Sparkasse & Google Pay: Eine Kooperation ist keine Option

Seit dem 26. Juni ist Google Pay in Deutschland verfügbar. Nutzer unterstützter Banken können ihre Karten also bei Google Pay hinterlegen und bei kontaktloser Bezahlung einfach ihr Smartphone nutzen. Das klingt für viele spannend, denn das Smartphone hat man immer dabei – die Geldbörse vielleicht nicht.

Die traurige Wahrheit ist aber auch: Deutschland ist im digitalen Bezahlen im globalen Vergleich sehr weit hinten. Aber wer weiß, vielleicht bessert sich das ja noch. Tatsache ist, dass man schon vorher, also ohne Google Pay, kontaktlos bezahlen konnte. Entsprechende Karte und Akzeptanzstelle vorausgesetzt.

Google Pay konnte zwar ein paar Partner präsentieren, aber viele fehlen eben noch. Postbank, ING DiBa und andere sondieren noch die Lage, geben derzeit keine konkreten Auskünfte, im Gegensatz zur Sparkasse. Für die scheint der Drops Google Pay erst einmal gelutscht.

So teilte man mit dass man in Kürze mit der App „Mobiles Bezahlen“ an den Start gehen wolle. Un mit dieser App können Sparkassen-Kunden dann ihre Sparkassen-Card oder Sparkassen-Kreditkarte digital mit ihrem NFC-fähigen Android-Smartphone nutzen. Bester Satz des Statements der Sparkasse: Eine Kooperation mit Google ist in Deutschland keine Option.

Online bei Twitter wurde diese Aussage natürlich zerrissen. Allerdings darf man die Reaktionen in dieser gerne pöbelnden Nische nicht überbewerten. Ein Großteil der Menschen lebt sicher noch normal, nicht dauernd online – in ganz normalen Berufen – die sind als Sparkassenkunde sicher erst einmal überrascht, dass es so etwas wie kontaktlose Bezahlung gibt. Und denen ist es dann auch egal, ob Google Pay drauf steht, so lange sie in ihrem Supermarkt oder der Tankstelle bezahlen können. Und das kann man mit der Mobiles Bezahlen-App auch.

Sicher könnte die Sparkasse durch diese Sache Kunden verlieren, beispielsweise an N26. Die machten in ihrer Startzeit – auch in Sachen Kommunikation – vieles falsch, scheinen momentan aber wieder etwas den Dreh raus zu haben – man ist modern und eben bei Google Pay dabei.

Das direkte Gegenteil vom verstaubten Sparkassen-Image, wo sich Nutzer sicher häufig fragen, für welche Services sie überhaupt noch bezahlen. Dennoch ein lobenswerter Ansatz der Sparkassen, selber die Kurve bekommen zu wollen, so ganz ohne Google. Wird spannend zu beobachten sein, wie die einzelnen Institute reagieren, wenn Apple Pay auf dem Markt ist. Bei der Sparkasse ist man zumindest daran interessiert.

Wie ich das handhaben würde? Würde ich Google Pay nutzen wollen und mein Institut eine solche Aussage treffen, ich würde instant wechseln. Mit so viel Schmerz und Aufwand ist ein Kontowechsel nicht verbunden.

Wie seht ihr das Ganze?

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203 Kommentare

  1. Ich bin auch Sparkassenkunde, habe aber kein Problem damit, dass dort kein Google Pay angeboten wird. Dafür habe ich mir dann halt ein N26 Konto zugelegt, auf das ich monatlich 100 EUR überweise. Das reicht für meine Einkäufe bei Aldi locker aus und für mehr brauche ich Google Pay im Moment sowieso nicht. Rewe, real, und dm laufen über Payback Pay, Edeka über die eigene Edeka-App.

    Grundsätzlich halte ich es für richtig, dass europäische Firmen eigene Lösungen anbieten und nicht alles den Big Playern aus dem Silicon Valley überlassen.

    Ich war letztens auf einem Symposium, an dem auch Jan Oetjen, Vorstand von United Internet, teilgenommen hat. Der sagte ganz klar, wenn Europa sich jetzt nicht langsam auf die Hinterbeine setzt und eigene Lösungen anbietet, dienen wir in 10 Jahren nur noch als Absatzmarkt und Datenlieferant für den Rest der Welt. Insofern begrüße ich das Angebot der Sparkassen. Vielfalt belebt den Markt.

    • Gegen gute Lösungen habe ich auch nichts, aber was ist aus Europäischer/Deutscher Hand da bisher herausgefallen was nicht per design schon Müll ist? PayDirekt, Joyn, jede BankingApp der „großen“ und verschiedenste E-Mail Ersätze wie beA, DE-Mail, E-Postbrief sind zumindest nicht dabei.

  2. Bargeld, EC und Visa reicht völlig. Und wenn mir jetzt mal einer erklären würde wieso ich GPay nutzen sollte?

    • RegularReader says:

      Um Punkt 1 entfallen zu lassen und Punkt 2 und 3 zu kombinieren = einfacher

      • Auf Bargeld kann ich nicht verzichten weil ich es jeden Tag brauche. Also muss mir GPay was bieten um eine weitere Bezahlmöglichkeit mit mir rumzuschleppen. Was bietet mir GPay?

        • Das ist aber auch nur ein deutsches Problem, in vielen EU-Ländern kann man selbst den Kaugummi am Automaten mit Karte zahlen. Dein Handy schleppst du eh mit rum, also ist das kein Argument 🙂

          Ich habe 3-4 Kredit- und Bankkarten die ich mit dabei haben muss. Mit Google/Apple Pay würde sich das auf eine Notkarte reduzieren.

          • Ersetze „rumzuschleppen“ mit „mich drum kümmern“

            Es gibt keine 100% Akzeptanz bei Handlern. Ich muss Bargeld und noch mindestens EC mit mir rumschleppen. Bei der Kreditkarte hab ich mich schon breitschlagen lassen bzw lohnt sich der Einsatz für mich finanziell. Aber GPay??? Was gibts da?

      • Ah, durch GPay werden auf einmal alle Händler, die bisher keine Kartenzahlung akzeptieren, kontaktlose Kartenzahlung (nichts anderes ist GPay) anbieten?
        Träumer. Wer bisher nur Bargwld akzeptiert, wird das erstmal auch weiter so handhaben.

        • Angebot und Nachfrage, je mehr sich das verbreitet, desto mehr müssen nachziehen um nicht die Kunden zu verlieren. Wenn ich kein Bargeld dabei habe gehe ich halt zum Bäcker, bei dem ich mit meiner Karte bezahlen kann.

          • Angebot und Nachfrage ist genau das Problem. Der Kunde fragt es nicht nach, außer ihr hier vielleicht. Was aber irrelevant ist.

  3. Christian says:

    Solange Sparkassen für die Eröffnung eines Sparbuchs Termine in drei Wochen vergeben oder für die Eröffnung eines Kontos mit Online-Zugang länger als einen Monat und gefühlte 10 Schreiben benötigen, sehe ich für die Generation von morgen (und heute) rabenschwarz.

    Der Apparat ist dermaßen umständlich, regressiv und lebt so in seiner eigenen Welt, da schüttelt es mich einfach.

  4. Ich überlege ernsthaft, mein Konto komplett von der Spaßkasse zu N26 zu wechseln… Ein N26-Konto hab ich ja bereits. Jetzt muss das nur noch mit Google Pay richtig getestet werden. Sollte das erfolgreich verlaufen, werde ich wohl mein Konto bei der Spaßkasse kündigen. Apple Pay supporten wollen, aber Google Pay nicht – DAS ist keine Option für mich!!!

    • paradoxus says:

      Denk aber dran, dass N26 nur Mastercard „KK“ und Maestro hat. Gerade in Deutschland, dem Land der Girokarte und dem ELV, wäre mir das zu heikel bzw. dann braucht man doch wieder ständig viel Bargeld … .

  5. Ich möchte nochmal auf DiPocket aufmerksam machen. Hier bekommt man eine virtuelle Kreditkarte (und eine physische auf Wunsch)) und es funktioniert mit Google Pay schon seit langem. Nutze das schon selbst seit einigen Wochen zusammen mit Google Pay.

    Man kann dort in der App sich seine IBAN anzeigen lassen (die endet dann mit der eigenen Mobilfunknummer – witzig) und dort Geld hinüberweisen. Dauerte bei mir noch nie länger wie einen Tag.
    Obwohl ich Kunde der Commerzbank bin und somit auch mit meiner normalen Kreditkarte bei Google Pay aktiviert habe zahle ich Kleinbeträge weiterhin mit der DiPocket Karte, weil ich einfach nicht so viele winzige Beträge auf meiner normalen Kreditkartenabrechnung haben möchte.

    Auf diese Weise kann man bei seiner Bank bleiben und kann die Diskussion, ob die eigene Bank bei Google Pay mitmacht ganz ruhig beobachten.

    • Also muss man bei der Lösung vorab Geld auf ein extra Konto überweisen?
      Das ist dann nichts für mich.

    • DiPocket (polnischer Anbieter) ist jetzt out. Das war eine Notlösung bevor Google Pay offizielll bei uns gestartet ist. Boon (deutscher Anbieter) bietet auch eine virtuelle Mastercard, die in 5min eingerichtet ist und dann für Google Pay genutzt werden kann.

      • Sehe ich das richtig, dass bei boon Plus auch „nur“ die 1,49 Euro pro Monat anfallen und bei einer Bezahlung quasi in Echtzeit die hinterlegte Kreditkarte entsprechend belastet wird, korrekt? Der boon basic ist ja vollkommen witzlos, mit seinen maximal 100 Euro pro Monat als Limit.

        Wenn das wirklich so einfach/komfortablen funktioniert würde ich das eher noch als Übergangslösung in Betracht ziehen als einen kompletten Bankwechsel. Die 1,50 Euro pro Monat wäre mir das komfortable bezahlen per google pay wert.

        • Das is genau das , was Ich vorhabe aktuell 🙂 Übergangslösung.

          Boon ist auch die ersten 12 Monate kostenlos.

      • Ich habe mit boon noch nicht gearbeitet, aber kostet das nicht 1,49 pro Monat? Die einfache virtuelle Kreditkarte bei DiPocket ist kostenlos zu haben.

      • Peterchenhansen says:

        Also für mich ist DiPocket noch nicht out. Würde meine Bank (DKB) Google Pay unterstützen wäre das vielleicht so, aber Boon bringt mir im Vergleich zu DiPocket keine Vorteile. Bei Boon gib es monatliche Kosten, ich bekomme aber nur eine virtuelle Karte (bei DiPocket sind zwei kostenlos und ich kann privat/beruflich bequem trennen). Was mir bei DiPocket fehlt ist Auto Top-Up und CDCVM, aber das ist laut Support bereits in der Pipeline.

        • Also die automatische Aufladung bei Boon (jeweils den Betrag den ich gerade ausgeben habe wieder aufladen) und CDCVM sind eigentlich das was den Komfort von Boon ausmacht. Wer weiss wie lange DiPocket noch braucht, ich wäre sofort gewechselt.

          • Wenn ich boon so einrichte, dass ich z.B. 100 Euro Guthaben habe und bei unterschreiten sofort 100 Euro von der Kreditkarte nachgebucht werden, kann ich dann z.B. für 300 Euro einkaufen.

            Sprich ist das ein Echtzeit System bei dem dann einfach der fehlende Betrag quasi direkt von meiner Kreditkarte abgebucht wird, oder sind Zahlungen über das temporär gerade in dem Moment vorhandene Guthaben bei boon nicht möglich?

  6. ich finde die Aussage der Sparkasse unglaublich, wie kann man sich dermaßen ins Aus kegeln?! Klar wollen die den eigenen Dienst pushen und haben ja auch eine gewisse Marktdurchdringung, aber das so auszuschließen?
    Ich zahle gerne und häufig kontaktlos mit meiner NFC Kreditkarte, Google Pay werde ich trotzdem nicht nutzen, Google muss nicht auch noch eine meiner letzten Lebensecke durchforsten können. Ich bin auch nicht schneller am Handy als an der Karte.

  7. Damit ist GPay bei der DKB vermutlich auch erst Mal gestorben, nachdem die DKB vom technischen Standpunkt auch nur eine Sparkasse mit blauem Logo ist:
    – Infrastruktur wird von der Finanz Informatik GmbH & Co. KG betrieben: einem Sparkassen-Laden
    – Eingesetztes Kernbanksystem ist OSPlus – noch so ein Sparkassen-Ding.

    Es würde mich sehr überraschen, wenn die DKB da genug Macht in der Hand hat um die Sparkassen dazu zu zwingen GPay, etc. zumindest technisch einzuführen…

    Aber das wäre ja vielleicht Mal eine Frage für die DKB Pressestelle, @cashy: Wie abhängig ist die DKB eigentlich der Sparkasse/Finanz Informatik abhängig in solchen Angelegenheiten?

    • Das würde ich jetzt nicht unbedingt so sehen, die Landesbank Baden Württemberg ist ja auch unter Trägerschaft des Sparkassenverbandes BW und wurde von Google schon als baldiger Partner bestätigt.
      Als DKB Kunde hoffe ich deshalb auch darauf, dass GPay bald eingeführt wird und die DKB nicht irgendein eigenes Süppchen kocht.

      • Oh, das war mir nicht bewusst, dass die LBBW da quasi gleichgestellt ist… In diesem Fall nehme ich meine Falschaussage natürlich hiermit zurück 🙂

    • DKB:
      Selber gestern noch ganz erbost die DKB angeranzt, heute wird bekannt, dasss die DKB gewaltig im Bereich „digitaler Zahlsysteme“ aufrüstet und quasi dort die Marktführerschaft beansprucht. Sie hat zum 1. Juli den führenden Kopf in diesem Bereich eingekauft und diesem zum Vorstand gemacht.
      Ich denke – da passiert schon bald Wesentliches…
      Wir können unser Hauptkonto dort noch belassen…

  8. Ich bin im Zuge des GPay Hypes mal in das Thema eingestiegen und habe Glase (ehemals Seqr) über SEPA-Lastschrift eingerichtet und verwendet. Problemlos und komfortabel über mein bestehendes Bankkonto nutzbar. Warum sollte ich jetzt Google Pay mit beschränkter Kompatibilität etc wollen? Mir erscheint Glase gerade als das bessere Angebot..?

    • Ich habe selbst Glase genutzt. Mich hat a) das SEPA Mandat gestört und b) ist es noch ein wenig eleganter, dass du keine App öffnen musst.
      Ansonsten fand ich Glase auch immer sehr nett und wäre vermutlich dabei geblieben, wenn sie auch eine Google Pay Integration angeboten hätten. Auf entsprechende Rückfragen meinerseits haben sie leider nicht reagiert.

  9. Erik Hoffmann says:

    Prinzipiell ist für die Zahlung per NFC auf Android ja auch kein Google Pay notwendig.
    Und da bei Android jede App den NFC-Chip nutzen kann, ist es auch ein leichtes diesen in einer eigenen App zu nutzen, ohne die Daten seiner Kunden für umme an Google zu verschenken zu müssen, wodurch es das Datenschutztechnisch besser macht.
    Für den Nutzer dürfte das keinen Nachteil geben und für die Nutzung von Google Pay online wird es sicher auch einen Weg ohne unterstützte Bank geben, z.B mit normaler Abbuchung von Konto oder Kreditkarte.
    Dass die Sparkasse wiederum an Apple Pay interessiert ist, ist der Tatsache geschuldet, dass Apple den NFC-Chip nicht für andere Zahlungsanbieter freigibt. Zudem sind iPhone Nutzer meist Leute mit einer höheren Zahlungbereitschaft für Dienste, also die Auch Gebühren für die guten Konten der Sparkasse nehmen, was die Sparkasse eben auch als Kundenstamm halten möchte, während Android Nutzer eben meist das günstigste Konto mich vermutlich auch nicht so viel Geldbewegungen auf denn Konto haben.

    • Das ist ansich richtig, allerdings sehe ich bei eigenen Apps einbußen bei der Usability. Wie sieht es mit dem Support von Android Wear aus? Muss ich dann jedes mal die App starten, oder kann ich das auch aus dem Lockscreen aktivieren? Außerdem hätte ich gerne alle Karten an einem Ort statt für jede Bank eine eigene App nutzen zu müssen.

    • Alleine der Komfortverlust über eine App statt über Google Pay zu zahlen ist enorm. Die Apps benötigen weiterhin die PIN-Eingabe am Terminal. Google Pay nutzt den Fingerabdruck am Smartphone.
      Smartwatches mit android Wear gehen wohl nur über Google Pay

  10. Bis zum 28.06. kann ich noch das Vodafone Wallet nutzen, kontaktlos bezahlen per Smartphone, Abbuchung über Kreditkarte. Funktioniert perfekt und wird morgen von Vodafone eingestellt. Einen Grund dafür haben sie nicht genannt, eventuell ist es die Konkurrenz durch google pay. Mir haben aber auch schon mehrere Kassiererinnen im Aldi und Edeka gesagt, dass ich der einzige Kunde wäre, der mit Smartphone bezahlt, so verbreitet war oder ist es bis jetzt jedenfalls nicht.

  11. Kunden, die die Sparkassen und Volksbanken nur zur Geldversorgung und für Abbuchungen nutzen, sollen ruhig App’s mit NFC nutzen und die Bank wechseln. Solche Kunden erbringen ohnehin wenig Ertrag. Wenn der Dispokredit ausgeschöpft ist und die Zeit für Raten- und Händlerfinanzierungen kommt, ist es ohnehin besser der Sparkasse oder der Volksbank den Rücken zu kehren.

    • Willst Du sagen, dass die Sparkasse/Volksbank nur etwas für Leute mit Geld ist? Also, dass man es sich quasi leisten können muß, bei denen Kunde zu sein?

    • Wofür sollte ich eine Sparkasse oder Voksbank denn sonst brauchen? Und warum sollen die Ertrag bringen? Ich weine keiner geschlossenen Filiale eine Träne nach, warum auch? Sparkassen, VR-Banken und die Filialbanken sind eine aussterbende Spezies für es keine Daseinsberechtigung mehr gibt..

  12. Michel Ehlert says:

    Also ich nutze die Mobile Banking app von der Deutschenbank seit einem Jahr. Damit geht mobiles bezahlen mit dem Handy. Technisch macht die App ja nix anderes als die Mastercard debitkarte mit ihrem NFC Chip auch. Bin zufrieden damit, auch wenn die App das ein oder andere Mal am rum Zicken war.

    Ich hab festgestellt, dass ich überall wo ich einkaufen gehe mit dem Handy bezahlen kann. (Netto Rewe Aldi Tankstelle, Galaria Kik usw.) einzige der Fam.Betrieb von meinem Tabakwarenladen. Aber der nimmt nur Bargeld. Hat ja auch nur sein Tablet mit O2 mit Festnetznr.

    Ich jedenfalls möchte das bezahlen mit dem Handy nicht mehr weg denken. Gerade spart es auch Zeit an der Kasse. Keine Unterschrift mehr kein Pin gefummel. Kein klimpergeld gesuche egal ob Kunde oder die Kassier/in dann 2 min brauch um die 33 Cent aus ihrer Kasse zu friemeln.

  13. Vor vielen, vielen Jahren gab es in Deutschland mal die Erfindung mit dem Namen „GeldKarte“.
    Meines Wissens gibt es das heute noch, dass ich auf den Chip meiner EC Karte Geld laden kann und dann beim Bäcker, am Parkautomat uns. mit einem mini Terminal, superschnell ohne Kleingeld und ohne großartige Gebühren zahlen konnte.
    Leider war das scheinbar ein paar JAhre zu früh, hatte fast keiner angeschafft, wurde dadurch kaum genutzt.
    Aber das gibt es heute noch, könnte also jeder Bäcker sich anschaffen und könnte Bargeldlos zahlen, ganz ohne großen aufwand. Das Terminal bucht 1x am Tag das von den Chips abgebuchte Geld per Online Transanktion auf sein Konto.

    • Das hat deshalb keiner genutzt weil man vorher Guthaben auf den Chip laden musste, und nur dieses dann zur Verfügung hatte. Das ist natürlich damit direkt von Anfang an zum scheitern verurteilt gewesen.

  14. Nationale Zahlsysteme sind sowas von 2001.
    Selbst Google Pay ist nicht so super weltweit verbreitet.
    Ich sehe die Zukunft viel eher bei Karten wie Revolut wo man die Sicherheit (wie Magnetstreifen blockieren) selber regeln kann. Solche Art von Karten funktionieren auch Weltweit im Ausland mit jeden Kredit-/Debitkarten Terminal.

    • Google Pay funktioniert weltweit an jedem NFC Terminal, was bald weltweit Standard sein wird. Google Pay ist kein Ersatz für Revolut, im Gegenteil, man kann bald Revolut über Google Pay nutzen.

  15. Die Diba hat auf Nachfrage bestätigt, Google Pay ebenso nicht unterstützen zu wollen.

    > Zurzeit planen wir nicht, mobiles Bezahlen – also Zahlungen mit google Pay oder Apple Pay – anzubieten.

    Zumindest mein „Konsum-Konto“ wird gewechselt. Sehr enttäuschend von einer Direktbank.

  16. Oliver Plicht says:

    Da muss ich wohl gleich mal einen Termin bei meiner Sparkasse machen und das Konto kündigen^^

  17. An Apple Pay interessiert sein, aber an Google Pay nicht? Dann war es das wohl liebe Berliner Sparkasse, eure Gebühren nerven mich schon seit langem, selbst eine einfache Girocard lasst ihr euch 8€ im Jahr kosten, eine NFC fähige sogar noch mehr.
    Nach über 20 Jahren als Kunde bei euch, wird’s vielleicht auch Mal Zeit für einen Wechsel…

  18. Braucht revolut ein SEPA Lastschriftmandat und machen die eine Anfrage bei der Schufa?

    • Nein und nein. Du musst das Revolut-Konto aufladen, wenn Du etwas damit machen willst. Das mag vielleicht anders werden, wenn sie ihre Banklizenz haben, aber Stand heute ist es so.

  19. https://payments.google.com/payments/apis-secure/get_legal_document?ldo=0&ldt=privacynotice&ldl=de

    „Transaktionsinformationen: Bei jeder Transaktion über Google Payments können wir Informationen zur Transaktion erfassen. Hierzu zählen: Datum, Uhrzeit und Betrag der Transaktion, Händlerstandort und -beschreibung, eine vom Verkäufer bereitgestellte Beschreibung der gekauften Waren oder Dienste, Fotos, die Sie der Transaktion beigefügt haben, der Name und die E-Mail-Adresse des Verkäufers und Käufers bzw. des Absenders und Empfängers, die verwendete Zahlungsmethode, Ihre Beschreibung für den Grund der Transaktion sowie gegebenenfalls das mit der Transaktion verbundene Angebot.“

    Da werden feuchte Träume wahr…

    „Wenn Sie nicht möchten, dass zwischen GPC (Google Payment Corp.) und seinen Tochtergesellschaften personenbezogene Daten zu Ihrer Kreditwürdigkeit ausgetauscht oder von uns erhobene und weitergegebene personenbezogene Daten von unseren Tochtergesellschaften zu Vermarktungszwecken genutzt werden, oder dass Google LLC oder seine Tochtergesellschaften Drittanbieter, deren Website oder App Sie besuchen, darüber informieren, ob Sie ein Google Payments-Konto haben, das zur Bezahlung bei diesem Händler genutzt werden kann, melden Sie sich in Ihrem Konto an, rufen Sie die Seite mit den Datenschutzeinstellungen von Google Payments auf und ändern Sie Ihre Einstellungen.“

    Machen bestimmt 97,5% der Google Pay-Nutzer.

    • Wo ist das Problem? Was habe ich zu verbergen wenn ich Brot, Butter und Bier einkaufe?

      • Das du nebenbei die Info raus gibst ob du ein Alkohl Problem hast, welche Glaubensrichtung du bist, ob du strenggläubig bist, ob du Veganer, Vegetarier oder Allesesser bist, ob sich dein Beziehungsstatus geändert oder ob sich die Famillie vergrößert hat etc. Big Data machts möglich.

        • Ja und? Das wissen die doch auch schon alles von Facebook, Instagram, Whatsapp und meinen Kontoauszügen.
          Und zu meinem Glauben bekenne ich auch, da gibt es nichts zu verbergen.

          Vegan oder andere Krankheiten habe ich nicht. Aber vielleicht weiß Google ja mehr, wäre ja nicht schlecht zu wissen, dass nächste Woche ein Herzkasper droht.

          • Kommt halt drauf an, was und wo Du bezahlst. ÖPNV-, Taxen-, Tankstellen-, Gaststätten- oder Apotheken-Zahlungen können z. B. Bewegungs- oder Gesundheitsprofile ergeben. Nichts, was ich für mich unkontrolliert in privater Hand sehen möchte. Muss halt jeder selber wissen und entscheiden, nur sind sich viele überhaupt nicht dieser Dinge bewusst und da sehe das Problem.

    • intelinside says:

      Ich glaube das Bezieht sich auf einkäufe für andere Google Payments. Durch die Tokens ist es eigentlich auch Google nicht möglich die genaue Auflistung bekommen. Da die Abrechnung immernoch direkt bei der Bank erfolgt. Google kann glaube ich den Betrag, Ort und die Zeit des einkaufes erfassen.

      Hier ein gutes Bild
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  20. Ich habe eher nur meine Visa dabei, als das Smartphone, zB im Urlaub am Strand in der Innentasche der Badeshorts mit Klettverschluss. Kann nass werden, ist unempfindlich gegen Stöße und wiegt quasi nichts.
    NFC in der Visa ist eine schöne Neuerung gewesen. Aber im Smartphone kann ich da keinen zusätzlichen benefit für mich erkennen.
    Wenn ich das Smartphone dabei hab, dann auch immer den Geldbeutel oder mindestens die Visa.

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