Sonos gegen Google: Google meldet sich zur Gerichts-Schlappe von Sonos zu Wort

Sonos und Google liegen sich schon seit längerer Zeit in den Haaren und fechten dies im Rahmen eines Rechtsstreites aus. Sonos verklagte Google erstmals im Jahr 2020 und beschuldigte den Tech-Giganten, seine Technologie in Audiogeräte wie den Google Home und Chromecast Audio kopiert zu haben. Nachdem Sonos in ersten Instanzen Recht zugesprochen bekam und Google Steuerungsmöglichkeiten aus Android- und den Nest-Lautsprechern entfernt hatte, folgt nun eine Schlappe von Sonos und eine mögliche Kehrtwende.

Google lässt diese „guten Nachrichten“ natürlich nicht unkommentiert. Sonos hingegen erklärte, man werde Berufung einlegen. Google bezichtigt Sonos „jahrelang irreführenden Kampagnen gegen hilfreiche Funktionen in Google-Home-Geräten und intelligenten Lautsprechern“ zu fahren. Man bezeichnete die Patentkampagne als „fadenscheinig“. Zwei Patente seien durch einen Bundesrichter zugunsten Google abgelehnt worden. Bereits zuvor habe man zwei weitere geltend gemachte Ansprüche für ungültig erklärt. Bedeutet, diese hätten Sonos in der Form wohl gar nicht erteilt werden sollen.

Google gibt an, man habe die Technologie gar zuerst und völlig unabhängig entwickelt. So soll Google bereits im Jahr 2014 Pläne für ein Produkt mit Sonos mit besagter Umsetzung geplant haben. Im Jahr 2015 folgten dann die eigenen Produkte, Sonos habe aber erst 2019 Ansprüche auf eine Erfindung geltend gemacht und habe besagte „Erfindung“ erst 2020 in Produkte integriert.

Man gibt an, dass Nutzer bald wieder in der Lage sein werden, Google-Lautsprecher zu gruppieren.

Google geht aufgrund der Patentstreitigkeiten gar so weit, dass man eine Reformierung des Patent- und Markenamt der Vereinigten Staaten mehr Mittel, um mit dem technologischen Fortschritt Schritt zu halten und die Zeit aufzubringen, die für die Prüfung immer komplexerer Patente erforderlich ist. Derartige Reformen könnten kostspielige Rechtsstreitigkeiten vermeiden, die Innovationsfreudigkeit bremsen und Kosten in die Höhe treiben, so Google.

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