1Password mit neuem Preismodell, Einzelnutzer kann zwischen Lizenz und Abo wählen

artikel_1password1Password ist ein auf zahlreichen Plattformen verfügbarer und durchaus beliebter Passwortmanager. Im März drehte 1Password aber an der Preisschraube, bezahlt werden muss seitdem mehr, dafür erhält man auch Zugriff auf die Windows- und Mac-Version von 1Password. Das gefiel nicht jedem. Der im Februar eingeführte Familienplan für 5 Dollar pro Monat (ca. 56 Euro im Jahr) wurde laut AgileBits jedoch gut angenommen. Aus diesem Grund gibt es nun auch ein Abo für Einzelpersonen. Kostet mit 2,99 Dollar pro Monat noch einmal weniger, bietet aber Zugriff auf alle 1Password-Leistungen, die die Hosted Platform ermöglicht, also mehr als die Nutzung der Stand-Alone-App (bis auf die Familien spezifischen Eigenschaften wie Sharing oder Mitgliederverwaltung).

1pw_abo

Das Abo-Modell ermöglicht die Nutzung von 1Password auf allen Plattformen, auf denen der Passwortmanager verfügbar ist. Die Nutzung ist solange möglich wie bezahlt wird, aber selbst danach sind nicht alle Daten plötzlich weg, Man kann diese jederzeit ansehen und auch exportieren. Das Beste ist aber, dass keiner gezwungen wird, ein Abo abzuschließen, es stellt lediglich eine weitere Option dar. Weiterhin verfügbar ist auch die Einzellizenz für 64,99 Dollar, allerdings nur für Windows und OS X, die mobilen Versionen müssen in diesem Fall extra bezahlt werden (Pro-Features).

Die neue Preisübersicht findet Ihr an dieser Stelle. Möchtet ihr das Abo-Modell ausprobieren, solltet Ihr dies vor dem 21. September tun. Bis dahin gibt es nämlich die ersten sechs Monate geschenkt. Verpasst ihr das Angebot, bleiben Euch aber immer noch 30 Tage Testzeitraum (ohne Tricks, keine hinterlegte Zahlungsmethode erforderlich). Informationen zur Sicherheit des Hosted Service von 1Password gibt es auf dieser Seite.

Software-Abos setzen sich immer mehr durch, generell ist an ihnen auch nicht unbedingt etwas schlechtes zu sehen. Immerhin wird so gewährleistet, dass eine Finanzierung auch über einen längeren Zeitraum gegeben ist. Zeiten, in denen man Software X für Betrag Y gekauft und dann für Z Jahre genutzt hat, sind langsam vorbei. Die Pflege der Software – gerade bei Diensten, die mit sensiblen Nutzerdaten hantieren – kostet nun auch einmal nach zwei Jahren noch Geld, das muss ja irgendwo herkommen.

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22 Kommentare

  1. Ich bin auf Dashlane Premium umgestiegen. Die bieten übrigens auch ein Business Preismodell.

  2. Updates für Einzellizenzen kosten und summieren sich auch. Obwohl ich seit mehreren Jahren mit einer Desktop-Lizenz auskomme (Update von Version 5 auf 6 wahr kostenlos). Mobile Versionen waren auch nicht ohne. Wenn man mehrere Plattformen einsetzt ist der Abo-Preis ok.

    Warum man für einen Passwortmanager ein fast 60-köpfiges Team braucht (https://1password.com/img/agconf-photo.jpg) entzieht sich mir immer noch. Aber egal.
    Vielleicht berechtigt wenn man Arbeitsaufwand für Cloud, Support etc bedenkt.

    Bei mir hat sich 1Password auch als Ort für sensible Dateien/Dokumente durchgesetzt. Das könnte man ausbauen.

  3. Hmmm, wollte mich jetzt für das Abo anmelden, da stand aber nirgends etwas von 6 Monate geschenkt. Nachdem ich den ganzen Anmeldeprozess durchlaufen habe, steht da 30 days free trial.
    Und der Abo-Preis ist bei jährlicher Vorauszahlung $ 2,99/mtl. und bei monatlicher Zahlung $ 3,99.

  4. Hab ich was übersehen? Was ist mit den Bestandskunden, die schon alles haben, also PC, Mac, Mobile Versionen? Müssen die nachbezahlen?

  5. Gerade herausgefunden…man muss am oberen Rand der Webseite auf „Free for 6 Months“ klicken, dann kommt man zum Promo Code „JUST4ME“. Wo ich diesen Code jetzt allerdings einlösen, bzw. eingeben soll, weiss ich nicht, nichts zu finden. Boah, die machen es einem aber nicht gerade einfach.

  6. @Kalle,

    das frage ich mich bei so einigen Softwareunternehmen…


    Ansonsten haben wir Lizenzen im Unternehmen gekauft und ich konnte Premium in meiner iOS-Version über die Lizenz kostenlos freischalten. Auf beiden iPhones und auf beiden iPads. Ich habe mir das im Speziellen aber nicht so genau angeschaut…

  7. Das einzige was mich reizen könnte, wenn ich mit dem Abo eine Möglichkeit haben, Seriennummer usw. aus meinem jetzigen Passwordsafe in 1Password unter Windows zu importieren, was derzeit nur unter MacOS geht ( nur Passwörter mögllich unter Win ). Ansonsten uninteressant für mich (uns).

  8. Viel wichtiger wäre, das es mal eine normale Windows Version gibt, welche die Family Accounts unterstützt und auch per Wine unter Linux läuft. Ein reines Browser-Plugin, wie Lastpass, wäre auch endlich mal toll.

  9. Spannend, dass die (offenbar) solche Preis durchsetzen können. Lastpass ist funktional deutlich besser (IMHO) und erheblich günstiger. Zudem steht mit Keepass eine kostenfreie Open Source-Lösung bereit, die auf allen relevanten Plattformen gute Unterstützung erfährt. Wenn man eine Mischung aus beiden will, bleibt natürlich auch noch Enpass…

  10. @Kalle:
    Da können schnell mal 60 Leute oder so zusammenkommen:
    – Entwickler für die jeweils nativen Apps der verschiedenen Plattformen (Mac, iOS, Android, Windows; Browser-Extensions)
    – Support-Leute für die diversen Plattformen – und vermutlich auch in mehreren Sprachen und Zeitzonen…
    – die obligatorischen Marketing-Leute
    – die obligatorischen Verkäufer für Business/Enterprise
    – Server-Admins für die Cloud-Infrastruktur
    – vielleicht noch Extra-Übersetzer…?

    Wer „nur“ einen Passwortmanager braucht, findet sicher genug hervorragende Alternativen. Ich nutze seit 2 Jahren 1Password in der normalen Einzellizenz (bisheriges Geschäftsmodell) und bin hochzufrieden. Es ist quasi mein virtueller Safe für alle möglichen privaten und geschäftlichen Paswörter, Notizen, Dokumente/Anhänge — alles schön „poliert“, ständig gepflegt und aktualisiert und auf allen wichtigen Plattformen (selbst auf Linux läuft es via Wine durchaus gut…). Das wäre mir auch den Abo-Preis voll wert. Derzeit besteht keine Eile, da die bisherigen Lizenzen voll unterstützt werden und keine funktionale Einschränkung besteht (bis auf den Web-Access natürlich). Sollte sich das mal ändern, hätte ich kein Problem zum Abo zu wechseln. Natürlich nicht, ohne vorher nochmals prüfend über den Tellerrand zu schauen, hehe 😉

    Die Frage ist, wem man mehr vertraut, reinen Cloud-Anbietern wie LastPass, oder „kleinen“ Unternehmen wie EnPass, oder eben dem Vorreiter/Primus AgileBits (1Password). Ich habe mich damals für letzteren entschieden, da er meiner Meinung nach, das bis heute beste Mac-Produkt hat (meine Haupt-Plattform).

  11. Was mich interessieren würde ist, ob mit der Abo-Version auch lokal wie bisher gearbeitet werden kann oder ob es nur mit dem Cloud-Account geht?

  12. @BeandMan: Das wird automatisch mit ran genommen. Ansonsten beim Sign Up den Code eingeben 🙂

  13. @David Decker – AgileBite ist also Vorreiter/Primus? Die schaffen ja nicht einmal den Sync via Google Drive…trotz jahrelanger Forderungen der Kunden (s. deren Forum). Das schafft heute wohl so ziemlich jeder andere…

  14. @Denny
    Aus diesen Grund bin ich auch nach jahren wieder zu Lastpass zurück. Mit dem Browser-Plugin hab ich überall zugriff auf meine Passwörter, selbst am Firmen-PC, was ja bekanntlich mit 1Password nicht funktioniert.

  15. @David Decker
    Das klingt plausibel.

    Ich bin aus ähnlichen Gründen bei 1PW gelandet. Best Produkt für Mac und auch von zig iOS App unterstützt. Das Dateiformat ist gut dokumentiert ist und im Blog gibt es regelmässig technische Infos zu Verschlüsselung usw.

  16. @Jakob Licina
    Kannst mir ruhig glauben, dass ich nicht zu blöd bin einen Promo Code einzugeben. Es gab aber kein Feld dafür zum Eingeben.
    Mittlerweile wurden mir ohne weiteres zutun die freien 6 Monate im Account gutgeschrieben. Auf der Billing-Seite haben sie jetzt die 30 Tage auf 183 Tage geändert. Erst danach habe ich meine Kreditkarte hinterlegt.
    Wenn ich etwas abschliesse, sollte das ja von Anfang an alles korrekt sein, bevor ich auf „Enter“ drücke.

    @Stefan
    Du meldest dich mit deinem 1Password-Konto auf den entsprechenden Geräten an und kannst dann lokal Tresore anlegen ohne Synchronisation.

  17. @BeardMan
    Danke. Ich nutze 1Password viel und bin auch gerne bereit für (mich) gute Software zu bezahlen. Aber eine Cloudnutzung kommt für mich in diesem Fall nicht in Frage. Gut zu hören, dass man mit dem Abo-Modell trotzdem lokale Tresore wie bisher nutzen kann.

  18. Toll -_-
    Schade drum. Werde mich dann wohl anderweitig umsehen müssen. Langsam nimmt das Überhand. Die obligatorischen 5€/Monat sind natürlich nicht viel. Aber mit Netflix, Amazon, Spoti usw. kommt schon was zusammen.
    Ne, ohne mich. Sorry. Habe für die Software bezahlt und sehe nicht ein jetzt monatlich zu blechen.

  19. Langsam wird es wirklich heftig mit den Abos, bei mir bis jetzt: Evernote Premium, Amazon Prime, Spotify Family, netflix,

  20. Niemand muss monatlich bezahlen. Es muss auch niemand eine Cloud-Funktionalität in irgendeiner Art mit 1Password nutzen. Das bisherige Lizenzmodell bleibt bestehen und man kann 1Password auch einzeln als Software kaufen. Wie bisher auch.
    Major Releases (6.0, 7.0, etc.) kann man sich dann wieder kaufen, alle anderen Updates sind auch weiterhin kostenlos. („Nothing has changed in our standalone license policy. Your purchase is for the current version and includes all small updates for free. By small updates, I mean point updates like version 6.1 to 6.2. We may charge for major version upgrades, like for example 6.2 to 7.0.“) https://blog.agilebits.com/2016/08/03/new-1password-hosted-service/comment-page-3/#comments

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