Scalable Capital ab 3. August 2023 mit 2,6 % Zinsen

Scalable Capital hatte im Juni 2023 eine Aktion am Laufen, die Abonnenten des Prime+-Brokers für drei Monate Zinsen von 3,5 % p.a. versprach (Juli, August, September). Konkret ging es um 2,3 % Zinsen plus einen Bonus über 1,2 %. Das Angebot ist ausgelaufen, doch bald erhöht man die unbefristeten Zinsen: und zwar auf 2,6 % p.a.. Dies gilt ab dem 3. August 2023 und auf bis zu 100.000 Euro Guthaben.

Laut Scalable Capital selbst offeriere man Kunden dadurch den höchsten unbefristeten Zins eines Brokers im Markt. Das Angebot gilt sowohl für Bestands- als auch für Neukunden. Voraussetzung ist aber eben das Abonnement von Prime+. Dieses kostet 4,99 Euro im Monat. Das beinhaltet etwa auch eine Trading-Flatrate (ab 250 Euro Wert je Trade). Der variable Zins wiederum wird über die Partnerbank Baader Bank bis auf Weiteres für bestehendes sowie neues Guthaben auf dem Verrechnungskonto quartalsweise ausgezahlt.

Informationen zum Thema Zinsen bei Scalable Capital findet ihr auch hier. Zu beachten: Angesichts der hohen Inflation, ist es nicht sinnvoll, größere Summen auf Konten mit derartigen Zinssätzen zu parken. Das kann aber eine Übergangslösung sein bzw. zumindest den Wertverlust etwas abfedern, wenn ihr das Geld für kurzfristige Ausgaben bzw. als Notreserve vorhalten müsst.

Bei Scalable Capital ist das Verrechnungskonto im Grunde eine „Zwischenstation“. Dort schiebt ihr Geld hin, das ihr anschließend investieren wollt – oder sammelt temporär Geld aus Verkäufen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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24 Kommentare

  1. Nein danke, dann lieber bei der DKB kostenlos 3,5% für 6 Monate ab 01.08. mitnehmen

    • André Westphal says:

      Da sind die Nutzungsszenarien aber auch sehr unterschiedlich. Die DKB bietet ein Tagesgeldkonto mit dem genannten Zinssatz, hier geht es um das Verrechnungskonto bei einem Broker.

    • Das ist doch nur 6 Monate. 3,5% für ein halbes Jahr sind erst mal 1,75% im Jahr.

  2. Kleine Anmerkung zu folgendem Zitat aus dem Artikel:
    „Bei Scalable Capital ist das Verrechnungskonto im Grunde eine „Zwischenstation“. Dort schiebt ihr Geld hin, das ihr anschließend investieren wollt – oder sammelt temporär Geld aus Verkäufen.“

    Man kann z.B. auf für wiederkehrende Sparpläne Direkteinzüge vom externen Girokonto einrichten (müsst ein SEPA Lastschriftmandat sein).
    Dadurch ist kein manueller Aufwand zum Verschieben auf das Verrechnungskonto erforderlich.

    • André Westphal says:

      Ja, das ist richtig, wenn man das Verrechnungskonto nicht „befüllen“ will, muss man das für Sparpläne nicht unbedingt. Kann aber natürlich für kurzfristige Trades sinnvoll sein.

  3. Ich bin „nur“ Prime Kunde dort, kein Prime+. Das kostet 2€ mehr im Monat. Man müsste also schon min. 1000€ dort auf dem Verrechnungskonto liegen habe, damit sich das rechnet, je nach Vergleichszins noch deutlich mehr. Macht also nur Sinn, wenn man das Broker dort eh schon nutzt und zahlt.

    • Ja, und man spekuliert bestimmt darauf, dass man 1. auf Prime+ geht um den Zins mitzunehmen, 2. vielleicht Geld, dass noch woanders auf einem Tagesgeldkonto mit niedrigerem Zinssatz liegt dorthin schiebt. Und 3. es dann im den Fingern juckt, bei fallenden Kursen, dieses Geld, das vielleicht gar nicht für Aktien / ETFs geplant war, doch dafür verwendet.
      So ein wenig als wenn ein Casino damit wirbt, wenn du hier für einen monatlichen Beitrag Mitglied wirst, gibt es 2,6% wenn du das Geld in Jetons tauscht 😉

      • … oooooder es ist ein ganz normaler Broker, der seinem Premium-Tarif als Goodie 2,6% Zinsen aufs Barvermögen packt.

        Klar, Service Provider wollen, dass man ihre Services nutzt. Das an sich scheint mir wenig umtriebig. 😀

        • André Westphal says:

          Würde ich auch so sehen, ich finde die Preismodelle bei Scalable recht fair und sinnvoll aufgebaut, zumal es eben ja auch den Free-Tarif gibt.

    • Der Breakeven Point liegt sogar bei fast 20.000€, bis man sich in diesem Falle bei Scalable besser stellt als zb bei Trade Republic, wo es zwar weniger Zinsen aufs Verrechnung gibt, aber dafür für alle und ohne monatliche Kosten.

      • André Westphal says:

        Das stimmt so nicht, da Scalable wie erwähnt auch eine Trading-Flatrate bietet. Hängt also davon ab, wie viel man handelt.

  4. Zu spät. Hab letzte Woche via mail angefragt was aus Kulanz nach oben geht. Keine Antwort. Bin dann zu einem tagesgeldanbieter mit 3,3% dauerangebot gewechselt.

    • Los Pollos says:

      Wer hat denn 3,3 dauerhaft?

      • J&T Direktbank (jtdirektbank.de)
        nicht „dauerhaft“, sondern variabler Zins, für Bestands- und Neukunden

      • Natürlich niemand, ist aber auch nicht weiter schlimm.
        Die aktuell üblichen 3,5% nimmt man für die garantierten 6 Monate mit und danach wechselt man halt zum nächsten attraktiven Angebot.

  5. Trade Republic bietet immerhin 2% und dafür muss man nicht monatlich 5€ blechen…

    • sie biten aber auch keine trading flatrate. Sprich wer einige Aktien Käufe und Verkäufe pro Monat tätigt ist mit Scalable besser bedient.

  6. Man könnte auch einen Schwellenländeranleihen Fonds Euro Hedged nehmen und zurzeit über 8 Prozent pro Jahr kriegen. Der ist sogar täglich verfügbar. Wozu umständlich über Tagesgeld?

    • Naja, zumindest ich will nicht eine theoretische Chance mein Geld kurzfristig auch vollständig zurückzubekommen.

    • Man könnte auch in eine Kryptowährung investieren und noch viel mehr als 8 Prozent Rendite pro Jahr machen oder aber auch viel weniger. Und genau das ist der Punkt – Anleihen haben ein ganz anderes Risikoprofil als ein Tagesgeldkonto. Tagesgeld (in Deutschland) ist praktisch risikolos. Der Kunde bekommt sein Geld zu einem festen Zins und weiß genau was er bekommt. Ein Anleihenfonds kann aber auch sinken, gehört also zumindest Mal in den risikobehafteten Teil des Portfolios.

      Ein annähernd vergleichbares Risiko wie Tagesgeld haben höchsten noch Geldmarktfonds auf den €STR, wobei selbst die noch Emittentenrisiko haben.

      Fakt ist: Höhere Renditechancen==höheres Risiko.

      Zeig doch gerne einen Anleihenfonds der *ausschließlich* nach oben ging in den letzten 10 Jahren.

      • André Westphal says:

        Exakt, das vergessen viele bei den großartigen Tipps – siehe Aktienkäufe da kann eben auch ein Verlust von 100 % eintreten und dann ist plötzlich das Geheule groß. Genau so kann ein kurzfristiger Gewinn von 100 % eintreten, aber das weiß man eben vorher nie.

    • Weil die beiden Anlageformen nicht vergleichbar sind.
      Beim Tagesgeld hast Du Dein Geld risikofrei und planbar zu Rendite x Prozent jederzeit täglich verfügbar.

      Dein Investment in ETFs und Co kann auch mal 20 Prozent und mehr im minus sein, meiner ist aktuell noch 10% im minus. Daher eignet sich diese Anlageform nicht um Geld kurzfristig verfügbar zu halten sondern nur als langfristiges (mindestens 10-15 Jahre aufwärts) Geldanlage.

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