Amazon Alexa: Team wird zusammengestrichen

Amazon streicht sein Team um die digitale Assistentin Alexa weiter zusammen. Laut Bloomberg habe der verantwortliche Manager, Daniel Rausch, ein internes Memo verschickt und darin über die angepassten Prioritäten informiert. So verweist er etwa darauf, dass man den Fokus stärker auf generative KI legen wolle. Einige Initiativen rund um Alexa werden aufgegeben, weswegen Hunderte von Stellen nicht mehr benötigt würden.

Es ist kein Geheimnis, dass Amazon sich immer noch schwertut, mit Alexa wirklich Einnahmen zu generieren. Ursprünglich hoffte man, dass Menschen direkt über die Assistentin Einkäufe tätigen, ein Wunsch, der sich jedoch nicht recht erfüllt hat. Dazu kommt, dass der Höhenflug der Tech-Riesen, zu denen auch Amazon zählt, nach der Pandemie beendet ist. Viele Stellen, die damals aufgebaut worden sind, wurden in diesem Jahr direkt wieder gestrichen.

So hat Amazon etwa auch in seiner Gaming-Sparte gerade erst Kürzungen vorgenommen. Bei Alexa steht man nun vor der Herausforderung nicht ins Hintertreffen zu geraten, während eben generative KI immer bedeutsamer für Assistenzlösungen wird.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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25 Kommentare

  1. „Hunderte Stellen“? Was haben diese Leute über die letzten x-Jahre seit Veröffentlichung von Alexa denn bitte getan? Alexa hat sich kein Stück in diesem Zeitraum verbessert. Eher wurden die Verständnisprobleme schlimmer. Und wer braucht schon einen Assistenten, der dumm wie ein Stück Brot ist oder einen erst gar nicht versteht. Kein Wunder, dass die Nutzung nur rudimentär ist. Auch wieder so ein Tech-Hype von dem am Ende fast nichts übrig bleibt.

    • Das ist ein Problem, das viele größere Firmen haben.
      Da werden ohne Sinn und Verstand wild Leute eingestellt in besseren Zeiten obwohl es gar nicht genug produktiv für diese zu tun gibt.

      Sobald es wirtschaftlich dann wieder schlechter läuft sind das die ersten die man wieder raus wirft.

      • Aus eigener Erfahrung werden dann auch die falschen Leute eingestellt. Wir brauchen Leute die Blockchain können!!! Wir brauchen Leute die AI können!!!
        Dann werden Entwickler eingestellt, meist fehlen aber die Leute, die passende Business-Ideen liefern, bzw. die neuen Techniken sinnvoll in das bestehende Business integrieren können. Sowas kann man aber nicht gezielt kaufen, nur hoffen, dass man genug Kreative dabei hat – und bei großen Firmen, dass die freie Hand und genug Unterstützung aus dem oberen Management bekommen.
        Ist aber alles auch egal, wenn das Produkt beim Kunden nicht funktioniert oder kein Geld bringt.

    • Kannst ja mal Siri nutzen, danach kehrst du reumütig zu Alexa zurück. „Heureka! Sie antwortet! Sie versteht mich! Es funktioniert!“ wirst du lobpreisen und dich vor den Dots in den Staub werfen.

      • Whataboutism vom Feinsten. Siri hat nichts mit seinem Kommentar zu tun.

      • Ich weiß nicht, auf was ein iOS System du unterwegs bist, aber Siri hat sich seit iOS 17 merklich verbessert. Ich nutze hier alle verfügbaren Assistenten. Siri ist nicht mehr deutlich schlechter als Alexa. Komischerweise habe ich mit Alexa deutlich mehr Probleme, die versteht nichts mehr was ich ihr sage. Das war vor 2-3 Jahren noch besser, als ich Alexa noch mehr benutzt habe. Ich muss sagen Siri gefällt mir momentan besser, auch weil sie im System integriert ist das ich deutlich mehr nutze, wo Alexa auf jeden Fall deutlich besser ist, im Smart Home, aber da habe ich mit Siri eigentlich nur vor ein paar Jahren Tests gemacht, pauschal kann man definitiv nicht mehr sagen, dass Siri deutlich schlechter ist.

  2. „Ursprünglich hoffte man, dass Menschen direkt über die Assistentin Einkäufe tätigen“
    Würde nicht mal auf die Idee kommen irgendetwas über einen Lautsprecher zu bestellen, egal ob Amazon,  oder Google oder wer auch immer.
    Ich will sehen was ich bestelle und vor allem im fall von Amazon ob dies direkt Bei Amazon ist oder über einen Drittanbieter.

    • naja, Sinn und Zweck der Aktion war ja, dass du all diese Infos NICHT bekommst 😉

    • Die Idee an sich finde ich gar nicht abwegig. Natürlich möchte man sehen, was man bestellt, das geht mir ja nicht anders. Aber ich kann mir vorstellen, dass der Schwerpunkt hier eher auf Artikeln liegt, die man mehr oder weniger regelmäßig kauft. Und die muss man natürlich nicht jedes Mal vorher sehen. Auf der anderen Seite wären das aber zumindest bei mir auch eher Dinge, die ich gerade nicht bei Amazon kaufe.

  3. Über Sprache bestelle ich eine Pizza beim Italiener (unser Ort ist zum Glück von den online Lieferdiensten verschont geblieben und beide Italiener sind seit über 30 Jahren gut). Könnte mir auch vorstellen, dass manch einer seinen Dealer anruft wenn er was braucht. Hätte sich Amazon vielleicht darauf konzentrieren sollen

  4. Insgesamt finde ich, dass das Thema Alexa über die Jahre viel von seiner Faszination verloren hat. Ich kann mich noch erinnern, wie sehr ich damals darauf gewartet habe, auch endlich eine Einladung zu bekommen, damit ich einen Echo bestellen konnte. Ein paar Wochen später hatte ich in der Wohnung in jedem Raum so ein Ding. Und das nicht, weil es bei mir unbedingt so fürchterlich sinnvoll oder gar notwendig gewesen wäre, sondern einfach, weil es mir Spaß gemacht hat und ich das Thema ziemlich interessant fand. Ein wirklich sinnvoller Einsatz kam für mich tatsächlich erst infrage, als man die Lautsprecher miteinander koppeln und damit als Multiroomsystem zum Musikhören nutzen konnte.
    Inzwischen habe ich mich weitgehend wieder von diesen Geräten verabschiedet, von den damaligen Lautsprechern habe ich gar keinen mehr. Lediglich am TV nutze ich noch ein Setup aus Fire TV Stick, Echo Studio und Echo Sub (clean, drahtlos). Aber da geht es letztlich auch nur um die Nutzung als Lautsprecher.

    • Geht mir genauso. Multirool ohne externe Zusoieler oder die Möglichkeit eigene mp3 abzuspielen war so der Auslöser das Ganze kritischer zu sehen. Das einzige wofür ich es noch benutze ist um die Weihnachtsbeleuchtung zu einzustellen. Die Lampen gehen mittlerweile mit normalen Funksteckdosen vom Baumarkt.

  5. Ich nutze Alexa zum ein und ausschalten vom Licht/Geräte um Wetter zu erfragen, Uhrzeit und Timer zu stellen. Ka wie die an der Stelle Gewinn erwirtschaften wollen. Aber auch das wird bei mir sofort eingestellt sobald Homeassistant das kann, Alexa ist viel zu unflexibel. Per Kommando Licht und Geräte an/aus zu schalten ist halt purer Luxus den ich nicht missen möchte, aber sonst isses halt nicht für viel nützlich.

    • >>Ich nutze Alexa zum ein und ausschalten vom Licht/Geräte um Wetter zu erfragen, Uhrzeit und Timer zu stellen. Ka wie die an der Stelle Gewinn erwirtschaften wollen.

      Der Gewinn wird durch die Vermarktung der gesammelten Daten erwirtschaftet. Der „Datensammelwut“ von Alexa & Co. sind aber Grenzen gesetzt. Deshalb reicht der Gewinn nicht, um ein riesiges Entwicklerteam dauerhaft und weiter gewinnbringend zu finanzieren. Deshalb streicht man es eben zusammen und passt es so an die Gegebenheiten an. Wer einer Verarbeitung seiner Daten nicht zustimmt, gefährdet somit Arbeitsplätze. 😉

      • Auf der anderen Seite frage ich mich schon wer für die über die Smartspeaker gewonnenen Daten zahlt. Die bekommen mit den Speakern raus, dass die Leute abends das Licht einschalten, gerne Musik hören, Stramingdienste nutzen und im Winter die Heizung aufdrehen. Klar, mit einer großen Datengrundlage begründet. aber jetzt doch keine bahnbrechenden Erkenntnisse für die man einen Smartspeaker benötigt. Die Stramingdienste merken auch so was ich schaue oder eben nicht und meine Interessen merkt Amazon auch an meiner Bestellhistorie und wahrscheinlich tracken sie mich auch. Aber Smartspeaker braucht man dazu nicht.

        • Es geht ja nicht nur um Daten, die per Smartspeaker erhoben werden. Alexa ist eines von vielen Instrumenten, mit denen Amazon seine Datenbasis aufbaut. Die Summe aller gesammelter Daten kann man dann gewinnbringend vermarkten. Als Individuum ist man relativ uninteressant. Die Masse macht’s .

    • same.^^

  6. Ich gehe davon aus, dass Alexa keine bahnbrechenden Neuerungen mehr erhält. Die Idee, dass die Menschen ihre Einkäufe per Smartspeaker tätigen, kann für gescheitert erklärt werden. Durch den Einsatz generativer KI können sich die Assistenzsysteme nahezu eigenständig weiter entwickeln und ihre schon vorhandenen und genutzten Fähigkeiten verbessern. Dafür braucht man nur ein relativ kleines Entwicklerteam, dessen Hauptaugenmerk wohl darauf liegen muss, dass die KI keinen Unsinn macht. Die Verkleinerung des bestehenden Teams ist nachvollziehbar. Insbesondere mit der Tatsache begründet, dass es schwerfällt Einnahmen zu generieren. Irgendwann wird man dazu übergehen, für alles, was über die Grundfunktionen hinausgeht, ein Abo-Modell zu entwickeln. Vielleicht können dadurch Einnahmen generiert werden. Sollte auch das nicht gelingen, wird das Ende von Alexa eingeläutet werden.

    • Es ist sicher nicht bahnbrechend, aber als Neuerung würde ich mir immer noch wünschen, dass endlich auch hierzulande mal TIDAL direkt mit so einem Lautsprecher genutzt werden kann.

  7. einOldenburger says:

    „Ursprünglich hoffte man, dass Menschen direkt über die Assistentin Einkäufe tätigen“
    Habe in einer Aktion mal einen Echo über einen Show5 bestellt – diese Bestellung wurde dann nach einem Jahr von Amazon storniert.
    Was funktioniert: Artikel auf EINE Wunschliste setzen und dann eine Benachrichtigung bekommen. Aber auch NUR auf einem DOT2 – die normalen Echos und der Show5+Show8 melden sich nicht.
    Bei den Show5+Show8 wundert es mich nicht, die zeigen nur Uhrzeit und Wetter mit wechselndem Hintergrund an, bis ich die Kamera mit dem Schieberegler wieder aktiviere.

  8. Ich hab in jedem Raum einen Echo stehen und im Schlafzimmer einen Show als Wecker.
    Für mich erledigt Alexa hauptsächlich Routinen im Hintergrund und spielt Multiroom Musik.
    Früh morgens, nach dem Stop Kommando, erzählt mir Alexa das Wetter, die Verkehrslage und anstehende Termine um danach Radio abzuspielen und Licht in diversen Räumen einzuschalten.

    Das ist für mich ein digitaler Assistent. Unauffällig im Hintergrund wird der Job erledigt. Und falls mal Bedarf ist, Antwort Alexa.
    Einkäufe oder sonstige Skills mit irgendeiner Abo Funktion nutze ich garantiert nicht.

    Aber so wie Amazon derzeit drauf ist, warte ich nur darauf das ungefragt Werbung abgespielt wird. :/

    • >>Aber so wie Amazon derzeit drauf ist, warte ich nur darauf das ungefragt Werbung abgespielt wird. :/

      Reklame macht Alexa ja jetzt schon. Zwar noch nicht ungefragt, aber das wird bestimmt irgendwann kommen. So wie sie zuhört, ohne dass man das Zauberwort gesagt hat,

  9. Das größte Problem an der Bestellung über Alexa ist der, dass ich einfach nicht weiß wie der Preis ist. Ich kaufe dann, wenn der Preis am niedrigsten oder gut und nicht am teuersten ist. Das wäre wohl für Amazon nicht gerade gut, wenn alle Alexa Besitzer immer den günstigsten Preis bekommen würden. Deshalb verzichtet man wohl auf so eine Funktion. Alexa, in seiner jetzigen Form dürfte Fertig entwickelt sein. Ich denke, dass man da nicht viel mehr updaten kann. Der nächste Schritt wäre K.I. Ich denke, das Amazon genug mit der Hardware verdienen müsste, um Alexa quer zu finanzieren, da aber jeder weiß, dass es praktisch immer Rabatte gibt, werden wohl die wenigsten noch zum vollen Preis kaufen.

  10. Ich nutze neben dem Musikhören den Assistenten gern als „Spontanauskunftei“ – z. B. lese ich in einem Roman „er fuhr mit 60 Meilen Geschwindigkeit“ – na da fragen wir mal die Alexa , ohne das buch aus der Hand legen zu müssen „Wieviel Kilometer pro Stunde sind 60 meilen pro Stunde“? und ich erhalte die antwort. Viele weitere Beispiele sind spontan auftauchende Fragen nach dem Wert von Fremdwährungen in Euro, ja manchmal lasse ich mir sogar Fremdworte buchstabieren bevor ich sie niederschreibe … also das reicht mir als Assistenz neben all den anderen funktionen wie mal nach dem Wetter oder der Zeit oder der Einwohnerzahl eines ortes oder oder fragen – wofür ich früher an den Bücherschrank, den Globus oder die Weltzeituhr gehen mußte das alles erfahre ich auf Zuruf. Das ist mir smart genug, haussteuerung und so brauche ich nicht und einkaufslisten führe ich im Kopf . Alexa ist für mich sozusagen die Fernbedienung für das Konversationslexikon, spart unnötiges Aufstehen.

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