VSDI: Zumindest Entwicklung der Smart-eID soll bis zum zweiten Quartal 2023 abgeschlossen sein

Wie der Verband Sichere Digitale Identität (VSDI) mitteilt, heißt es von einer Ministeriumssprecherin des BMI nun, dass die sogenannte Smart-eID, also die digitale Ausweisfunktion, zwar noch immer nicht gestartet werden kann, zumindest aber nun die Entwicklung der Technologie bis zum zweiten Quartal dieses Jahres abgeschlossen sein soll. Wie sich der eine oder andere sicherlich erinnern wird, sollte die Smart-eID schon 2020 an den Start gehen, wurde zuletzt aber immer wieder verschoben. Aktuell steht aber noch immer aus, wann eine öffentlich zugängliche Pilotphase für das Projekt beginnen könnte. Ich mutmaße mal, dass es selbst bis dahin noch ein Weilchen dauern wird, zur Not wird der Start der elektronischen ID einfach nochmal verschoben…

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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13 Kommentare

  1. i doubt it

  2. Digital Native says:

    Was entwickeln die da überhaupt? Samsung und Apple haben ja eigene Chips die genau dafür gedacht sind. Sicherheitsrelevanten Daten verschlüsselt abzulegen und dann über Apps wie die wallet wieder sicher anzeigen zu können.
    Wird da jetzt eine App entwickelt die unsere Ausweise da hinein speichert oder wird das ein kompletter Ersatz der dann wahrscheinlich ohne die spezielle Hardware auskommen muss? Verstehe ich noch nicht ganz. Letzteres wäre für mich persönlich auch irgendwie ein Armutszeugnis.

    • Dadrüber gab es hier Blog auch schon Artikel. Am Anfang hat man nur den Sicherheitschip von Samsung benutzt (also nur S20er und S21er Modelle). Dazu wollte man dann auch die eSIM nutzzen.

  3. Warum wird nicht einfach das verendet was die Hersteller vorgesehen haben? Sicher endet das wieder genauso wie mit dem aktuellen eAusweis. Ein Drama in drei Akten mit PIN/PUK/TransferPin/Passwort…..

    • Ich habe vor einem halben Jahr meinen Ausweis freigeschaltet und war überrascht, wie einfach das ging. Den Freischalt-Brief kann man problemlos direkt aus der AusweisApp2 anfordern. Das ist weniger aufwändig als ein Bankkonto zu eröffnen.
      Ebenso überrascht war ich, wie gut die AusweisApp2 systemübergreifend funktioniert (Linux, Win, Mac) und wie einfach und pragmatisch die Lösung mit dem Smartphone als Lesegerät über WLAN funktioniert. Das hätte ich einer Behörden App nicht zugetraut. Der minimale Aufwand, den man selber betreiben muss, ist der Sicherheit geschuldet.
      Bei den Hersteller-Lösungen kann eine nationales System wie die Smart-eID auch nur auf offene Herstellerübergreifende Standards setzen und auf nichts, was ein Hersteller alleine implementiert.

    • verstrahlter says:

      Die Herstelleranbetung ist in DE leider sehr hoch.
      Das sind aber leider keine Samariter, die tolle Sachen fürs Allgemeinwohl spendieren.
      Die wollen sich um jeden Preis vom Wettbewerb abheben und versprechen dann schon mal Wunder, die dann einfach oft aus Sparsamkeitsgründen doch nicht möglich sind.
      Selbst wenn man es nicht verbockt (Sicherheitslücken/Fehler in Hardware lassen sich nachträglich nicht immer ohne Einbußen bzw. überhaupt fixen) bleibt der ´deutsche Weg´ – jedem Geld in den Hintern zu blasen ohne dass die Bevölkerung auch nur ansatzweise irgendwann davon profitiert- grundfalsch.
      Statt von längst nicht mehr existenter ´“Made in Germany“ Qualität zu märchen sollte man langsam wieder echte Werte etablieren, die nicht ausschließlich in Händen Anderer liegen.

  4. Mein kotzstrahl hört nicht auf wenn ich sowas schon wieder lese, warum ein nationaler Alleingang und warum vergibt man sowas überhaupt?, für 2020 ankündigt ist das bestimmt seit 2018 in Entwicklung dann sollte man 2023 ehrlich sein ich kann es nicht. Auch zeigt das wieder die sind nicht mal Ansatz weise Digital angekommen, ALS StaaT stelle ich Parameter auf die zu erfüllen sind und zertifiziere dann Lösungen und lege einen Preis fest !

    • Mich kotzt es eher an, dass es quasi keinen Bereich gibt, wo wir nicht von einem internationalem Konzern
      abhängig sind. Es ist immer gut, eine eigene Expertise aufzubauen, die nutzt übrigens auch dann,
      wenn man doch mal nur bestellt.

  5. In so einem Artikel wäre es hilfreich für die Leser wenigstens kurz zu erklären, worum es hier geht. Ich kenne die Begriffe nicht. Geht es um den Personalausweis? Aber sicher nicht um die NFC-Funktion von diesem, denn die funktioniert ja. Ein Zertifikat kann man da auch draufmachen, nutzt aber niemand. Und worum geht es hier?

    • Es geht um den Personalausweis (und Führerschein) im Smartphone ohne die Karte(n) dabei haben zu müssen.

      • Du hast zwar sicher Recht, dass zum Funktionsumfang gehören wird, meine Karten zukünftig auf dem Smartphone mitführen zu können und aufs Plastik im Geldbeutel zu verzichten.

        Ich glaube aber nicht dass das der überwiegende Anwendungsfall sein wird.

        Dass ich an der Supermarktkasse meinen Ausweis zeigen musste hat vor 15 Jahren aufgehört und etwa genauso lange bin ich auch schon nicht mehr im Auto von der Polizei angehalten worden.
        Wenn ich möchte kann ich schon jetzt gänzlich ohne Geldbeutel aus dem Haus gehen. Im Zweifelsfall lasse ich den Schnaps eben stehen bzw. riskiere ein marginales Verwarngeld in einer Polizeikontrolle.

        Das ist bei Jüngeren sicher anders, die müssen sich häufiger ausweisen um irgend wo rein zu kommen oder irgend was kaufen zu können, und die werden wohl auch häufiger im Auto kontrolliert. Die sind aber laut Demographie in der Minderheit.

        Den für eine viel größere Bevölkerungsgruppe relevante Anwendungsfall sehe ich in sämtlichen Behördengängen, die man aktuell eigentlich nur deshalb persönlich machen muss, um irgend was zu unterschreiben und sich dabei auszuweisen. KFZ zulassen, neuen Reisepass beantragen, Adresse ummelden, etc.

        Dass das alles nicht schon längst flächendeckend mit der elektronischen Ausweisfunktion unserer Plastikkarte geht liegt meiner Meinung daran, dass kein Mensch einen Kartenleser daheim hat und das Feature deshalb auf keine große Zielgruppe trifft. Eine elektronische Ausweisfunktion im Handy dagegen beinhaltet zwangläufig das Device samt Internetanbindung, die kann (hoffentlich) jeder Handybesitzer nutzen.

        Ich kann mir sehr gut vorstellen, absolut jeden Behördengang nutzerfreundlich und sicher vom heimischen Sofa auszuführen. Entweder direkt vom Handy, oder zumindest über den Laptop. Formular ausfüllen, abschicken QR-Code mit der Ausweis-App scannen, in der Ausweis-App auf „unterschreiben“ clicken, fertig.

        Ich wünsche mir ein nutzbares Produkt in diesem Bereich schon lange. Zwei Plastikkarten aus meinem Geldbeutel zu verbannen wäre für mich nur ein Bonus.

        Trotzdem hast Du selbstverständlich Recht: Es geht darum, Ausweis und Führerschein gänzlich ohne Plastikkarte sondern ausschließlich im Smartphone nutzen zu können

        • Den von dir erwähnten Kartenleser hat fast jeder zu Hause, das Smartphone. Funktioniert mit der offiziellen AusweisApp2 auf Smartphone und Rechner absolut reibungslos, die Geräte müssen nur im selben WLAN sein.

  6. Im Onlinemagazin t3n ist ein Artikel aus dem Jahr 2018 zu finden, der sich damit befasst, wie Estland zum „digitalen Vorzeigestaat“ wurde.

    https://t3n.de/magazin/besuch-europas-digital-vorreiter-estland-lernen-243851/

    Anno 2023 sind wir in DE nicht mal ansatzweise weiter gekommen …

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