Telekom verbessert Mobilfunknetz an Autobahnen

Bild: Telekom

Die Telekom verbessert ihr Mobilfunknetz durch den Aufbau von 400 neuen Funkmasten in Autobahnnähe. So bestehen bekanntermaßen gerade an Autobahnen und Bahnstrecken derzeit vielfach noch Probleme mit dem Empfang. Im Endeffekt möchte man für weniger Verbindungsabbrüche sorgen. Allerdings wird sich das Ganze etwas hinziehen – denn wo die meisten neuen Masten ihren Platz finden sollen, will man erst bis Ende 2024 festlegen. Dann erst kann der Bau beginnen.

Letzten Endes sollen die Masten näher an die Fahrbahn dürfen als bisher und dadurch bessere Verbindungen ermöglichen. Im Download sollen es mindestens 200 Megabit pro Sekunde sein. Aktuell sieht es so aus, dass die Telekom ca. 6.300 Mobilfunkmasten in Autobahnnähe betreibt. Diese stehen aber weiter entfernt, als die kommenden 400 Masten. Für die optimierte Aufstellung kooperiert die Telekom direkt mit der Autobahn GmbH. Selbiges handhabt auch Vodafone nach eigenen Angaben so, es fehlt aber aktuell noch die Vertragsunterzeichnung, welche wohl bald ansteht. Auch O2 führt derzeit Gespräche mit der Autobahn GmbH, in trockenen Tüchern ist aber noch nichts.

Derzeit sieht es laut Bundesnetzagentur so aus, dass die Telekom 98 % der Bundesfernstraßen mit 4G-Verbindungen abdecken kann. Vodafone kommt auf 97,7 %. Bei O2 / Telefónica sind es 97,6 Prozent. Betrachtet man 5G, ist die Abdeckung bei allen drei Anbietern deutlich schlechter.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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13 Kommentare

  1. Ich kenne mich ja nicht aus, würde aber trotzdem an den Bahnstrecken mit Optimierungen beginnen 😉

    • Das ist wohl wahr – sonst gibt das ja nie was – mit der Klimawende.

      • Dort dürfte das größere Hindernis dir Bahn selbst sein. Die ist, zumindest hier, katastrophal. Da bringt ein besseres Netz auch nix, wenn der Zug nicht kommt oder ständig wieder durch Linienbusse ersetzt wird

    • Allerdings. Wenn ich Bahn fahre öffne ich mir immer einige Seiten in Tabs, damit ich lesen kann während ich dann wieder kein Empfang habe. Diesen Sommer bin ich mit einem Auto in den Urlaub gefahren, von Hamburg ins tiefste Bayern und hatte statt Radio Spotify laufen… keine Sekunde Unterbrechung. In der Bahn undenkbar.

  2. Der Ausbau an Flüssen könnte dann auch so langsam echt mal vorangehen.

    • Das passiert bereits jetzt an den Bundeswasserstraßen.
      (und auch wenn Du es vermutlich als Scherz gemeint hast; für Flüsse, auf denen ein Schiffbetrieb stattfindet – also Kanäle und wirklich große Flüsse – ist eine unterbrechungsfreie Mobilfunkversorgung genauso wichtig wie an Bahnstrecken)
      https://newsroom.vodafone.de/netz/vodafone-forciert-5g-ausbau-an-wasserstrassen

      • Nein ich meine das absolut ernst.
        Ich bin letzte Woche mit dem Flussschiff unterwegs gewesen.

        Das war nen Zustand ey… so oft kein Netz oder super schlechtes Netz. Besonders schlimm ab Mannheim nach Süden.

    • Und noch ein Link:

      https://www.dvz.de/politik/detail/news/4g-netz-an-wasserstrassen-muss-lueckenlos-sein.html
      „Der Bundesverband Spedition und Logistik (DSLV) plädiert gemeinsam mit acht weiteren Verbänden für einen zügigen Lückenschluss bei der 4G-Versorgung entlang der Bundeswasserstraßen. Gleichzeitig müssen im Hinblick auf Anwendungen im Bereich der Industrie 4.0, der autonomen Schifffahrt oder einer am Internet der Dinge ausgerichteten Logistik schnellstmöglich entsprechende Konzepte und Planungen für einen 5G-Hochlauf an den Wasserstraßen angestoßen werden, heißt es in dem Verbändeschreiben an den Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr (BMDV), Stefan Schnorr.

      Die Verbände berufen sich auf eine Aussage des Referats DG 16 (Netzausbau) im BMDV, wonach die 4G-Versorgung im Herbst 2021 erst bei 89 Prozent lag. Das gegenwärtige Tempo im Ausbau müsse daher beibehalten, wenn nicht sogar gesteigert werden. Probleme habe es in der Vergangenheit häufig in weniger dicht besiedelten Regionen entlang der Wasserstraßen gegeben.“

  3. Wenn man 1 Balken bis Abbruch als Abdeckung betrachtet haut das vllt hin, aber im Westerwald kann man Vodafon und o2 vergessen. Obwohl laut deren Karte dort Netz ist, bekommt man nichts rein.

  4. Irgendwie habe ich Schwierigkeiten im 2ten Absatz die letzten beiden Sätze richtig zu verstehen…

    • André Westphal says:

      Damit haste sich als Werbeblocker-User geoutet ;-). Bei abgeschaltetem Blocker ergeben die Sätze dann wieder Sinn.

  5. Bartenwetzer says:

    Warum schreibt keiner davon, dass das Hauptproblem derzeit die Fensterscheiben der ICE und RE sind. Diese sind auf Schutz vor Wärme durch eine entsprechende Schicht für Funkwellen in bestimmten Frequenzbereichen undurchlässig.
    Das wird sich im Laufe der nächsten Jahre ändern.
    Zu dieseem Zweck werden die Scheiben entsprechend gelasert ohne dabei den Schutz vor Sonneneinstrahlung zu verlieren.
    Das geht nciht von heute auf morgen.

    Nicht auf Seiten der Bahn ist der derzeit noch vorhandene Blödsinn, das jeder Netzbetreiber seine eigenes Netz an Masten aufbaut.
    Statt gemeinsam das Ziel anzugehen um die Versorgung schnell zu verbessern, gilt nach wie vor “ Jeder wurstelt für sich selbst “ – dabei will man doch Bürokratie abbauen.

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