Zendure AIO 2400: All-in-One-Speichermodul mit 2,4 kWh fürs Balkonkraftwerk vorgestellt

Das Unternehmen Zendure ist bekannt für seine Solar-Lösungen. Mit dem AIO 2400 hat man jetzt einen neuen Produkttyp ins Portfolio aufgenommen. Wir haben euch im Blog beispielsweise bereits das modulare Speichersystem SolarFlow vorgestellt. Gerade der PV-Hub, der zusätzlich zum Wechselrichter notwendig ist, dürfte da in Kombination mit diverser Kabellage eher weniger eine Augenweide sein.

Hier soll AIO 2400 als All-in-One-Lösung in die Bresche springen. Hierbei handelt es sich ebenfalls um eine Plug-and-Play-Lösung für Balkonkraftwerke. Speicher, Wechselrichter und auch PV-Hub finden sich hier in einem Modul wieder bzw. der Mikro-Wechselrichter hat auf der Rückseite des Moduls nebst Verkabelung seinen Platz, somit müssen hierfür auch keine Wände angebohrt werden, da das Modul frei stehen kann.

Angeschlossen werden können Solar-Panels mit bis zu 1560 Watt. Man setzt da wieder auf ein Energiemanagement mit Satellite-Plugs sowie Unterstützung der Messwerte von Shelly-Produkten sowie eine duale MPPT-Funktion (Maximum Power Point Tracker). Die Stromausgabe ist von 0 bis 1200 Watt, auch über eine App-Anbindung, stufenlos einstellbar. Es kann zeitgleich Strom eingespeist und auch der Akku geladen werden, was einen vollständigen Eigenverbrauch realisieren soll. Gespeichert werden 2,4 kWh, bestückt durch LFP-Akkus. Diese werden, wie die SolarFlow-Batterie AB2000, beheizt, was auch einen Betrieb bei Minus 20 Grad Celsius erlauben soll.

Ab heute ist AIO 2400 in begrenzter Stückzahl (300 Stück) und zu einem Preis von 1343 Euro verfügbar. Bei Amazon ist das Produkt hier zu finden.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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12 Kommentare

  1. Hm. Ich bin da nicht so bewandert, aber sehe ich das richtig, bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 2.500 kWh pro Jahr sind das 6,8 kWh pro Tag, und während des Schlafes braucht man eher sehr wenig Strom, also schätze ich dann mal in den Wachzeiten so 0,5 kWh pro Stunde – dann hält die Energie so ungefähr 5 Stunden wenn man nicht gerade den Backofen, Spül- und Waschmaschine betreibt – ist diese Rechnung so richtig?

    • Richtig 500Watt Verbrauch lutschen 2,5kwh Akkus dann in knapp 5 Stunden leer. Wobei hier auch Wandlungsverluste entstehen und vermutlich 4,5 Stunden realistisch sind.

    • Hans Günther says:

      Batterien bei PV Anlagen sind primär dazu da die Nacht zu überbrücken.
      Da reichen eigentlich 5 kWh – es sei denn, man hat eine WP oder ein Elektroauto.

      Den meisten Menschen wird aber ein zu großer Speicher eingebaut: Im Winter bekommen sie ohne nicht vollmundig im Sommer nicht leer…

  2. Das beheizen der Akkus, unter Null Grad, ist notwendig, ja. Aber ob das ganze dann auch Sinnvoll ist? Gerade im Winter wird das was die Panele abwerfen für die Heizung draufgehen, mehr wird es leider nicht bringen. Also entweder im Haus verbauen oder lieber bleiben lassen. Oder??

    • Selbst bei großen PV Anlagen mit 6-8kw-Peak Leistung gehen etliche Besitzer hin und schalten den Speicher im Winter ab wenn dieser z.B. unbeheizt in der Garage steht. Es kommt meist viel zu wenig Leistung vom Dach um damit einen Speicher vollzumachen. Bei 2 Panel Balkonkraftwerken machen die Panels bei Mist-Wetter und Diffuslicht vermutlich irgenwas zwischen 15 und 30Watt. Also 60Watt gesamt. Lass es 100W sein. Die verbrauchst du direkt im Haus.

      • @Daniel:

        …naja, genau das meine ich ja. Dann hätte man sich die Heizung wahrscheinlich sparen können.

  3. 1200W Output?
    Zurzeit nur 600W legal möglich, auf 800W ist warten angesagt bis das verabschiedet ist und mehr wird nicht kommen.

    Davon abgesehen ist Output ohne permanente Rückkoppelung mit dem aktuellem Verbrauch wenig sinnvoll, sonst schenkt man etliches vom Strom vergütungslos dem Netzbetreiber.

    • Und vielleicht soll das Teil mehr als einen Anwendungsbereich abdecken? Andere Länder. Oder ein autarkes System im Garten oder wer weiß wo?

      Rückkopplung scheint per Shelly zu gehen. Steht zumindest im Artikel.

    • Wenn man mehr als 600 Watt einspeist, ist das nicht automatisch illegal.

      Hier muss dann halt eine Fachkraft zum Check und ggfs. für Anpassungen der Hausinstallation hinzugezogen werden. Erst durch die Prüfung und die Anmeldung der Anlage erteilt der Netzbetreiber eine Zustimmung zur Anlagennutzung.

      Ob sich dies bei dieser Anlage lohnen sollte oder ob man gleich eine größere Anlage installieren lassen sollte, kommt auf den Einzelfall an.

      • Naja, das läuft hier ja unter der Überschrift „fürs Balkonkraftwerk“ und da geht es über 600W derzeit nicht legal.

  4. Im September haben meine Panels ca. 1,5kwh pro Modul generiert. Bei strahlendem Sonnenschein und noch recht hohem Sonnenstand. Macht bei einem typischen Balkonkraftwerk ca. 3kwh am Tag Generatorleistung.

    Wenn ich jetzt über 10h im Haus herumwusele und dadurch meinen Verbrauch auf z.B. 250Watt erhöhe. Dann habe ich schon 2,5kwh Grundverbrauch. In den Akku hereingeladen ist dann nocht nichts.

    Sagen wir, ich bin unterwegs und habe 80Watt Grundverbrauch, dann wären das aber immer noch 0,8kwh die dem Speicher nicht zur Verfügung stehen. Macht nach Wandungsverlusten vielleicht 1,5kwh die ich wegspeichern kann. Das sind bei heutigem Strompreis ca. 50Cent. Das Spiel funktioniert auch meist nur im Sommer.

    Selbst wenn es jeden Tag 0,50€ spart, was unrealistisch ist, dann wären das 180€ im Jahr. Dann muss ich ja schon 7,5 Jahre planen bevor ich das wieder raushabe. „BEST CASE“ Eigentlich wären es eher 10-15 Jahre, denn der gesamte Winter, das Frühjahr und Herbst liefern mit den klassischen 2 Panels zu wenig Dampf um den Grundverbrauch UND ZUSÄTZLICH einen Speicher zu füllen. Und da mit der 800W neureglung ja wohl angeblich auch die PV Modulleistung limitiert wird, sind auch Konstrukte wie heute, z.B. 6 Panels an einem auf 600Watt abgeregelten WR nicht mehr möglich.

  5. Natürlich ist es möglich, da geht es um eine mögliche VDE Norm, kein Gesetz und das letzte Wort ist noch nicht gesprochen.
    Du kannst weiterhin 2000Wp an den Wechselrichter hängen.
    Hier geht es um die Befürchtung das sehr alte Verkabelungen mit 800W Dauerlast überfordert sein könnten und daher soll die Norm die 800W auf Peaks begrenzen.

    Eine Norm wird allenfalls bei der Haftung interessant. Ist aber kein Zwang.
    Bei einer ordentlichen Verkabelung mit eigener Leitung und Sicherung ist es problemlos möglich mit 800W WR und 2k Wp zu arbeiten.

    In Kombination mit der Batterie ist das ganze dann sehr interessant.
    Weniger aus Kostensenkung natürlich, mehr aus dem Gedanken ein Stück mehr Autarkie zu erreichen. Also mehr ein ideeller Wert.

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