nicht jeder eine Brille haben. Hier kommt sowie ein Handwerker vorbei und misst den Raum nochmals ab, wo welche Anschlüsse genau sind, etc. Küche ist dann schon meist geplant. Hier könnte der Handwerker die Brille gleich mitbringen und man könnte die Küche sich nochmals anschauen und ggf. Kleine Änderungen noch vornehmen.

          Und für den Heimgebrauch auch nicht so schlecht. Habe mir vor 2 Jahren einen iMac gekauft für knapp 2300 EUR. Diesen nutze ich momentan nur alle zwei Wochen und nimmt echt einiges an Platz ein. So eine Brille wäre da schon Platzsparender. Und würde auch nicht viel mehr kosten.

  10. Ich bin gespannt wie das Ganze in 5-7 Jahren ausschaut. Meine erste Apple Watch habe ich aus der 7ten Generation gekauft. Der Preis zielt offensichtlich auch noch nicht auf den Massenmarkt und ich habe harte iPad vibes. Das wurde auch immerhin zum scheitern verurteilt und hier ist es, mit einem enormen Marktanteil.

  11. Wäre genial bei Gaming, nur vernachlässigt Apple AAA-Gaming komplett trotz genialer Hardware.

    • Aber du hast den Part mit Unity schon gesehen oder? Unity ist bei weitem die lead engine im Gaming Segment.

  12. Das Ding ist wahrscheinlich beknackteste was ich seit langem gesehen habe.

    • Und warum?

      • Hab mit der Quest 2 schon ähnliche Erfahrungen gemacht. Einfach mal einen Kinofilm auf der großen Leinwand mit dem Teil ansehen – dann wird aus dem beknackt vielleicht ein „be-geistert.“

  13. Wird für mich vermutlich genauso wenig geeignet sein, wie jede andere VR-Brille: mir wird so warm unter den Dingern, dass ständig die Gläser beschlagen.

    • Das Problem hatte ich mit meiner Meta Quest 2 auch. Aber es gibt Aufsätze, die das verhindern. Ist quasi nur ein Rahmen mit Löchern an der Seite, seitdem beschlägt nichts mehr.

    • Michael S. says:

      Ich hatte eine Quest 2 und bin (teilweise deswegen) auf die Pico 4 umgestiegen. Die Pico leitet einen Teil des Luftstroms der Kühlung auf die Linsen und verhindert somit dass diese beschlagen können. Der einzige Nachteil ist, dass der Luftstrom bei mir anfangs ein bisschen die Augen ausgetrocknet hat. Nach zwei Wochen haben sich meine Augen aber daran gewöhnt.

    • Laut Apple kann man Linsen in verschiedenen Stärken rauf packen also ist eine Brille nicht notwendig

  14. Und warten wir mal ab wie die Pornoindustrie das nutzen wird. Ich denke, das war vorhin ein Hinweis, als sinngemäß in der Keynote gesagt wurde „alles was du schaust bleibt privat“…

    • Vermutlich fährt Apple da die gleiche Strategie wie in ihren anderen App Stores auch und erlaubt keine pornographischen Inhalte?

      • Dann müssen sie auch alle Webseiten blocken, denn die Adultindustrie hat schon über Jahre VR Filme auf ihren Webseiten. Allerdings würde es mich nicht wundern, wenn man weder Webseiten aufrufen noch Mediadatein auf das Ding laden könnte, sondern alles nur über Apples eingezäuntes Laufgatter geht.

        Der einzige Kaufgrund wäre es in Orginalfolie sicher zu lagern um es in 10+ Jahren an die nächste zahlungskräftige Applefanbase zu versteigern.

        Egal wie doll Influencer das jetzt hypen, es wird genau so ein Nischenprodukt bleiben wie alle anderen auch.

        • „Allerdings würde es mich nicht wundern, wenn man weder Webseiten aufrufen noch Mediadatein auf das Ding laden könnte“
          Na, du hast ja mal so richtig Ahnung von Apple …

    • Also Apple wird bestimmt ALLES tun damit sowas nicht auf der Brille funktioniert 😉

      Mal abwarten, wenn ein Erfolg wird und die 3-4 Gen. dann bezahlbar wird, schau ich mir das auch mal an 🙂

      • Apps wird es wohl keine geben, da gebe ich dir recht. Aber das normale Browsing auf entsprechenden Seiten wird ja trotzdem funktionieren. Stelle mir nur gerade vor wie vor dem Auge zig nervende Werbe-Popups aufpoppen und vom „Wesentlichen“ ablenken

    • Betonung liegt auf was du *schaust*, also was du siehst. Sound ist nämlich durchaus für andere wahrnehmbar 😉

    • Es gibt doch schon seit Jahren VR Pornos. Dafür reicht dir dann aber auch eine Quest 2 für 350€.

    • Oliver Müller says:

      > „alles was du schaust bleibt privat“

      Hahaha. Made my day.

    • Ihr diskutiert hier vielleicht einen Käse! Das Ding funktioniert mit Eye-Tracking (z. B. für die Bedienelemente-Auswahl) – und in der Keynote ging es darum, dass das Eye-Tracking von Apple nicht ausgewertet wird.

  15. Ich find das Teil absolut geil und hoffe, dass die Technik damit jetzt generell in den nächsten Jahren Bewegung in den Markt bringt. Meine persönliche finanzielle Schmerzgrenze für so ein Teil liegt bei 1.000€. Hätte die Vision Pro aber unheimlich gerne.

    • Hans Wurst says:

      1000€? Das kosten doch schon Smartphones und billige Laptops. 2000€ ist realistisch in den nächsten 3-5 Jahren.

      • Oliver Müller says:

        > 1000€? Das kosten doch schon Smartphones

        Das mag auf das Apple Universum zutreffen, außerhalb gibt es glücklicherweise noch Smartphones zu vernünftigen Preisen. Gerade erst ein Pixel 6a für 339 Euro zugelegt.

        • Spontan mal den Preis eines S23 und S23+ bei Amazon gecheckt. Liegen auch in der Region um 1.000 €. Vom Ultra fange ich da gar nicht erst an…
          Xiaomi 13 Pro ebenfalls deutlich über 1.000. Auch Oberklasse Modelle von Sony und co. Liegen alle bei über 1.000 €. Von den absoluten Flaggschiffen sowie Foldables fange ich da gar nicht erst an.

          Ist also ein Märchen, dass es nur bei Apple so ist, sondern in Wahrheit ist es bei fast allen Smartphone-Herstellern so. Ausnahmen bestätigen eher die Regel

        • Klunkstein says:

          Geilo. Du haust hier einen Kommentar nach dem nächsten raus zum Thema Datenschutz aber kaufst dir ein Smartphone von Google? Genau mein Humor!

      • 1000€ Smartphones? BILLIGE Laptops?
        Vielleicht in der Apple Blase. In der richtigen Welt bekommst Du sehr gute Smartphones für unter € 500 und richtig hervorragende zwischen € 500 und 800.
        Und solange Du kein Gamer bist, ist jeder Laptop um € 1.000 alles, aber nicht billig

  16. Genial, kurz am Mac als riesigen Bildschirm nutzen, kann ich mir super zum Coden vorstellen oder Bildbearbeitung. Dann auf die Coach und super angenehm riesiges Bild zum TV gucken. Mich interessiert, ob mir bei dem Ding übel wird. Bin gespannt, wann man es im Store mal testen kann (oder überhaupt).

    • Am Ende der Keynote wurde doch gezeigt, dass die Geräte im Apple Store getestet werden könne, zunächst aber wohl in den USA, wenn ich mich recht erinnere.

    • Ich bin mir sicher, dass niemand diese Brille lange tragen will (erst stundenlang coden, dann Film schauen etc.), da sie zwangsläufig irgendwann anfängt zu drücken und man darunter auch das Schwitzen anfängt. Da kann sie noch so weich verpackt sein oder auf die individuelle Gesichtsform angepasst werden können.

    • Glaub halt trotzdem, dass dir nach 2 Stunden dein Nacken und Augen weh tun werden. War bei allen anderen AR/VR Brillen bis jetzt auch so.
      Was sollte Apple da besser machen?

      Dann schaut man lieber wieder auf normale Monitore.

  17. Das Konzept find ich teils cool und teils gruselig, wenn ich den Vater mit der Brille sehr, der mit seinen Kindern spielt.
    Das größte Manko wird sein, dass es anscheinend nur auf Einzelnutzung ausgelegt ist. Man sah in der Keynote immer nur einzelne Personen mit der Brille. Da fallen gemeinsame Film- oder Spielabende schon flach.

    • Mit der Quest 2 kann man jetzt schon zusammen mirt anderen in einem Raum spielen und gemeinsam die selben virtuellen Dinge betrachten. Aber vin Meta kann man sich natürlich zur Not auch 2 leisten.
      Mit der neuen Apple Brille, wird ne Familien-Komplett-Ausstattung teuer. 😀

    • Wenn Du Familie hast, hast Du ja auch kein Geld mehr für solche „Spielereien“.
      Zielt also auf vermögende Singles ab 😉

      Bei mir hat der Haben-Reflex zugeschlagen. Bis nächstes Jahr habe ich sicherlich auch das Geld auf die Seite gelegt.

  18. Wer will denn Abends wirklich gemütlich mit einer derartigen Brille, die irgendwann anfängt zu drücken, entspannt irgendwelche Filme schauen? Zudem scheint das ganze darauf ausgelegt zu sein das Single-Leben zu fördern oder setzt man sich zu zweit oder gar als Familie Abends aufs Sofa und jeder setzt sich solch eine Taucherbrille auf, um dann Filme, Fotos oder was auch immer anzuschauen?
    Ich persönlich find das Dinge faszinierend und eventuell kaufe ich sie mir sogar, aber ich glaube nicht an einen durchschlagenden Erfolg des Konzeptes. Auch nicht bezüglich Gen2 und verringertem Preis.

    • Marc Hahn says:

      @Mule: Ähm, du solltest dir vielleicht mal die aktuellen Wohnungsbelegungsstatistiken anschauen. Für Frankfurt am Main bspw.: „Der Anteil der Singlehaushalte in der Stadt betrug demnach 52,6 Prozent. Bei 47,4 Prozent handelte es sich um Mehrpersonenhaushalte.“ Unsere Gesellschaft besteht zu mehr als der Hälfte aus Single-Haushalten.
      Ich finde die Brille mega, und wenn möglich, hole ich mir so ein Teil in den USA zum Marktstart. 3500 Euro finde ich mehr als angemessen.

      • Das mit der Wohnungsbelegung ist ja durchaus korrekt, aber findest Du das etwa eine gute Entwicklung? Was ist das Ziel: Eine kleine Zelle für jeden Menschen wie in der Matrix und dann mit Brille auf?

  19. Ist es dann wie ein iPad oder schon wie ein Mac?
    Wenn es ein Mac ist, sodass ich damit wie mit einem Mac arbeiten kann, dann ist es cool, will ich haben.
    Wenn es nur ein iPad ist, dann ist die Brille für mich zu teuer.
    Oder braucht die Brille noch einen Rechner, der der Brille Inhalte zuspielt?

    • M2 Prozessor passiv gekühlt, das entspricht Leistungstechnisch einem MacBook Air. Ob das dann am Ende alle Applikationen unterstützt wie n Mac werden wir dann sehen. Beworben wurden bisher nur ipad und ios apps. Wobei es da ja jetzt auch schon viel Auswahl gibt. Seit kurzem ja sogar DaVinci resolve, final cut pro und logic pro! Zumindest aufm iPad.
      Was aber anscheinend auf jeden Fall geht is den Bildschirm von nem Mac nehmen und damit weiterarbeiten. Ob das jetzt per remote Steuerung umgesetzt wird oder man wirklich nativ damit arbeitet werden wir beim Release sehen.

  20. Endlich muss ich morgens in der sbahn die anderen Menschen nicht mehr sehen. Shut up and take my money

    • Das kannste eigtl schon seit die Zeitung erfunden wurde. Dahinter kann man sich so gut verstecken das einen morgens in der Bahn niemand sieht.

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