Notizen: Deutsche nutzen lieber Zettel als Apps

Laut einer Umfrage von YouGov, durchgeführt im Auftrag von GMX und Web.de, nutzen die meisten Deutschen weiterhin lieber Zettel statt Apps für ihre Notizen. Allerdings haben viele der Befragten gute Vorsätze: 72 % streben an, möglichst papierlos zu leben.

Aktuell sieht es jedoch noch so aus: Mehr als die Hälfte (53 %) schreibt auf Zetteln, wenn sie sich etwas mit einer Notiz merken wollen. 28 % nutzen Smartphone-Apps für Erinnerungen, To-do-Listen oder auch Termine. Solche Apps können einfache Kalender mit Remindern sein oder eben auch umfangreichere Anwendungen wie Todoist. 25 % behelfen sich auch einfach mit Smartphone-Fotos. Fast jeder Fünfte (19 %) pappt sich immer noch Erinnerungszettel an eine Pinnwand oder an den Kühlschrank.

Die Motivation für den Wechsel zum rein Digitalen ist dennoch gegeben, wie eingangs erwähnt. Als gute Gründe für digitale Notizen und Erinnerungen nennen die Befragten am häufigsten den gesteigerten Komfort (29 %). Danach folgt der Umweltschutz (25 %) als Argument. Letzten Endes wird durch die Umfrage aber deutlich, dass die Befragten noch im Übergangsprozess stecken und sich noch schwer ganz von Papier lösen können.

Auch bei Rechnungen und Verträgen sind die Ansichten etwa noch vielschichtig: Ein Viertel der Befragten (25 %) möchte Rechnungen oder Verträge ausschließlich digital erhalten. Ein Fünftel (20 %) zieht die Papierversion vor. Jeder Dritte (32 %) hätte am liebsten beide Varianten. Immerhin 16 % digitalisieren Papierdokumente zudem. Umgekehrt drucken aber auch 15 % digitale Dokumente immer noch aus. Das hält sich also fast die Waage.

Am häufigsten ist die Umstellung aufs digitale bei Kalendern komplett gelungen (35 %). Bei Adressbüchern haben 25 % der Befragten zu digitalen Optionen gewechselt. Immerhin 23 % nutzen digitale Einkaufszettel. To-do-Listen und Briefe haben je 20 Prozent digitalisiert. Es folgen Bücher (14 %), Tagebücher und persönliche Notizen (11 %), Zeitschriften (11 %) und Zeitungsabos (9 %). Noch gar nicht auf digitale Lösungen umgestellt hat rund ein Fünftel der Befragten (21 %).

Zur Ermittlung der Befragten hat man zwischen dem 13. und 15.12.2022 rund 2.026 Personen online befragt und nochmals 2.075 Personen zwischen dem 23. und 27.12.2022. Teilnehmen konnten Personen ab einem Alter von 18 Jahren.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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58 Kommentare

  1. Passt ja auch perfekt zu einer Gesellschaft der Ewiggestrigen. Bei so manchem Zeitgenossen muss man sich schon fast wundern, dass diese nicht mit dem Pferd zur Arbeit kommen oder gar wie in der Steinzeit in Höhlen leben. Würde zumindest zu den Aussagen passen, dass ja früher alles besser war.

    • Ja dieses rückständige Land. Allen anderen scheint die Sonne aus dem Arsch und wir müssen in so einer Gesellschaft leben. Menno!

      • Das ist schon ein Problem, dass Deutschland im Digitalen Mittelalter lebt. Man kann sich natürlich über Leute die das problematisch finden lustig machen, aber andere Länder laufen uns davon. Der Wohlstand den wir uns in Deutschland durch Autos und Maschinen aufgebaut haben nimmt ab, da nun Digitale Sachen den Mark bestimmen. Die Ewiggestrigen sind nun schuld, aber unsere Kinder und Kindeskinder werden von unserem jetzigen Wohlstand nicht mehr viele haben.

        • jaja digital. klappt vielleicht im VR aber im RL werden weiterhin Maschinen gebraucht. Und das wird immer so bleiben.

    • Wenn man an Hand vom Zettelgebrauch Millionen Menschen diffamiert… Pauschalisieren ist schon so Dein Ding, ne? Abgesehen davon bist Du ein Baustein dieser „Gesellschaft der Ewiggestrigen“.

    • Diese Denke ist nicht nur von gestern, sondern von vorgestern! Nur weil man sich Notizen auf einem Zettel händisch aufschreibt, was im Übrigen zur Merkfähigkeit beiträgt, ist man nach deiner Logik gleich ein Höhlenmensch. Geile Nummer, kannst man sich nicht ausdenken. 😀

    • Vemeintlich „heutige“ Menschen stehen ja nicht unbedingt dafür, durch die Nutzung digitaler Medien besser durchs Leben zu kommen – eher im Gegenteil. Es würde den meisten nicht schaden, wichtige Dinge tatsächlich mal per Hand aufzuschreiben, statt sie nur digital zu erfassen („Von der Hand ins Gehrin“). Insofern bin auch ich zumindest bei Notizen immer noch Fan von Zetteln.

      • Hallo Chris R., von der Hand ins Gehirn – ja und auch Kopfrechnen zumindest der vier Grundrechenarten und des kleinen ein-mal-eins – wäre auch nicht verkehrt. Ich merke es an mir selbst: ich habe leider kaum noch Telefonnummern im Kopf seit ich sie aus dem elektronischen Nummernspeicher heraus wähle. gerade mal die wichtigsten drei oder vier Nummern – Schwester, Nichte , mein Freund – und dann verließen sie mich. Selbst die Nummer meiner Stammbücherei die ich früher einfach „aus dem Hut“ wählte ist nicht mehr im (Finger-)Gedächtnis. Verlernt – konnte ich mal , zuerst mit Scheibe , dann mit Tasten. Diese Diskussion wird mir Anlaß sein wieder mehr händisch und auswendig zu machen. Will ja nichts verlieren was ich mal konnte.

    • Wow. Sie benutzen Zettel weil es für sie besser funktioniert und dann kommt einer und bezeichnet Menschen deswegen als „Rückständig“.

      Der Teaser mit „guten Vorsätzen“ ist auch ziemlich daneben, wahrscheinlich ClickBait.

      Als nächste sind Leute die Bargeld haben rückständig? Mal schauen wie lang BigIT-Pay funktioniert wenn der Baggerfahrer kommt oder Putin. Die sind alle direkt zum Geldautomaten gerannt…aus Gründen. Leider zu spät.

      Tipp: Diejenigen welche beide Versionen Analog+Digital nutzen sind womöglich die flexibel und anpassungsfähig und können mit Ausfällen gut umgehen. Cloud mal wieder Ausgefallen? Gesperrt sogar? *ordneraufmach*

    • Hallo Björn, selten einen so undifferenzierten Beitrag wie Deinen „Passt ja auch perfekt zu einer Gesellschaft der Ewiggestrigen. Bei so manchem Zeitgenossen muss man sich schon fast wundern, dass diese nicht mit dem Pferd zur Arbeit kommen oder gar wie in der Steinzeit in Höhlen leben. Würde zumindest zu den Aussagen passen, dass ja früher alles besser war.“ gelesen. Ja ich bin einer derer die vieles von „früher“ besser finden: ich bin einer derer die es besser finden an einen Bank – , Bahn- , Behördenschalter mit einer Fachperson zu treten und sich bedienen zu lassen anstatt mein eigener Bankangestellter, Fahrkartenverkäufer oder Behördenmitarbeitender zu sein. Ich kenne – wenn auch nur als Kind – die Zeiten wo Uroma noch die Rente vom geldbriefträger ins haus bekam anstatt ihr zum nächsten Geldautomaten hinterherlaufen zu müssen. Und ja ich notire auch noch auf Zettel oder spreche Sachen auf ein Diktiergerät. Ich habe sogar noch Schallplatten … oha! Ewig Gestrig? Nein ewig gestrig sind sür mich Leute die meinen Frauen gehören hinter den Kochtopf, Ehe ist nur für Frau und Mann, Arbeitnehmende sollen den Mund halten , schaffen und nicht streiken , leute aus dem ausland klauen, schwängern deutsche Frauen und laufen dann weg – das sind ewig Gestrige und zu denen möchte ich nie und nimmer gehören. Und ja ich bin für den Bestand von Autos mit Flüssigkraftstoffen, weil das einfach praktischer ist als halbstundenlanges Laden. Am liebsten Oldtimer die keine Daten von mir erfassen und nach hause telefonieren. Ja ich war einer der gegen volkszählung – die auf Papier – und nachrüstung auf die Straße gingen. Also sicher kein angepaßter zeitgenosse, schon damals nicht. -Ich versuche dinge differenziert zu sehen und bin da modern wo es wichtig ist : in gesellschaftlichen dingen, bei Rollenbildern, Geschlechtergerechtigkeit, Friedenserziehung für unsere Jugend … aber in vielen anderen Dingen mache ich eben gern noch rum wie in den 70er und 80er Jahren … und? bin ich deshalb ein ewig gestriger? nein ich suche mir aus wann, wofür und weshalb ich „modern“ bin und wo ich mir die Freiheit nehme auch gegen den Strom dinge auf meine Art „von gestern“ zu machen. Oh ja und ich bin weder Veganer noch Vegetarier und liebe deftige mahlzeiten mit viel Fleisch , so wie die uroma kochte , die ihre Rente vom Geldbriefträger bekam. Ich bin für eine Schöne neue _pluralistische_ Wellt in der sich jeder und jede aussuchen kann wie er oder sie leben möchte. Der eine mit smartphone, die Andere mit Fax, der Dritte mit Zettel und Stift. Gäbe es da nicht solche „zwangsmodernisierer“ wie dich die allen erklären wie man „heute zu leben hat.“.

    • Habt ihr ne Meise? Das hat einfach praktische Gründe. Ein Stift und Block liegt immer vor mir. Ich hab keine Lust permanent ein Gerät nutzen zu müssen. Als ob ich nicht sowieso schon oft genüg auf einen Bildschirm starre. Ich muss kein Bildschirm entsperren, App starten, eintippen… Ich nehme einen Stift und schreibe. Effizienter geht es kaum. Nicht zu glauben, wie hier manche meinen die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, weil sie jede verfügbare Interaktion mit ihren Geräten vornehmen zu müssen

  2. Lustig, dass das jetzt kommt. Ich versuche gerade dienstlich ein remarkable 2 zu kriegen, denn auch beim vierten Tablet benutze ich keinen Stift. Ich finde die Oberfläche zu glatt, man muss immer die App wie OneNote öffnen oder was auch immer. Ich bin gespannt, ob so ein reines Schreibding jetzt gut ist

    • Für iPads gibt es Paperlike Schutzfolien fürs Display die das Nutzen eines Stiftes angenehmer machen sollen, vielleicht wäre das ja was

    • Hatte das remarkable2 fast seit dem es raus ist, jetzt aber günstig verschenkt, und bin dafür auf ein iPad Pro von 2017 gewechselt. Menüs reagieren langsam, und wegen dem Display zieht natürlich alles nach. Für eine Sache nach der anderen ist das super, immer die Notiz parat. Aber schnell auf anderes Notizbuch wechseln ist nervig. Das große iPad fühlt sich finde ich auch super an, trotz dass das „raue“ fehlt. Dazu kann ich es einfacher weiterverarbeiten, und überhaupt mehr..
      PS: fast 72% der Befragten haben wahrscheinlich kein macOS zum iPhone. Hö. Hö.

      • Privat habe ich das Air M1. Da werde ich mal die Folie von Paperlike probieren. Der Notizbuchwechsel ist für mich nicht so relevant, auch nicht die Einbindung. Das soll wirklich nur Zettel- und Hirnersatz sein 🙂

  3. Ich bekomme es nicht in den Kopf der Öartnerin, dass man einen abgeglichenen Elektr. Kalender besser im Auge hat und die Termine dort besser abgeglichen werden. Notizen PC, Handy oder Tablet gleichen sich nicht nur ab, sie stehen auch immer zur Verfüging für alle. Erinnerungen auf Alexa o.ä. sind wirklich einfacb zu erstellen und werden pünktlich abgeholt.
    Von einer Einkaufsliste fangenich erst gar nicht an. . Das zieht sich dann weiter durch „Neuerungen“ wie die Kreditkarten oder das „musthave“-Geldautomat

    Ich weiß wirklich nkcht, warum diese umweltschonende Art in diesen Kleinigkeiten nicht angenommen wird…

    • Kalender Einträge…da stoßen selbst bei mir und Partnerin unterschiedliche Meinungen aneinander. immerhin gibt’s nun seit man ein Kind hat die digitale Kalender Variante neben der analogen. Keep Notizen geteilt erleichtern einem Einkäufe auch.

  4. zettel-wilfried says:

    der zettel ist meine erste wahl, einkaufsliste termine u.sw.
    warum ganz einfach das nervige smartphone bleibt halt länger aus !
    zum einkaufen nehme ich es grundsätzlich nicht mit !
    wozu auch ? sollte der weltuntergang stattfinden während ich einkaufen bin , dann ist es so 😉
    ich muss mich amüsieren über die user hier deren brain ist ja schon voll digitalisiert 😉 und manipulierbar 😉
    *gg
    digitalisierung ja , aber nicht um jeden preis

    • Das ist aber schon ein sehr vorteilsbehaftetes Schubladendanken. Warum soll ich manipulierbar sein, nur weil ich Kalender und die Termine digitalisiert habe?

    • PetrosiliusZwackelmann says:

      Cool

    • Einkaufsliste auf einem Zettel?

      Um Himmelswillen.

      Das läuft seit vielen, vielen Jahren über eine todo App mit einer geteilten Liste mit meiner Frau. Kann jeder genau dann was drauf schreiben wenn der Bedarf auftaucht und nach Wichtigkeit sortieren etc.

      Und der größte Vorteil: Man hat digitale Notizen immer genau dann dabei wenn man sie braucht.

    • „zum einkaufen nehme ich es grundsätzlich nicht mit ! wozu auch?“

      Mal ein paar Beispiele:
      – Wenn Du unterwegs einen Unfall hast oder beobachtest, kannst Du Hilfe hohlen.
      – Bei Rückfragen zum Einkaufszettel (Was soll das sein? Gibt es nicht, alternativen?).
      – Wenn was vergessen wurde, kann man Dich anrufen.
      – Als alternative Bezahlmethode, falls man sein Portemonnaie vergessen hat.
      – Zum Nachschlagen (Ist das Angebot wirklich günstig? Ist das Ding gut?).

      Gegenfrage: was bringt es Dir, es nicht dabei zu haben? Was ist der Sinn eines nicht-mobilen Mobiltelefons?

  5. DerkleineSpitzbube says:

    Ich nutze mehr oder weniger alles was hier genannt geworden ist. Manches mit dem Gefühl ist das genial bis hin zu naja, wenn es sein muß. Manchen Sachen kann man sich nicht entziehen. Ich bin auch technisch interessiert und nutze gerne ein aktuelles Smartphone,Tablett usw. Und in meiner kleinen Welt wird es immer einen Stift, Notizblock und einen Papierkalender geben. Das Nutzen bestimmter Möglichkeiten ist bei mehr als das nüchterne Reduzieren auf den reinen Sinn und Zweck. Ja, ich kann eine Notiz auf mein Tablett schreiben und zack wie von Geisterhand habe die Notiz auf mehreren Geräten verfügbar. Schön. Toll, Genial. Zweckmäßig. Mich erfreut es wenn ich mit einem schönen Stift auf einen schönen Papier schreiben und am Samstag morgen einkaufe bin. Und nein ich bezahle dann nicht bar sondern per Handy.

    • Welches wunderschöne Papier verwendest du den für Einkaufszettel? Und hast du auch immer deinen Füllfederhalter mit?

      Ich kann verstehen ein Bullet Journal o.ä. auf schönen Papier zu schreiben. In der Realität sind doch Einkaufszettel Standard Notizzettel, gerne einfach auch Werbegeschenke

      • DerkleineSpitzbube says:

        zb. Gmund Cube, Yamamoto Notizbuch und A7 Zettel der Ausführung 100 g/qm. Füller immer Tasche dabei.

    • Zweckmäßig finde ich das eben nicht immer, denn wenn es in einer App erfasst ist, ist es erstmal aus den Augen – und damit sprichwörtlich auch aus dem Sinn. Ein Zettel dagegen ist sichtbar, und den sieht man eher mal so „nebenbei“ und dann fällt einem dieses oder jenes wieder ein. Eine App dagegen muss man aktiv öffnen. Wenn man aber vergessen hat, dass da was war (was ja erstmal keine Schande ist), denkt man oft auch nicht mehr daran, mal in die App zu schauen.

      • Spricht wohl nix dagegen eine App zu nutzen, deren Homescreen-Widget die Notiz direkt zeigt. Siehst du noch viel eher, als wenn irgendwo ein Postit hängt.

  6. Ich gehe davon aus, dass das Ergebnis auf der Altersstruktur der Gesellschaft zurückzuführen ist. Wir haben nunmal eine der ältesten Gesellschaften der Welt. Gleichzeitig bedeutet dies natürlich, einen enormen Wandel in den nächsten 20 bis 30 Jahren, wenn die Generation 60+ das zeitliche segnet.

    • Mal langsam … ich bin auch Ü60, aber ich renne nicht mit bekritzeltem Totholz in den Laden, sondern habe die Sachen entweder im Kopf oder in der Notiz-App. Alter hat wenig damit zu tun. Bin ITler und habe auch Kontakt zu den restlichen Mitarbeitern, wenn sie Probleme mit der Technik haben. Die meisten haben keine Ahnung, wie man eine App auf dem Handy installiert – und das sind Junge wie Alte. Ich wundere mich zwar auch immer, aber ich sehe da keine Häufung bei den älteren Mitarbeitern, die jungen sind genauso doof.

      • Wie immer gilt, Ausnahmen bestätigen die Regel. Sie sagen selbst, Sie sind ITler, somit sind Sie natürlich die Ausnahme in der Generation 60+. Stellen Sie sich den Normalverbraucher vor, vielleicht ein Handwerker (60+), der wird kaum Ihre Kenntnisse haben.

      • Kann ich bestätigen.
        Viele meiner Kollegen fanden den Hinweis auf OneNote inkl der genannten Vorteile wie Volltextsuche „amazing“.
        Da sie durch die Bank 20 Jahre jünger sind als ich, war ich schon etwas überrascht.
        Persönlich bin ich inzwischen bei Nextcloud und der, im Vergleich zu OneNote, wirklich rudimentären Notiz-Funktion.
        Reicht mir wirklich und ich lerne wieder, Dinge schriftlich als Text kurz & prägnant auf den Punkt zu bringen – Notiz eben.
        Zettel und Stift nutze ich nicht mehr…es sei denn, ich mache eine Skizze vom geplanten Gartenhaus.

  7. Zettel und Stift ist halt viel einfacher, als mit dem Tablet rumzumachen. Außer bei Musik. Da weiß das Tablet ja, welcher Song gerade gespielt wird, und wenn mir da ein Fehler auffällt, zum Beispiel leiser machen oder Ende trimmen oder zweiten Künstler bei einem Duett nachtragen, dann kann ich das mit einem einzigen Tastendruck in das ToDo des Songs schreiben, und mir das übermorgen am PC anzeigen lassen und die Liste abarbeiten. Bei Stift und Zettel müsste ich jedesmal den Song aufschreiben, damit ich den später wieder finde, das wäre zuviel Aufwand.

  8. Ich stecke bei Noitzen aktuell auch noch im Umbruch, vor allem im geschäftlichen Bereich.

    Zum einen habe ich das Gefühl in Besprechungen wird man schräg angeschaut, wenn Notizen im Smartphone erstellt werden. Und zu guter letzt gibt es wenige Anbieter von Cloudbasierten Notizenapps, welche mein Arbeitgeber freigibt.

  9. Zum einkaufen nutze ich die App Bring und für alles andere die Notizen App von Apple. Praktisch, weil man übers iPad und Mac auch überall drauf zugreifen kann.

  10. Andreas Holzschuh says:

    Also Einkaufszettel sind für mich ganz klar digital und mit Alexa verbunden. Den würde ich sonst 100% immer vergessen.

    Für Termine mache ich mir Erinnerung oder eben Termine im Google Kalender. Man schaut mehr auf sein Handy als auf einem extra Kalender.

    Bei der Arbeit sieht das leider noch anders aus. Aber da lässt die EDV-Struktur allgemein sehr zu wünschen übrig..

    Auch sonst wird bei mir alles eingescannt und 90% an Papier ( Rechnungen etc.) weggeschmissen. Das ist sehr entlastend.

    • Hallo Andreas, mal rein rechtlich – ich bin da auch kein Experte: gelten eingescannte/abfotografierte Rechnungen z. B. für die Steuererklärung oder das Geltendmachen eines Gewährleistungsanspruchs als Beleg oder muß man da nicht immer das papierne Original vorhalten ?Ich persönlich hebe die Papiere dinglich auf , das wäre mir zu unsicher . Aber villeicht weißt Du mehr ? danke !

      • @Andreas: Das ist auch was mich interessiert.
        Ich scanne jegliche Post und Dokumente ein.
        Mir ist das Abheften und spätere heraussuchen viel zu aufwändig.
        Im Rechner habe ich alles an einem Ort und muss mir keine physischen Ordner in den Schrank stellen.
        Nur, wie sieht es tatsächlich mit der rechtlichen Seite aus?

  11. Für den Einkaufszettel benutze ich seit vielen Jahren eine App, weil meine Frau und ich so jeweils sehen können, was der andere schon gekauft hat, bzw. beide immer den aktuellen Einkaufszettel haben.
    Für Notizen, also z.B. nebenbei in einer Besprechung oder Telefonkonferenz habe ich mittlerweile glaube ich fast alles probiert und lande immer wieder bei meinem karierten A4 Oxford-Collegeblock. Geht einfach am schnellsten. Es ist nicht so, dass ich nicht auch andere Sachen benutze, z.B. Goodnote, Onenote usw. aber zu 90% ist es der Block.

    • Tim (der Andere) says:

      Ich schreibe in Meetings in mein Buch und anschließend wird das Handgeschriebene in OneNote per Scan digitalisiert. So habe ich auch Zeichnungen mit drin.

  12. Notizen habe ich schon unter MS-DOS ausschließlich elektronisch geführt. Es gab bereits damals sehr hilfreiche Apps wie „Tornado“ oder „Info Select“. Notizzettel verwende ich seit den 90er Jahren nicht mehr.

  13. Oft beobachte ich ein selbstverstärkendes „Ablehnungssyndrom“ gegenüber Technik, im Besonderen gegenüber der EDV:

    Viele haben keine hinreichenden Kenntnisse über PC & Co., sitzen aber beruflich den ganzen Tag davor und fühlen sich sowohl der Technik ausgeliefert als auch gegen Feierabend fix und fertig, häufig weil sie viel komplizierter und aufwändiger Dinge erledigen als erforderlich wäre. Als erste Konsequenz halten sie einen möglichst großen Abstand zu allem, was nach Computer riecht, wodurch sich als zweite Konsequenz eine noch größere Ahnungslosigkeit ergibt und in dritter Konsequenz steigt die gefühlte Beanspruchung immer weiter an. Statt sich einmal intensiv damit auseinanderzusetzen um sich einen selbstbestimmten Umgang zu erarbeiten wählen viele lieber die „Leidensodyssee“. Einen Vorteil hat dieser Weg: man kann seinen Kollegen und Kolleginnen täglich aufs Neue die Ohren volljammern wie beschäftigt man doch ist.

    Genau dieses Klientel ist es, was dann beim Einkaufen oder auch sonst eben Zettel und Stift zückt, auf dass man möglichst wenig Kontakt mit PC, Handy und Tablet hat, nicht dass man hinterher noch den Umgang damit erlernt…

    • Ok, jetzt musst Du ganz stark sein.
      Es gibt Menschen, die hatten tiefgreifende IT-Kenntnisse, konnten Excel, Fileshares und Druckerintegration per Fingertip easy handhaben. Auch „a bit of Powershell“ war keine große Herausforderung.
      Zweimal im Jahr gab es ein Service-Pack für’s Office Paket mit gut dokumentierten Änderungen, in die man sich einarbeiten konnte. Dann war wieder für mind. 6 Monate Ruhe.

      Doch inzwischen haben genau diese Menschen keinen Bock mehr. Warum?
      Weil sich ihre Welt praktisch wöchentlich verändert.
      Weil sie nicht mehr wissen, ob es ein Fehler (Bug) ist, oder die Cloud, oder ihr Unvermögen, warum Dinge nicht mehr funktionieren.
      Weil die heutige Welt mehr geprägt ist von „amazing“, „incredible“ und „astonishing“ new features, als durch nachhaltige Produktentwicklung, die auch in 12 Monaten noch Bestand hat.
      Also, bevor Du auf das hohe Ross steigst, alle die einen Zettel und einen Stift benutzen als Idioten und Technik-feindlich hinzustellen, bitte nachdenken.
      Im Übrigen: Wir haben auf einem Fliegerhorst (das ist ein Militärflugplatz) alle Informationen mit Fettstiften auf große Plexiglas Board geschrieben, statt mit Mouse&Tastatur on IT-Systeme zu tippern. Warum?
      Weil das auch bei Stromausfall und unter widrigsten Bedingungen noch nutzbar war.
      Es gibt halt Dinge, die sind digital besser, manches aber auch nicht.

    • Hallo Michael, „Genau dieses Klientel ist es, was dann beim Einkaufen oder auch sonst eben Zettel und Stift zückt, auf dass man möglichst wenig Kontakt mit PC, Handy und Tablet hat, nicht dass man hinterher noch den Umgang damit erlernt…“ gibt es also eine unabdingbare Notwendigkeit im persönlichen Bereich irgendein Medium zu nutzen? Klar : im büro entscheiden die Vorgesetzten über mein Handwerkszeug und dessen anwendung . aber privat? Wichtig sind die _Kulturtechniken_ Lesen, Schreiben , (Kopf-)rechnen, und das vielleicht sogar über das Basiswissen hinaus … und zwar _unabhängig _ vom medium, eine Addition oder auch einfache prozentrechnung sollten eben auch mit Stift und Zettel und vielleicht sogar noch im Kopf beherrscht werden. So war es bei uns auf der Schule: erst Kopfrechnen, dann schriftlich und dann Rechenstäbe für manche dinge … Taschenrechner kamen erst während meiner Oberstufenzeit auf und da hieß die Regel: „Wer es nicht im Kopf oder auf Papier oder mit einer Logarithmentafel kann, darf in der Schule keinen Taschenrechner benutzen“. wurde entsprechend auch auf Elternabenden so kommuniziert. Ich lernte – auf der Realschule – zwar Maschineschreiben, aber natürlich ohne Textspeicher und auf ner mechanischen. Tabellen mit den Zehnertabtasten über der Ziffernreihe , und Korrekturband war verboten . Hilft mir bis heute diese Dinge verinnerlicht zu haben. Sollte Bildung /Schule heute auch noch anbieten – leider habe ich damals das Angebot für einen Stenokurs nicht wahrgenommen – ist für Leute , die das können , heute auch noch ne tolle Sache schnell was zu notieren
      Nutze natürlich PC und Phone , sonst würde ich hier nicht schreiben, aber jede(r) sollte so aufgestellt sein auch ohne batteriebetriebene Hilfsmittel seinen bzw. ihren Alltag organisieren zu können .

  14. Ich nutze noch Papierkalender. Einen schönen großen wo ich die ganze Woche im Blick hab. Ich hab so viel Digital probiert, alle möglichen Apps durch, ich hätte es wirklich gerne einfach digital gehabt. Aber alleine der Fakt dass der den ganzen Arbeitstag über einfach aufgeschlagen auf meinem Schreibtisch liegt schlägt jede App. Da muss ich nicht erst das Gerät anmachen, die App öffnen. Nein ich sehe sofort und ohne Ablenkung was ansteht.

  15. Wer oder was sind Notizzettel?

    Ich habe noch nie Notizzettel genutzt. Das, was ich mir an Infos behalten konnte, blieb im Kopf und den Rest habe ich in der Notizen-App von Apple gespeichert. Termine in den Apple-Kalender und diesen mit meiner Frau geteilt. Die Kids haben ebenfalls ihre Kalender, die sie mit uns teilen.

    Als Einkaufsliste nutzen wir die Erinnerungen-App von Apple und die List ist auch für Beide geteilt. So kann Jeder in der Familie sehen, was gebraucht wird und kann selbst etwas hinzufügen.

    • ..außer irgendjemand kauft sich mal ein Smartphone eines Herstellers der nicht Apple heißt. Oder anders: Das Kind bekommt dann kein 200€ Mittelklasse Smartphone von Blablub sondern ein 400€ Mittelklasse Smartphone von Apple. Weil sonst gehen ja Familien-Kalender/Notizen/usw nicht mehr. Herstellergebundene Lösungen haben bei uns zum Glück nie Einzug gehalten und sind auch idR unnötig.

  16. Ich komme aus dem digitalisiertestenLand dieser Erde. Was wird dort haben, davon kann man in Deutschland nicht einmal ansatzweise träumen, in allen Bereichen.
    Und auch dort mag man Zettel, ich ebenso. Auch wenn bei mir und den meisten Menschen in meiner Heimat fast alles über Mac, iPhone, iPad, MacBook, Apple Watch läuft und machbar ist. Doch ein Zettel, ein Kalender aus Papier ist ein schönes Gefühl, ein Stück Nostalgie, das ich mir bewahren werde.

    • Welches Land ist das? Die Aufzählung der Geräte lässt USA vermuten, ein Land in dem Schecks noch üblich sind, würde ich nicht als digitalisiertestes Land der Erde bezeichnen.

  17. Ich denke immer noch, jedem das Seine. Wenn man mit Papier, Stift und dem eigenen Hirn gut durchs Leben kommt – was ist daran verwerflich ? Hat meiner Meinung nach auch absolut nichts mit digitaler Rückständigkeit zu tun.

    Bei uns sind Kalender und Passwörter mittlerweile fast 100% digital. Bis zur fast perfekten Lösung hat es etwas gedauert und es wurde viel diskutiert (auch für mich teilweise lehrreich und augenöffnend). Meine Regierung besteht beim Einkaufen auf eine App, mit der ich mich mittlerweile gut arrangieren kann – auch wenn ich meist im Kopf habe, was besorgt werden muss. Ist vor allem praktisch, wenn wir getrennt unterwegs sind und man(n) „mal eben“ was mitbringen soll 🙂

    Bei Notizen sieht das schon anders aus, jeder so, wie er mag. Ich verwalte meine Notizen schon ewig digital, allerdings auch eher die Langfristigen. Für alles andere bleibt Stift und Papier für mich die erste Wahl.

    Was mich persönlich immens stört, ist die bei mir durch den Brötchengeber verursachte zwangsweise Trennung von beruflichen und privaten Aktivitäten – wurde hier auch schon erwähnt. Die von uns genutzten Tools werden in unserem „Zwangsökosystem“ nicht zugelassen und berufliche Accounts können die Informationen auch nicht nach aussen teilen bzw man kann nicht von privater Hardware darauf zugreifen. Wir müssen ständig unsere beruflichen Termine in unserer Lösung nachpflegen, da wir sie nicht aus der Firma heraus bekommen – schon ein beträchtlicher zeitlicher Aufwand, und freie Zeit ist unser aller wichtigstes Gut… Hier liegt die Schuld doch nicht beim durchaus innovationsfreudigen Nutzer, sondern der Paranoia der Arbeitgeber / unserer Datenschutzverordnung. Ich denke, es würden sich viel mehr Nutzer auf Digitales einlassen, wenn dies einfacher möglich wäre.

  18. Manches ist halt besser auf Papier und manches besser digital, manches kommt auch auf ein whiteboard Kalender, kommt halt auf den anwendungsfall drauf an.

    Frauchen schreibt alles auf den whiteboard Kalender, parallel trage ich ja alles digital im Google Kalender ein.

    Notizen kommen hier auf einen Zettel das ist viel zu affig mit dem Handy.

    Einkaufsliste wird wiederum mit Alexa befüllt und im Handy dann beim Einkaufen abgehakt ist viel besser.

    Also digital ist nicht immer besser auch wenn es an vielen Stellen moderner ist, ich bin aber mehr für papierlos aber nicht um Papier zu sparen sondern um alles in meinem Gerät dabei zu haben.

  19. Bei mir zweigeteilt. Bei mir ist eigentlich alles digital außer Gesprächsnotizen und Einkaufszettel. Ich mag es einfach beim Telefonieren handschriftlich nebenbei mitzuschreiben, man ist in meinen Augen freier im Layout, und dauernd aufs Handy zu glotzen beim Einkaufen nervt mich. Ein Zettel ist einfacher zu handhaben.

    • Ein Zettel ist beim Einkaufen einfacher zu handhaben? Aber nur wenn da nicht mehr als 3 Dinge drauf stehen. Ansonsten müssen die Dinge auf dem Zettel in derselben Reihenfolge im Geschäft zu finden sein, sonst verzettelt man sich. Weil abhaken oder durchstreichen ist nun wirklich nicht einfacher zu handhaben.

  20. Ich bin noch etwas im Umschwung. Nicht von Papier zu Digital. Eher die passende Umgebung. Da ich meine Daten nur ungerne teile wenn es nicht nötig ist und Abhängigkeiten einschränke, nutze ich aktuell Joplin und wird dann noch erweitert durch eine lokale Nextcloud. Bisher testete ich Google Dienste aber aus genannten Gründen ist das auf Dauer nichts für mich.

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