Apple Maps: nach drei Jahren als Standard-App ein voller Erfolg

artikel_applemapsAls Apple 2012 Google Maps als Standard-Karten-App verbannte und mit Apple Maps an den Start ging, war das Gelächter mindestens so groß wie die Frustration mit Apples Versuch eines Kartendienstes. Vieles passte nicht, Apple entschuldigte sich sogar für die teilweise miserablen Karten – und gelobte Besserung. Drei Jahre später ist Apple Maps die meist genutzte Kartenanwendung unter iOS, kann 5 Milliarden Kartenaufrufe pro Woche verzeichnen. Dreimal mehr als andere Kartenanwendungen unter iOS. Mittlerweile bezieht Apple die Daten für Apple Maps von über 3.000 Quellen, kaufte in den letzten Jahren mehrere Mapping-Dienste gekauft, hauptsächlich wegen der dort arbeitenden Köpfe, nicht wegen der Dienste selbst.

Der Hauptgrund, warum Apple Maps aber nun so häufig genutzt wird, dürfte an der Integration in das System liegen. Denn selbst wenn sich der Nutzer eine andere Karten-App aus dem App Store lädt, viele Standard-Aktionen, über Siri oder auch die Suche, führen wieder zu Apple Maps. Ebenso kann Apple Maps von anderen Apps eingebunden werden, um ortsbasierte Dienste anbieten zu können.

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Apple Maps ist auch heute noch nicht perfekt, aber sie sind ausreichend gut, um genutzt zu werden. Den Vorteil der Standard-Installation nutzt auch Google für sich. Google Maps ist auf allen Android-Smartphones vorinstalliert und sehr gut ins System eingebunden. So kommt es auch, dass Google Maps auf dem Gesamtmarkt dennoch doppelt so viele Nutzer wie Apple Maps hat. Diese Zahlen beziehen sich auf die USA, wo Apple einen höheren Marktanteil innehat als auf dem Gesamtmarkt.

Google und Apple werden aber auch weiterhin versuchen, ihre eigenen Karten zu verbessern. Immerhin lauert mit der Vernetzung von Fahrzeugen ein riesiges Potential, das auch den Autobauern nicht entgangen ist. Aber natürlich wird auch auf Smartphones und Smartwatches weiterhin Bedarf für funktionierende Kartensysteme bestehen, sodass ein solches Angebot immer wichtiger wird.

Wie sieht es bei Euch aus, nutzt Ihr Google Maps, Apple Maps oder gar einen anderen Dienst zu Navigation? Bei mir ist es meist ein Mix aus Apple Maps und Google Maps, je nachdem, was ich gerade zufällig erwische. Für meine Belange sehe ich auch keinen großen Unterschied in der Qualität der Karten oder der Navigation, verfahren habe ich mich mit beiden Angeboten schon, in der Regel komme ich aber auch mit beiden am Ziel an.

(Quelle: AP)

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*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

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25 Kommentare

  1. @Luco,

    das mit der Suche lässt sich in iOS inzwischen ändern.

  2. Ich nutze google Maps zur Navigation, da ich ein Android-Smartphone habe und google maps generell recht gut finde. Hat mich bislang immer sauber ans ziel gebracht.

  3. Ich nutze normalerweise Apple Maps und bin damit auch sehr zufrieden. Allerdings fehlt dem Dienst von Apple eine Navigationsmöglichkeit für Fahrradfahrer, wie Google Maps sie beinhaltet. Ich befinde mich gerade für mehrere Wochen in Miami Beach, nutze jeden Tag das Rad und gehe somit als iOS-Nutzer ab und zu fremd.

  4. nutze quasi ausschließlich Google Maps – habe irgendwie das Gefühl, dass die die breiteste Datenbasis bzgl. TrafficInfos haben. Zum Teil erschreckend, wie die metergenau fließendem von zähem Verkehr abgrenzen können.

  5. Natürlich Google Maps.
    Offline Scout oder HERE.

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