Xiaomi SU7: E-Auto gibt in China seinen Einstand

Xiaomi hat für den chinesischen Markt heute sein erstes E-Auto vorgestellt: den Xiaomi SU7. „SU“ steht hier laut dem Unternehmen sehr bescheiden für „Speed Ultra“. Es gibt die Fahrzeuge als Single- und Dual-Motor-Konfigurationen mit Akkus von Contemporary Amperex Technology Co. Ltd. und BYD Co. Das Ziel von Xiaomi ist es, mittelfristig im Segment für E-Autos genauso erfolgreich zu werden, wie im Smartphone-Markt.

Dabei hat man sich direkt mit dem staatlichen Betrieb Beijing Automotive Group Co. zusammengetan, um den Xiaomi SU7 zu produzieren. Preislich gibt es noch keine finalen Angaben, man rechnet jedoch aktuell damit, dass der Xiaomi SU7 in China wohl umgerechnet zwischen ca. 25.400 bis 38.000 Euro kosten wird, je nach Ausstattung. Der Verkauf beginnt erst im nächsten Jahr, sodass wir erst später offizielle Preisangaben erhalten.

Am Ende steht der Xiaomi SU7 für eine mittelgroße bis große Limousine. Dabei ist das Fahrzeug ca. 4.997 mm lang, 1.963 mm breit und je nach Position zwischen 1.440 und 1.455 mm hoch. Es wird den Xiaomi SU7 mit einem Akku mit 73,6 bzw. 101 kWh geben. Angegeben wird eine CLTC-Reichweite von bis zu 800 km. Der Radstand beträgt laut Hersteller 3.000 mm.

Der Xiaomi SU7 soll sich bereits in der Testproduktion befinden, wie das Unternehmen bestätigt hat. Bis das Fahrzeug dann aber auch tatsächlich am Markt verfügbar sein wird, werden zunächst noch einige Monate ins Land gehen. Erste, offizielle Bilder machen auch bereits klar, dass, wie an den Smartphones des Unternehmens, HyperOS als Betriebssystem dient. Insofern sind hier auch nahtlose Vernetzungsmöglichkeiten mit den mobilen Endgeräten des Unternehmens zu erwarten.

Ob und wann der Xiaomi SU7 auch in Europa auf den Markt kommen könnte, steht erst einmal vollkommen in den Sternen.

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32 Kommentare

  1. Mit 2 Jahren Software Support, wie bei den Handys? 🙂 😉

    • Zwei Jahre ist aber optimistisch 😉 Mein Xiaomi 13 Pro hat seit drei Monaten kein Update mehr gesehen.. lächerlich für ein Handy in diesem Preisbereich.

      • Wirklich? Und ich wollte mir ein Xiaomi kaufen, weil sie ja irgendwo irgendwie ein Update versprechen gegeben haben.

    • man muss sich ja der branche anpassen. autos und updates.. das is ja.. fast so gut wie fernseher und updates.! 😀

  2. Was für ne Proletenschleuder….

  3. Porsche geschüttelt und gerührt …

  4. Ein weiteres völlig überflüssiges, am wirklichen Bedarf vorbei konzipiertes E-Auto…

    Wer und vor allem, warum soll jemand das kaufen? Naja, wird hier wohl eh nicht kommen.

    • Ich werde es kaufen, warum nicht.

      • Mir gefällt es optisch und technisch auch sehr gut. Könnte 2025 mein nächstes Auto werden.

        Heinz möchte wohl diesen Kleinwagen mit 1.000km Reichweite, 10min Ladezeit für 15.000€ der ständig von E-Auto Kritikern gefordert wird.

        • Nö, ich will ein für Privatleute bezahlbares E-Auto (unter 50K) mit Platz und der Möglichkeit, ohne 3 bis 4-maliges Laden von Oldenburg nach München (800 km) zu fahren. Dazu noch ein Händlernetz, welches bei technischen Problemen/Reparaturen/Service keine Fahrt von 200 km erfordert. Wenn das zuviel verlangt ist, bleibts eben bei meiner 2008er C-Klasse, die trotz der 15 Jahre und 200.000 Kilometers noch keinerlei Schwäche zeigt. Im Gegensatz zu dieser Karre, die 2 bis 3 Jahre nach Kauf schon hoffnungslos veraltert ist.

          • Da gibts eine ganze Menge Autos. Skoda Enyaq oder Hyundai Ioniq 5/6, Kia EV6, VW id 4/5, Tesla 3/X. Alle so um die 45-55.000€ (ohne Rabatte die alle gewähren). 800km sollten bei sparsamer Fahrweise (max 150km/h) mit einem Ladestopp möglich sein (oder lieber zwei kürzere, 800km kann und will ich nicht ohne Pause fahren)

            Bei Tesla und einigen chinesischen Marken (Polestar, Xpeng, Nio, BYD) klappt es mit dem 200km Händlernetzt vielleicht nicht.

            • 800km mit einem Ladestopp ist sinnvoll nicht drin (vielleicht bei 80 hinterm LKW). Zwei Stopps werden es sein, da man mit 100% losfährt aber beim Stopp nur bis 80% lädt darüber ist es so langsam das ein zweiter Stopp sinnvoller ist. Das alles natürlich nur im Sommer. Sind meine Erfahrungen in einem Y LR. 1000km in die Bretagne wäre mit drei Stopps gegangen, habe aber trotzdem vier gemacht, damit ich mit über 50% angkomme um mich entspannt nach Lademöglichkeiten umsehen zu können.

          • @Heinz: dann musst Du noch warten oder mehr Geld verdienen. Mir persönlich ist es egal, ob das Ding nach drei Jahren veraltet ist, ich würde derzeit ein EV nur leasen.

            • Oliver Müller says:

              Autos leasen ist auch so eine Unsitte. Was spricht dagegen, ein Auto 10 Jahre oder länger zu fahren? Ja, die Nachbarn staunen dann nicht so, wenn schon wieder ein neues Auto auf dem Hof steht, aber wer das nötig hat, kauft auch jedes Jahr das neue iPhone, um damit zu prollen.

              Ich habe mir gerade einen vollelektrischen Kleinwagen gekauft und hoffe, dass ich den die nächsten mindestens 10 Jahre fahren werde. Das ist deutlich nachhaltiger als das Auto nach drei Jahren auszutauschen.

              • Es kommt doch bei Nachhaltigkeit nicht drauf an wie lange DU das Auto fährst, sondern wie lange DAS Auto gefahren wird.

                • Oliver Müller says:

                  Das gilt nur, wenn man sich danach kein neues Auto zulegt. Da die meisten Leasing-Autos aber durch neue Leasing-Autos ersetzt werden, klappt das mit der Nachhaltigkeit eben gerade nicht.

              • Unsitte? Leasing sorgt doch erst für einen guten Gebrauchtmarkt. Auf Grund des hohen Wertverlustes von Neuwagen im 1. Jahr habe ich noch nie einen Neuwagen gekauft. Immer nur Jahreswagen mit max. 15.000km. Die Autos sind praktisch neu, frisch vom Service, keine Lieferzeit und 15-30% günstiger.

                Wenn man nicht gerade ein super Schnäppchen bekommt, halte ich den Neuwagenkauf regelrecht für doof. (Ich habe doch mal einen Neuwagen gekauft. Einen Ford Vorführwagen. Stand im Winter 3 Monate mit Sommerreifen im Autohaus. -30%! )

                • Oliver Müller says:

                  Unser Gebrauchtmarkt ist komplett künstlich und verursacht diesen hohen Wertverlust bei Neuwagen doch überhaupt erst.

    • Weil du den Bedarf bestimmst oder wie?

      • Ja, ich bestimme für mich meinen Bedarf. Und lass es dir gesagt sein, ein bei uns mindestens 70.000 Euro teures, schnell zusammengepfrimeltes E-Auto eines chinsischen Großunternehmens mit realistischer Reichweite von 300 km im Winter ist es nicht. Also: ja.

    • welches auto der letzten 10 jahre ist denn nicht am bedarf vorbei konzipiert?
      bring mich von a nach b. mach das mit nem dach, mit ner heizung und ner klima.
      kann man auch mit 20 oder 30 jahre alten karren machen. auch damals gab’s sparsame und welche mit nem gefühlten loch im tank. wie heute auch.
      bei elektro gut, kommt die reichweite so langsam ins rollen, aber prinzipiell sind die meisten autos jeglicher hersteller überflüssig.
      also was ist dein punkt? 😀

  5. Schöne Heckansichten können die Chinesen ja, im Gegensatz zu VW

  6. Sa seht Ihr’s, Schauhmi baut sogar Autos – die interessieren sich nicht für die Kommentare über Smartphones und deren Updates hier…

    • Oliver Müller says:

      Würde der Markt regeln, hätte Xiaomi nicht die finanziellen Mittel, so ein Auto zu bauen. Weil dann niemand deren Smartphones kaufen würde, aufgrund der schlechten Update-Politik.

      Aber da der Markt einen Scheiß regelt, kann Xiaomi jetzt auch Autos bauen. Danke an alle, die deren bisherigen Schrott gekauft haben.

  7. Immer wieder die gleiche Grundsatzdiskussion: E-Auto oder Verbrenner…ist wie Apple oder Google. So lange ein E-Auto kein 600km mit nur 1 Ladung auskommt ist die Technik noch nicht so weit. Wenn ich immer lese, ja wann fährst du denn mal so weit? Ja, hin und wieder. Aber wenn Leute im Schnitt 40K in die Hand nehmen möchte niemand so eingeschränkt werden. Es ist zzt. noch ein zusammenspiel zwischen Technik und Infrastruktur die das E-Auto „noch “ nicht für die breite Masse Attraktiv macht. Ich fahre die Dinger gerne, auch der SU7 sieht eigentlich hübsch aus, auch bin ich Technikaffin und da Punkten E-Autos im Vergleich zum Verbrenner. Aber zzt. noch für diese Anschaffungspreise noch zu viele “ Aber „.

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