Telekom stellt den Indoor Booster ein

Es war eine nette Sache, die die Telekom da erst testete und dann für Kunden in Bayern realisierte: der Indoor Booster. Mit diesem Booster bot man eine Leistung zur Verbesserung der Netzabdeckung im Zuhause von Kunden an. Der Indoor Booster überwindet dabei auch Mauern und Fenster, die das mobile Signal abschwächen. Das Signal wird dabei von außen von einer Antenne aufgefangen und per Kabel nach innen an den Booster geleitet. Dieser benötigt lediglich einen 230V-Anschluss. Doch mittlerweile lässt sich das Produkt nicht mehr buchen und Bestandskunden wurde gekündigt. Laut uns vorliegenden Informationen hat sich in der Vermarktung gezeigt, dass das Produkt u. a. durch die offizielle Einstufung seitens der Regulierungsbehörde als Teil des Netzes zu komplex ist. Es braucht u. a. eine Eigentümer-Genehmigung und eine Standort-Meldung, auch ist die Flexibilität beim Standort im Haus nicht gegeben. Eine große Nutzerbasis wird es nicht getroffen haben, dennoch interessant, dass die Komplexität nicht vorher abgewogen wurde.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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19 Kommentare

  1. Und dazu stellt sich die Frage nach dem Sinn des Produktes…

    • Krümelmonster says:

      Es hat in bestimmten Fällen einen Sinn. Wir leben auch in einem Haus, in dem außen guter Empfang herrscht, aber innen „nichts“ mehr geht.

      • Mike Schneider says:

        Also bei uns in der Halle kommt auch nur minimalster Empfang an. Zum Telefonieren und Surfen nicht genügend. Aber mit nem ordentlichen, schnellen 5G-WiFi und dank VoWiFi (auch WLAN Call genannt) gibt’s damit jetzt auch keine Probleme mehr. Der Vorteil an VoWiFi ist sogar, dass es netzunabhängig ist und die Sprachqualität besser ist, wie mit dem 2G-Empfang.

        • WLAN Call ist aber irgendwie nicht ganz fehlerfrei.
          Ich hatte neulich schon ein paar mal, dass ich für Anrufe nicht erreichbar war, obwohl ich online war, bis ich den Flugzeugmodus ein- und wieder ausgeschaltet habe. Erst dann kamen Sims-Benachrichtigungen über verpasste Anrufe und neue Anrufe durch.
          Telekom-DSL, D1-Netz, fraenk.
          Allerdings hatte ich früher an dem Tag den Router neugestartet, vielleicht hängt es damit zusammen.

          Auch früher und an einem anderen Ort hatte ich Probleme mit der Tonqualität, trotzt 500/50 Mbit/s. Dann habe ich während des Gesprächs das WLAN auf dem Handy deaktiviert und man konnte mich plötzlich gut verstehen.

        • Blacky Forest says:

          Aber Notrufe gehen nicht. Virle haben ja kein Festnetz mehr. Leider ist die Sprachqualität auch wechselnd, warum auch immer.
          Und dann noch das Problrm mit den Verifizierungs-SMS (mittlerweile gibt es da meist mehr Möglichkeiten, aber nicht überall)

          • SMS kommen problemlos mit VoWifi an. Ich nutze Zuhause immer den Flugmodus und VoWifi und hatte nie Probleme mit Erreichbarkeit oder Sprachqualität.

  2. Eine Eigentümer-Genehmigung? Wer ist der Eigentümer, der Netzbetreiber?

    • Krümelmonster says:

      Es geht dabei um Eigentümer der Immobilie und Mieter.

    • Grumpy Niffler says:

      Ich denke eher dass es darum geht dass der Hauseigentümer dem Netzbetreiber erlauben muss innerhalb seines Gebäudes eine Funkzelle zu betreiben.

      • Als ob so ein 5G-Booster mit Außenantenne dann in den Innenbereich mehr strahlt als ein gewöhnliches Handy was bei schwachem Empfang die Leistung hochschraubt um irgendwie noch zu funktionieren.

    • Damit ist sicherlich der Eigentümer der Immobilie bzw. des Grundstückes gemeint.
      Anscheinend darf man als Mieter ohne Eigentümer-Genehmigung keinen Mobilfunkmast zu Hause betreiben 🙂

  3. Deutsche Bürokratie bremst Innovationen aus.
    Cafes, Discos, Geschäfte und viele andere Bereiche hätten simpel und schnell ihren Indoor Empfang verbessern können.

    • So ist es leider. Ich hätte mir gerne so ein Gerät in die Wohnung gestellt, durch die super isolierten Fenster bekomme ich nämlich von den 950 MBit/s über 5G am Balkon kaum mehr als 60 MBit/s in die Wohnung.

  4. Schade, wir haben einen Indoor Booster LTE bei uns im Amt installieren lassen und er war die perfekte Lösung, um einen elektromagnetisch stark abgeschirmten Sitzungssaal mit LTE auf Band 20 versorgen zu können. Er lief problemlos seit mehreren Monaten und hat das 800MHz Signal eines außerhalb gelegenen Makrostandorts prima im Gebäude ausgestrahlt. Das Gerät muss nun bis zum 30. April wieder zurückgesandt werden.

    • Der Kasten ist ja jetzt nix was die Telekom erfunden hat. Sowas gibts ja auch durchaus von anderen Herstellen. (Kosten aber halt mal schnell paar 1000 Euro). Das Hauptproblem ist aber auch bei denen die Grauzone in der sie betrieben werden.

      Für GPS gäb es auchsolche Verstärker, leider scheint diese Info bei den Städteplanern noch nicht angekommen zu sein, sollte eigentlich in jedem längeren Tunnel bzw. Tunnel mit Abzweigungen Pflicht sein. Nichts schlimmeres als eine Großstadt mit viel Verkehr wo dann im Tunnel das Navi nur Grütze anzeigt (auch wenns nicht mehr so schlimm ist wie zur Anfangszeit)

  5. Sorry, aber der Artikel ist nicht gut geschrieben.
    Das Wort „indoor Booster“ wird niemandem etwas sagen, denn hier ging es tatsächlich um einen Mobilfunkrepeater für das 4G und 5G-Band auf den Frequenzbändern 1800 und 2100 MHz.
    Repeater, weil er das Signal über eine Aussenantenne aufnimmt, per Kabel nach innen führt, verstärkt und aktiv abstrahlt, spricht „repeatet“.

    Für mich war das Produkt genial, um den Keller zu versorgen und ich bedaure den Schritt der Telekom sehr. Es war allerdings bereits beim Test klar, dass es nicht skaliert: Der Aufbau musste durch einen Telekom-Techniker vor Ort erfolgen, der sowohl Gerät als auch Antenne montieren musste, ein späteres Versetzen von Gerät oder Antenne war nicht erlaubt etc. – in summe ein komplexer Prozess, hohe Aufwände und wenig finanzieller Ertrag für die Telekom.

  6. Nicht zu vergessen ist die Einstrahlung in andere Geräte. Ich nenne hier als Beispiel mal ein Kabelmodem. Das mag gar keine Mobilfunksignale, deshalb gibt es auch kein Hybridkabelmodem.

  7. Sollte dann einfach von der Telekom und anderen Booster als WLAN-Router geben : mit Außenantenne für Mobilfunk und Innenantenne für ‚WLAN – und schon ist es kein netzwerkbestandteil mehr wie eine Basisstation und man ist den ganzen regulatorischen Mist los. Oder AVM und ‚Co. vermarkten sowas , eben nicht mit fest im Router verbauten Antennen sondern Anschlußbuchsen für Außen – und Innenantennen die man dann gezielt an den Punkten bestens Empfangs selber anbauen kann. Wenn die unauffällig genug sind z. B. auf eigenem Balkon fragt man da einfach nicht beim Vermieter – gehe nie zu Deinem Fürst …

    • Gibt es ja, Hybrid Router oder einfach eine Fritzbox LTE. Und auch mit Anschluß für Außenantennen.

      Die Idee beim Booster war ja, man musste nicht in ein WLAN, sondern es ging eben direkt per Mobilfunk,

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