Amazon: Mehr Umsatz und Gewinn

Amazon hat seine aktuellen Quartalszahlen veröffentlicht. Das Unternehmen konnte mit einem Umsatzplus sein erstes Quartal für das Geschäftsjahr abschließen. 9 Prozent legte man beim Umsatz zu und kam so auf rund 127,4 Milliarden US-Dollar. Beim Gewinn legte das Unternehmen, welches rund 27.000 Stellen gestrichen hat, um 30 Prozent im Jahresvergleich zu und für rund 4,8 Milliarden US-Dollar ein. Das Betriebsergebnis des ersten Quartals 2023 enthält etwa 0,5 Milliarden US-Dollar an Aufwendungen im Zusammenhang mit geschätzten Abfindungskosten. Der Bereich Cloud wuchs bei Amazon, da möchte man allerdings noch zulegen. Der Umsatz von AWS stieg im ersten Quartal um etwa 16 % auf 21,35 Milliarden US-Dollar. Dennoch bedeutet dies eine Verlangsamung gegenüber dem Vorquartal, als AWS um 20 % wuchs. Die Unternehmen, die auf AWS setzen, haben in den letzten Monaten ihre Cloud-Ausgaben in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld gekürzt und bei Amazon erwartet man, dass Kunden die Gürtel noch enger schnallen. Die komplette Aufschlüsselung findet sich hier. Spannend wäre es vermutlich für Techies gewesen, zu sehen, wie sich Amazons Hardware-Sparten konkret entwickeln. Dies zeigt Amazon leider nicht auf.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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19 Kommentare

  1. „welches rund 27.000 Stellen gestrichen hat“

    Die meisten dürfte das nicht interessieren obwohl es eigentlich jeden interessieren müsste. Das sind fast so viele Menschen wie mein Wohnort Einwohner hat.

    Wie sagen die Aktionäre? Der Mensch ist eine Ressource, beliebig austausch und ersetzbar.

    Kapitalismus ist seiner (nicht) schönsten Form.

    Seinen Job zu verlieren ist alles andere als toll!

    • Diese 27.000 Mitarbeiter entsprechen 1,75%. Da ist die natürliche Fluktuation schon vielfach höher!

    • Moin Legomio,

      du darfst den Stellenabbau nicht rein mit der absoluten Zahl betrachten. In relation sind dies nur ein bisschen mehr 1,2 % der Mitarbeiter.

      Alphabet hat im letzten Jahr 6,4%, Meta 12,6%, Microsoft 4,9% siener Mitarbeiter entlassen.

      Des Weiteren sind dies gute Zeichen für die Aktionäre, wenn dies rechtzeitig geschiet.

      Bei den letzten Punkt hast du natürlich voll recht.

      Positiv betrachtet kann man sagen, dass all die verfügbaren Personen nun für andere Firmen und Projekte tätig werden können, auch wenn es schwierig ist, die ehemaligen Mitarbeiter, die andere Arbeitsstandards gewöhnt sicht, wieder einzugliedern.

    • Nicht das ich Amazon speziell verteidigen möchte. Ich finde aber solche Empörung oft seltsam.
      Das dies für Betroffene hart sein kann stelle ich nicht in Abrede.

      Kein kommerzielles Geschäft wird zum Spaß betrieben.
      Neben den Verpflichtungen gegenüber den Aktionären muss sich ein Unternehmen auch um den Erhalt eines gesunden Betriebes bemühen. Die ist auch im Interesse der verbleibenden Mitarbeiter.

      Bei >1,5 Millionen Mitarbeitern weltweit sind 27000 <1,8%.
      Wenn Dein Bäcker nebenan 1 von 10 MA entlässt weil er nicht mehr genug Brötchen verkauft oder für ihn unter dem Strich nichts übrig bleibt, ist das anteilmäßig mehr.

      Ja Amazon macht Gewinn. Typisch für den Handel aber auch keine überwältigende Marge.

      • Verpflichtung gegenüber den Aktionären sollte aber nach hinten gestellt werden. Zuerst einmal sollte ein Unternehmen eine Verpflichtung gegenüber seinen Mitarbeitern haben. Natürlich kann daraus auch ein Stellenabbau resultieren um das Unternehmen weiterhin wirtschaftlich zu halten.

        • Warum sollten Verpflichtungen ggü. Aktionären – den Eigentümern – nach hinten gestellt werden? Amazon zahlt keine Dividende – wo sollten Aktionäre denn dann noch nach hinten gestellt werden? MMn sollte man die Interessen/Verpflichtungen gleich Wichten.

      • Der Bäcker zahlt Steuern.

        • a) was hat das mit der Diskussion zu tun?
          Wer viel Steuern zahlt, darf viele Leute entlassen?
          Wie sicher bist Du Dir, das der Bäcker alle Einnahmen korrekt versteuert hat?
          Historisch ist das Thema Schwarzgeld gerade im Handwerk bestimmt nicht unproblematisch.
          b) woher nimmst Du die Erkenntnis, das Amazon KEINE Steuern zahlt?
          c) Solange sich Unternehmen im rechtlichen Rahmen bei der Steuervermeidung bewegen, sollte man das allenfalls denen vorwerfen, die diesen Rahmen gestalten. Das unterschreibe ich.
          d) verzichtest Du bei Deiner Einkommensteuererklärung freiwillig auf Angabe von steuermindernden Details?

    • Vielleicht sollte man sich mal die ganzen Zahlen anschauen. Amazon hat allein in den vergangenen drei Jahren mehr als 200.000 Mitarbeiter eingestellt. Kapitalismus in seiner schönsten Form!
      Davon ab ist es natürlich für die jetzt von den Entlassungen betroffenen kein Tag zum feiern.

      • Diese 200.000 dürften aber nur ein Bruchteil jener sein, die Dank Amazon in den verschwindenden Shoping Malls in den USA und Einzelhandelsgeschäften ihren Arbeitsplatz verloren haben.

        Alleine in Deutschland sind in den vergangenen drei Jahren 11.000 Einzelhandelsgeschäfte und -Ketten verschwunden.

        Aber ein Glück, das wir alle eine Chance haben, als Amazon Paketzusteller auch in Zukunft noch einen Job zu haben.

        • Dr. Gargamelius says:

          Und das liegt allein an Amazon? Der Einzelhandel vor Ort ist in den letzten Jahren leider träge geworden und hat das Internet komplett verschlafen. Und wenn ich mich dann mal in ein Einzelhandelsgeschäft gehe und ein Produkt habe möchte, heißt es dann: Nein haben wir leider nicht oder können wir ihnen bestellen. Ist in einer Woche da. Ja schön, wenn ich jetzt noch bei Amazon bestelle, bekomme ich den Artikel morgen. So läuft es doch (leider)…

    • Vermutlich haben Sie nie den Sozialismus in seiner (nicht) schönsten Form kennengelernt, sonst wüssten Sie den Kapitalismus zu schätzen. Im Gegensatz zum betreuten Denken im Sozialismus, bietet der Kapitalismus jedem Chancen. Man muss sie nur nutzen. Niemand wird gezwungen bei Amazon zu arbeiten. Allerdings muss man sich auch ein wenig anstrengen, um den fett bezahlten Traumjob zu finden. Die gebratenen Tauben fliegen einem im Kapitalismus nicht in den Mund, aber im Sozialismus gibt es noch nicht einmal gebratene Tauben.
      Und was nun Amazon angeht habe ich für meinen Teil Prime gekündigt, weil ich mit der Preiserhöhung nicht einverstanden war, ich habe also deren hohe Gewinne nicht verschuldet.

      • Das, was die heutigen hiesigen Vertreter des Neoliberalismus und die ehemaligen Kommies gemeinsam haben: Ideologie.

        Dabei zeigt sich von Jahr zu Jahr, das Ideologien und Wunschdenken wenig mit der Realität zu tun haben. Im größten Teil der Welt gibt es – trotz Kapitalismus pur – auch keine gebratenen Tauben.

        Und das Land, das ausgerechnet die größten Erfolge im Anheben des Wohlstands für die breite Masse in den vergangen 30 Jahren hat ist: China.

        Aber wohl weniger, weil es „kommunistisch“ ist, sondern eher (alt-backen chinesisch) „konfuzianisch“ – also pragmatisch, aber eben auch regulierend.

  2. Amazon baut leider deutlich beim Service ab.

    Und es ist äußerst nervig, dass man einen Menschen nur noch schwer erreicht, und wenn er dann der Landessprache nur sehr eingeschränkt mächtig ist.

    • Noch ist alles im grünen Bereich und der Kundenservice ist immer noch outstanding. Klar, so eine einfache Rückabwicklung nach der normalen Rücksendefrist wie früher gibt es nicht mehr falls ein Defekt eintrifft aber was solls. Da ich sehr gut Englisch spreche, habe ich auch keine Probleme falls es mal schwieriger wird.

    • Hatte gerade vorgestern wieder eine sehr positive Erfahrung mit dem Kundenservice. Sehe hier keine Verschlechterung.
      Fangen im Gegenteil noch den schlechten Service der DHl auf.

    • Wolfenheimer says:

      ich nutze den Chat weil das den Vorteil hat, dass sehr einfach jemand anders bei Amazon übernehmen kann und den Chatverlauf dann schon hat. Das war bei meinem bisher größten Problem dann zwar der ebenfalls indische Vorgesetzte, aber der hatte alles voll verstanden und gelöst.

      Sonst finde ich eigentlich nicht, dass beim Service abgebaut wird/wurde.

    • Ganz im Gegenteil, habe vor ca. 2 Wochen noch mit einem Amazon Mitarbeiter gesprochen und es war mir als Kunde schon fast unangenehm wie freundlich und zuvorkommend der Service Mitarbeiter zu mir war.
      Ich hatte bisher nicht mal ansatzweise Probleme mit dem Service von Amazon. . Auch die Erreichbarkeit ist super, denn die rufen mich an wenn ich es möchte.

    • Dr. Gargamelius says:

      Hast du mal eine schlechte Erfahrung gemacht und dann baut der Service von Amazon gleich ab?

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