Apple kündigt umfangreiche DMA-Anpassungen für iOS und den App Store in Europa an

Apple App Store

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Apple kommuniziert ganz offen, dass man mit iOS Beta 17.4 ab sofort damit beginnen wird, Entwicklern die Möglichkeit zu geben, sich mit den neuen, DMA-konformen Änderungen für die Abwicklung von Zahlungen und das Laden von Apps in iOS auseinanderzusetzen. So habe man neue Schutzmaßnahmen in petto, die vor den neuen Möglichkeiten für „Malware, Betrug und Betrugsversuche, illegale und schädliche Inhalte sowie andere Bedrohungen für Datenschutz und Sicherheit“ schützen sollen. Dazu zählt unter anderem die Beglaubigung von iOS-Apps, eine Autorisierung für Entwickler des Marktplatzes und Angaben zu alternativen Zahlungsmöglichkeiten.

Ich hole euch da noch einmal kurz ins Boot: Der März wird zahlreiche Neuerungen für die Tech-Welt mitbringen, denn dann tritt der Digital Markets Act (DMA) in Kraft. Für Apple bedeutet dies auch, dass man sich mehr öffnen muss, ein alternativer App-Store oder die Möglichkeit des Sideloadings in der EU steht im Raum.

„Die Änderungen, die wir heute ankündigen, erfüllen die Anforderungen des Gesetzes über digitale Märkte in der Europäischen Union und tragen gleichzeitig dazu bei, die Nutzer in der EU vor den unvermeidlichen erhöhten Datenschutz- und Sicherheitsbedrohungen zu schützen, die diese Regulierung mit sich bringt. Unsere Priorität bleibt es, unseren Nutzer in der EU und auf der ganzen Welt die bestmögliche und sicherste Erfahrung zu bieten“, sagt Phil Schiller, Apple Fellow. „Entwickler können sich ab sofort über die neuen Werkzeuge und Bedingungen, die für den alternativen Vertrieb von Apps und die alternative Zahlungsabwicklung zur Verfügung stehen, sowie über neue Möglichkeiten für alternative Browser-Engines, kontaktlose Zahlungen und vieles mehr informieren. Wichtig ist, dass Entwickler sich auch dafür entscheiden können, bei den bisher geltenden Geschäftsbedingungen zu bleiben, wenn sie das vorziehen.“

Die Änderungen umfassen dabei aber natürlich nicht nur iOS, sondern auch Safari, ganz klar den App Store und auch an den AGB werden Anpassungen vorgenommen. Ihr könnt die geplanten Änderungen entweder im Apple-Beitrag finden, oder aber ihr klappt hier nachfolgend den Spoiler auf:

DMA-konforme Anpassungen iOS und App Store:

Änderungen an iOS

In der EU nimmt Apple eine Reihe von Änderungen an iOS vor, um den DMA zu erfüllen. Für Entwickler beinhalten diese Änderungen neue Optionen für den Vertrieb von Apps. Die kommenden Änderungen an iOS in der EU beinhalten:

  • Neue Optionen für den Vertrieb von iOS-Apps über alternative App-Marktplätze — einschließlich neuer APIs und Tools, die es Entwicklern ermöglichen, ihre iOS-Apps auf alternativen App-Marktplätzen zum Download anzubieten.
  • Neue Frameworks und APIs für die Erstellung alternativer App-Marktplätze — ermöglichen es Entwicklern von Marktplätzen, Apps zu installieren und Updates im Namen anderer Entwickler von ihrer speziellen Marktplatz-App aus zu verwalten.
  • Neue Frameworks und APIs für alternative Browser-Engines — ermöglichen es Entwickler andere Browser-Engines als WebKit für Browser-Apps und Apps mit In-App-Browsing zu verwenden.
  • Formular für Interoperabilitätsanfragen — über das Entwickler zusätzliche Anfragen zur Interoperabilität mit iPhone und iOS-Hardware und -Softwarefunktionen einreichen können.

Zu den geplanten, neuen Schutzmaßnahmen gehören:

  • Beglaubigung für iOS-Apps — eine grundlegende Überprüfung, die für alle Apps unabhängig von ihrem Vertriebskanal gilt und auf die Integrität der Plattform und den Schutz der Nutzer ausgerichtet ist. Die Beglaubigung umfasst eine Kombination aus automatisierten Kontrollen und menschlicher Prüfung.
  • Installationsblätter für Apps — mit Informationen aus dem Beglaubigungsprozess, um auf einen Blick Beschreibungen von Apps und deren Funktionen vor dem Download bereitzustellen, einschließlich der Entwickler, Screenshots und anderer wichtiger Informationen.
  • Autorisierung von Marktplatz-Entwicklern — um sicherzustellen, dass Entwickler von Marktplätzen sich an laufende Anforderungen halten, die zum Schutz von Nutzern und Entwicklern beitragen.
  • Zusätzlicher Schutz vor Malware — damit iOS-Apps nicht mehr gestartet werden können, wenn sie nach der Installation auf dem Gerät von Nutzern Malware enthalten.

Änderungen am App Store

  • Neue Optionen für die Nutzung von Zahlungsdienstleistern (PSPs) — innerhalb der App eines Developers, um Zahlungen für digitale Waren und Services zu verarbeiten.
  • Neue Optionen für die Abwicklung von Zahlungen per Link-Out — mit denen Nutzer eine Transaktion für digitale Waren und Services auf der externen Website der Entwickler abschließen können. Entwickler können EU-Nutzer auch über Werbeaktionen, Rabatte und andere Angebote informieren, die außerhalb ihrer Apps verfügbar sind.
  • Tools für die Geschäftsplanung — für Entwickler, um die Gebühren abschätzen zu können und die mit den neuen Apple Geschäftsbedingungen für Apps in der EU verbundenen Metriken zu verstehen.

Neue Schutzmaßnahmen:

  • Kennzeichnung auf den Produktseiten im App Store — die Nutzer darüber informieren, wenn eine App, die sie laden, eine alternative Zahlungsabwicklung verwendet.
  • In-App-Informationsblätter — die Nutzer darüber informieren, sobald die Transaktionen nicht mehr mit Apple durchgeführt werden und wenn ein Entwickler sie anweist, eine alternative Zahlungsabwicklung zu nutzen.
  • New App Review-Prozesse — die sicherstellen, dass Entwickler Informationen über Transaktionen, die über alternative Zahlungsdienstleister abgewickelt werden, korrekt übermitteln.
  • Erweiterte Datenübertragbarkeit auf der Apple Website zu Datenschutz und Privatsphäre — über die EU-Nutzer neue Daten über ihre Nutzung des App Store abrufen und an einen autorisierten Dritten exportieren können.
  • Für Apps, die eine alternative Zahlungsabwicklung nutzen, wird Apple keine Rückerstattungen ausstellen können und weniger Möglichkeiten haben, Kunden zu unterstützen, die auf Probleme, Betrug oder Unregelmäßigkeiten stoßen. Hilfreiche App Store-Funktionen wie „Problem melden“, „Familienfreigabe“ und „Kaufanfrage“ werden für diese Transaktionen ebenfalls nicht verfügbar sein. Nutzer müssen ihre Zahlungsinformationen möglicherweise an Drittparteien weitergeben, wodurch sich mehr Möglichkeiten für böswillige Akteure ergeben, sensible Finanzdaten zu stehlen. Und im App Store spiegeln die Kaufhistorie und die Abonnementverwaltung der Nutzer nur Transaktionen wider, die über das In-App-Kaufsystem des App Store getätigt wurden.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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66 Kommentare

  1. Also aus der Traum, dass die alternative Appstores Apps anbieten können, welche Apple aus irgendeinem Grund nicht auf iOS sehen will.

    • Abwarten. Nur weil Apple behauptet, sie würden damit den Vorgaben entsprechen, heißt nicht, dass die EU das auch so sieht. Da sie sämtliche Kontrolle behalten klingt das nach dem gleichen erbärmlichen Versuch, den AppStore Plattform spezifisch zu definieren, um ausgenommen zu werden.

      • Ich finde das auch etwas befremdlich. Wie sollen sich alternative App Stores etablieren, wenn Apple die dort erhältlichen Apps zunächst „beglaubigen“ will? Und das gilt dann auch für jedes weitere Update? Und was in diesem Zusammenhang als Malware eingestuft wird, definiert Apple am besten auch noch selbst, z. B. die Nutzung nicht freigegebener APIs.

        • Sowie auf dem Mac heute auch schon funktioniert

          • GelberEngel says:

            Also ich kann ohne Probleme über Brew Beliebiges installieren. Muss natürlich die Anwendung im Sicherheitsbereich erlauben, aber mehr Hindernisse gibt es nicht.

            • Manche Apps muss man explizit nochmal vor dem ersten Start mit dem Terminal bearbeiten.
              Hier mal aus meiner Histroy. Alle mit brew installiert.
              xattr -r -d com.apple.quarantine /opt/homebrew/bin/gmvault
              xattr -r -d com.apple.quarantine /Applications/MakeMKV.app
              xattr -r -d com.apple.quarantine /Applications/MacDown.app
              xattr -r -d com.apple.quarantine /Applications/darktable.app
              xattr -r -d com.apple.quarantine /Applications/deemix-gui.app

              • Macht es umständlich, ja. Aber es ist halt nicht Mal ansatzweise das gleiche wie im Artikel beschrieben. Denn du kannst ja offensichtlich jedes beliebige Programm ausführen. Und ich tippe das ist etwas einmaliges und vielleicht kann man das in den Einstellungen abstellen.

      • Ich glaube auch nicht, dass das im ersten Wurf DMA konform ist. Bin auch gespannt, wie Apple an Sideloading Apps mitverdienen will. Denn das wird klar sein: Apple sieht einen (Teil-)Besitzanspruch an allen Transaktionen die über ein iPhone laufen.

        • Ist bekannt, sollen sie Mal. Werden sie schon sehen, was die Gesetzgeber davon halten.

          • Ja, der Papiertiger EU miaut dann ganz heftig. Deswegen zahlt insbesondere Deutschland diverse Strafen, um die lokale Lösung solange es geht beizubehalten. Der GESETZGEBER, der hat den Verbraucher ja schon immer geschützt 🙂

            • Du erinnerst dich, wie Apple die Vorgaben zum einheitlichen Ladestandard untergraben wollte, bis ihnen klar gemacht wurde, dass man das nicht zulassen würde? Offenbar nicht.

        • Ich finde dieses „man kanns ja mal probieren“ von bekannten Persönlichkeiten und Unternehmen nicht gut. Das führt dazu, dass früher oder später jeder auf die Idee kommt „es mal zu probieren“.

    • GelberEngel says:

      Und völlig gegen den Sinn des Gesetzes.
      Durch die Prüfung und hohe Teilhabe ist der Aufbau eines nicht von Apple regulierten Stores unmöglich und unwirtschaftlich.
      Apple riskiert also eine sehr hohe Geldstrafe.

  2. > Zusätzlicher Schutz vor Malware — damit iOS-Apps nicht mehr gestartet werden können, wenn sie nach der Installation auf dem Gerät von Nutzern Malware enthalten.

    Apple wird wohl Zertifikate pro App ausgeben, um sie jede Zeit widerrufen zu können.

    Ich sehe in den geplanten Änderungen keinen Nutzen für Benutzer. Nur große Firmen wie Spotify oder Disney werden mehr verdienen können.

    Also, wer es noch nicht kennt, über AltStore und Sideloadly kann man ganz ohne Jailbreak Apps aufs iPhone per Sideloading installieren.

    • GelberEngel says:

      Für deine Alternativen braucht man aber einen Entwickler-Account und immer wieder eine Lizenzverlängerung, „einfach“ ist das nicht.

      • Nein, ich benutze es mit meinem normalen Account.
        Es ist wirklich einfach.
        „Lizenzverländerung“ geschieht automatisch im Hintergrund, wenn das iPhone im selben WLAN ist oder per Kabel mit dem Rechner verbunden wird.

    • Das ist schon interessanter:

      App developers who choose to continue to distribute under the App Store will pay Apple reduced commission with the new terms. Apple is dropping the 30 percent commission to 17 percent, and the 15 percent commission paid for subscriptions over a year old or by small businesses will drop to 10 percent. Apple says the vast majority of apps will qualify for the 10 percent rate.

  3. Mich würde erstmal nur interessieren, ob es mit den geplanten Änderungen endlich möglich wird z.B. KODI auf tvOS ohne Klimmzüge zu installieren/nutzen. Eine solche Alternative zu plex,jellyfin und co für hauptsächlich lokale Medien fehlt leider, bisher auf Grund von AppStore Bedinungen. Deswegen gab es da beim tvOS Port auch bisher sehr wenig Fortschritt.

    Alle anderen Änderungen brauche ich erstmal nicht unbedingt – ok, alternative Browserengines nimmt man so mit – aber bei dem Rest vermisse ich nix.

    Gibt es da Aussagen ob das grundsätzlich für alle AppStores / iOS,tvOS,iPadOS gilt ?

    • Es muss einen Store geben, der das anbietet. Und dann muss es halt technisch umgesetzt werden.

    • Da die EU sich nicht davon hat überzeugen lassen, der App Store wäre nicht betroffen, da ja jede Platform von Apple einen eigenen habe, wird das für ausnahmslos jedes OS von Apple gelten. Ich hab zwar gerade nicht im Kopf, ob die EU bezüglich des Punktes, ob iPadOS ja oder nein schon entschieden hat, aber da es nur iOS unter anderem Namen ist, wird auch das dazu zählen.

  4. Es sollte hier auf die Technologie Gebühr hingewiesen werden. Pro Installation wird ab einer Million Downloads 50 Cent fällig. Da ganze Ding wird so preislich unbeliebt sein, dass es sich überhaupt nicht lohnt. Das gilt auch für kostenlose Apps! Und Updates zählen eventuell auch als Download (mir noch unklar)

    • Die Core Technology Gebühr wird ebenso im App Store fällig. Updates zählen nicht, solange sie ebenso in dem Fenster von 12 Monaten stattfinden.

      https://developer.apple.com/support/core-technology-fee/

      • Jein. Die CTF wird mWn nur mit den neuen Nutzungsbedingungen fällig und nur unter iOS, nicht unter iPadOS. Wenn du aber darauf verzichtest, deine App außerhalb des Appstores anzubieten, darfst du bei den alten Nutzungsbedingungen bleiben, in denen keine CTF fällig wird, dafür aber auch die alten Anteile an Einnahmen einbehalten werden.

  5. Ich begrüße die strengen Vorgaben seitens Apple sehr und hoffe in iOS zukünftig einen Schalter vorzufinden welcher all dieses unnötige Sideloading / weitre Appstores usw. deaktivieren kann – der Sicherheit zuliebe.
    Mein iPhone habe ich mir in dem Bewusstsein gekauft, ein sicheres System zu haben. Klar fehlen mir, im Vergleich zu Android, einige Funktionalitäten, doch damit kann ich mich gut arrangieren.
    Das ganze Gejammere verstehe ich nicht wirklich. Warum kauft man sich ein iPhone, wenn man es nicht wie vorgesehen nutzen möchte? Wenn man basteln und Unfug treiben will, dann ab nach Android – da stehen einem alle Türen offen.

    • Nein, Sideloading wird Apple-typisch im einfachen Gewand daher kommen. D.h. man kann es nicht abschalten. Jedes Mal, wenn eine App für Sideloading zur Verfügung steht, wird sie auch sidegeloaded. Auf Webseiten wird dies auch im Hintergrund passieren.

      Nein, Scherz. Würde mich wundern, wenn man nicht bei jedem Mal es einstellen müsste und dafür ohne Hilfestellung 5 Minuten in den Einstellungen kramen muss.

    • So funktioniert halt der freie Markt nicht. Es geht darum, dass eben auch ein Apple keine Willkür auf der eigenen Platform walten lassen kann, wenn sie zu mächtig sind. iOS hat in Europa einen Marktanteil von um die 50 %. Daher sind Entwickler gezwungen, jegliche Regelungen, die Apple einführt zu akzeptieren und müssen sich von Apple nach Belieben drangsalieren lassen, was ja nun wirklich nicht selten vorkommt, gerade wenn Apple in absehbarer Zeit die Funktionalität einer App selbst anbieten will. Entwickler können es sich eben nicht einfach aussuchen, ob sie ihre App für iOS anbieten oder nicht. Und da Apple eigenständig nicht reagiert, wird ihre Marktmacht eben massiv beschränkt, indem sie eben auch Apps ermöglichen müssen, die ihnen nicht passen. Sie müssen sie nur nicht über ihren Store anbieten. Aber genau deswegen wird diese hier geplante Mogelpackung nicht akzeptiert werden, weil ihre Marktmacht in keinster Weise eingeschränkt wird.

      Es zwingt dich keiner zum Sideloading und wahrscheinlich wirst du es wie unter Android explizit erlauben müssen um es nutzen zu können. Allerdings wirst du eben nicht mehr zwangsweise alle Apps im App Store finden. Die Konditionen sind viel zu unattraktiv. Musst du dann also entscheiden, ob du eine App über Sideloading benutzt oder gar nicht mehr nutzt.

      • > iOS hat in Europa einen Marktanteil von um die 50 %.

        Wenn du mit Europa die Kleinstadt im US-Bundesstaat Mississippi in den Vereinigten Staaten von Amerika meinst, dann mag das stimmen.

        In der EU ist der Anteil so um 30%, im Rest vom Europa noch weniger.

      • Hallo Richard, wenn ich die Vorleistungen von jemand, egal obb einzelpersom oder weltweit operierendes Unternehmen, nutze und darauf mein eigenes Geschäftsmodell gründe ist es nur gerecht daß ich dafür an den Vorleister Nutzungsentgelte zahlen muß. Apple stellt den App-entwicklern sein Betriebssystem und dessen Schnittstellen zur Verfügung. Und nein wenn ich ein iPhone kaufe gehört mir die hardware, das Betriebssystem ist und bleibt aber geistiges Eigentum von Apple. Und Apple hat – auch gegenüber Dritt-App-Stores und den darauf vertriebenen Apps – einen Anspruch auf eine Nutzungsgebühr für sein geistiges eigentum. Ist wie eine Maut, die Straßen gehören dem Autofahrer und auch Mercedes oder Opel nicht, sie gehören entweder dem Staat oder falls sie von privaten Firmen gebaut wurden diesen Firmen – und da sthen dann mauthäuschen. ist wie im echten Leben. Und weer mit marktmacht argumentiert: Wenn über einen Fluß nur eine brücke führt darf man für deren Benutzung ja dennoch maut verlangen – klar man kann mit dem auto durch die nächste Furt fahren … einfach mal die dinge des täglichen Lebens in die neue digitale Welt umdenken und schon istz gar nichts schlimmes mehr daran daß Apple an den Umsätzen die über Dritt-App-Stores generiert werden beteiligt sein möchte.

        • Straßenmaut ist aber nicht abhängig vom Warenwert der darüber fährt. Vor allem nicht, wenn der gar nicht über die Straße fährt sondern nur der Auftrag, dessen Erfüllung dann eine andere Straße nimmt. Wenn man das Beispiel bis zum Ende denkt, wird es dann doch ziemlich dreist.

        • Viel Spaß deine vor Apples Marketing nur so triefende und rein kapitalistische Ansicht der EU klar zu machen. Die Marktmacht von Apple und anderen ist zu groß, daher werden sie zu Öffnungen gezwungen, egal ob dir das passt oder nicht.

    • Dominik Ziegler says:

      Mit dem Aspekt Sicherheit kann man den Sigis und Ottos dieser Welt echt das Geld aus der Tasche ziehen… Als würde Apple bewusst Desinformationskampagnen gegen Android fahren. Es geht aber nicht nur um die Frage „Warum kauft man sich ein iPhone, wenn man es nicht wie vorgesehen nutzen möchte?“ Sondern es geht darum, in ihrer Marktmacht zementierten Riesen zu zeigen, dass es auch für sie noch Regeln gibt.

      Bsp.: Es ist doch ein Wahnwitz, dass ich auf dem iPhone mit der VR-Banking-App nicht kontaktlos zahlen kann?! Es ist doch ein Witz, dass Apple einen Streaming-Anbieter verbieten darf, auch nur einen Hinweis beim Abschluss eines Abos anzuzeigen, dass der weniger bequeme Weg über den Browser / PC günstiger ist, weil Apple dann eben nicht die (in diesem Fall eines Abo-Abschlusses für Inhalte, die NICHTS mit ihnen zu tun haben) lächerlichen 30% einstreicht, nicht einmal, sondern jeden Monat. Es ist doch ein Witz…

  6. Ach die EU hätte sich das wohl auch sparen können. Ja es ist ja an sich gut gedacht aber jeder weiß wohl, dass mindestens 99% aller Apps trotzdem über den AppStore gezogen werden. Bei Android gibt es ja etliche AppStores und die meisten laden ihre Apps doch trotzdem im PlayStore runter.

    Ich bin sowieso der Meinung dass Apple selber kontrollieren darf was auf DEREN System so passiert. Wer das nicht möchte, der hat ja Android noch als Alternative. Ist ja nicht so dass es keine Alternative gibt.

    • Und wie sieht eine Alternative aus, wo ich meine Freunde weiterhin mit iMessage und Facetime kontaktieren kann?

    • Nein und nein. Die EU hat nie behauptet dass sie diese Änderungen akzeptiert. Und nein, weder Apple noch irgendein anderes Unternehmen darf tun was sie wollen, wenn sie zu mächtig sind.

      • Apple ist bei weitem nicht zu mächtig. Die verkaufen nur consumer Artikel. Nichts von dem man abhängig wäre. Bei Microsoft würde das anders aussehen. Dort läuft Software für unsere Infrastruktur.

        • André Westphal says:

          Ob ein Unternehmen „zu mächtig“ ist, hängt doch nicht von dem Produktbereich ab. Kartellrechtlich kann auch ein Hersteller von Softdrinks, Süßigkeiten oder Zigaretten in seinem Markt zu mächtig werden.

        • Das ist deine private Ansicht. Fakt ist, im Bereich Smartphones und Tablets – wenn man mal von Windows Tablets absieht, die für gewöhnlich auf eine andere Nutzergruppe abzielen, als die anderen – gibt es ein Duopol. Neben Android und iOS gibt es keine Alternativen, die relevant wären. Bei Android kann man halt nicht mehr viel einschränken, weil man ohnehin machen kann, was man will. Also gehen die Maßnahmen in diesem Sektor in erster Linie gegen Apple.

      • Hallo Richard, das mit „Macht“ ist doch einfach nicht relevant: wenn ich etwas habe, das mein geistiges Eigentum ist – und das ist nun mal iOS, iPadOS und so weiter für Apple, dann darf ich bestimmen
        – wer mein geistiges eigentum für seine Zwecke wie nutzen darf und wie er mich dafür zu entlohnen hat.
        Weder ich als iPhone -Besitzer noch ein App-Entwickler hat geistiges Eigentum am Betriebssystem. Mir als Nutzer gehört die Hardware – mehrr nicht. Apple erlaubt mir auf hardware die ich von Apple kaufe – damit ist die _Hardware_ mein eigentum, es hat ein juristisch korrekter eigentumsübergang stattgefunden – das Betriebssystem, an dem Apple weiterhin die Rechte hat, kostenlos zu nutzen. iOS habe ich nämlich beim Kauf des iPhones nicht mit erworben. Ich habe nur Nutzungsrechte, kein eigentum am Betriebssystem. Wenn Apple also für Drittanbieter von Apps eine Nutzungsgebühr für den Zugriff auf sein geistiges Eigentum, nämlich Betriebssystem und dessen Schnittstellen, verlangt ist das nur recht und billig. Und wenn Apple bestimmt, daß ich als Nutzer seiner Hardware keine Software über andere als die vom Betriebssystem in unveränderter Weise vorgesehenen Wege einspiele ist das auch rechtens – erinnere Dich: mir gehört das Gerät, nicht die Firmware. Und so ist es für den Eigentümer des Betriebssystems , also hier Apple, auch zulässig, zu regulieren unter welchen Bedingungen Dritte auf das Betriebssystem zugreifen. Wenn Apple der Ansicht ist, Zahlungsdienstleitungen unter Nutzung seiner Sicherheitsarchitektur sollen nur auf einem bestimmten Wege möglich sein, ist auch das zulässig. Denn auch die Sicherheits-Hardware im Gerät ist mit Software von Apple programmiert und diese Software ist ja auch Applles geistiges Eigentum. Um beim Vergleich aus meiner vorigen Antwort an dich und die Maut zu bleiben: als Erbauer einer Brücke darf ich festlegen ob Fahrzeuge die eine bestimmte Höhe oder ein Gesamtgewicht übersteigen diese Brücke nicht benutzen dürfen. Und zwar nicht nur aus Gründen der Sicherheit, sondern z. B. auch um den Verschleiß und damit die Reparaturhäufigkeit zu begrenzen. Dann kann ein schwerer LKW die Brücke eben nicht nutzen und muß einen Umweg fahren. Was hat das mit „Machtmißbrauch“ zu tun? Wem etwas gehört der darf bestimmen wie andere es nutzen und an dem Nutzen den Dritte aus der Sache ziehen eine Beteiligung verlangen. Und schließlich: ein Telefon oder Computer ist kein öffentliches Gut wie eine Straße, eine Stromtrasse , Wasserversorgung oder ein Wohnhaus , deckt also keine grundbedarfe . Für diese kann es zulässig sein einen diskriminieerungsfreien Zugang gesetzlich festzulegen. Ein Telefon odr Computer ist weit davon entfernt – das ist einfach ein technisches Alltagsgerät und dient nicht der Deckung eines Grundbedarfs wie öffentlicher Verkehr, Versorgung mit Gütern wie Wasser, Strom , Bildung usw. Da muß man keine „Macht“ einschränken. Denn jeder kann ein Telefon oder einen PC haben oder nicht. Und von jeder belibigen Firma und mit jedem verfügbaren OS haben oder nicht. Davon hängt kein leben ab.

        • André Westphal says:

          Nein, das ist eben nicht so. Wenn du eine dominante Marktposition hast, dann darfst du eben nicht „machen was du willst“. Sonst wäre der freie Markt gefährdet. Am Ende würde das nicht nur anderen Unternehmen, sondern auch den Kunden schaden, weil ohne Konkurrenzdruck und mit „absoluter Macht“ Preise diktiert werden können und kein Anreiz mehr für Fortschritte oder Eingehen auf Kundenwünsche besteht.

          • Apple dominiert in den USA, insbesondere auch bei Jugendlichen. In der EU … wishful thinking.

            • Nicht wirklich. Da es nur Android und iOS gibt und Android nicht bei 95+ % ist, ist eben auch Apple dominant. Das ist halt der Punkt an einem Duopol.

          • Hallo Andre, wie ist denn die dominierende Position von Apple und Anderen entstanden? Hat die die EU an apple vergeben oder ermöglicht? Apple – und jeder andere Anbieter dem dieses label aufgedrückt wird – hat sich diese Position doch selbst erarbeitet. Wie Amazon z. B. als einfacher Online-buchhändler angefangen. Und sich seinen heutigen Status dann durcch eigene gute Arbeit erobert. Vielleicht zum kleinen Teil auch durch Glück und einfach die richtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt. Aber die jetzige marktposition wurde weder Apple noch Amazon noch sonst einer dieser man kann fast schon sagen „gebrandmarkten“ Firmen geschenkt. Wäre ich z. B. Mitarbeiter einer solchen firma hätte ja auch ich meinen Anteil an dieser Position, durch meine und meiner Kollegen Arbeit ist sie erst entstanden. Und da kommt jetzt irgendein politisches Organ und meint mich im grunde teilenteignen zu dürfen, also mir vorzuschreiben wie ich in bestimmten Bezügen mein Geschäft zu führen habe? Also eine Art „Strafe“ für gutes Arbeiten? Sicher notwendig und akzeptierbar wenn es z. B. um Rechte von eigenen Arbeitnehmern oder schädliche Emissionen oder vergleichbares geht. Aber nicht zum Schutze von Mitbeweerbern die eben (noch) nicht so weit sind. Die sollen sich gefälligst anstrengen, da braucht es keinen politischen „Schiedsrichter“. Ich habe vor vielen Jahren den gleichen Blödsinn, nur in viel kleinerem Ausmaß im Zusammenhang mit der kantine des Betriebes in dem ich arbeitete, erlebt: da beschwerten sich dann auch einmal Lokale aus der Umgebung daß in unserer Kantine auch Leute , die nicht im Betrieb arbeiten, essen durften. Klar war günstiger als im Lokal. Dafür aber eben auch Selbstbedienung. Leider hat dann der Druck der Neider zumindest dazu geführt daß die Speisekarte nicht mehr am eingang unserer Firma außen angebracht werden durfte … aber glücklicherweise konnte man nicht erreichen daß die Essen nur noch für Betriebsinterne zugänglich waren. Das hätte nämlich wegen der gesunkenen Kundenzahl evtl. zur einstellung der kantine geführt und damit nur nachteile für alle gehabt – nur nicht für die Neider von außerhalb.

        • Lol, du glaubst nicht ernsthaft, dass jemand deinen Roman liest?

    • Diesen Fehler machen die meisten. Die glauben tatsächlich, dass das iPhone, für dass sie 1000+ € ausgegeben haben, doch tatsächlich ihnen gehört und damit alles machen können was sie wollen.

      • Hallo 3 of 8, das Telefon gehört dem Käufer – aber nicht das Betriebssystem. Das ist und bleibt eigentum von Apple. Apple räumt dir als Eigentümer der hardware ein, das Betriebssystem kostenlos und so wie es ist unverändert zu nutzen. Alles juristisch korrekt und in den AGB die du bei der Inbetriebnahme akzeptierst niedergelegt. Hardware und betriebssystem sind ja keine untrennbaren Bestandteile mehr wie z. B. das Innenleben eines Staubsaugers. Da muß man eben etwas differenzierter denken. Seit es programmierbare Maschinen gibt, gibt es auch diese Trennung von Hard- und software. Und da ist es ganz normal daß nur für bestimmte Teile dieses Konglomerats beim Kauf ein echter Eigentumsübergang stattfindet und für andere eben nur eine Nutzungserlaubnis besteht.

        • Wie Du oben geschrieben hast: „Wem etwas gehört der darf bestimmen wie andere es nutzen“. Das gilt hier aber offenbar nicht mehr, da ich wegen der Software auf meinem Gerät eben nicht das mit „meiner“ Hardware machen kann, was ich will. Ich kaufe also Hardware, dessen Kontrolle vollständig bei Apple liegt.

          Die Trennung von Hardware und Software wird beim iPhone schwierig. Im Gegensatz zum PC (oder Android) wird es schwierig bis unmöglich das Betriebssystem zu tauschen. Und damit könnte man das als festen Bestandteil der Hardware sehen, so wie die Firmware. Und damit dehnt sich das Nutzungsrecht auch auf die Hardware aus.

          • Hallo 3 of 8, ob es technisch möglich ist auf ein Apple-Gerät ein anderes OS aufzuspielen weiß ich nicht. Aber da Dir eben nur die Hardware gehört kannst du das versuchen. Aber das iOS hast Du dennoch nicht mitgekauft. Und das weißt du spätestens zum Zeitpunkt der einrichtung und beim Lesen und Bestätigen der Nutzungsbedingungen. Falls Dir das dann nicht gefällt,kannst Du das gerät innerhalb z. B. der 14 Tage beim Online-Kauf zurückgeben. Ich sehe da kein Problem. Du bekommst was du gekauft hast. Später lamentieren und dann mehr wollen ist für mich irgendwo eine sehr zwiespältige Denke. Auf welchem Fernseher z. B. von Samsung läßt sich ein anderes Betriebssystem aufspielen? Oder in eine Spielkonsole? Und wenn Du jetzt sagst „ja das sind ja keine PCs“ stimmt. ein iPhone oder iPad auch nicht.

  7. Ich verstehe nach wie vor nicht den Zwang, den die EU hier durchsetzen möchte. Jetzt mal Butter bei die Fische: Wer nutzt auf Android einen alternativen App Store? Außer die „Bastler“? Wer nutzt aktiv Sideloading? Und wofür eigentlich? Wenn es Apps nicht in den Store schaffen, hat das ja meist einen Grund. Und wenn ich Apps installieren möchte, die es ja im Store eigentlich gibt, dann sind wir vermutlich auch nicht mehr in einem so ganz legalen Bereich.
    Stattdessen zwingt man hier Apple halt eine Sicherheitslücke zu implementieren. Einfach so. Weil darum. Weil Marktmacht. Wird es diese „Marktmacht“ brechen? Ich bezweifle es. Gerade Apple-User setzen sich ja bewusst in diesen goldenen Käfig, weil alles aus einem Guss dann (meistens) doch sehr gut funktioniert und sie eben keine Lust auf dieses Gefrickel haben.

    Ich glaube nicht, dass sich Alternativen durchsetzen und wenn dann eher zum Nachteil des Users… Eine vorgeschriebene Schein-Offenheit. Das funktioniert ja selbst auf Systemen nicht, wo es ja eigentlich offen ist: Fragt mal EA und Ubisoft, ja eigentlich recht große Player, warum die jetzt inzwischen ihre Spiele doch wieder auf Steam verkaufen.

    • GelberEngel says:

      Die EU ist für die Demokratie, wie Apple sein Ökosystem umsetzt, ist aber eher eine Diktatur. Dieser Vergleich passt, weil Apple z.B. das erwähnen von Android verbietet. Schreibt ein Entwickler auf einen aus der App erreichbaren Link, man habe auch eine Android-App, erhält sie keine Zulassung. Bücher müssen teilweise Kapitel streichen, in denen es um Android geht.

    • Unter iOS wird Sideloading um Größenordnungen mehr genutzt werden, einfach weil es so viel teuerer ist für iOS zu entwickeln. Unter Android zahlst du wahlweise 20 $ im Jahr um im Playstore gelistet zu werden oder gar nicht, wenn du alternative Wege nutzt. Unter iOS bleibt dir aktuell nichts anderes übrig als 100 $ im Jahr zu zahlen, weil es keine alternativen Wege gibt. Und dass Apple Entwickler gerne massiv drangsaliert wenn ihnen was nicht passt (oder scheinbar auch aus purer Langeweile), werden sich viele danach sehen, über einen sinnvollen Weg Apps für iOS zu verbreiten.

    • Dein bleib beim Apple App Store. Was ist so schwer daran?
      Es wird überhaupt keine Sicherheitslücke geöffnet? Ei kommst du darauf? Hast du ein brauchbares Argument dass dich zu dieser Aussage bringt?
      Wie kommst du darauf. Es werden die Apps im offiziellen Store immer noch überprüft. Genau wie bei Android und Android ist nicht unsicherer als iOS.

    • Sehr viele Android User nutzen F-Droid als alternativen AppStore.

      Und eine App die Millionen direkt vom Hersteller sicher downloaden (und updaten) können ist: Threema

      Hoffentlich ist es dann auch für iOS User möglich die ThreemaApp direkt zu beziehen und mit dem Lizenz-Code aus dem Shop zu betreiben!

      Wie Apple dann dafür Gebühren kassieren will, bleibt mir schleierhaft…. Dann muss ja regelmäßig eine Liste der installierten Apps an Apple gesendet werden = nicht so privatsphäre-freundlich!

  8. Es gibt auch gute Nachrichten: Epic Games plans to bring its ‌Epic Games‌ Store to the iPhone and the iPad under Apple’s new alternative app store policy in the European Union, ‌Epic Games‌ announced today.

    Da ich seit einem Monat Lego Fortnite spiele, freue ich mich schon drauf, auf dem iPad das spielen zu können. Das erspart mir eine Windows-Installation auf dem Deck.

  9. Auch gut:
    Apple today announced that it now allows streaming game apps on the App Store worldwide, in response to feedback from developers. This will pave the way for services like Xbox Cloud Gaming and Nvidia GeForce NOW to be available as standalone iPhone and iPad apps, whereas they were previously only accessible via the web.

  10. Fortnite kommt wieder auf iOS?

  11. Ja Apple ist eine AG aber man sieht hier ganz deutlich was hier abzieht. Sie wollen überall die Hand drauf halten. Ich hoffe dass die EU dem Kindergarten einen Riegel vorschiebt. Warum nicht genau so machen wie bei Android? Es gibt unzählige Appstores und ich als Kunde kann mir aussuchen woher ich die Apps beziehe. F-Droid ist zB ein super alternativer Store wo es nur Open Source Software gibt. Ansonsten kann ich eine App (APK Datei) von jeder Website runterladen und installieren wie ich lustig bin.
    Funktioniert bei den traditionellen OS wie Windows Mac und Linux.
    Noch weniger als Apple verstehe ich jene user die meinen eine Alternative für Kunden ist schlecht. Den Gedankengang kann ich selbst mit 2 Promille nicht folgen.

    • Ich finde es auch absurd, dass Leute gegen das Vorhandensein einer Möglichkeit sträuben, auch wenn sie sie nicht nutzen wollen. Da hat halt das Marketing von Apple offenbar ganze Arbeit geleistet, dass sich einige Nutzer nur im Käfig sicher fühlen (und selbst da werden sie ohne ihr Wissen getrackt und ausspioniert).

      • Du lebst überall in einem Käfig, nur weil dieser weitesgehend unsichtbar ist, z.B. der Staat, die Gesellschaft usw., sind die Grenzen von diesem zu spüren. Zumindest bei wachem Verstand, dieser Tunnelblick auf Spielzeuge sagt insofern alles aus.

      • Hallo Jack 68, „dass sich einige Nutzer nur im Käfig sicher fühlen “ ein Argument , daß bislang gar nicht zur sprache kam: Ein Käfig sichert mich als Benutzer ja nicht nur gegen Schäden von „bösen Einflüssen“ von draußen – (allein das finde ich schon gut am „Käfig“, siehe blitzschutz im „Faradayischen Käfig“. Ein „Käfig“ kann auch bedeuten daß ich als Nutzer in der Weise geschützt werde daß er mich als denjenigen welcher keine tiefgehenden Kenntnisse von It hat gegen eigene Fehler schützt. Und zwar gegen solche Fehler die nicht von außen kommen sondern Fehler die dadurch entstehen daß ich in Ignoranz meiner eigenen Unfähigkeit an Stellschrrauben rumdrehe an denen ich nichts zu suchen habe und mit denen ich riskiere das System zu beschädigen oder schlimmstenfalls nicht mehr nutzbar zu machen. Warum werden Geräte für CB-Funk unter einer Allgemeinerlaubnis für jedermann zur Benutzung freigegeben, aber versiegelt und dürfen vom anwender nicht verändert werden? Genau: weil 99,9 Prozent die Geräte bestenfalls kaputtspielen, schlimmstenfalls andere funkdienste stören wenn sie ernsthaft was verkurbeln. Und ich denke 99,9 Prozent der nutzer eines Smartphones wie ich haben nicht mehr als minimalste Kenntnisse was sie mit bestimmten „Türen“ die sie neuerdings in ihrem „Käfig“ öffnen dürfen sollen anrichten könnten. Ja dann wirklich lieber Auslieferung in einem „wie bisher Zustand“ und eine willentliche aktivierung jeder einzelnen „neuen Öffnung“ mit gern mehrmaliger Rückfrage und eingabe eines paßwortes. Damit jedem Nutzer klar wird: hier tust du was ganz besonderes was auch nachteile für Dich haben kann. Ist wie eine Brauseflasche, die man einfach so aufbekommt (bisheriges System) oder ein Medikament mit kindersicherem Schraubverschluß (neues EU-Digital-market-Act – konformes System).

    • Full ack! Ich denke aber, dass das jahrelange Marketing als besonders sichere Hard-/Software seitens Apple bei vielen Käufern von Apple-Produkten verfangen hat und Diese eben nicht mehr hinterfragen, wie die bisherigen Restriktionen (e.g. Sideloading, Browser-Engine) Apple monetär nutzen. Cleveres Marketing!

      • Hallo KS, „das jahrelange Marketing als besonders sichere Hard-/Software seitens Apple bei vielen Käufern von Apple-Produkten verfangen hat “ ich nutze Apple als iOS und iPad Os vor allem wegen seiner Einfachheit und übersichtlichkeit. Kennt man eins kennt man alle. Egal ob iphone 6 oder 15. iPad Mini oder Pro. Verschiedenste androids, u. U. noch mit Overlays durch die hardwarehersteller, – nein Danke! Egal ob ich da mehr Möglichkeiten hätte mir Apps aus anderen quellen oder andere launcher oder sonstwas aufzuspielen: _Will ich nicht!_ Macht das Gerät und das Arbeiten damit kompliziert, undübersichtlich und fordert mir ab mich mit dem Betriebssystem und anderen dingen „unter der haube“ zu befassen die mich gar nicht interessieren. Ich will auspacken, einrichten geht – immer wider wie beim vorigen Exemplar oder beim Freund, der auch ein iOs-Gerät hat – ich kann sofort alles was er auch kann. so geht gute Technik. Und das ist kein leeres Versprechen sondern meine tägliche nutzungserfahrung mit Apple. Alles andere ist mihr ehrlich gesagt egal. für mich hat Apple mit seiner „weil einfach einfach einfach ist“-Philosophie alles richtig gemacht. Mein Smartphone ist für mich keine „Pilosophie“ oder „Ideologie“, sondern es ist ein Alltagsgegenstand wie meine zahnbürste, den ich täglich nutze – nicht weniger aber auf keinen Fall mehr.

        • Hallo Andreas, das stell ich ja gar nicht in Frage, dass Apple „einfach funktioniert“. Wenn es das für dich und andere tut, ist doch alles gut. Ich wollte nur darauf hinaus, dass Apple gewisse Sicherheitsaspekte den Kunden so verkauft, alsob sie damit nur altruistische Motive (Sicherheit der Nutzer) verfolgen würden. Das demaskiert sich jetzt eben durch den DMA und die entsprechenden Anpassungen (siehe Senkung der Kosten für den eigenen Store).

      • Oder ein 1% Android-Anwender die gerne wechseln würden, aber den völlig kaputten Wildwuchs vermissen.

        • Man muss doch wirklich in einer verzweifelten Lage sein, um an solche dreisten Lügen glauben zu können, wenn das eigene OS so unlogisch, inkonsitent und beschränkt ist….

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